Kategorie: Allgemein

Kenia Safari und Baden

Kenia Safari und Baden
Kenia – Safari mit typischer Savannenlandschaft im Tsavo East Nationalpark

Wenn man eine Reise nach Kenia plant, ist Safari und Baden eine gute Kombination die einige Kontraste dieses Landes zeigt. Man sollte auf jeden Fall versuchen eine Safari zu machen. Für viele Urlauber wird das der Hauptgrund ihrer Reise sein. Auch eine dreiwöchige Rundreise durch die Nationalparks von Kenia lohnt sich auf jeden Fall. Auch für Menschen, für die das auf den ersten Blick zu viel Natur ist. Denn in den großzügigen Safari-Camps kann man auch wunderbar entspannen und abschalten. Einige von diesen Camps haben sogar einen Pool.

Die nächtlichen Geräusche und die tierischen Besucher im Camp sind wirklich einmalig. Ein Gefühl für die Größe und die Weite der Landschaften in Afrika bekommt man am Besten in der Savanne und in den Nationalparks. Da sind in Kenia vor allem der Tsavo West und East Nationalpark, der Amboseli und die Massai Mara zu nennen. Die Massai Mara liegt an der Grenze zu Tansania und ist praktisch der nördliche Teil der Serengeti, dem berühmten Nationalpark in Tansania. Von den kenianischen Parks an der Grenze zu Tansania kann man auch den Kilimanscharo sehen, den höchsten Berg Afrikas. Dieser liegt in Tansania nicht weit entfernt von der Grenze.

Schnorcheln im Kisite-Mpunguti Marine National Park

Eine Reise nach Tansania lohnt sich also auch. Das besonders an unserer Reise nach Kenia war für uns die Verbindung Safari/Savanne mit dem Strand und dem Baden im Ozean. Unser Hotel an der kenianischen Südküste lag direkt am Diani Beach, dem schönsten Strand von Kenia. Der indische Ozean hat auch eine beeindruckende Unterwasserwelt zu bieten. Der Küste sind Korallenriffe vorgelagert, die vielen bunten Fischen eine Heimat bieten. Diese können besonders gut bei einer Schnorchel- oder Tauchtour im Kisite-Mpunguti Marine National Park beobachtet werden. Im Nationalpark ist das fischen verboten, was die arten- und zahlreichen Fische im Park erhalten hat.

Der Kisite-Mpunguti Marine National Park liegt ganz im Süden von Kenia, an der Grenze zu Tansania. Vom kleinen Hafenort Shimoni fährt man mit den typischen, kenianischen Booten – den Dhau – erst an Wasini Island vorbei und dann zu den vorgelagerten Riffen und kleinen Sandinsel.

Auch größere Meeresbewohner wie Walhaie, Delfine, Mantas oder Schildkröten lassen sich an bestimmten Stellen beobachten. Das Wasser ist warm und Haie tauchen in den Gewässern eher selten auf. Wer also nicht gerne eine gefährliche Begegnung im Meer haben möchte, kann entspannt die Unterwasserwelt beobachten.

Ich selbst bin nicht gerade ein Fan von Wasserwelten und habe lieber festen Boden unter den Füssen. Mit einer entspannten Beobachtung der Unterwasserwelt tue ich mich etwas schwer. Deshalb kann ich hier auch keine detaillierte Auflistung der Fische machen. Es sind auf jeden Fall viele bunte Fische zu sehen. Darunter auch die bekannten Clownfische und auch Fische die in allen Regenbogenfarben leuchten. Es ist wirklich schön und viel los unter Wasser und eine Tour lohnt sich auf jeden Fall.

Safari in Kenia – Ein unvergessliches Erlebnis

Vom Diani Beach sind es ungefähr 150 km bis zum Tsavo West und East Nationalpark. Diese Lage hat uns wirklich überzeugt, ein Hotel am Strand zu wählen. Nach einer 3 bis 4 stündigen Autofahrt hat man den Tsavo East Nationalpark erreicht. Dort kann man die bekannte Tierwelt Afrikas beobachten. Von den Big Five mit den Elefanten, Löwen, Büffeln bis zu den Giraffen, Flusspferden und Zebras sind alle bekannten Tiere vertreten.

Bis zum Shimba Hill Reservat ist es von Diani Beach sogar nur etwa eine Stunde Fahrzeit. Auch im Shimba Hill Reservat kann man Elefanten beobachten.

Neben den Tieren der Unterwasserwelt und den Affen lassen sich am Diani Beach und in der Umgebung auch viele Vogelarten beobachten, die keine Savannenbewohner sind und in den Nationalparks deshalb nicht zu sehen sind. Die Anzahl der Tiere, die man beobachten kann, ist so viel größer als bei einem reinen Safari-Urlaub.

