Neue Sichtungen im September

Neue Sichtungen im September: Eine Jagdfasan-Familie. Die Nr. 79 in diesem Jahr

Die neuen Sichtungen im September waren sehr interessant. Auf der Kiebitzwiese sichtete ich eine Familie von Jagdfasanen. Wahrscheinlich drei Geschwister. Das wusste ich aber nicht sofort, schon gar nicht als ich die Fotos zu Hause am Rechner betrachtete. Denn einer der Jagdfasane war schlicht hellbraun gefärbt wie die Weibchen und hatte dabei einen roten Fleck im Gesicht rund um das Auge. So etwas hatte ich noch nie gesehen. Etwa ein Männchen im Schlichtkleid? Oder haben Weibchen rote Flecken im Gesicht?

Ein Jungvogel in der Mauser

Die Antwort ist etwas anders, es handelt sich um einen diesjährigen männlichen Jungvogel der gerade ins Prachtgefieder mausert. Diese männlichen Jungvögel haben noch keinen roten Lappen im Gesicht sondern nur den roten Fleck und noch kein schillerndes Prachtgefieder im Gesicht und am Hals. Die Vogelwelt ist echt kompliziert! Deshalb besteht die Jagdfasan-Familie wohl aus zwei Schwestern und einem Bruder. Die Drei sind die Nr. 79 auf meiner Liste.

Erst zu Hause im Buch nachsehen

Manchmal ist man ganz euphorisch, wenn man an einer Stelle viele aktive Vögel sichtet und einige Fotos machen kann. Und dann denkt, es gibt neue Sichtungen für die Jahresliste. So konnte ich eine Sumpfmeise fotografieren, zumindest einigermaßen als Belegfoto. Zu Hause stellte ich dann aber bei einem Blick ins Notizbuch fest, das ich diesen Vogel doch schon in diesem Jahr gesehen hatte. Das passiert oft bei Vögeln, die man nur selten sieht.

Am 13. September konnte ich noch vier späte Grauschnäpper sichten, die noch fleißig Insekten jagten. Danach haben sie sich wohl auf den Weg in den Süden gemacht. Immerhin bekam ich so noch schöne Belegfotos von der Nr. 73 in diesem Jahr.