Tag: 14. Juni 2018

Die Heckrinder

Vielen von uns sind die Heckrinder schon in Naturschutzgebieten und Schutzprojekten begegnet. Es gibt sie in den Rieselfeldern von Münster, aber auch in der Kiebitzwiese von Fröndenberg. Sie werden als Landschaftspfleger eingesetzt. Sie werden die größte Zeit des Jahres sich selbst überlassen. In Oostvaardersplassen in den Niederlanden leben große Heckrindherden fast wild. Das Heckrind ist eines von vielen auerochsähnlichen Rindern. Ein Nachzuchtversuch des Auerochsen. Der bereits 1627 ausgestorben ist.

In anderen Naturschutzgebieten werden auch Wasserbüffel und Galloway-Rinder als Landschaftspfleger eingesetzt. Die verschiedenen Rinderarten halten die Landschaft offen und verhindern das Wachstum von Büschen. Was im späteren Verlauf dann zu einer Bewaldung führen würde. Sie übernehmen also eine ähnliche Aufgabe, wie die Heidschnucken in der Lüneburger Heide.

Eine offene Landschaft ohne Wald führt zu einer höheren Artenvielfalt. Es gibt mehr Tiere und Pflanzen. Die Rinder kommen auch gut mit Wasserflächen und feuchten Wiesen zu recht. Das kann man auf meinen Fotos gut erkennen.

Die Neuntöter-Paare

Die Neuntöter-Paare sind meine Favoriten im Moment. Man sieht sie jedes Mal, sie posieren gerne auf den Büschen, Zäunen und Ansitzen. Gerne auch mit ihrer Beute. Dabei sieht man immer auch die Weibchen. Da fragt man sich manchmal schon, brütet da auch noch jemand? Die Neuntöter sind erst seit Mai wieder hier. Vielleicht sind die Jungen schon geschlüpft.

Auf der Kiebitzwiese soll es mindestens zwei Neuntöter-Paare geben. Die Männchen sind sehr schwer zu unterscheiden. Während das eine eher schlanker wirkt, ist das Andere dick und bullig. Bei den Weibchen ist es da einfacher. Während das Eine einen grauen Kopf hat, ist das Andere durchgehend Rotbraun. Vom Kopf bis zum Schwanz.

Das eine Paar hat den hinteren Bereich der Kiebitzwiese mit dem angrenzenden Hammer Wasserwerk als Revier. Das andere Paar könnte sein Revier im Bereich des Stalls der Heckrinder haben.