Ein Urlaub in Kenia am Strand mit einer Safari ist also viel abwechslungsreicher und man erlebt die Kontraste, die diese Land zu bieten hat. Die bunte Wasserwelt am Meer und die ausgetrockneten Savanne im Inland. Daher würde ich auf jeden in Kenia einen Urlaub mit Safari und Baden empfehlen.

Kenia Safari und Baden
Elefant in der weiten, aber auch sehr trockenen Savannenlandschaft von Kenia
Kenia Safari und Baden
Im Gegensatz dazu, kann man im Indischen Ozean sehr schön Schorcheln und schwimmen
Mit den Dhau fährt man hinaus aufs Meer, zum Kisite-Mpunguti Marine National Park
Kenia Safari und Baden
Eine kleine Insel wird von allen Ausflugsbooten angefahren
Eine kleinere Dhau mit Segel am Diani Beach
Kenia Safari und Baden
Auch Surfen kann man am Diani Beach. An einigen Stellen wird viel Seegras angespült
Kenia Safari und Baden
An anderen Stellen sieht man nur den wunderbaren, weißen Sand von Diani Beach

Jenseits von Afrika – Out of Africa

Jenseits von Afrika - Out of Africa
Jenseits von Afrika – Zwei Weißkehlmeerkatzen

Vor vier Wochen sind wir aus Afrika zurückgekommen. Mit unheimlich vielen Eindrücken und Erlebnissen. Die ich bis jetzt immer noch nicht alle verarbeitet habe. Ich habe noch nicht einmal alle Tiere bestimmt, die ich dort gesehen habe, obwohl ich schon in Afrika damit angefangen habe. Während bei den Tieren und den zahlreichen Fotos zumindest schon einmal ein Anfang gemacht ist, ist bei meinen Gedanken immer noch alles durcheinander. Ich habe bis jetzt noch keinen Anfang gefunden, dass in Worte zu fassen und aufzuschreiben. Gefühlt könnte ich 20 Beträge erstellen.

Aber vielleicht fange ich erstmal am Anfang an. Wir waren in Kenia und haben eine Safari gemacht. Haben uns aber schon vorher dazu entschlossen, nur eine kurze Safari zu machen und als Aufenthaltsort ein Hotel an der kenianischen Südküste zu wählen. Um auch Aktivitäten am Indischen Ozean zu nutzen. Bei einer weiteren Keniareise würden wir das jetzt vermutlich etwas anders planen, da so ein Aufenthalt in einem Safari-Camp schon ein ganz besonderes Erlebnis ist und man diese Atmosphäre der Savanne schon ein paar Tage spüren möchte.

Affenarten in Kenia

Wir möchten also auf jeden Fall nochmal nach Kenia reisen und auch nochmal in das gleiche Hotel am Diani Beach, denn dort hatten wir jeden Tag Kontakt zu Affen. Das waren hauptsächlich Weißkehlmeerkatzen, die auch teilweise auf den Bäumen des Hotelgeländes geschlafen haben. Einige Affengruppen schliefen im naturnahen Gelände außerhalb der Hotelmauern. Das muss man dazu sagen, so ein Hotel in Diani Beach ist von Mauern umgeben und auch bewacht.

Aber erst einmal weiter mit den Affen. Die Weißkehlmeerkatzen waren dominant im Hotel, nur ab und zu hat man auch eine Grünfellmeerkatze gesehen. Auf der Fahrt zum Hotel haben wir auf anderen Hotelmauern auch Steppenpaviane gesehen, die aber rund um unser Hotel nicht zu sehen waren.

Einmal konnte ich ein Männchen der südlichen Grünmeerkatze im Hotel fotografieren. Die Männchen kann man sehr gut an ihren hellblauen Hoden erkennen.

Die südlichen Grünmeerkatzen sind sehr häufig und folgen auch dem Menschen. Auch im Safari-Camp liefen diese Affen herum. In der Hotelanlage dominierten aber die Weißkehlmeerkatzen, die ich außerhalb nicht gesehen habe.

Out of Africa Theorie – Wir kommen alle aus Afrika

Menschenaffen leben nicht mehr in Kenia. Dabei ist Kenia zusammen mit dem nördlichen Nachbarland Äthiopien die Wiege der Menschheit. Im westlichen Kenia im Bereich des Großen Grabenbruchs begann die Entwicklung vom Menschen zum Affen und die Eroberung der ganzen Welt durch den Menschen. Die Affen, die wir in Kenia gesehen haben, sind weit von einer Ähnlichkeit zum Menschen entfernt. Ihre Pfoten sind durchaus einer Hand ähnlich und sie können sich kurzzeitig auf zwei Beine stellen und sich aufrichten. Gerne machen sie das, wenn sie um weiteres Futter betteln. Man erkennt auch Ähnlichkeiten zwischen Affen- und Menschenkindern. Sie spielen miteinander und laufen z. B. hintereinander immer um einen Busch.

