Tiere auf der Streuobstwiese

Streuobstwiese
Streuobstwiese: Doppelter Regenbogen über der Obstbaum-Weide

Wir haben direkt vor unserer Haustür ein Biotop, was in unseren Landschaften selten geworden ist: Eine Streuobstwiese. Außerdem ist es noch eine Weide für Pferde und Schafe, auf der eben alte Apfel- und Birnbäume stehen. Unter den Obstbäumen lebt eine gemischte Schafsherde, die in den letzten Wochen immer größer geworden ist. Es sind ein paar Mal weitere Schafe auf die Streuobstwiese gebracht worden.

Nach meinen Recherchen handelt es sich um zwei Schafsrassen. Die Walliser Schwarznasenschafe, die weißen und schwarzen Zackelschafe aus Ungarn. Die Zackelschafe haben lange, spiralförmige Hörner.

Streuobstwiese – Ein guter Lebensraum für Vögel

Solche Streuobstwiesen bieten auch einen Lebensraum für viele Vogelarten. Die alten Bäume ziehen Buntspechte an. Auf der Wiese zwischen den großen Säugetieren suchen Stare, Bachstelzen und Amseln nach Nahrung. Im Boden stochert der Grünspecht nach Ameisen.

Über die Streuobstwiese verläuft auch noch eine Überlandleitung, die als Sitzplatz für größere Vögel wie Rabenkrähen, Ringeltauben und Mäusebussarde reichlich Platz bietet.

Die alten, großen Obstbäume sind ein toller Anblick, sobald man sich der Wiese nähert. Zwischen den Bäumen fliegt immer wieder ein Schwarm Stare hin und her und sucht sich einen neuen Sitzplatz.

Und die Streuobstwiese ist für die Vögel auch eine hervorragende Kinderstube. Das sieht man an den zahlreichen Jungvögeln, die sich dort beobachten lassen. Auf meinen Fotos sieht man die Jungvögel der Elstern, Stare, einen jungen Bunt- und Grünspecht. Solche Streuobstwiesen sollte es wieder häufiger geben und die mit altem Baumbestand sollten unbedingt erhalten bleiben!

Streuobstwiese
Gemischte Schafsherde unter den Obstbäumen
Streuobstwiese
Streuobstwiese
Schwarze Zackelschafe aus Ungarn
Streuobstwiese
Ein weibliches Zackelschaf
Streuobstwiese
Weiße Zackelschafe
Streuobstwiese
Streuobstwiese
Ein Walliser Schwarznasenschaf im Vordergrund
Streuobstwiese
Zwei Elstern in einem Birnbaum
Elsternfamilie, zwei Jungvögel mit ihren Eltern
Streuobstwiese
Ein junger Grünspecht. Man erkennt die Jungvögel am gepunkteten Gefieder am Hals und an der Unterseite
Junger Buntspecht in einem abgestorbenen Baum
Mäusebussard auf einem Mast der Überlandleitung, die über die Obstwiese geht
Rabenkrähe
Die Stare sammeln sich auf der Obstwiese
Junge Stare
Eine Bachstelze auf der Weide

Sichtungen im Juli 2023

Sichtungen im Juli 2023: Lachmöwen, Rotschenkel und Austernfischern

Mit den Sichtungen im Juli 2023 ging mein Vogeljahr dann so richtig gut weiter! Im Urlaub auf dem Bauernhof in Gimbte und in den Rieselfeldern von Münster kamen reichlich neue Arten auf meiner Liste dazu. Aber auch rund um die neue Wohnung in Hattingen waren ein paar neue Vogelarten zu sehen, die ich nicht einmal in den Rieselfeldern gesichtet hatte.

Auf dem Ferienhof Wesselmann halten sich gerne ein paar Türkentauben auf. Auch zwei Bluthänflinge konnte ich kurz beobachten. Die Mehl- und Rauchschwalben, die am Bauernhof nisten, hatte ich schon in einem vorherigen Beitrag gezeigt.

In den Rieselfeldern von Münster gibt es zahlreiche Vogelarten, auch Zugvögel rasten dort. Dort sichtete ich Rohrweihen, Rohrammern, Dorngrasmücken, Silberreiher, Brandgänse und Schnatterenten.

