Kategorie: Rotmilan

Rotmilane im Bergischen Land

Rotmilane im Bergischen Land
Rotmilane im Bergischen Land: Sie sind aus dem Süden zurück

Die Rotmilane im Bergischen Land fliegen wieder! Wie ich in meinem letzten Beitrag schon geschrieben habe, habe ich den ersten Rotmilan am 13. März in Velbert-Langenberg gesichtet. Das Jahr 2023 ist bis jetzt ziemlich feucht in NRW und die Bäche im Bergischen Land sind gut gefüllt. Es gibt immer wieder Tage mit viel Regen. An solchen Tagen sieht am selten einen Greifvogel am Himmel. Die Tage mit guter Thermik waren bis jetzt selten, aber an sonnigen Tagen herrscht jetzt wieder reger Flugverkehr am Himmel über dem Bergischen Land.

Rotmilane fliegen wieder im Bergischen Land

Einer dieser Tage war der 27. März. Der große Streiktag in Deutschland. Die Züge fuhren nicht und einige Flughäfen wurden auch wieder bestreikt. Die Flugzeuge mussten am Boden bleiben, aber den Rotmilanen und anderen Greifvögel war es egal, sie segelten am Himmel über Velbert-Langenberg.

Bei einem Spaziergang in Velbert-Langenberg kann es schon einmal passieren, dass ein Rotmilan hinter einem oder plötzlich über einem Haus oder einer Straße auftaucht. Die ruhigen Segler fliegen so leicht in der Luft, dass man von ihrem Anblick meistens völlig überrascht wird. Da sie wenig ruffreudig sind, kündigen sich diese großen Greifvögel auch nicht an und fliegen mit ihrer Spannweite von 1,50 Metern plötzlich direkt über einem.

Auf den Fotos bekommt man zwar einen guten Eindruck ihrer Größe, leider kann man nicht erahnen, wie nah sie über der Straße oder den Häusern fliegen.

Das Unterscheiden der Milane ist schwierig

Mir fällt es auch sehr schwer ihre Anzahl zu schätzen. Ich sah zwei Milane gleichzeitig am Himmel fliegen. Auf den Fotos kann man auch erkennen, das es zwei verschiedene Rotmilane sind. Während der eine perfektes Gefieder hatte, waren beim Anderen die Handfedern und auch Federn am Schwanz beschädigt waren. Allerdings tauchten die Greifvögel immer wieder am Himmel auf, so dass ich davon ausgehe, das es vielleicht mindestens drei Vögel waren.

Etwas leichter ist es da bei den Mäusebussarden, die in Thermik auch häufig mit den Rotmilanen fliegen. Die Mäusebussarde sind sehr unterschiedlich gefärbt, so kann man sie besser auseinander halten. Es gibt teilweise auch sehr helle Exemplare, die fast weiß sind.

An sonnigen Tagen im Bergischen Land sieht man jetzt wieder jede Menge Greifvögel fliegen. Hoffentlich wird es in den nächsten Tagen endlich wärmer, damit sie noch bessere Thermik haben.

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Rotmilane im Bergischen Land
Ein Rotmilan ist ein beeindruckender Flieger mit einer Spannweite von 1,50 m
Rotmilane im Bergischen Land
Dieser Rotmilan hat perfektes Gefieder. Sowohl an den Flügeln als auch am Schwanz
Rotmilane im Bergischen Land
Mit angewinkelten Flügeln erhöht der Rotmilan im Flug die Geschwindigkeit
Rotmilane im Bergischen Land
Dieser Rotmilan hat nicht ganz so perfektes Gefieder.
Die Handfedern sind schon etwas beschädigt
Auch die Mäusebussarde nutzen die Thermik bei sonnigem Wetter
Man kann die Mäusebussarde leichter unterscheiden. Dieser hat viele helle Anteile im Gefieder

Späte Rotmilane

Rotmilane
Späte Rotmilane: Ein Rotmilan Jungvogel über dem Abtskücher Teich

In diesem Herbst konnte ich noch einige späte Rotmilane beobachten. Der Rotmilan gehört zu den Vögeln, über die ich mich immer ganz besonders freue. Leider verlassen uns die Rotmilane im Herbst und ziehen Richtung Frankreich und Spanien. Die meisten Rotmilane überwintern in Spanien.