Wenn man sie allerdings längere Zeit beobachtet, erkennt man nur noch tierische Eigenschaften. Eine Weißkehlmeerkatze hat immer den gleichen Gesichtsausdruck, sie sieht immer etwas melancholisch aus. Was allerdings auch eine sehr menschliche Beobachtung und Aussage ist.

Frech und neugierig und sehr forsch sind diese Affen auf jeden Fall. Vielleicht auch, weil sie sich schon an den Menschen gewöhnt haben. Sie klauen Obstscheiben, durchsuchen Handtaschen und trinken aus Gläsern. Wir haben gehört, das sie sogar in Hotelzimmer eindringen, wenn man die Balkontür nicht abschliesst. Das ist bei uns allerdings nicht passiert, obwohl auch Affen auf unserem Balkon waren.

Während wir in Kenia waren, musste ich an den Film Jenseits von Afrika denken. Der Film mit Meryl Streep und Robert Redford spielt auch in Kenia. Leider ist der großartige Robert Redford vor ein paar Tagen verstorben. Ein weiterer Grund sich noch an den Film zu erinnern.

Der englische Titel des Films ist Out of Africa. Diesen Titel haben Wissenschaftler als Namen für eine Theorie genommen. Die Out of Africa Theorie – Wir sind alle aus Afrika, weil unsere Vorfahren damals im Großen Grabenbruch das erste Mal versucht haben, aufrecht zu gehen.

Mit unseren tierischen Vorfahren und damit, das unsere Geschichte damals in Afrika begonnen hat, damit starte ich nun meine Erinnerungsreise durch einen kleinen Teil von Afrika. Wahrscheinlich werden noch einige Beiträge hier folgen.

Jenseits von Afrika - Out of Africa
Die großen Männchen sind die Anführer ihrer Gruppe
Jenseits von Afrika - Out of Africa
Dieses sehr große Männchen hat einen kräftigen Schwanz. Sie werden bis zu 80 cm groß
Dieses Weibchen lässt sich einen Muffin auf unserem Balkon schmecken
Jenseits von Afrika - Out of Africa
Der aufrechte Gang, ist für die Weißkehlmeerkatzen durch die Stütze des Schwanzes möglich
Der Affe und ich. Diese kleine Weißkehlmeerkatze fühlte sich sehr leicht an.
Jenseits von Afrika - Out of Africa
Die Mütter tragen ihre kleinen Babys am Bauch durch die Gegend
„Hmm, ich weiß nicht. Das sehe ich mir genauer an?“
Jenseits von Afrika - Out of Africa
„Kann man das wirklich essen?“
Die Affen liefen durch die ganze Hotelanlage
Jenseits von Afrika - Out of Africa
Eine männliche, südliche Grünmeerkatze im Hotel
Jenseits von Afrika - Out of Africa
Und eine Grünmeerkatze im Safari Camp
Jenseits von Afrika - Out of Africa
In der Savanne gibt es auch Steppenpaviane

Bienenfresser NRW 2025

Bienenfresser NRW 2025
Bienenfresser NRW 2025: Sie sind wieder am Brachter Wald gelandet

Auch 2025 gibt es wieder Bienenfresser in NRW. Sie sind wieder in den Brachter Wald, an die deutsch-niederländische Grenze zurückgekehrt. Dieses Jahr erfolgte die Rückkehr aus Afrika wieder ziemlich früh. Am 1. Mai konnten schon Bienenfresser am Kaiserstuhl in Baden-Württemberg gesichtet werden und zwischen dem 15. und 17. Mai hatten die Vögel dann das nördliche Rheinland-Pfalz und auch den Westen von NRW erreicht.

2024 gab es erste Sichtungen von Bienenfressern im Brachter Wald schon am 12. Mai.

Ich bekam die Nachricht von sieben gesichteten Bienenfresser im Brachter Wald am 17. Mai 2025 und fuhr dann am darauf folgenden Tag selbst in den Brachter Wald, um die Vögel zu suchen. Tatsächlich fand ich die Gruppe der Bienenfresser nach einer etwas längeren Suche. Dafür wurde ich mit tollen Momenten mit diesen schönen Vögeln belohnt. Die Bienenfresser waren aktiv und jagten Insekten im Flug. Aber auch schnelle Flugmanöver mit den Artgenossen konnte ich bewundern. Die Bienenfresser waren erfolgreich auf der Jagd nach Bienen, Käfern und Libellen.

Zwischendurch legten sie aber auch immer wieder Ruhephasen im Sand und auf Bäumen ein.