Der Nachwuchs der meisten Weißstörche war fast flügge. Nur der einzige Jungvogel auf dem Restaurant Heidekrug war am 16. Juli noch recht klein. Vielleicht ein später Nachwuchs? Die Jungvögel der Schwarzkehlchen waren dagegen schon selbständig.

Einige Limikolen waren auch zu sehen und rasteten in den Rieselfeldern. Zwei Austernfischer, zwei Rotschenkel, drei Waldwasserläufer und große Gruppen mit Kiebitzen.

Eine Weißwangengans hielt sich am großen Teich zwischen den anderen Gänsen und Enten auf.

In Hattingen an der Ruhr sichtete ich einen Wespenbussard im Flug und ein Neuntöter-Weibchen.

Insgesamt bin ich jetzt bei 69 Vogelarten für dieses Jahr.

Austernfischer am großen Teich in den Rieselfeldern von Münster
Zwei Rotschenkel am großen Teich
Weiblicher Neuntöter in den Ruhrauen von Hattingen. Wahrscheinlich ein Jungvogel
Wespenbussard über den Ruhrauen in Hattingen
Weißstorch mit Jungvogel am 16. Juli 2023. Der Jungvogel ist für dieses Datum noch sehr klein.
Zwergtaucher in Entengrütze
Eine Brandgans in der Mitte. Vorne Kiebitze, im Hintergrund Lachmöwen und Graugänse
Graugans-Familie. Die dunkleren Vögel sind der Nachwuchs
Schwarzkehlchen
Schnatterenten-Weibchen mit Nachwuchs
Silberreiher in den Rieselfelder von Münster
Zaunkönig
Weißwangengans
Weßstorch
Dorngrasmücke
Rohrammer

Vogel gegen Scheibe geflogen

Vogel gegen Scheibe geflogen

Vogel gegen Scheibe geflogen: Bei unserem großen Wohnzimmerfenster ein ständige Gefahr

Ein Vogel ist gegen die Scheibe geflogen: Wer hat das nicht schon einmal erlebt? Manchmal gibt es nur einen lauten Knall, aber manchmal liegt dann vor der Scheibe ein kleiner Singvogel. Größere Vögel wie Tauben sind meistens für den Knall und einen Abdruck auf der Scheibe verantwortlich. Sie fliegen fast immer sofort weiter.

Die kleineren Singvögel liegen nach dem Aufprall häufiger auf dem Boden vor der Scheibe. Was kann man dann tun? Der kleine Vogel atmet schwer mit offenem Schnabel und zittert. Vielleicht liegt er auch auf dem Rücken. In dieser Situation kann man dem Vogel auf jeden Fall helfen. Er hat vermutlich einen Schock und eine Gehirnerschütterung. Eine Gehirnerschütterung bei Vögeln ist nicht mit denen von Menschen vergleichbar. Sie erholen sich meistens nach einer halben Stunde davon. Diese Zeit braucht der Vogel aber auch. Liegt er auf dem Rücken, atmet schwer oder zittert, dann sollte man versuchen den Vogel vorsichtig umzudrehen. Damit er wieder auf seinen Beinen stehen kann. Man sollte ihn ganz vorsichtig anfassen, um eventuelle Verletzungen nicht zu verstärken. Wenn man einen Singvogel anfasst, merkt man wie leicht sie sind. Sie wiegen nur ein paar Gramm.

Hat man den Vogel auf seine Beine gestellt, muss er Zeit haben, um sich zu erholen. Dabei sollte er an einer sicheren Stelle stehen. Befindet er sich in einem Innenhof oder an einem Gehweg, sollte man ihn besser in ein Gebüsch setzen. Allerdings so, dass er gleich losfliegen kann, ohne sich zu verletzen. In dem Gebüsch sollte er vor Katzen und anderen Raubtieren sicher sein.

Ist der Vogel auf einem Balkon oder einer Dachterrasse gegen die Scheibe geflogen, kann man ihn auch einfach an der Stelle sitzen lassen. Besser so wenig wie möglich bewegen. Man kann ihm auch noch eine kleine Schüssel mit Wasser hinstellen. Jetzt kann man den Vogel beobachten. Am Anfang atmet er noch schwer mit offenem Schnabel. Nach ein paar Minuten hört das auf und man sieht, wie der Vogel langsam wieder munterer wird und sich bewegt. Hat er sich von der Gehirnerschütterung erholt und sonst keine Verletzungen, dann wird er nach 30 bis 60 Minuten einfach irgendwann losfliegen.

