Monat: November 2019

Der Schwanentanz

Der Schwanentanz

Der Schwanentanz beginnt damit, das Männchen und Weibchen zueinander schwimmen

Der Schwanentanz ist ziemlich unbekannt. Das ist sehr ungewöhnlich, bei einem so bekannten Vogel wie dem Schwan. Es gibt viele Tiere, die nur durch ihre Schönheit und Farbenpracht auffallen. Viele Vögel, Fische oder auch Schmetterlinge. Bei den Vögeln oft nur die Männchen. Sie müssen den Weibchen auffallen und sie beeindrucken. Bestes Beispiel dafür ist der männliche Pfau. Der mit seinen langen Schwanzfedern ein auffälliges Rad schlägt. An Selbstdarstellung und Aufdringlichkeit ist das nicht zu überbieten. Trifft man so einen Menschen, dann bezeichnet man ihn als eitlen Pfau.

Mensch und Tier waren verbunden

Der Mensch hat viele solcher Vergleiche mit der Natur. Die meisten stammen noch aus Zeiten, als der Mensch noch enger mit der Natur verbunden war. Als er die Natur noch beobachtet hat, mit ihr gelebt hat und von ihr gelernt hat. Einige unserer Erfindungen sind von der Natur beeinflußt. Wir haben uns viele Dinge von der Natur abgeschaut.

Sogar in der Religion wurden die Tiere als heilig verehrt. Bis der Mensch dann der Meinung war, dass er als Krone der Schöpfung ja wohl der Einzige ist, der verehrt werden sollte.

Es gibt Tiere, die uns besonders beeindruckt haben. Die Schönheit ist dabei eher nicht so wichtig. Die Tiere beeindrucken uns eher durch ihre Intelligenz, Stärke oder weil sie es geschafft haben, mit uns zu wohnen. Bei den Haustieren sind das vor allem Hunde und Katzen. Mit Intelligenz beeindrucken uns Krähen, Papageien und Delfine. Und durch Stärke die großen Tiere. Dabei vor allem auch die Raubtiere wie Bären, Tiger und Löwen. Den Löwen machten wir zum König der Tiere.

Diese Tiere fürchten wir noch heute. Wir haben sie schon immer in Geschichten, Märchen und Fabeln eingebaut. Das beste Beispiel dafür ist der Wolf. Kein anderes Tier steht uns als domestiziertes Haustier so nahe und kein anderes Tier fürchten wir so sehr. Wir haben es ausgerottet und als das Böse schlechthin dargestellt.

Ein Tier für Legenden

Ein anderes Tier, das in zahlreichen Geschichten unsere Fantasie beflügelt, ist der Schwan. Der Schwan braucht keine auffälligen Farben oder besonders auffälliges Verhalten. Trotzdem verehren wir diesen Vogel wegen seiner Schönheit, seiner Anmut und Größe. Und er steht wegen seiner leuchtend weißen Farbe für Reinheit. Und der Schwan hat einfach Persönlichkeit. Auf dem Wasser ist er anmutig und ruhig. Er gleitet oft ruhig dahin, kann aber mit seinen großen Füßen auch eine große Geschwindigkeit auf dem Wasser erzeugen. Ist aber sein Revier oder sein Nachwuchs bedroht, wird der Schwan zum brutalen Kämpfer. Mit einem Schwan der seinen Nachwuchs verteidigt, ist nicht zu spaßen.

Und im Flug ist er auch alles andere als ruhig. Mehr wie ein Propellerflugzeug mit großem Getöse unterwegs. Da er als großer Vogel mit viel Gewicht nur schwer starten und landen kann, benutzt er das Wasser als Start- und Landebahn. Und hat uns so beim Bau von Flugzeugen inspiriert.

Schon ein paar Mal habe ich über den Schwan geschrieben und einige Geschichten erwähnt. ==> Türchen Nr. 10 und Königliche Paare.

Der Paarungstanz der Schwäne

Vor ein paar Wochen konnte ich dann das erste Mal den Paarungstanz der Schwäne beobachten. Man kennt den Pinguintanz der Haubentaucher. Aber das es auch einen Schwanentanz gibt, war mir nicht bekannt. Ein Schwanenpaar ist eng verbunden, sie binden sich auf Lebenszeit. Oft sieht man sie gemeinsam, fast synchron auf dem Wasser gleiten.

