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Zaunkönige – Unsere kleinen Singvögel

Zaunkönige - Unsere kleinen Singvögel

Neben seiner Größe erkennt man den Zaunkönig am aufrecht stehenden Schwanz

Die Zaunkönige sind unsere kleinen Singvögel. Zusammen mit dem Sommer- und Wintergoldhähnchen gehören sie zu unseren kleinsten Vögeln. Im Moment sind die kleinen Zaunkönige aber ganz groß. Sie sind nämlich ganz große Sänger und es ist gerade Balzzeit. Da muss man schon laut sein, wenn man als Männchen seine Partnerin finden und beeindrucken will.

Versteckt im Unterholz unterwegs

Überall sieht man jetzt sich jagende Zaunkönige und singende Männchen, die ihr Revier markieren. Die kleinen Zaunkönige leben am liebsten im Wald. Und dort besonders im Unterholz. Im Gebüsch oder in Holzstapeln sieht man sie häufig. Sie bevorzugen auch die Nähe von Wasser. Sie mögen lichte Plätze und sind aber auch in Gärten und Parks zu sehen. Und sind durchaus auch Kulturfolger. Sie bauen ihre Nester auch an Gebäuden.

Zaunkönige – Die kleinen Singvögel

Der Zaunkönig ist nur etwa 9,5 cm groß und wiegt nur ein paar Gramm. Aber sein Gesang ist sehr laut und schmetternd. Man vermutet einen viel größeren Vogel dahinter.

Die Fabel vom Zaunkönig

Ich habe schon oft hier über komische Namen von Tieren und Vögeln geschrieben. Einige tragen ihren Namen zu recht und man sieht sofort woher der Name kommt. Der Zaunkönig wurde früher Schneekönig oder Winterkönig genannt. Weil der Zaunkönig auch im Winter singt. Von diesem Namen kommt auch der Spruch, „Sich freuen wie ein Schneekönig.“. Der Name Zaunkönig geht auf eine alte Fabel zurück. Es sollte der Vogel zum König gewählt werden, der am höchsten fliegen kann. Das war der Adler, aber der kleine Zaunkönig versteckte sich auf dem Rücken des Adlers und flog von dort noch ein Stück höher und rief : „Der König bin ich!“

Zaunkönige – Unsere kleinen Singvögel. Ein passender Name. Auch der kleinste kann der König sein. Und wenn er nur der König des Zauns oder vom Gebüsch ist. Und wenn er dann noch ein großer Sänger ist, dann wird bestimmt jeder sagen, er trägt seinen Namen zu recht!

Die Amsel, bedroht durch den Usutu-Virus?

Die Amsel, bedroht durch den Usutu-Virus

Das Amsel-Männchen ist Schwarz und hat einen gelben Schnabel und einen gelben Augenring

Die Amsel war im letzten Jahr in weiten Teilen von Deutschland vom Usutu-Virus betroffen. Deshalb wurde auch die Stunde der Wintervögel mit Spannung erwartet. Hat der Usutu-Virus große Auswirkungen auf die Population der Amsel gehabt? Ist die Amsel bedroht durch den Usutu-Virus? Im Winter konnte man das noch nicht so richtig beurteilen. Jetzt im Frühling wird es vielleicht schon deutlicher.

Dezimiert und bedroht durch den Usutu-Virus?

Man kann immer noch jeden Tag eine Amsel im Garten sehen. Aber der Bestand der Amsel scheint doch etwas gesunken zu sein. Noch kann man nicht wie sonst immer, auf jedem Hausgiebel eine Amsel am Morgen und Abend singen hören. Es ist etwas leerer geworden auf den Dächern. Nur vereinzelt sind schon Hausgiebel besetzt.

Die Amsel ist einer unserer häufigsten und beliebtesten Vögel. Bis jetzt habe ich sie aber nur in verschiedenen Beiträgen erwähnt, ihr aber noch nie einen eigenen Beitrag gewidmet.