Anders sieht es aus, wenn der Vogel blutet. Etwa am Flügel oder am Körper. Dann ist der Flügel eventuell gebrochen oder er hat zusätzlich ein Hämatom am Körper. Kann der Vogel einen Flügel nicht richtig bewegen, ist dieser auf jeden Fall gebrochen. Sie sollten ihn dann zum Tierarzt oder einer Tierklinik bringen. Sollte eine Taube vor die Scheibe geflogen sein und sich verletzt haben, dann kann man In vielen Städten auch sogenannte Taubenfreunde anrufen. Dort kann man sich informieren und auch nachfragen, was man tun kann, um sofort zu helfen. Allerdings wird man bei Verletzungen der Taube darauf hingewiesen, dass diese zum Tierarzt muss.

Der Tierarzt kann leider bei schweren Verletzungen auch nichts mehr machen. Bei komplizierten Brüchen oder großen Hämatomen kommt meistens jeder Hilfe zu spät. Kleine Vögel sterben meistens auch schon bald an diesen Verletzungen, wenn sie nicht schon direkt nach der Kollision mit der Scheibe tot sind.

Bei unserem großen Wohnzimmerfenster ist es leider auch eine ständige Gefahr für die Vögel, das sie gegen die Scheibe fliegen. Für die Meisen, die zu unserem Vogelhaus auf dem Balkon kommen, ist es kein Problem. Sie fliegen immer nur zum Vogelhaus. Ich habe aber einen Hausrotschwanz beobachtet, der Probleme mit der Scheibe hatte und erst kurz vorher bremste und seinen Fehler erkannte. Der Hausrotschwanz, war als insektenfresser weniger am Futter interessiert und deshalb wohl nicht so auf das Vogelhaus fixiert wie die Meisen.

Der Hausrotschwanz hatte Glück und hoffentlich alle anderen Vögel auch, die auf unseren Balkon kommen.

Sollte es dann doch einmal an einer Scheibe zu einem Unfall kommen, dann helfen hoffentlich die Tipps weiter, die ich in diesem Beitrag genannt habe.

Sichtungen im April 2023

Sichtungen im April 2023
Sichtungen im April 2023: Hohltaube auf einem Feld

Die Sichtungen im April 2023 sind ziemlich übersichtlich. Ich hatte immer noch Einschränkungen wegen meiner Netzhautablösung und wir waren schon auf der Suche nach einem neuen Wohnort.

Deshalb hatte ich viele Vogelarten nur aus der Entfernung gesehen. Eine nicht alltägliche Sichtung hatte ich auf einem Feld am Sender in Velbert-Langenberg, als ich gerade einmal wieder den Rotmilan verfolgte. Ich fotografierte eine Hohltaube. Das war das erste Mal, das ich diese Taubenart in Langenberg gesehen habe.

An diesem trüben Tag fotografierte ich auch einige Rehe auf einer Wiese am Hordtberg.

Am einem sonnigen Apriltag mit strahlend blauem Himmel fotografierte ich ein Gimpel Männchen in einer Birke.

Auch meinen ersten Zilpzalp in 2023 konnte ich im April sichten. Die Hohltaube und der Zilpzalp waren im April 2023 die Vogelarten Nr. 42 und 43.

Im Mai und Juni kamen nur einige, wenige Rückkehrer aus dem Süden auf meiner Liste dazu. Deshalb geht es demnächst mit den Sichtungen im Juli 2023 weiter.

Sichtungen im April 2023
Besonders schön bei der Hohltaube ist der schimmernde grüne Federfleck am Hals
Sichtungen im April 2023
Zilpzalp im Garten, durch das Fenster fotografiert
Reh-Doppelkopf 1
Reh-Doppelkopf 2
Rehe auf einer Weide am Waldrand
Gimpel Männchen
Sichtungen im April 2023
Mit seinem kurzen, kräftigen Schnabel holt er die kleinen Samen aus den Samenkapseln

Vögel, überall Vögel Teil 2

Vögel überall
Vögel überall Teil 2: Auf diesem Teich haben sich die Graugänse versammelt und schlafen

In diesem Beitrag geht es um die Vogelarten, die von Natur aus große Gruppen und Kolonien bilden. Auch um sich besser vor Feinden zu schützen. Einige sind den ganzen Tag gesellig zusammen, andere treffen sich nur in den Kolonien und sind tagsüber in kleineren Gruppen oder allen unterwegs. So kann man z. B. Kormorane auch einzeln beobachten. Während Enten, Gänse oder Möwen in größeren Gruppen und Schwärmen zu beobachten sind.