Neben den Bienenfressern fand ich auch eine große Kolonie mit Uferschwalben, die im Brutgeschäft aber schon viel weiter waren als die Bienenfresser. Sie flogen schon sehr regelmäßig die Bruthöhlen in einer Steilwand an.

Die Bienenfresser waren noch dabei alte Bruthöhlen zu untersuchen, Plätze in der Steilwand anzufliegen und zu balzen. Die Männchen brachten ihren Partnerinnen einige Insketen als Brautgeschenke mit. Ein Kopulation eines Pärchens konnte ich dann beobachten.

Ein weiteres Highlight war für mich die persönliche Erstsichtung einer Heidelerche auf einem Erdhügel. Auch die Heidelerche hatte erfolgreich ein Insekt gefangen.

Ein guter Tag für die Bienenfresser, die Lerche und für mich. Kein so guter Tag für Insekten.

Die Bienenfresser zeigten sich sehr aktiv
Bienenfresser NRW 2025
So dass ich sie in verschiedenen Flugphasen fotografieren konnte
Bienenfresser NRW 2025
Bei den Altvögel sehr charakteristisch, der Schwanzspieß
Bienenfresser NRW 2025
Auch eine sehr typische Merkmal sind die dreieckigen Flügel mit den schwarzen Bändern
Bienenfresser NRW 2025
Die Bienenfresser sind sehr wendige Flieger, die auch gerne zusammen fliegen
Bienenfresser NRW 2025

Es wurde sich aber auch immer wieder ausgeruht. Dabei sind die Pärchen klar zu erkennen

Bienenfresser NRW 2025

Zusammen sind die Bienenfresser manchmal sehr lustig anzusehen, wenn sie Artgenossen neugierig in der Luft beobachten und ihre Köpf nach oben drehen

Bienenfresser NRW 2025

Sie lieben den Sand. Kein Wunder, sie müssen beim Graben der Brutröhren bis zu 5 kg Sand entfernen

Bienenfresser NRW 2025
Während die Bienenfresser noch alte Brutröhren begutachten….

Sind die Uferschwalben schon mit dem Brüten beschäfigt

Diese Heidelerche hat wohl schon Jungvögel im Nest zu versorgen

Greifvögel der Schweiz

Greifvögel der Schweiz
Greifvögel der Schweiz: Der Rotmilan

Ungefähr 15 Greifvogelarten brüten regelmäßig in der Schweiz. Im Juli 2024 machten wir Urlaub in der Schweiz und ich konnte einige der Greifvögel der Schweiz fotografieren. Dabei hatte ich das nicht geplant. Aber schon am ersten Tag nach der Ankunft entdeckte ich vom Balkon des Hotelzimmers einen Rotmilan am Himmel. Der Rotmilan war nicht der einzige Greifvogel, der in der Thermik kreiste, ein Mäusebussard war auch dabei.

Wie sich herausstellte, war das am Hotel und im Ort jeden Tag so. Wir machten Urlaub in Brienz, am wunderschönen Brienzer See. Und unser Hotel lag direkt zwischen der Flanke des Brienzer Rothorn und dem See. Das Brienzer Rothorn ist der Hausberg von Brienz und 2293 m hoch.

Die Thermik am Brienzer See nutzen die Greifvögel täglich. Gerade die Milane lieben es, in der Nähe von Gewässern zu leben. Und sie suchen auch gerne ihre Nahrung in Dörfern. Es dauerte ein paar Tage und dann stellte ich fest, dass nicht nur Rotmilane immer wieder den Ort besuchten, auch ihre Verwandten die Schwarzmilane. Die Schwarzmilane haben eine noch engere Verbindung zum Wasser.

Wahrscheinlich haben beide Milanarten auch in der Nähe von Brienz gebrütet. Irgendwann sah ich auch die Schwarzmilane jeden Tag. Ich konnte alle Greifvögel bequem vom Hotel aus beobachten. Jeden Morgen und jeden Nachmittag sah man sie in der Thermik kreisen. Da Greifvögel gerne zusammen fliegen, gesellte sich einmal auch noch ein Sperber zu der Fluggruppe.

Der Steinadler, der König der Berge

Als ich an einem Nachmittag auf der Wiese vor dem Hotelzimmer wieder einige Schwarzmilane und Mäusebussarde fotografierte, entdeckte ich einen Mäusebussard, der schon sehr hoch am Himmel kreiste. Da ich versuche, immer alle Greifvögel zu dokumentieren, habe ich diesen Mäusebussard fotografiert. Erst zu Hause am PC bemerkte ich dann, dass dieser Mäusebussard sehr anders aussah. Er musste schon sehr hochgeflogen sein, denn dieser Greifvogel war viel größer als ein Mäusebussard. Er hatte einen riesigen Hakenschnabel und sehr breite Flügel. Ich hatte tatsächlich einen Steinadler fotografiert und das vom Hotel aus!