Auch beim Tanz sind ihre Bewegungen sehr synchron. Die Köpfe werden gemeinsam in eine Richtung gedreht. Dann in die Gegenrichtung. Die Köpfe werden zusammen gesteckt.

Der Schwanentanz und Schwanensee

Vom Schwanentanz ist man natürlich schnell bei Schwanensee. Einem der berühmtesten Ballette. Es ist nicht überliefert, ob der Schwanentanz das Ballett direkt inspiriert hat. Viel mehr wird Schwanensee durch andere Märchen und Sagen geprägt. Das Märchen der verzauberten Schwanenprinzessin gibt es in vielen Länder.

Auch größere Ansammlungen von Schwänen auf den Seen und Teichen kann man beobachten. Das bringt einen leicht in der Fantasie zu anmutigen Tänzerinnen in weißen Kostümen.

Die Stockenten Männchen im Schlichtkleid

Stockenten Männchen im Schlichtkleid

Die Stockenten Männchen im Schlichtkleid

Die Mauser bei den Vögeln ist wirklich nochmal ein sehr komplexes Thema. Schlichtkleid, Übergangsgefieder, Prachtkleid und die Jungvögel. Kein Wunder eigentlich, das nur wenige Bücher über Vögel darauf eingehen. Die Stockenten Männchen im Schlichtkleid sind auch nochmal ein besonderes Thema. Als Anna vom Blog Eulenschwinge bei meinem letzten Beitrag in den Kommentaren das Thema ansprach, war selbst mir nicht klar, das ich es selbst schon gesehen habe. Das die Stockenten während der Mauser der Männchen fast gleich aussehen. Und das ich das sogar fotografiert habe.

Die Stockenten Männchen verlieren ihren grünen Kopf

Ich musste das erst googeln, denn ich konnte mich nur an Stockenten Männchen mit grünem Kopf erinnern. Während der Mauser im Juli und August verlieren die Erpel ihr Prachtkleid und haben keinen grünen Kopf mehr. Das ist wirklich nur ein kleines Zeitfenster. In diesem Jahr habe ich die Stockenten das letzte Mal im September gesehen und die Männchen waren schon wieder im Prachtkleid.

Ob die Männchen während der Mauser den Weibchen vom Gefieder her noch ähnlicher werden, kann man auf meinen Fotos leider nicht feststellen. Sie sind noch gut zu unterscheiden. Während das Männchen die Gefiederfarbe wechselt, ist beim Weibchen während der Mauser keine Veränderung zu erkennen.

Meine Fotos entstanden im Zeitraum August/September. Vielleicht sind sich die Geschlechter im Juli noch ähnlicher. Ende September waren einige Erpel schon wieder im Prachtkleid, andere hatten noch Übergangsgefieder. Ich werde das im nächsten Jahr genauer beobachten und versuchen bessere Fotos zu machen. Das Thema interessiert mich jetzt.

Später am Tag, Siesta bei den Vögeln

Das die Enten auf den Fotos meistens schlafen und Siesta machen, liegt an einer Schwäche von mir. Ich bin kein Frühaufsteher und oft erst später am Tag unterwegs. Da ruhen sich viele Vögel schon wieder aus.

Das Buchfink Weibchen

Buchfink Weibchen

Das schlichte, hellbraune Buchfink Weibchen

Das Buchfink Weibchen ist ein gutes Beispiel für ein Problem, das viele Laien beim Bestimmen von Vogelarten haben. Beim Buchfink sehen die Geschlechter verschieden aus. Während das Buchfink Männchen eine leuchtend rote Brust und einen hellblauen Hinterkopf hat, ist das Weibchen eher schlicht hellbraun gefärbt. Die verschiedene Gefiederfärbung bei den Geschlechtern und bei Jungvögeln kann bei weniger häufigen Vogelarten auch für viele Experten zum Problem werden.

Ein unbekannter Vogel im Garten, das Buchfink Weibchen?

Oft höre ich von Bekannten den Satz, „Da war ein hellbrauner Vogel auf der Wiese im Garten.“ . Diese Beschreibung ist natürlich sehr allgemein. Aber in einem Garten schränkt das die Kandidaten schon etwas ein. Es könnte eine Heckenbraunelle gewesen sein, bei der beide Geschlechter gleich aussehen. Oder ein Spatz, bei dem gerade das Weibchen schlicht hellbraun ist. Aber einen Spatz kennen die meisten Leute. Wahrscheinlich war es eben ein Buchfink Weibchen. Als unser häufigster Brutvogel ist der Buchfink weit verbreitet. Und wenn man Buchfink sagt, meint man immer das bunte Männchen.