Wer hier schon länger meine Beiträge liest, erinnert sich vielleicht noch an die Wimmelbilder aus den Rieselfeldern Münster. Es ist für mich immer wieder beeindruckend, so viele Vögel an einer Stelle zu sehen. Wenn etwa auf einem Teich in den Rieselfeldern hunderte Gänse rasten. Oder auf dem großen Teich die Enten und Gänse zusammenstehen. Solche Massen an Vögeln sieht man nur dort!

Während der Zugzeit kann man auch große Gruppen von Kiebitzen sehen, die zusammen im flachen Wasser rasten.

Vögel überall
Ein paar Kanadagänse und Stockenten sind auch zwischen den Graugänsen
Ein Kiebitz und viele Lachmöwen
Vögel überall
Eine ganze Gruppe mit Kiebitzen, Lachmöwen, Höckerschwäne und in der Mitte eine Brandgans
Vögel überall
Noch mehr Wimmelbilder! Reiherenten, Stockenten und Gänse auf dieser Insel
Vögel überall
Auch Blässhühner sind zwischen den Enten und Gänsen zu sehen
Auf dieser Insel im großen Teich stehen die Kormorane
Mutter Schnatterente verjagt ein Blässhuhn, um ihren Nachwuchs zu schützen
Vögel überall
Sie hat 8 schon recht große Jungvögel aufgezogen
Auf dieser überschwemmten Wiese tummeln sich Weißstörche und Graugänse

Vögel, überall Vögel Teil 1

Vögel, überall Vögel: Im Juli sieht man zusätzlich noch viele Jungvögel. Hier zwei kleine Rauchschwalben

Ja, hier auf der Webseite! Das denkt vielleicht der eine oder andere beim Lesen der Überschrift. Aber längst ist es nicht mehr normal, überall Vögel zu sehen. Es gibt immer mehr Äußerungen und Berichte, dass ein stummer Frühling befürchtet wird. Ohne unsere Singvögel. Immer mehr Vogelarten sind gefährdet und die Bestände gehen dramatisch zurück.

Aber wenn man auf dem Land unterwegs ist, erlebt man manchmal noch Schwärme oder Gruppen von Vögeln. An jeder Hecke und an jedem Gebüsch, auf jeder Wiese sieht man sie nach Nahrung suchen. Wenn man sie als Mensch dann aufscheucht, sieht man erst wie viele dort eigentlich saßen. Für Menschen aus der Stadt oder weniger ländlichen Gebieten sind solche Augenblicke selten zu sehen.

Deshalb hatte selbst ich im Urlaub den Eindruck, dass einfach überall Vögel zu sehen waren.

Manchmal sieht man sie sogar noch einfach auf der Straße laufen. Im Münsterland kann man solche Vogelgruppen noch beobachten. In kleinen Dörfern und erst recht in der Nähe von Bauernhöfen. Die Vögel, die man dort in Gruppen sehen kann, sind hauptsächlich Haussperlinge, Stare, Mehl- und Rauchschwalben, Amseln, Tauben und Dohlen. Im Juli kann man dann auch neben den Altvögeln etliche Jungvögel der verschiedenen Arten beobachten. Einige sind schon flügge und ernähren sich selbst, andere Jungvögel sitzen noch in ihren Nestern.

Auf so einem Bauernhof herrscht den ganzen Tag reger Flugverkehr, wenn die Schwalben ihre Jungen unter den Dächern und in den Scheunen füttern. Wenn aus einem Baum ein ganzer Schwarm Stare abhebt und durch das Dorf fliegt, ist das noch eindrucksvoller. Meistens sieht man vorher nur einzelne Vögel zwischen den Blättern sitzen.

Dort kann man auch noch ein typisches Verhalten der Haussperlinge beobachten. Diese Vögel nehmen gerne ein Sandbad gegen Parasiten. Auch wegen fehlender Sandflächen wird diese Art in Westdeutschland seltener.