Es hatten mir vorher Leute erzählt, die schon seit 30 Jahren in die Schweizer Berge fahren, dass sie noch nie einen Steinadler gesehen haben. Auch nicht, wenn sie in den Bergen unterwegs waren. Und ich habe jetzt ganz zufällig einen Steinadler fotografiert.

Bei Wikipedia habe ich dann gelesen, das am Brienzer Rothorn tatsächlich Steinadler leben und einen dieser Greifvögel habe ich in der Thermik fotografiert. Der Steinadler war wahrscheinlich auch schon wieder auf dem Weg zum Bergrücken, in seinen angestammten Lebensraum.

Zum Glück habe ich ihn dann noch fotografiert, bevor er zu weit weg war. So fotografierte ich meinen ersten Steinadler, ohne es zu wissen.

Der Rotmilan ist gut erkennbar durch seinen gegabelten, rostbraune Schwanz
Greifvögel der Schweiz
Greifvögel der Schweiz: Der Sperber
Bei diesem Sperber handelt es sich um ein Weibchen
Greifvögel der Schweiz
Greifvögel der Schweiz: Der Steinadler, sehr breite Flügel und langer Schwanz
Greifvögel der Schweiz
Dagegen wirkt der Schwarzmilan sehr zierlich, mit seinen langen, schmalen Flügeln
Greifvögel der Schweiz
Greifvögel der Schweiz: Der Schwarzmilan

Abtskücher Teich im Nebel

Abtskücher Teich Nebel
Abtkücher Teich im Nebel: Lachmöwe, Blässhühner und Tafelenten nur schemenhaft zu erkennen

Jetzt geht es endlich einmal weiter mit meiner Serie vom Abtskücher Teich. Im Januar geriet ich in eine besondere Wetterlage, die Nordrhein-Westfalen fast eine Woche lang beherrschte. Der Abtskücher Teich lag im Nebel. Normalerweise würde ich einen Ausflug mit dem Auto bei so einem Wetter vermeiden. Aber ich wurde überrascht. Denn bei meinem Start in Mettmann und einem Zwischenstopp in Wuppertal war schönster Sonnenschein.

Je näher ich dem Abtskücher Teich kam, umso dichter wurde dann aber der Nebel. Dichter Nebel und Fotos von Tieren auf großer Entfernung, das passt eigentlich nicht gut zusammen. Ich wollte dann aber dann doch einen kleinen Spaziergang um den Teich wagen. Der Abtskücher Teich im Nebel, das könnte doch ganz neue Eindrücke geben, hatte ich mir gedacht und die will ich hier gerne mit euch teilen. Es ist schon eine besondere Stimmung im Nebel. Was mir zuerst auffiel, das es doch erheblich kälter war in der Nebelsuppe als vorher im Sonnenschein. Obwohl das auf dem Thermometer vielleicht 3 Grad Unterschied ausgemacht hat. Gefühlt war es aber viel kälter.

In dem Nebel auf dem Abtskücher Teich konnte ich die Vögel auch noch recht gut erkennen und bestimmen, allerdings war das Fotografieren auf die Entfernung recht schwierig. Ich habe sozusagen in die Suppe hinein fotografiert. Vom Motiv eine ganz neue Perspektive, im Detail waren die Vögel aber nur schemenhaft erkennbar.

Es waren auch nicht alle Vogelarten auf dem Teich vertreten. Ob das jetzt am Nebel lag, kann ich nicht sagen. Zugefroren war der Abtskücher Teich nicht. Es waren hauptsächlich Stockenten, Blässhühner und Lachmöwen zu sehen. Mitten im Nebel auf dem Teich war eine Gruppe von Tafelenten zu sehen. Dazu gab es noch einige Teichhühner und Zwergtaucher.

Die meisten Vögel waren am Zufluß des Rinderbachs zu sehen. Denn der fließt mit einiger Geschwindigkeit in den Abtskücher Teich und wirft Schaum und Luftblasen auf der Wasseroberfläche auf und vielleicht wirbelte er auch Nahrung auf. Denn gerade die Lachmöwen hatten sich dort im schäumenden Wasser versammelt.

Direkt am Ufer des Rinderbachs, das mit Steinen eingefasst ist, fielen mir einige kleine, bräunliche Vögel auf. Sie hüpften immer wieder auf den Steinen herum. Es waren mehrere Zilpzalpe, die dort vermutlich Insekten suchten und jagten. Nach einiger Zeit kam auch noch eine Gebirgsstelze dazu. Für sie ist die Umgebung eines Baches der bevorzugte Lebensraum, während sich die Zilpzalpe nur wegen der Nahrung dort aufhielten. In den Büschen und Bäumen am Rinderbach war wohl nichts zu finden.