Bunte Vögel

Es fällt leichter, sich bunte Vögel zu merken und sie zu erkennen. Die besten Beispiele sind zwei unserer häufigsten Vögel, die Kohl- und die Blaumeise. Da hat jeder sofort ein eindeutiges Bild vor Augen. Da gibt es kaum Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Während man beim Buchfink das schlichte Weibchen einfach kaum kennt.

Der Buchfink ist bei den einheimischen Vögeln aber auch eine Besonderheit. Selten sind die Unterschiede bei den Geschlechtern so groß. Ein anderes Beispiel dafür ist die Stockente. Bei der der Erpel auch sehr farbenprächtig ist, während das Weibchen braun gefärbt ist. Auch bei allen anderen Enten gibt es die auffällig gefärbten Männchen und die meist einfarbigen Weibchen.

Wenn dann noch die Jungvögel dazu kommen, die wieder ganz anders gefärbt sind, wird die Bestimmung für jeden schwierig. Selbst als geübter Beobachter, Naturfotograf oder Ornithologe sieht man immer wieder Vögel, die man nicht eindeutig bestimmen kann.

Wenn dann noch Raritäten dazu kommen, die als Zugvögel unterwegs sind oder sich gar völlig verflogen haben, kann man nur noch in Bestimmungsbüchern oder im Internet nachsehen. Die Vögel machen es uns mit ihrem Aussehen nicht leicht. Die Säugetiere sind selbst als Jungtiere leicht zu erkennen.

Deshalb werde ich in diesem Beitrag einige Vögel, die jeder bei einem Spaziergang sehen kann, als Männchen und Weibchen nebeneinander zeigen :

Die Vogelarten im Garten

Vogelarten im Garten

Der Garten gehört zum Revier der Elster

Die Vogelarten im Garten zeigen uns ab dem Herbst, das es in der Natur doch oft auch sich wiederholende Abläufe gibt. Den Wechsel der Jahreszeiten und die Zugvögel die Deutschland verlassen oder zu uns kommen. Und wir treffen oft alte Bekannte an der Futterstation und am Vogelhaus wieder.

Die Vogelarten im Garten kehren zurück

Einige Vogelarten im Garten wie die Meisen und Amseln sind so häufig, das ein unterscheiden oder erkennen von einzelnen Vögeln kaum möglich ist. Bei Vögeln die einzeln oder als Paar zu sehen sind, ist das aber ganz gut möglich. So gibt es im Winter ein sehr schüchternes Rotkehlchen, das immer wieder zur Futterstation kommt und brav jedem anderen Vogel Platz macht. Ein besonderer Charakterzug, wo doch Rotkehlchen sonst auch sehr neugierig und wenig scheu sind.

Ein bekanntes Pärchen

An diesem Wochenende hat sich gezeigt, das jetzt wieder viele Vogelarten im Garten zu sehen sind, die sich den Rest des Jahres dort nicht so zeigen. So war heute das Dompfaff Pärchen im Garten zu sehen. Das sich zuletzt im Frühling dort gezeigt hat, im Langenberger Garten.

Die Vögel folgen den Futterquellen in die Siedlungen. Das Elstern-Paar hat dagegen in der Siedlung sein Revier und ist das ganze Jahr in der Nachbarschaft zu sehen. Auch wenn die Vögel alle Freiheiten haben, um sich zu bewegen, so sind sie doch häufig ihrem Revier und einer Gegend treu.

Sie folgen der Nahrung

Die Vogelbeeren-Sträucher im Garten bieten im Moment noch Nahrung und ziehen die Amseln und Ringeltauben an. Die haben aber schon viele Beeren gefressen. Die Vogelbeeren ziehen später im Winter vielleicht auch wieder die Gäste aus dem Norden an. Letztes Jahr zeigten sich einige Wacholder- und Rotdrossel im Garten, die als Zugvögel aus dem Norden zu uns kommen.

Unsere ausgeräumte Landschaft und die kalte Jahreszeit bringen die Vögel dazu, die Nahrung überall zu suchen und nicht wählerisch zu sein. So hat sich die Elster am Samstag in der Tanne eine tote Biene geschnappt. Die schon den Kältetod gestorben ist.