Rotmilane im Klimawandel

Mittlerweile passen sich aber auch die Milane dem Klimawandel an. Etwa 10% der Population bleibt bereits auch im Winter in Deutschland. Gerade im südlichen Baden-Württemberg und der Schweiz ziehen viele ältere Rotmilane nicht mehr in den Süden. Bis jetzt konnte ich noch keinen Rotmilan im Winter sichten. Bei uns im Niederbergischen Land gibt es einige Rotmilane, aber das Klima ist im Winter vermutlich noch zu kalt und ungemütlich.

Bis jetzt war der späteste Zeitpunkt, an dem ich einen Rotmilan gesichtet habe, der 3. Oktober. Dieses Datum konnte ich 2022 bereits locker übertreffen. Am 7. Oktober beobachtete ich einen Milan in Velbert-Langenberg und am 5. Oktober sogar noch mehrere Milane am und über dem Abtskücher Teich in Heiligenhaus. Die Felder rund um den Teich wurden in den letzten Tagen von den Landwirten gepflügt. Das lockte zahlreiche Mäusebussarde und Rotmilane an, die auf den Feldern vermutlich nach Regenwürmern suchten.

Jungvögel mit frischen Federn

Dabei waren auch einige Jungvögel. Vielleicht handelte es sich auch um eine Familie. Die jungen Milane haben an der Brust noch helle Längsstreifen und auch ein helleres Gesicht. Dabei ist in der Fachliteratur das Gefieder der Jungvögel häufig nicht beschrieben.

Als Erkennungsmerkmal nehme ich das perfekte Gefieder der Jungvögel. Sie sehen aus wie ungefahrene Neuwagen. Jede Feder sitzt perfekt. Während die Altvögel immer etwas zerzaust und unperfekt aussehen. Quasi wie wind- und sturmerprobte, alte „Seebären“ die schon vielen Stürmen getrotzt haben. Man ist schon vom Wetter gezeichnet. Auf den Fotos erkennt man gut die Unterschiede.

Ich freue mich immer, wenn ein Rotmilan am Abtskücher Teich auftaucht und über der Wasserfläche segelt. Ich hoffe immer, das die Greifvögel einen toten Fisch an der Wasseroberfläche entdecken und hinabstossen, um den Fisch aufzunehmen. Leider konnte ich das noch nicht beobachten. Im Gegensatz zu Fisch- und Seeadlern können Milane keine Fische jagen. Sie sind nicht schnell genug und nicht darauf spezialisiert.

Rotmilane
Im Vergleich dazu ein Altvogel. Etwas größer, dunkler gefärbt und etwas zerzauster
Die Jungvögel haben wirklich perfektes Gefieder und noch keine schwarzen Längsstreifen auf der Brust
Rotmilane
Auch der Kopf ist noch heller gefärbt
Rotmilane
Zwei Rotmilane segeln gemeinsam in der Thermik
Rotmilane
Ein weiterer Jungvogel über einem Feld. Vielleicht der gleiche wie vom Abtskücher Teich?
Flugstudie, die Rotmilane fliegen häufig auch mit angewinkelten Flügen
Rotmilane

Sie sind wieder da!

Sie sind wieder daSie sind wieder da: Der Rotmilan im Flug über dem Tal

Sie sind wieder da! Diesen Ausruf kann man im Moment schon bei einigen unserer Zugvögel machen. Gerade die Arten, die nur bis Spanien fliegen, sind bei uns jetzt schon zu sehen. Der Heimzug der Kraniche hat begonnen. Ich konnte am Freitag und Sonntag einige Gruppen am Himmel beobachten. Gestartet sind sie mit den steigenden Temperaturen in der letzten Woche. Und auch die Windverhältnisse sind wohl gut für sie. Die Kraniche haben Rückenwind. Gute Verhältnisse für die Kraniche, da kann man kräftesparend nach Hause fliegen. Mit diesem Rückenwind kam heute Morgen auch Saharastaub zu uns nach Nordrhein-Westfalen. 