Über die ungewöhnliche Beobachtung der Zilpzalpe und der Gebirgsstelze habe ich mich sehr gefreut. Die Gebirgsstelze ist mit ihrer gelben Unterseite schon ein hübscher einheimischer Vogel, den ich gerne beobachte.

Abtskücher Teich Nebel
Schlafende Tafelenten auf dem Abtskücher Teich
Während dieser Zwergtaucher fleißig am Tauchen war
War es diesem Zwergtaucher viel zu kalt. Ihm war mehr nach Kopf einziehen und durchhalten
Abtskücher Teich Nebel
Lachmöwen am Zufluss vom Rindsbach
Lachmöwe im Winterkleid
Abtskücher Teich Nebel
Drei Zilpzalpe zwischen den Steinen am Rindsbach
Zilpzalp im Geäst
Gebirgsstelze am Rindsbach
Die Gebirgsstelze ist mit ihrer leuchtend gelben Unterseite gut zu erkennen
Tafelenten-Erpel, gut zu erkennen das rote Auge
Abtskücher Teich Nebel
Mäusebussard im Nebel

Abtskücher Teich im Herbst

Kormoran auf einer Sitzwarte im Abtskücher Teich

Einmal im Monat besuche ich den Abtskücher Teich in Heiligenhaus. In diesem Beitrag stelle ich den Abtskücher Teich im Herbst vor. Immer eine besonders farbenprächtige Jahreszeit, wenn sich die Blätter an den Bäumen um den Stauteich bunt färben.

In den letzten Jahren habe ich schon einige Beiträge über den Abtskücher Teich geschrieben. Der Teich liegt im Norden von Heiligenhaus im Kreis Mettmann. Die Stadt Heiligenhaus liegt südwestlich von Velbert, wo ich früher gewohnt habe.

Das besondere am Abtskücher Teich ist, dass er ein Stauteich ist und in einer Hügellandschaft liegt. Der Rinderbach wird zum Teich aufgestaut und fließt anschließend durch das Tal von den Hügeln umgebende Tal weiter. Diese vielfältige Landschaft mit Wäldern, Hügeln mit Feldern und Wiesen und kleinen Bächen zieht zahlreiche Tierarten an. Die größeren Wasservögel tummeln sich alle auf dem Abtskücher Teich.

Abtskücher Teich im Herbst – Besondere Vogelarten

Auch die verschiedenen Jahreszeiten ziehen unterschiedliche Vogelarten an. Die Lachmöwen sind meistens nur im Winter am Teich zu sehen. Während Schwäne und verschiedene Entenarten häufig erst im Frühling wieder am Teich auftauchen.

Besondere Vogelarten hat der Abtskücher Teich im Herbst meistens noch nicht zu bieten. Nur einige durchziehende Vogelarten wie Feldlerchen oder Rotmilane sind dann auf und über den Hügeln zu sehen.

Auf dem Abtskücher Teich gibt es im Herbst nur die üblichen Vogelarten zu beobachten. Das sind meistens Stockenten, Kormorane, Reiherenten, Blässhühner, Teichhühner, Zwerg- und Haubentaucher. Wechselnde Besucher sind Höckerschwäne, Nil- und Graugänse und Kanadagänse. Die nicht zu jeder Jahreszeit auf dem Teich zu sehen sind.

Um den Abtskücher Teich verläuft ein Rundweg
Landende Stockenten
Mäusebussard in einer Lärche
Der Rinderbach, der Zufluß des Abtskücher Teichs
Kanadagänse und eine landende Nilgans
Zwergtaucher – Die gelblichen Farben des Wasser gibt es nur im Herbst zu sehen
So prächtige Pilze sieht man auch nur im Herbst
Graugänse auf dem Abtskücher Teich
Junger Zwergtaucher an einer gelben Boje
Mäusebussard vor Herbstlaub

Vogelhaus am Balkon

Ein Distelfink am Vogelhaus am Balkon

In einem meiner letzten Beitrag habe ich schon über die Elster an meinem Vogelhaus auf dem Balkon in Hattingen berichtet. Link: Fellpflege der besonderen Art

Das die Elster das Vogelhaus bewacht hat und das ganze Futter gefressen hat, ist schon zu einem Problem geworden. So eine Elster kann schon einiges an Futter verspeisen und für die kleinen Singvögel bleibt dann fast nichts mehr übrig. Deshalb habe ich an das Vogelhaus noch eine Futterstation gehängt. Dort kommen größere Vögel nicht an das Futter heran. Das hat die Situation für die kleinen Vögel sehr verbessert.

