Regelmäßig über die Storchenkinder zu berichten, ist eine unkomplizierte Sache. Man hat mit dem Nest einen festen Beobachtungspunkt, der auch noch in den meisten Fällen gut sichtbar und erreichbar ist. Bei anderen Vogelarten, die Nestflüchter sind, wird es schon schwieriger. Vielleicht gibt es dort einen Teich als Lebensraum, der den Bewegungsradius der Familie beschränkt. Schwierig wird es aber dann bei Säugetieren, die einen sehr großen Bewegungsradius haben.

Die beiden Bambis

Vor ein paar Wochen habe ich zufällig die beiden Rehkitze mit ihrer Mutter fotografiert. Das sind echte Glücksmomente, gerade wenn sie dann auch noch zu untypischen Zeiten passieren. Meistens sind das einmalige Begegnungen. Aber vor zwei Wochen konnte ich zwei Rehkitze im Hammer Wasserwerk fotografieren. Deutlich größer als damals die kleinen Bambis mit ihrer Mutter. In unserer Landschaft muss alles eingezäunt werden. Damit es geschützt ist. Das ist an der Kiebitzwiese so und auch in den Rieselfelder von Münster. Dort dann auch wegen der Heckrinder, aber auch natürlich wegen uns Menschen. Das wir bestimmte Bereiche nicht betreten. Es ist leider so. Und ein Wasserwerk muss natürlich besonders geschützt werden. Es ist ein Betriebsgelände und auch noch ein sehr sensibles, das viele Menschen betrifft.

Für Vögel ist das alles kein Problem, aber auch Rehe können Stacheldrahtzäune problemlos überwinden. Sie kriechen durch. Und auch durch das Wasser laufen sie. Was ich schon oft gesehen habe. Irgendwie müssen sie ja in so einen Sicherheitsbereich kommen. Und so hoffe ich, das es die beiden Bambis von der Kiebitzwiese sind, die im Hammer Wasserwerk waren. Die beiden machten einen sehr ruhigen Eindruck, das ich denke, die Mutter war in der Nähe. Wahrscheinlich in dem Gebüsch, wo die beiden dann irgendwann verschwunden sind. Ich hoffe es zumindest immer, das es so ist!