Schlagwort: Beeren

Die Vogelarten im Garten

Vogelarten im Garten

Der Garten gehört zum Revier der Elster

Die Vogelarten im Garten zeigen uns ab dem Herbst, das es in der Natur doch oft auch sich wiederholende Abläufe gibt. Den Wechsel der Jahreszeiten und die Zugvögel die Deutschland verlassen oder zu uns kommen. Und wir treffen oft alte Bekannte an der Futterstation und am Vogelhaus wieder.

Die Vogelarten im Garten kehren zurück

Einige Vogelarten im Garten wie die Meisen und Amseln sind so häufig, das ein unterscheiden oder erkennen von einzelnen Vögeln kaum möglich ist. Bei Vögeln die einzeln oder als Paar zu sehen sind, ist das aber ganz gut möglich. So gibt es im Winter ein sehr schüchternes Rotkehlchen, das immer wieder zur Futterstation kommt und brav jedem anderen Vogel Platz macht. Ein besonderer Charakterzug, wo doch Rotkehlchen sonst auch sehr neugierig und wenig scheu sind.

Ein bekanntes Pärchen

An diesem Wochenende hat sich gezeigt, das jetzt wieder viele Vogelarten im Garten zu sehen sind, die sich den Rest des Jahres dort nicht so zeigen. So war heute das Dompfaff Pärchen im Garten zu sehen. Das sich zuletzt im Frühling dort gezeigt hat, im Langenberger Garten.

Die Vögel folgen den Futterquellen in die Siedlungen. Das Elstern-Paar hat dagegen in der Siedlung sein Revier und ist das ganze Jahr in der Nachbarschaft zu sehen. Auch wenn die Vögel alle Freiheiten haben, um sich zu bewegen, so sind sie doch häufig ihrem Revier und einer Gegend treu.

Sie folgen der Nahrung

Die Vogelbeeren-Sträucher im Garten bieten im Moment noch Nahrung und ziehen die Amseln und Ringeltauben an. Die haben aber schon viele Beeren gefressen. Die Vogelbeeren ziehen später im Winter vielleicht auch wieder die Gäste aus dem Norden an. Letztes Jahr zeigten sich einige Wacholder- und Rotdrossel im Garten, die als Zugvögel aus dem Norden zu uns kommen.

Unsere ausgeräumte Landschaft und die kalte Jahreszeit bringen die Vögel dazu, die Nahrung überall zu suchen und nicht wählerisch zu sein. So hat sich die Elster am Samstag in der Tanne eine tote Biene geschnappt. Die schon den Kältetod gestorben ist.

Die Hecken sind wichtige Lebensräume unserer Vögel

Die Hecken sind wichtige Lebensräume unserer Vögel

Zwei junge Dorngrasmücken in der Hecke

Im Moment sind in den Gärten und Wäldern kaum Vögel zu sehen. Dafür sehe ich die Singvögel in den Hecken. Die Hecken sind wichtige Lebensräume unserer Vögel. Leider gibt es in unserer Landschaft immer weniger von diesen Hecken. In den Hecken zwischen den Feldern und Wiesen finden die Singvögel ihre Nahrung. Und sie können von dort auf die Wiesen und Feldern fliegen, wo sie ebenfalls Nahrung finden können.

Die Hecken bieten Schutz und Nahrung

In den Hecken gibt es verschiedene Beeren und auch Insekten und sie sind auch ein guter Nistplatz und eine gute Kinderstube für die Jungvögel. Sie sind dicht gewachsen und bieten Schutz. Dort scheint es im Moment noch einige Jungvögel zu geben. Diese sind manchmal weniger scheu als die Altvögel. Die Singvögel in den Hecken sind gerade ziemlich gut für mich. Sie sind sehr zahlreich und lassen sich gut fotografieren.

Die Hecken sind wichtige Lebensräume unserer Vögel, sie haben aber keine so gute Lobby. Ein Wald oder Fluss wird von uns Menschen eher als zu schützender Lebensraum gesehen. Für die Artenvielfalt in der Landschaft ist eine Hecke sehr wichtig. Gerade in unserer Monokultur in der Landwirtschaft.

Ich sehe zur Zeit in den Hecken viele Vögel, die ich sonst nicht so oft sehe. Die Dorngrasmücken und die Mönchsgrasmücken. Und den Grauschnäpper, den ich vor ein paar Wochen überhaupt das erste Mal gesichtet habe.