Auch wenn man die Amsel jeden Tag sieht, hat sie einen Beitrag verdient. Ist sie doch als farblich eher schlichter Vogel doch ziemlich auffällig. Auch durch ihren Gesang auf unseren Häusergiebeln. Das ist deshalb so auffällig, weil die Amsel früher ein Waldvogel war. Da musste man mit Gesang auffallen, um gesehen zu werden. Die Amsel ist wahrscheinlich der erste Kulturfolger unter den Vögel. In den Gärten, Parks und Städten ist es einfacher Nahrung zu finden und eben gesehen zu werden. Ein Vorteil für die Fortpflanzung.

Als Nahrung bevorzugt die Amsel Weichfutter. Jede Form von Beeren, Würmer und Raupen.

Der Bestand der Amsel ist gesunken. Ob die Amsel durch den Usutu-Virus bedroht ist, das werden wir in der Zukunft sehen. Anpassungsfähig  ist die Amsel, um auf das Virus zu reagieren.

 

Die Buntspechte

Die Buntspechte

Das Buntspecht-Männchen hat den Ast ziemlich bearbeitet

Die Buntspechte sind unsere häufigsten Spechte in Deutschland und auch häufig an unseren Vogelhäusern und unseren Futterstationen zu sehen. An meiner Futterstation im Garten war der Buntspecht erst einmal. Sie ist für seine Größe einfach ungeeignet.

Die Buntspechte bei der Fütterung

Mit einer Größe von bis zu 24 cm sind für die Buntspechte eher Vogelhäuser und Futterstationen aus Metallkäfigen geeignet. Meinen Garten besuchen sie deshalb nur sehr selten. Wenn die Fütterung für die Buntspechte passt, kommen sie aber sogar auf den Balkon. Sie sind durchaus Kulturfolger und oft in Gärten und Parks und in der Nähe von Gebäuden zu sehen.

Eine Vorliebe für Styropor

In den letzten Jahren hat der Buntspecht eine Vorliebe für die Styropor-Dämmung von Gebäuden entwickelt. Diese Dämmung die vor einigen Jahren aufkam, um Energie zu sparen und die Wärmedämmung besonders von älteren Gebäuden zu verbessern, zieht den Buntspecht magisch an. In die Dämmung ein Loch zu zimmern, ist für ihn ein Kinderspiel.

An einem Standort des Forschungsinstitutes, für das ich arbeite, ist vor einigen Jahren so eine Dämmung angebracht worden. Im letzten halben Jahr hat der Buntspecht dort unzählige Löcher in die Dämmung gemacht. Immer schön im Abstand von einem halben Meter. Und wohl immer mit dem gleichen Ergebnis. Er stößt irgendwann auf die Fassade aus Stein. Was ihn dann irgendwann dazu gebracht hat, das nächste Loch im Abstand von zwei Metern zum letzten Versuch zu machen. Um vielleicht einmal ein anderes Ergebnis zu haben.

In Langenberg habe ich ja schon die eine oder andere Jagd auf Fotos vom Buntspecht hinter mir. ==> Der Buntspecht – Eine lange Jagd

Eine Liebesgeschichte?

An diesem Wochenende waren die Buntspechte die ganze Zeit unterwegs. Es waren auch Männchen und Weibchen zu sehen. Und am Sonntag war dann auch zu sehen, das sich dort wohl ein Pärchen gefunden hatte. Überhaupt ist bei vielen Vögeln jetzt die Paarungszeit schon voll im Gang. Überall sah man am Samstag sich jagende Vögel. Besonders auch bei den Meisen und Buchfinken.

Die Buntspechte kennzeichnen durch das „Trommeln“ auf die Baumstämme ihr Revier. Das hört man sonst sehr oft. Es war aber in Langenberg gar nicht zu hören. Vielleicht sind die Reviere schon besetzt und auch die Paare haben sich gefunden. Am Samstag war immer nur das Hämmern vom Herrn Buntspecht zu hören. Der den einen oder anderen Ast bearbeitet hat, um nach Nahrung zu suchen.

Die Vögel sind sehr Revier- und Standorttreu. Das man eine Vogelart so gezielt und das ganze Wochenende über beobachten kann, das kommt trotzdem selten vor. Das war ein schönes Erlebnis!