Besonders häufig waren dieses Jahr im Juli die Bachstelzen und Amseln zu sehen. In den Rieselfeldern von Münster waren auf jedem Weg Eltern mit Jungvögeln zu sehen. In den Rieselfeldern konnte man auch noch andere Vogelarten sehen, die in großen Gruppen auftreten. Diese gibt es dann im Teil 2 zu sehen. Seit dem 26. Juli haben wir zu Hause wieder Internet. Dann kann ich jetzt endlich diese Serie starten.

Hier jetzt erstmal einige Vogelarten aus den Gärten und Dörfern:

Überall Vögel
Die jungen Rauchschwalben sitzen im Nest unter dem Dach der Scheune.
Die Eltern fanden meine Anwesenheit nicht ganz so gut und wollten meine Aufmerksamkeit auf sich lenken.
Überall Vögel
Eine Gruppe Stare. Auf dem Land sieht man mit etwas Glück auch noch große Schwärme
Ein junger Star. Noch ohne das schwarze Glanzgefieder der Altvögel
Auf dem Land überall zu sehen, ein männlicher Haussperling
Überall Vögel
Immer gesellig, die Haussperlinge
Dieser Männchen nimmt ein Sandbad. Typisch für Haussperlinge
Leider in unserer aufgeräumten Landschaft nur noch selten zu sehen
Überall Vögel
Überall noch häufig zu sehen, die Amseln
Dieses Weibchen hatte auch noch Nachwuchs zu versorgen
Überall Vögel
Eine Dohle
Überall Vögel
Auch die Bachstelzen hatten schon reichlich Nachwuchs
Überall Vögel
Die Jungvögel sind noch heller und schlichter gefärbt, als die Eltern
Überall Vögel
In diesem Nest sitzen drei Mehlschwalben. Ihre Knopfaugen sind einfach niedlich

Bienenfresser NRW 2023

Bienenfresser NRW 2023
Bienenfresser NRW 2023: Auch 2023 sind wieder Bienenfresser am Brachter Wald

Normalerweise berichte ich immer frühzeitig über die Bienenfresser in NRW. Zeitlich bedingt war das 2023 bei mir nicht möglich. Und ich hätte in diesem Sommer mehr Zeit für die Bienenfresser gebraucht. Ich war nur einmal am Brachter Wald und es gab noch mehr Änderungen im Vergleich zu 2022.

Die Bienenfresser haben die Sandgrube am Haupteingang des Brachter Waldes verlassen. Hielt sich 2022 noch ein Paar in der Grube auf, waren 2023 dort keine Bienenfresser mehr zu sehen.

Beitrag 2022 mit Link: Wichtige Infos über Bienenfresser am Brachter Wald

Die Veränderungen an der Sandgrube waren noch größer als letztes Jahr. Der Kiefernwald zwischen den beiden Hauptgruben wurde komplett gerodet. Dieser Wald war ein Aufenthaltspunkt für die Bienenfresser. Häufig sah man sie in den Kiefern sitzen. Das hat 2023 dazu geführt, dass die Bienenfresser diesen Bereich des Brachter Waldes verlassen haben.

Was mich persönlich schon etwas traurig gemacht hat. Es hängen viele Erinnerungen aus den letzten 5 Jahren an diesem Gebiet. Viele Stunden habe ich dort verbracht und viele schöne Beobachtungen gemacht. Aber die Natur ist ständig im Wandel und die Bienenfresser sind leider weitergezogen. Leider waren in dem ganzen Gebiet kaum Vögel zu sehen, als ich dort war. Es war ein heißer Tag und alles wirkte sehr trocken. Klimatische Bedingungen, die der Umwelt in den letzten Jahren schwer zu schaffen machen.

Teilweise sogar den wärmeliebenden Bienenfressern. Zunehmende Starkregenfälle im Sommer gefährden die Bruten und das Überleben der Jungvögel. Doch das Wetter war dieses Jahr gut für die Bienenfresser. Die teilweise heißen Tage im Mai und Juni haben zu einer früheren Ankunft, Brut und Aufzucht der Jungvögel geführt. So dass die jungen Bienenfresser schon Ende Juli erfolgreich ausgeflogen sind. Bevor das regenreiche, stürmische Wetter der letzten 10 Tage in NRW so richtig anfing. Ich hatte mir schon etwas Sorgen wegen der jungen Bienenfresser gemacht.