Verwandte Arten

Auch die Hausrotschwänze beschäftigen mich weiter. Die verschiedenen Färbungen sind interessant. Vom Schwarzgrau der Männchen über das Hellgrau der Weibchen und manche sind eher Graubraun gefärbt. Es sind verschiedene Gefiederstadien bei den Vögeln zu sehen. Und dann war ein Vogel dazwischen, der etwas anders gefärbt war. Der Schwanz war auch typisch Hellrot aber das restliche Gefieder war etwas anders. Ich vermute, das es ein weiblicher Gartenrotschwanz ist.

Interessant dabei ist auch, das die Gartenrotschwänze sich wohl in der Nähe der Hausrotschwänze aufhalten. Das hat mich überrascht. Vielleicht war auch bei den Jungvögeln der eine oder andere Gartenrotschwanz dabei. Die sind für mich immer noch schwierig zu bestimmen.

Die Amsel, bedroht durch den Usutu-Virus?

Die Amsel, bedroht durch den Usutu-Virus

Das Amsel-Männchen ist Schwarz und hat einen gelben Schnabel und einen gelben Augenring

Die Amsel war im letzten Jahr in weiten Teilen von Deutschland vom Usutu-Virus betroffen. Deshalb wurde auch die Stunde der Wintervögel mit Spannung erwartet. Hat der Usutu-Virus große Auswirkungen auf die Population der Amsel gehabt? Ist die Amsel bedroht durch den Usutu-Virus? Im Winter konnte man das noch nicht so richtig beurteilen. Jetzt im Frühling wird es vielleicht schon deutlicher.

Dezimiert und bedroht durch den Usutu-Virus?

Man kann immer noch jeden Tag eine Amsel im Garten sehen. Aber der Bestand der Amsel scheint doch etwas gesunken zu sein. Noch kann man nicht wie sonst immer, auf jedem Hausgiebel eine Amsel am Morgen und Abend singen hören. Es ist etwas leerer geworden auf den Dächern. Nur vereinzelt sind schon Hausgiebel besetzt.

Die Amsel ist einer unserer häufigsten und beliebtesten Vögel. Bis jetzt habe ich sie aber nur in verschiedenen Beiträgen erwähnt, ihr aber noch nie einen eigenen Beitrag gewidmet.

Auch wenn man die Amsel jeden Tag sieht, hat sie einen Beitrag verdient. Ist sie doch als farblich eher schlichter Vogel doch ziemlich auffällig. Auch durch ihren Gesang auf unseren Häusergiebeln. Das ist deshalb so auffällig, weil die Amsel früher ein Waldvogel war. Da musste man mit Gesang auffallen, um gesehen zu werden. Die Amsel ist wahrscheinlich der erste Kulturfolger unter den Vögel. In den Gärten, Parks und Städten ist es einfacher Nahrung zu finden und eben gesehen zu werden. Ein Vorteil für die Fortpflanzung.

Als Nahrung bevorzugt die Amsel Weichfutter. Jede Form von Beeren, Würmer und Raupen.

Der Bestand der Amsel ist gesunken. Ob die Amsel durch den Usutu-Virus bedroht ist, das werden wir in der Zukunft sehen. Anpassungsfähig  ist die Amsel, um auf das Virus zu reagieren.

 

Die Sichtungen vom Januar

Die Sichtungen vom Januar

Meine Nr. 1 im Jahr 2019 : Die Amsel

Für dieses Jahr hatte ich mir vorgenommen, über die Sichtungen zu berichten. Die Sichtungen vom Januar sind viel besser als die vom letzten Jahr. Über viele Sichtungen hatte ich schon zwischendurch berichtet. Auch weil schon die Stunde der Wintervögel war.

Mehr Wintergäste in den Gärten

Schon den ganzen Winter über gibt es mehr Wintergäste aus dem Norden zu sehen. Die Wacholderdrosseln, Bergfinken und Rotdrosseln. Das war im letzten Winter nicht so. Das sind wohl immer noch Auswirkungen des trockenen Jahres. Denn es gibt immer noch reichlich Beeren und Früchte an den Bäumen. Während die Sträucher und Bäume mit den Vogelbeeren am Ortsrand langsam abgeerntet sind, wandern die Vögel jetzt immer mehr in die Siedlungen. Um die Beeren dort zu fressen.