Herbstbilder mit Tieren

Herbstbilder

Ein farbenprächtiger Herbstwald erzeugt die schönsten Herbstbilder

Die Herbstbilder haben immer viel mit Farben und Stimmungen zu tun. Die bunten Blätter an den Bäumen oder die bunten Blätter die schon am Boden liegen. Eine andere typische Stimmung im Herbst ist der Bodennebel oder der Hochnebel. Der Herbst hat viele Wetterlagen zu bieten. Von Sturm und Dauerregen, über Nebel bis zum ersten Frost oder gar dem ersten Schnee.

Ruhige Wetterlagen erzeugen die schönsten Herbstbilder

Der Herbst 2019 hat bis jetzt schon sehr ungewöhnliche Wetterlagen gezeigt. In der letzten Oktoberwoche war es fast windstill. Was unglaublich schöne Herbststimmungen erzeugt hat. Jeder Sonnenauf- und untergang war mit einer orangenen Sonne zu sehen. An der Ruhr hat es tollen Bodennebel in den Auen und Uferwiesen gegeben. Der Kemnader See lag da wie eine riesige, ruhige Spiegelfläche.

Es gibt typische Herbstbilder und Wetterlagen, aber gibt es denn auch typische Tiere, die für den Herbst stehen? Typische Sommervögel sind die Schwalben und Mauersegler. Ein Vogel für den Herbst ist sicher der Kranich. Der mit seinen V-förmigen Flugformationen für die Herbstbilder am Himmel sorgt.

Gibt es typische Tiere für den Herbst?

Andere typische Tiere für den Herbst sind für mich der Eichelhäher und das Eichhörnchen. Weil sie jetzt die Wintervorräte im Wald sammeln und vergraben. Eben die zahlreichen Eicheln, Nüsse und Kastanien. Sie gehören zu den wenigen Tieren, die jetzt besonders auffallen. In der offenen Landschaft ist es jetzt deutlich kälter und ruhiger geworden. Die kleineren Vögel zieht es immer mehr in Richtung der Ortsränder und Siedlungen. Gerade wenn es dort noch Vogelbeeren an den Sträuchern gibt.

Ich habe die Beobachtung gemacht, dass es dieses Jahr deutlich weniger Beeren am Ortsrand gibt. Die Sträucher sind schon „abgeerntet“ von den Vögeln. Das könnte die Winterfütterung dieses Jahr sehr wichtig machen.

Die Sichtungen vom Oktober

Die Sichtungen vom Oktober

Die Sichtungen vom Oktober – Die Pfeifente ist ein seltener Gast an der Kiebitzwiese

Die Tierwelt hat sich im Herbst schon sehr geändert. Die Sichtungen vom Oktober zeigen das auch. Ich konnte mit der Pfeifente nur eine neue Art für dieses Jahr an der Kiebitzwiese sichten. Die Pfeifente ist damit meine Nr. 97.

Die einheimischen Zugvögel sind in den Süden geflogen und es ist deutlich ruhiger in der Natur geworden. Gleichzeitig merkt man aber auch, das es die Vögel mehr in die Siedlungen zieht. Die Meisen und die Buchfinken erobern schon jetzt die Nahrungsquellen in den Siedlungen.

Und die Vögel, die das Jahr sonst eher im Wald verbringen, zieht es auch mehr in die offene Landschaft und die Siedlungen. Das sind besonders Arten wie die Schwanzmeisen, das Wintergoldhähnchen und der Kernbeißer. Diese Arten hätten die Sichtungen vom Oktober bestimmt bereichert. Aber das kommt dann vielleicht in den nächsten Monaten. Auch auf die Zugvögel aus dem Norden und Osten, die hier überwintern,  kann man gespannt sein.

Als ich am Samstag ein Wintergoldhähnchen im Garten sah, ist mir aufgefallen, dass ich einen Fehler gemacht habe. Ich habe das Wintergoldhähnchen hier schon in meinem Beitrag die Sichtungen vom Februar als meine Sichtung Nr. 32 präsentiert. Ich habe es aber nicht in meine Liste eingetragen und einfach fröhlich weiter gezählt.

Also muss ich das Wintergoldhähnchen jetzt als Nr. 98 hinten einreihen. Das Gute an meinem Fehler ist, das ich jetzt der 100 noch ein Stück nähergekommen bin!