Die Heckenbraunelle – Ein unscheinbarer Singvogel

Die Heckenbraunelle - Ein unscheinbarer Singvogel

Die Heckenbraunelle, eingerahmt und auf einem Podest

Die Heckenbraunelle, ein unscheinbarer Singvogel. Das merkt man schon, wenn sie beschrieben wird. „Ich habe da an der Futterstation einen grauen Vogel gesehen.“ „Oben drauf war er aber rötlich. Ich weiß nicht, was das war. Der war noch nie da!“ Natürlich war die Heckenbraunelle schon ein paar Mal im Garten und an der Futterstation.

Schüchtern und vorsichtig

Die Heckenbraunelle ist aber nicht nur ein unscheinbarer Singvogel, sie ist auch eher schüchtern. Sie nimmt meistens nur das Futter, das auf den Boden gefallen ist. Und pirscht sich an diese Körner auch immer vorsichtig von hinten an. Dominanz und Durchsetzungsvermögen ist nicht ihre Sache.

Vom Aussehen ähnelt die Heckenbraunelle ein bißchen dem Haussperling. Sie gehört auch zur Gattung der Sperlinge. Beide Arten haben ein grau-braunes, unscheinbares Gefieder. Die Heckenbraunelle hat aber einen viel schmaleren Schnabel und auch die orangen Beine sind ein eindeutiges Erkennungsmerkmal. Meistens sind Heckenbraunellen alleine oder als Paar unterwegs. Auch das ist ein gutes Unterscheidungsmerkmal zum Haussperling, der in großen Gruppen zu sehen ist.

Und ihr Gesang! Wenn die Heckenbraunelle auf einer Sitzwarte ihren Gesang erklingen läßt, dann ist sie gar nicht mehr so unscheinbar und unterscheidet sich auch deutlich vom Haussperling. Gerade jetzt im Frühling und zur Paarungszeit ist sie dann deutlich auffälliger. Dabei merkt man aber schnell, wenn sich ein Paar gefunden hat. Die Heckenbraunelle ist eher ein Einzelgänger und so erkennt man schnell, wenn sich zwei als Paar gefunden haben.

Der Selbachpark

Der Park

Der Selbachpark liegt im Südwesten der Stadt Hamm und wirkt irgendwie immer etwas wie am falschen Ort. Um ihn herum gibt es Landwirtschaftsflächen und auch Natur. Einen Park an diese Stelle zu setzen, ergibt eigentlich keinen Sinn. Wenn man den Park aber als Ergänzung zu den umliegenden Freizeitstätten sieht, kann man vielleicht doch noch einen Sinn dafür finden. Es gibt dort ein Freibad, ein Hotel, einen Sportplatz und Tennisplätze. Der Park besteht hauptsächlich aus einem großen Teich. Dem man auch sofort ansieht, das er nur eine künstliche Wasserfläche ist.

Am einen Ende des Teiches steht das Hotel, was von kleinen Teichen umgeben ist, die mit dem typischen Waschbeton der 70er Jahre eingefasst sind. Trotzdem ziehen diese Teiche die typischen Teich- und Parkbewohner an. Graureiher, Enten, Bläß- und Teichhühner und Kanadagänse.

Ich habe den Park damals bei der Hitzeperiode besucht. Ich wollte die Kolbenente mit ihrem Nachwuchs fotografieren. Dem ersten Kolbenenten-Nachwuchs in Hamm. Darüber habe ich hier schon geschrieben : Weiterer Nachwuchs

Aber obwohl ich bei meinem Besuch wegen der Hitze nur kurz dort war, sind viele schöne Fotos entstanden.

Noch mehr vom Grugapark

Vor ein paar Wochen habe ich schon einmal über den Grugapark berichtet. Hier : Der Grugapark

Da es in der Freiflughalle für Vögel und in den Käfigen aber noch mehr Vögel gibt, möchte ich heute noch einige davon zeigen.