Die ersten Rotmilane sind da

Auch andere Arten sind bei uns schon angekommen. Die ersten Weißstörche haben die Nester besetzt. Und unser Charaktervogel von Velbert-Langenberg ist wieder da. Der Rotmilan ist aus dem Winterquartier in Spanen zurück!

Ab Freitag gab es erste Meldungen von Rotmilanen. Aber ich hatte noch nicht mit einer Rückkehr unserer Rotmilane gerechnet. Da die Hauptzeit der Rückkehr doch eher Anfang März ist. Am Sonntag sprach ich mit Charlotte beim Frühstück darüber und sie machte mich auf eine kugelförmige Flugformation der Brieftauben aufmerksam. Diese schien sich irgendwie gegen einen Turmfalken zu richten. Der aber bestimmt eh kein Interesse am Fang einer schnellen und großen Brieftaube hatte.

Und dann flog er vorbei und durchsuchte das Tal, der erste Rotmilan! Schnell holte ich die Kamera und machte ein paar Fotos aus dem Küchenfenster. Dann war er auch schon wieder verschwunden. Ob es ein einheimischer Rotmilan war, kann ich auf den Fotos nicht erkennen. Aber er schien die Gegend zu kennen.

Die Verwandten sind noch in Afrika

Der eine oder andere erinnert sich vielleicht noch daran, dass ich letztes Jahr sozusagen das „Projekt Rotmilan“ gestartet habe. Ich wollte einen unserer Rotmilane aus der Nähe fotografieren. Daraus sind überraschende Ergebnisse entstanden über die ich in den nächsten Tagen berichten werde. Der Verwandte Schwarzmilan wird wohl erst ab Mitte März zu uns zurückkehren. Die Schwarzmilane verlassen Europa im Herbst und überwintern südlich der Sahara in Zentralafrika. Sie brauchen etwas länger, bis sie ihre Brutreviere erreichen.

Gute Thermik für Greifvögel

Die 20 Grad am Sonntag haben auch für gute Thermik über den Tälern gesorgt. Die Ansammlung verschiedener Greifvögel am Himmel war also auch kein Zufall. Es wurde fleißig gesegelt und nach Beute Ausschau gehalten. Die geschlossene Schneedecke in der zweiten Februarwoche hatte das unmöglich gemacht. Auch was unsere Greifvögel am Himmel betrifft kann man also sagen: Sie sind wieder da!

Der Milan, ein Vogel über der Stadt

Milan Vogel

Der Milan, ein Vogel über Velbert-Langenberg

Heute Morgen flog der Milan am Fenster vorbei und kreiste ein paar Mal über der Siedlung. Ein Milan, so ein Vogel über der Stadt, daran muss ich mich noch gewöhnen. Es gibt mittlerweile viele Tiere in der Stadt. Gerade auch, wenn im Umfeld der Stadt noch Wald und Natur vorhanden sind. Viele Tiere nutzen das Nahrungsangebot in der Stadt und ziehen dann wieder in die Natur der Umgebung.

Roter Milan, ein seltener Vogel in der Stadt

Auch viele andere Greifvögel wie Turmfalken, Sperber oder Uhus zieht es in die Städte. Seltener verirrt sich einmal ein Mäusebussard in die Stadt. Und noch seltener eigentlich ein Milan. Es war ein Rotmilan, der über der Siedlung kreiste. Ein Vogel, der wie der Mäusebussard eigentlich offene und abwechslungsreiche Landschaften braucht um über Feldern und Tälern zu segeln. Und dort eben nach Mäusen und Kaninchen Ausschau zu halten. Auf der Suche war der Rotmilan die ganze Zeit. Im Flug hatte er den scharfen Blick immer starr auf den Boden gerichtet.

Etwas entdecken konnte er dort eigentlich nicht. In den Häuserschluchten und auf der Kreuzung ist nun wirklich keine Nahrung zu finden. Er flog dann weiter in Richtung Langenberg und damit weiter das Tal hinauf. Gestern schrieb ich noch, das ich den Rotmilan noch nicht fotografieren konnte und heute flog er einfach am Haus vorbei.