Viele Vogelarten am Vogelhaus auf dem Balkon

So haben sich einige Arten mein Vogelhaus als Futterquelle ausgesucht. Bekannte Besucher wie die Kohlmeise, die Blaumeise, die Distelfinken, das Rotkehlchen und die Heckenbraunelle. Die ich schon an früheren Futterstationen beobachtet habe.

Aber auch die Haussperlinge und Stare, die es in der Nachbarschaft meiner früheren Futterstellen einfach nicht gab. Bei Besuch des Vogelhauses auf dem Balkon lassen sich auch immer gut die Eigenarten der Vogelarten beobachten. Die Haussperlinge kommen immer als Gruppe, bedienen sich am Futter und sind schnell wieder weg. Alles wirkt sehr hektisch. Das Rotkehlchen kommt immer allein und ist sehr schüchtern. Nimmt Futter häufig nur vom Boden.

Die Distelfinken sind wählerisch

Die Distelfinken sind sehr gelassen, wenn sie fressen, dann ganz in Ruhe und nur geschälte Sonnenblumenkerne. Eigentlich niemals etwas anderes. Als ich am Anfang der Futterzeit im Herbst und zu Beginn des Winters keine geschälten Sonnenblumenkerne im Futter hatte, sind auch keine Distelfinken zum Vogelhaus gekommen.

Die Meisen fressen am liebsten Erdnüsse und werfen auch das andere Futter herunter, um besser an die Erdnüsse zu kommen. Davon profitieren die Vögel, die lieber vom Boden fressen. Das sind das Rotkehlchen, die Amsel und einige Haussperlinge.

Größere Vögel, die nicht in das Vogelhaus passen, lassen sich durch Walnüsse anlocken. Die Rabenkrähen und Elstern haben gar kein Problem damit, die Walnüsse vom Balkon zu holen. Haben sie sich erstmal an die Umgebung gewöhnt, kommen sie jeden Tag zu Besuch.

Weiblicher Haussperling auf dem Balkongeländer
Haussperling und Blaumeise am Vogelhaus
Blaumeise mit hochstehenden Federn, sie war wohl etwas aufgeregt
Vier Blaumeisen im Vogelhaus
Das Rotkehlchen geht nur ins Vogelhaus, wenn keine anderen Vogel da sind
Kohlmeise
Die Heckenbraunelle mitten im Futter
Männlicher Haussperling an der Futterstation
Die Distelfinken sind wählerisch, fressen nur geschälte Sonnenblumenkerne
Die Rabenkrähe holt nur Walnüsse vom Balkon
Die Elster bedient sich dagegen am Vogelhaus. Wegen ihr gibt es die Futterstation für kleine Vögel

Überraschung am Sonntag

Überraschung am Sonntag

Eine Überraschung am Sonntag erlebten wir heute, als wir im Wohnzimmer saßen. Meine Tochter, die am Fenster saß, rief plötzlich: „Guckt mal da!“ Und deutete aus dem Fenster nach oben. Es war eine Gruppe von Kranichen, die in Richtung Süden flog.

Leider konnte ich so schnell nicht mehr meine Kamera holen und die Formation nur noch weit entfernt fotografieren. Ich vermute mal, die Kraniche haben noch irgendwo in Norddeutschland überwintert und sich jetzt entschlossen, doch noch in den Süden zu fliegen.

Die Nacht hier in NRW soll auch sehr kalt werden, bis zu -10 Grad und die Kraniche erkennen solche Wetteränderungen wohl auch häufig sehr früh und setzen dann ihre Reise in den Süden fort. Solche eiskalten Nächte sollten sich die Vögel auch besser nicht antun.

Dadurch kam es wohl zu dieser ungewöhnlichen Sichtung am 12. Januar.

Wieviele Kraniche es waren, kann ich leider nicht genau sagen. Auf den Fotos sind maximal 16 Vögel zu sehen. Ich habe allerdings nicht alle auf ein Foto bekommen. Vielleicht waren es an die 30 Kraniche.

Überraschung am Sonntag

Überraschung am Sonntag

Stunde der Wintervögel 2025

Stunde der Wintervögel

Die Stunde der Wintervögel findet 2025 an diesem Wochenende, vom 10. bis zum 12. Januar statt. Dieses Jahr ist in NRW wohl der Schnee ein Vorteil für die Gartenbesitzer mit Futterstation oder Vogelhaus. Seitdem der Schnee liegt, ist auch mein Vogelhaus auf dem Balkon deutlich besser besucht.

Der Standort für mein Vogelhaus ist nicht optimal. Obwohl unser Balkon in direkter Nähe vom einem kleinen Park liegt, gibt es nicht viele Vögel in der Umgebung. Aber einige nehmen jetzt das Angebot an, ein paar Sonnenblumenkerne und Erdnüsse an meinem Vogelhaus zu holen.