In der Freiflughalle gibt viele Ibisse. Neben den anderen Arten, die ich schon gezeigt habe.  Oft werden sie auch als Sichler bezeichnet. Vermutlich wegen dem großen, sichlerförmigen Schnabel. Neben dem Schneesichler, den ich schon gezeigt habe, gibt es noch die Scharlachsichler. Die auch rote Ibisse genannt werden und die heiligen Ibisse. Der Vogel wurde im alten Ägypten als heilig verehrt. Kommt dort aber heute gar nicht mehr vor, nur noch südlich der Sahara. Die vierte Art ist der Stachelibis, der in Australien vorkommt. Seinen Namen hat er von den gelben Federn am Hals des Männchens. Diese sehen wie Stacheln aus.

Außerdem gibt es noch Kronenkraniche in der Freiflughalle. Diese besonders auffälligen Vögel haben eine gelbe Federkrone am Kopf. Diese abstehenden Federn lassen sie auch wie Punker aussehen.

Und etwas, was man hier sehr selten sieht, gibt es bei den Fotos. Mich bei der Arbeit!

In der Nähe der Freiflughalle gibt es auch noch einige Käfige mit Papageien und Eulen.

Der Grugapark

Oft auch die Gruga genannt. Für mich ist es ein kleines Paradies. Viel schöner als der Westfalenpark in Dortmund. Im Grugapark gibt es für jeden etwas. Kleine und große Spielplätze für die Kinder. Ponyreiten und Tiergehege. Ein Streichelzoo mit Ziegen und Kaninchen.

Für die Erwachsenen schön gestaltete Schaugärten, Blumenbeete und Teiche. Und auch Bereiche, wo sich die Interessen durchaus treffen. Zum Beispiel in der Freiflughalle der Vögel. Dort gibt es Flamingos, Nachtreiher, Seidenreiher, Sichler, Säbelschnäbler und einen Hammerkopf. Ein Vogel der mich besonders fasziniert. Von seinem Aussehen etwas ganz besonderes. Mal wieder ein Vogel bei dem man sofort versteht, woher der Name kommt!

 

 

Weiterer Nachwuchs

Nicht nur in den Rieselfeldern gibt es dieses Jahr Nachwuchs bei den Kolbenenten, auch im Selbachpark von Hamm. Das ist der erste Nachwuchs von Kolbenenten in Hamm! Die Küken werden nur von den Müttern versorgt. Die Erpel kümmern sich gar nicht um ihren Nachwuchs. Auch diese Kolbenente hat ein Küken. Scheint der Standard bei den Kolbenenten in der Umgebung zu sein.

Frohe Ostern – Happy Easter

Oster-Impressionen  –  Easter Gallery

Frohe Ostern – Happy Easter!

Überall Frühling und Nestbau

Für die Vögel ist jetzt schon etwas länger Frühling und das heißt Paarungszeit. Und sie sind deshalb besonders aktiv. Es wird gesungen überall und fleißig hin und her geflogen. Es wird inspiziert und nach Nistmaterial gesucht und zum Nest gebracht. Viele Paare haben sich schon gefunden. Aber auch Reviere werden noch abgesteckt und beansprucht. Auf fast jedem Haus sieht man jetzt eine Amsel sitzen und singen. Aber auch die Rotkehlchen, Heckenbraunellen und Buchfinken hört und sieht man singen.

Die Krähen und Elstern sind beim Nestbau und noch aktiver und neugieriger als sonst. Die Rabenkrähen kommen immer dichter an das Haus heran und inspizieren alles. Scheinen sogar in Fenster zu schauen. Nehmen dann aber oft einfach nur Nistmaterial mit. Oft kleine Zweige, aber auch vertrocknete Blätter. Die Elstern verhalten sich ähnlich. Auch die Tauben sind viel auffälliger als im Winter. Man sieht sie überall sitzen und wenn sie zu zweit sind, machen sie dem Begriff Turteltauben alle Ehre. Es sieht wirklich so aus als würden sie schmusen und sich küssen!

Auch die auffällige Elster konnte ich ständig beobachten und sie sogar an den Autos fotografieren. Und ich denke, sie hat mit ihrem Partner oder Partnerin auch ein Nest am Uniparkplatz ausgesucht. Paßt ja, da sie gerne zwischen den Autos läuft! Auch ihre Vorliebe für Geländer hat sie wieder oft gezeigt.