Die Bienenfresser am Brachter Wald haben durchaus erfolgreich ihr Revier gewechselt. Ich muss mich an die neue Sandgrube aber noch ein bißchen gewöhnen, in der sich die Bienenfresser jetzt seit dem Sommer 2022 am Brachter Wald aufhalten und brüten. Ich bin es gewohnt die Umgebung zu erkunden und die Vögel zu suchen. An einem Punkt mit anderen Fotografen auf die Vögel zu warten, ist nicht so meine Sache. Aber für die Vögel vielleicht besser, wenn keine Aktion mehr direkt vor den Brutröhren stattfinden. Auch ist es am neuen Brutort wegen der Umgebung an den Brutröhren eher ein Such- und Geduldsspiel. Was mir persönlich nicht so liegt.

Insgesamt haben laut den niederländischen Experten 8 Brutpaare im deutsch-niederländischen Grenzgebiet erfolgreich gebrütet. Letztes Jahr waren es 10 Paare gewesen.

2022 gab es in NRW 26 Brutpaare, das war ein leichter Rückgang nach 29 Brutpaare im Jahr davor. Zumindest am Brachter Wald haben ähnlich viele Brutpaare erfolgreich ihre Jungvögel aufgezogen, ich hoffe auf ähnliche Zahlen in NRW wie in den letzten Jahren.  

Für mich war es 2023 mit den Bienenfresser in NRW eher ein Such- und Geduldsspiel. Findet den Bienenfresser

Neustart in Hattingen

Neustart in Hattingen
Neustart in Hattingen: Unsere neue Aussicht von unserer Dachterrasse


In den letzten Wochen war es hier sehr ruhig, deshalb gibt es jetzt sozusagen einen Neustart in Hattingen. Der Grund dafür ist, dass wir dorthin umgezogen sind! Wir wohnen jetzt wieder im Ruhrgebiet, dafür aber auch noch näher zur Natur! Ja, das geht! Wenn wir zur Haustür rausgehen, sind wir direkt in der Natur und zur Ruhr sind es auch nur einige hundert Meter.


Von unserem Balkon kann man die Ruhr leider nicht sehen, da zu viele Bäume im Weg sind. Auch die Hügel sind jetzt etwas weiter weg als in Velbert-Langenberg, dafür ist der Panoramablick und der Blick auf den Sonnenuntergang einfach unbezahlbar!
Ich kann jetzt schon einmal viele neue Motive versprechen, die ich wahrscheinlich vom Balkon und in der Umgebung fotografieren werde. In den letzten Jahren habe ich in Velbert-Langenberg wirklich aussergewöhnliche Begegnungen mit wilden Tieren gehabt. Allein der Rotmilan, der immer wieder über unserem Haus und über der Siedlung flog, wird mir immer im Gedächtnis bleiben. Er hat mich sogar dazu inspiriert, ein ganzes Ebook über die Rotmilane zu schreiben.


Als wollte er sich von mir verabschieden, konnte ich ihn am 18. Juni auch nochmal besonders schön fotografieren. Es war der bekannte Vogel aus den vergangenen Jahren, mit der ausgefransten Schwanzfeder. Ich muss ihn zwischendurch fotografiert haben, als er wieder am Haus vorbeigeflogen ist. Zwischen all dem Kisten packen und ausräumen. Ich kann mich nicht mehr an den Moment erinnern und war beim Ansehen der Fotos von der Speicherkarte ziemlich überrascht.
Ähnlich überrascht war ich, als ich dann auch über der neuen Wohnung einen Rotmilan kreisen sah! Besser hätte es für mich eigentlich gar nicht sein können, ich hätte die Rotmilane aus Langenberg schon sehr vermisst!


Einen Neustart musste es leider auch bei unserem Internet geben. Leider hatte ein erster Einrichtungstermin mit dem Techniker am 1. Juli kein Signal gebracht. Beim zweiten Termin hat der Techniker dann einfach behauptet, wir wären nicht zu Hause gewesen! Eine glatte Lüge!

Internet haben wir jetzt immer noch nicht. Im Moment sind wir wieder im Urlaub auf dem Ferienhof Wesselmann und ich nutze hier das Internet. Aber in der nächsten Zeit wird es hoffentlich hier wieder Beiträge geben!