Für einen Milan, einen Vogel der die offene Landschaft und die Thermik braucht und dort auch oft von Windrädern bedroht ist, ist ein bebautes Tal wirklich ein ungewöhnlicher Ort. Letztes Jahr sah ich ihn schon einmal über dem Tal kreisen, allerdings nicht direkt über der Siedlung, sondern über dem Deilbach.                           ==> Der Rotmilan – (Milvus Milvus)

Seine Flugroute durch das Tal

Das Tal scheint auf seiner Route zu liegen, denn am Nachmittag kam er tatsächlich noch einmal zurück. Und kreiste dann sogar direkt über dem Haus. Dabei flog er so dicht vorbei, das er das Foto fast ganz ausfüllt. Auf den Fotos kann man gut erkennen, das es sich um den gleichen Milan handelt, der Vogel hat eine ausgefranste Schwanzfeder.

Auch eine sehr schönes Flugstudie konnte ich fotografieren, als er über den Häusern flog :

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Optimales Flugwetter für den Rotmilan

Optimales Flugwetter für den Rotmilan

Heute war optimales Flugwetter für den Rotmilan. Manchmal scheinen Vögel und Beitrage einen zu verfolgen. Vor kurzem habe ich Werbung für die Petition von Dr. René Sternke gemacht. ==> Der Rotmilan –  Der König der Flieger ist bedroht

Es geht um die Rettung des Rotmilan, dessen Bestand stark gefährdet ist. Ich habe versucht den Rotmilan näher vorzustellen und so die Wichtigkeit dieser Petition  noch zu unterstreichen.

Ein schöner Greifvogel

Und ich habe versucht, Sympathien für den Rotmilan zu gewinnen. Er ist ein sehr schöner Greifvogel und ein noch besserer Flieger. In meiner neuen Heimat, in Velbert-Langenberg, ist er neben dem Mäusebussard praktisch ein Charaktervogel der Landschaft. Beide Greifvögel sind exzellente Segler in der Thermik über den Hügeln und Tälern.

Beste Thermik bei heißem Wetter

Bei dem heißen Sommerwetter im Moment, haben sie die optimale Thermik. Und wenn dann auch noch der Bauer die Wiesen auf den Hügeln mäht, dann dauert es nicht lange und man kann einige Greifvögel bei Suchflügen über den Wiesen sehen. Durch die gemähte Wiese haben die Beutetiere ihre Deckung verloren. Meistens sind das Mäuse oder andere Nagetiere.

Auch wenn ein Feld abgeerntet ist oder gepflügt wurde, kann man schnell etliche Vögel beobachten, die dort nach Nahrung suchen. Manchmal ist der Mensch bei der Nahrungssuche doch sehr hilfreich.

Die gemähte Wiese zieht sie an

Die gemähten Wiesen haben neben einigen Mäusebussarden auch zwei Rotmilane angezogen. Und die drehten immer wieder ihre Runden über den Wiesen und den Tälern. Sehr gut für mich, so hatte ich viele Gelegenheiten die beiden zu fotografieren. Also auch optimales Wetter für den Fotografen. Und es sind sehr schöne Fotos entstanden, die den Rotmilan in seiner ganzen Schönheit zeigen.

Auch seine Flugfähigkeiten kann man auf den Fotos gut erkennen. Sein gegabelter Schwanz ist ein hervorragendes Steuer. Mal ist er eng gegabelt, dann breit gefächert. Oft wird der Schwanz im Flug schräg gestellt.

Keine leichte Aufgabe

Eines hat aber die Beobachtung der Rotmilane gezeigt, für einen Jäger ist es nicht leicht Beute zu finden und zu fangen. Die ganze Zeit waren die Rotmilane erfolglos auf der Suche. Ein Rotmilan hat irgendwann auf der gemähten Wiese kräftig zu gegriffen. Er flog mit einem Grasbüschel durch die Gegend. Ob sich darin auch etwas Fressbares befand, war nicht zu erkennen. Vielleicht war es auch nur Polstermaterial für das Nest.