Immer noch reichlich Beeren

Letztes Wochenende fotografierte ich die Amseln im Feuerdorn und auch den Feuerdorn im Garten in Langenberg. Jetzt nach einer Woche ist der schon fast abgeerntet. Die Amseln und die Rotdrosseln bedienten sich die ganze Woche daran. Auch heute flogen sie den ganzen Tag fleissig in die Beeren.

23 Sichtungen

Deshalb kann man jetzt in den Gärten auch tolle Beobachtungen machen. Die Wintergäste bescherten mir einen guten Start in das Beobachtungsjahr. Im letzten Jahr waren sie erst zum Ende des Jahres zu sehen. Insgesamt habe ich bis jetzt 23 Vogelarten gesichtet. Die erste Sichtung des Jahres war die Amsel. Wie es mit dem Bestand aussieht werden wir dann im Frühling sehen. Jetzt macht es den Eindruck, als würde man wieder mehr Amseln sehen.

Die Sichtungen vom Januar

Auf die Amsel folgten die üblichen Verdächtigen, die Kohl- und Blaumeise. Die Ringeltaube, die Rabenkrähe und die Elster. Alles unsere häufigsten Vögel. Erst am letzten Wochenende kamen ein paar Highlights dazu. Mein erster Kernbeißer war die Nr. 21 und die weibliche Mönchsgrasmücke die Nr. 22 . Diese Sichtung werde ich wohl auch bei Ornitho melden. Damit erfasst werden kann, ob die Mönchsgrasmücke nun auch häufiger im Winter bei uns bleibt.

Die letzte Sichtung war gestern ein Grünspecht. Scheu wie immer, hat er sich gut in den Zweigen versteckt. Ich hätte ihn eh nicht fotografieren können, hatte ich doch den Akku der Kamera zu Hause vergessen! Einige Sichtungen lassen sich leider nie festhalten. Und ich und der Grünspecht, das bleibt eh eine unendliche Geschichte. Wo fast immer der Grünspecht gewinnt.

Die Nahrung der Vögel

Blaumeisen

Ein Amsel-Männchen in den Vogelbeeren

Wer ein Vogelhaus oder eine Futterstation im Garten hat, kann sehr gut beobachten welche Nahrung die verschiedenen Vögel bevorzugen. Die Kohl- und Blaumeisen stehen total auf Erdnüsse. Die Nüsse locken auch viele der größeren Vögel an. Wie die Elstern, Eichelhäher oder die Buntspechte. Die Finken fressen am liebsten die Sonnenblumenkerne. Und die Vögel, die Weichfutter bevorzugen, fressen am liebsten die Haferflocken. Das sind an der Futterstation besonders die Rotkehlchen, die Amseln und die Heckenbraunellen. Die Haferflocken werden von den Meisen immer auf den Boden geworfen, damit sie an die Erdnüsse herankommen. Dort werden sie dann von den Amseln und den Rotkehlchen gefressen.

Die Vögel die gerne Weichfutter fressen, haben in der Natur auch die Beeren und andere Früchte als Nahrung. Im Herbst gibt es reichlich Beeren auf den Sträuchern und Bäumen. Das sind besonders die sogenannten Vogelbeeren, die Beeren der Eberesche. Da meine Kenntnisse über Pflanzen immer noch sehr gering sind, kann ich die verschiedenen Arten nicht näher benennen oder auseinander halten. Ich kann sie nur als Vogelbeeren bezeichnen.

Wilde Vogelbeeren

In Langenberg gibt es nicht nur in den Gärten die Vogelbeeren, es gibt auch noch ursprüngliche Hecken mit Brombeersträuchern an den Wiesen und Wegen. In diesen Hecken gibt es einige Ebereschen die im Moment noch Beeren tragen. Und einen Apfelbaum, der noch kleine Äpfel trägt. Diese Bäume ziehen viele Vögel an. Besonders große Gruppen von Kohl- und Blaumeisen. Wenn es Beeren gibt, schlagen sie gerne zu. Aber auch die Trupps von den kleinen Schwanzmeisen zieht man häufig.

Auch Gruppen von Amseln fressen sich gerne in den Vogelbeeren satt. Die Vögel zieht es in die Beeren!