Dabei scheint es auf den ersten Blick logisch zu sein, dass das Angebot jetzt, bei geschlossener Schneedecke angenommen wird. Wie ich aber von Gartenbesitzern gehört habe, ist in den letzten Tagen auch das Gegenteil der Fall, die Vögel kommen nicht mehr zur Futterstation in den Garten. Vielleicht versuchen sie bei diesem Wetter Energie zu sparen und auch den Flug zur Futterstation zu vermeiden.

Ich bin mit dem Besuch am Vogelhaus gerade zufrieden. Am Freitag habe ich zusätzlich noch die Futterstation an das Vogelhaus gehängt. Damit die Vögel auch noch trockenes Futter haben. Denn am Donnerstag hat es schon in das Vogelhaus hineingeschneit.

Heute habe ich dann die Vögel am Futterhaus und im Garten beobachtet und gezählt. Die Menge war zwar überschaubar, aber ich entdeckte zwei Arten, die ich hier noch nie gesehen habe. Einen Gartenbaumläufer und Schwanzmeisen. Insgesamt sichtete ich folgende Arten:

Amsel (2), Blaumeise (3), Kohlmeise (3), Ringeltaube (4), Elster (3), Schwanzmeise (2), Gartenbaumläufer (1), Rabenkrähe (2), Turmfalke (1), Mäusebussard (1)

Haussperlinge und Finken gibt es hier leider gar nicht. Das wäre schon ein Wunder, wenn sie sich zu meinem Vogelhaus verirren würden.

Die bisherige Tendenz der Stunde der Wintervögel 2025 kann ich bestätigen, die Blaumeisen scheinen sich gut von dem Virus erholt zu haben. Sie sind wirklich häufig zu sehen.

Stunde der Wintervögel
Kohlmeise am Futterhaus
Stunde der Wintervögel
Stunde der Wintervögel
Blaumeise im Futterhaus
Blaumeise an der Futterstation
Kohlmeise im Efeu
Stunde der Wintervögel
Gartenbaumläufer, kaum zu erkennen zwischen den Tannenzapfen
Stunde der Wintervögel
Deutlich leichter zu entdecken, die schwarz-weißen Schwanzmeisen
Stunde der Wintervögel
Noch ein schwarz-weißer Vogel: Elster in einem Baum
Und eine Elster auf einem Hausdach
Amsel Männchen
Rabenkrähe

Erster Schnee in NRW 2025

Schnee NRW
Schnee in NRW: Blick über Mettmann

Der erste Schnee in NRW 2025 fiel gestern Abend, am 8. Januar. Mir waren erst nur die Wassertropfen am Wohnzimmerfenster aufgefallen und ich dachte es würde wieder regnen. Der 8. Januar war eigentlich ein sehr schöner Tag mit Sonnenschein gewesen.

Meine Tochter meinte dann gegen 21:30 Uhr, das es ganz schön geschneit hat, ohne das wir das vorher bemerkt hatten. Beim Blick aus dem Fenster waren tatsächlich einige Zentimeter Schnee gefallen. Kurz darauf kam eine Email von der Sportlehrerin meiner Tochter, das sie am Freitag bei einer ausreichenden Schneeunterlage hinter dem Gymnasium rodeln gehen würden. Inklusive Anweisungen wegen der passenden Kleidung. Skihose, wasserdichte Hose oder Ersatzhose zum Wechseln, Handschuhe usw. . Da man als durch den Klimawandel betroffener Flachländer so etwas kaum noch braucht, können solche spontanen Aktivitäten schon hektische Aktionen auslösen.

Zum Glück hat meine Frau als umweltbewusste Radfahrerin (bei jedem Wetter) solche wasser- und schneedichte Kleidung im Schrank. Bis auf die Skihose, die aber wohl auch nicht unbedingt notwendig ist beim Rodeln. Im Moment kann sie ihre Kleidung auch noch mit unserer Tochter teilen, da beide gerade gleich groß sind. Bald aber wohl nicht mehr, da unsere Tochter erst 11 ist und schon jetzt Schuhgröße 41 hat.

Wegen dem Rodeln am Freitag sieht es im Moment sehr gut aus, wie man auch auf den Fotos sehen kann. Es hat auch über Mittag wieder geschneit und auch im Moment schneit es wieder.

Meine Tochter hat nur gar keine Lust auf das Rodeln. Auf den Sportunterricht am Freitag hätte sie allerdings noch weniger Lust…

Schnee NRW
Ob der Schnee für die Palme so gut ist? Meistens liegt dieser ja nicht lange
Schnee NRW
Am späten Mittag hörte der Schneefall kurz auf und das Wetter wurde etwas freundlicher
Schnee NRW