Die Greifvögel haben es nicht leicht mit ihrer Beute und uns Menschen. Sie sind also keine grausamen Jäger, die andere Tiere in ihrem Bestand gefährden. Noch ein Grund mehr, sie zu schützen. Wer es noch nicht getan hat, sollte auf jeden Fall noch die Petition unterschreiben. Damit man ihn auch weiterhin beobachten kann, wenn es optimales Flugwetter für den Rotmilan gibt.

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Der Rotmilan – Der König der Flieger ist bedroht

Der Rotmilan - Der König der Flieger ist bedroht

Auge in Auge mit dem Rotmilan, Spannweite 1,60 Meter

Gestern hat mich Herr Dr. René Sternke gebeten, seine Petition zu unterstützen. Der Rotmilan, der König der Flieger ist bedroht. Die Petition soll in den Landtag von Mecklenburg-Vorpommern eingebracht werden.

Der Rotmilan ist ein Greifvogel, etwas größer als ein Mäusebussard. Er ist hauptsächlich in Landschaften zu Hause, die von der Landwirtschaft geprägt wurden. Als herausragender Segler kann er dort die Aufwinde über den Feldern und Wiesenflächen nutzen. Als exzellenter Flieger verbringt er die meiste Zeit des Tages in der Luft und sucht die Gegend nach Beute ab. Nur sehr selten sieht man ihn irgendwo sitzen.

Bedroht durch Landwirtschaft und Windräder

Er ist durch die intensive Landwirtschaft und Windräder bedroht. Die Windräder sind für ihn als Flieger ein bewegliches Hindernis in der Luft. Viele Rotmilane werden zu Opfern der Rotorblätter. Da die Windräder sehr häufig an exponierten, offenen Orten mit guten Windverhältnissen stehen. Es muss in Zukunft berücksichtigt werden, das Windräder nicht an Orten gebaut werden, an denen viele Greifvögel fliegen. Und das Gelände unter den Windrädern muss so gestaltet werden, das sich dort keine Beutetiere aufhalten.

Das Hauptvorkommen des Rotmilans in Europa ist in Deutschland. Es gibt zwischen 10.000 und 13.000 Brutpaare in Deutschland. Damit ist der Schutz des Rotmilans von internationalem Interesse und eine nationale Aufgabe. Diese muss unterstützt und umgesetzt werden!

Ich folge hier dem Beispiel meines Kollegen Jürgen Thier von Linsenfutter https://linsenfutter.wordpress.com/ , der die Idee hatte, die Petition mit einem Beitrag zu verdeutlichen und zu unterstützen. Hier der Link zu seinem Beitrag : Der Rotmilan … in Gefahr

Hier geht es zur Petition :

Ich habe die Petition unterschrieben und hier nochmal die Bitte von Herrn Dr. René Sternke und der Link zur Petition :

Lieber Michael,
Ich bitte Dich, die Petition zur Rettung des Rotmilans zu unterschreiben und mir zu helfen, diese Petition zu verbreiten. Mehrere Fotografen haben mich bereits auf ihrer Homepage unterstützt (https://sternkekandidatkreistagvg.wordpress.com/2019/06/19/starke-unterstutzer-fur-die-petition-zur-rettung-des-rotmilans/).
Hier ist der Link zur Petition “Retten Sie den Rotmilan und andere von der Ausrottung bedrohte Arten!”: http://chng.it/N9XMrks9
Der Begründung auf der Petitionsseite kannst Du entnehmen, warum ich diese Petition lanciert habe.
Herzliche Grüße
René

Unterschreibt die Petition damit der Rotmilan, der König der Flieger uns erhalten bleibt!