Neustart in Hattingen
Unterhalb der Hügel am Horizont fliesst die Ruhr
Neustart in Hattingen
Sonnenuntergang in Hattingen
Neustart in Hattingen
Und Sonnenaufgang mit einer Ringeltaube im Baum
Direkt vor dem Haus eine wilde Ziegenweide

Wilde Motive goes Luxemburg

Die Blaumeisen und die Weidenkätzchen
Wilde Motive goes Luxemburg: Mein Foto von dieser Blaumeise ist in einem luxemburgischen Naturmagazin zu sehen

Leider gehe ich nicht persönlich nach Luxemburg, sondern nur zwei meiner Fotos von Wilde Motive sind sozusagen nach Luxemburg gegangen. Ich bekam eine Anfrage vom Naturkundemuseum aus Luxemburg, ob zwei meiner Fotos für das Kindermagazin „De Panewippchen“ verwendet werden dürfen. Da habe ich gerne zugesagt, denn solche Naturmagazine für Kindern habe ich früher auch gelesen und ich finde es wirklich wichtig, dass Kinder sich für die Natur interessieren und etwas darüber lernen.

Meine Fotos wurden für den Bericht über Weiden verwendet. Ich hatte Meisen fotografiert, die die Weidenkätzchen fressen. Hier geht es zu den Beiträgen:

Die Meisen und die Weidenkätzchen

Die Blaumeisen und die Weidenkätzchen

Dieses Verhalten hatte ich vorher auch noch nie beobachtet. Überhaupt sind Weiden sehr interessante Bäume und darüber geht es in dem Bericht im „De Panewippchen“. Leider gibt es das Kindermagazin des Naturkundemuseums nur auf Luxemburgisch, aber mit den Bildern kann man ganz gut verstehen, worum es geht. Ich finde, Luxemburgisch ist eine sehr charmante Sprache und auch das „Panewippchen“ sieht sehr charmant aus! Sehr liebevoll gezeichnet.

De Panewippchen – Die Bachstelze

Das Panewippchen wird bei uns in Deutschland die Bachstelze genannt. Ja, manchmal ist man schon verwundert über die Namen! Die Bachstelze wippt häufig mit dem Schwanz auf und ab. Bei Vögeln in Deutschland bezeichnet man das als „Stelzen“. Wobei Stelzen in Deutschland auch die Bezeichnung für lange Beine ist. Und es z. B. auch den Stelzenläufer gibt, einen Watvogel der sehr lange Beine hat, im Vergleich zur Größe seines Körpers.

Also ich finde da den luxemburgischen Namen für die Bachstelze einfach charmanter und passender. Wobei ich den Namen Bachstelze schon als Kind gelernt habe und nie hinterfragt habe. Auch nicht, das die Bachstelze häufig auch gar nicht in der Nähe von Bächen zu sehen ist. Leider habe ich in diesem Jahr noch gar keine Bachstelze gesehen.

Aber hier gibt es jetzt den Ausschnitt aus dem „De Panewippchen“ zu sehen, mit meinen Fotos:

Wilde Motive goes Luxemburg
Meine Fotos sind Rechts in der Mitte zu sehen, die Kohl- und Blaumeise

Hier ein Link zum Magazin „De Panewippchen“: https://issuu.com/musenationaldhistoirenaturelle/docs/pw20231_kl

Wilde Motive goes Luxemburg

Die Bachstelze. de Panewippchen

Impressionen Ostern 2023

Impressionen Ostern 2023
Impressionen Ostern 2023: Die Osterglocken dürfen nicht fehlen!

In diesem Beitrag zeige ich einige Impressionen rund um Ostern 2023 aus dem Bergischen Land. Zu Hause hängen jetzt seit mehr als einem Jahr die beiden Friedenstauben in den ukrainischen Farben im Fenster. Leider werden sie wohl noch länger dort hängen müssen.

Den Osterhasen habe ich auch dieses Jahr nicht auf den Wiesen oder Feldern gesehen. Nicht einmal die verwandten Wildkaninchen. Dafür konnte ich auf einer Wiese am Wald einige Rehe fotografieren.

Ich hoffe, ihr habt die Feiertage gut und gesund überstanden!

Impressionen Ostern 2023
Impressionen Ostern 2023
Impressionen Ostern 2023
Impressionen Ostern 2023