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Der Rotmilan – (Milvus Milvus)

Rotmilan

Als exzellenten Flieger sieht man den Rotmilan fast nur in der Luft

Der Rotmilan – (Milvus Milvus) gehört zu den besten Fliegern unter den Greifvögel. Er bevorzugt offenes Gelände, das von kleineren Waldstücken und Gehölzen unterbrochen ist. Er ist hauptsächlich in Landschaften zu Hause, die von der Landwirtschaft geprägt wurden. Als herausragender Segler kann er dort die Aufwinde über den Feldern und Wiesenflächen nutzen und dort nach Beute suchen. Auch Hügellandschaften mit Tälern und Mittelgebirge sind seine Lebensräume. So ist er besonders häufig in der Eifel, wo die offenen Flächen der Hochebenen ideal für ihn sind.

Der Rotmilan – (Milvus Milvus) verwandt mit dem Schwarzmilan

In der Eifel kann man ihn auch in der Nähe der Talsperren beobachten. Und er kommt auch am Steinhuder Meer und auf Rügen vor. Er ist aber nicht so sehr an das Wasser gebunden, wie sein Verwandter der Schwarzmilan (Milvus Migrans). Ein weiterer Unterschied zum Schwarzmilan ist, das der Rotmilan – (Milvus Milvus) viel mehr selbst Beute jagt und nicht so viel Aas frißt.

Dabei ist sein Nahrungsspektrum sehr groß. Er frißt so wohl kleine Nagetiere, Insekten, Vögel, Fische und Reptilien.

In Deutschland verbreitet

Das Hauptvorkommen des Rotmilans in Europa ist in Deutschland. Es gibt zwischen 10.000 und 13.000 Brutpaare in Deutschland. Der Rotmilan ist etwas größer als der Mäusebussard und der Schwarzmilan.

Wie ich hier schon häufiger berichtet habe, ist auch der Haarstrang und die Soester Börde mit ihren landwirtschaftlichen Flächen ein idealer Lebensraum für ihn. Er kommt aber auch in der Hügellandschaft rund um Velbert-Langenberg vor. So konnte ich einen Rotmilan so wohl über dem Hordtberg als auch im Tal beobachten. Dabei flog der Rotmilan sogar dicht über die Häuser am Deilbach. Was ich von einem Rotmilan nie erwartet hätte.

Das tat er solange, bis ihn zwei Rabenkrähen entdeckten und ihn hassten. Sie jagten den Rotmilan so lange, bis er aus dem Tal weit nach oben geflogen war. Die Rabenkrähen können nicht nur zur Beute des Rotmilans werden, sie sind bei Aas auch seine Nahrungskonkurrenten. Und die Rabenkrähen sind um Langenberg sehr verbreitet.

Bedroht durch Windräder

Eine Gefahr für den Rotmilan sind auch die Windräder. Man sieht ihn oft in der Nähe der Windräder. Da diese in seiner bevorzugten Landschaft, auf offenen Flächen und Ebenen stehen. Und rund um die Windräder sind offene Wiesenflächen und Felder, auf denen der Rotmilan Nahrung suchen kann.

Deshalb wird jetzt darüber nachgedacht, Windräder nicht mehr an Orten zu bauen, wo sich die Greifvögel aufhalten. Und den Boden rund um die Windräder mit Kies und Steinen auszulegen, damit dort gar keine Beutetiere mehr leben können.

Der Rotmilan

Der Rotmilan, ein Greifvogel den ich in meinen Beiträgen über den Haarstrang und die Kiebitzwiese zwar immer erwähnt, aber nie gezeigt habe. Das hat den Grund, dass er ein exzellenter Flieger und Gleiter ist und man ihn praktisch nur in der Luft sieht. Dabei werden ihn viele schon einmal gesehen haben. Seine langen, schmalen Flügel und der stark gegabelte Schwanz sind unverkennbar.

Da der Rotmilan einen großen Teil des Tages mit kilometerlangen Flügen verbringt, kommt es sehr selten vor das man ihn ruhend sieht. Er ist bei diesen Flügen auf der Suche nach Nahrung. Im Suchflug geht es in geringer Höhe über die offene Landschaft. Deshalb sitzt er auch nie an. Daher sind Beobachtungen von Verhaltensweisen auch kaum möglich.

Außer das er wie viele exzellente Flieger auch einige Dinge im Flug erledigt. Wie seine Krallen zu überprüfen.