Schlagwort: Eichelhäher

Die Sichtungen vom Mai

Die Sichtungen vom Mai

Ein Wanderfalke im Flug, bei ganz schlechtem Wetter. Vielleicht war es ein Jungvogel.

Die Sichtungen vom Mai waren jetzt wieder weniger zahlreich. Im Mai war einfach weniger Zeit für Beobachtungen und Ausflüge. Es standen Geburtstage, Kommunion und Konfirmation auf dem Programm. Der Wonnemonat hat immer viele Feiern zu bieten.

Und irgendwann im Laufe des Jahres werden die neuen Sichtungen einfach auch weniger, weil man vieles halt schon einmal gesehen hat. Ein paar tolle Neuheiten waren doch dabei.

Die neuen Sichtungen vom Mai

So könnte ich das erste Mal überhaupt einen Wanderfalken sichten! Mir fiel sofort die Größe auf, aber erst beim Betrachten und bearbeiten am Bildschirm wurde es deutlich. Vermutlich handelt es sich um einen jungen Wanderfalken. Meine Nr. 71 für dieses Jahr.

Die Nr. 72 war dann ein Flussuferläufer. Der mit einem Flussregenpfeifer der Nr. 59 des Jahres, unterwegs war. Am gleichen Tag sah ich auch die Streifengans unter den Kanada- und Graugänsen auf der Kiebitzwiese. Meine  Nr. 70 .

Endlich einen Eichelhäher erwischt!

Außerdem gelangen mir endlich einmal halbwegs brauchbare Fotos vom Eichelhäher der Nr. 19 . Und von der Wacholderdrossel der Nr. 20 des Jahres.

Die Eichelhäher sehe ich dieses Jahr sehr häufig im Flug über der Autobahn. Dreimal sah ich schon wie Eichelhäher die Seiten über der Autobahn wechselten.

Die Sichtungen vom Mai waren nicht sehr zahlreich, aber sehr interessant! Ansonsten drängten sich im Mai die Säugetiere in den Vordergrund. Ich sah zwei Rehböcke, die eindeutiges Revierverhalten zeigten und sich auf die Brunft im Juli vorbereitet haben.

Aber dazu gibt es in den nächsten Tagen noch einen Beitrag.

Meine Ziele für 2019

Meine Ziele für 2019

Ein gutes Foto vom Grünspecht, mein Ziel für 2019

Ich setze mir ja immer Ziele für das Jahr. Und jetzt ist es schon März, aber trotzdem gibt es meine Ziele für 2019 wieder. Letztes Jahr nannte ich sie meine Big Five. Eine Top 5 für ein Jahr ist eigentlich immer ganz gut. Wir kennen das aber alle mit den Zielen und Vorsätzen für ein Jahr, meistens klappt das nicht immer so und meistens kommt es anders als man denkt. So war es auch 2018 bei mir. Manche Ziele erreichte ich durch Zufall. Die Sichtung des Uhus war reiner Zufall. Während die Sichtung der Bienenfresser eine geplante Aktion war. Ich wußte, wo sie sich aufhalten könnten und hatte das Glück, das sie aus Afrika dorthin zurückkehrten.

Aber auch bei geplanten Aktionen gibt es immer wieder Rückschläge und Änderungen. Die Idee mit dem Naturschutzzentrum in Erkrath hatte sich damals zerschlagen, weil dorthin nur ein Paar der Bienenfresser zurückgekehrt war.

Mehr Informationen über den Bienenfresser

Der Bienenfresser steht auch dieses Jahr wieder ganz oben auf meiner Liste. Ich hoffe sie kehren zahlreich aus Afrika nach NRW zurück und werde sie suchen. Eigentlich ist der Bienenfresser ein sehr populärer Vogel. Er ist der farbenfrohste und schillerndste Vogel den wir in Deutschland haben. Eigentlich ein Exot für Europa, steht er auch wie kein anderer Vogel für den Klimawandel und den Anstieg der Temperaturen. Unter Fotografen, Naturliebhabern und Ornithologen ist er natürlich sehr beliebt. Während der Normalbürger eher erstaunt ist und wenig über diesen Vogel weiß. Allein die Reaktionen auf seinen Namen sind oft erstaunen und Bestürzung. „Wie heißt der? Bienenfresser? Und der frißt dann alle Bienen auf?“ Tut er natürlich nicht. Aber mehr über diesen Vogel zu lernen und mehr Informationen und Fotos von dem Bienenfresser weiterzugeben, ist mein Ziel für 2019.

Ein richtiger Exot – Der Halsbandsittich

Ein weiterer Exot steht auch wieder auf meiner Liste. Der Halsbandsittich. Das Ziel ihn am Rhein zu suchen, konnte ich letztes Jahr gar nicht in Angriff nehmen. Aber jetzt ist ein Paar der Halsbandsittiche im Winter in Münster aufgetaucht. Vielleicht brüten sie sogar dort. Sie halten sich im Moment immer noch im Schloßgarten auf. Deshalb nehme ich den Halsbandsittich auch dieses Jahr wieder in die Liste auf.

Und dieses Jahr möchte ich versuchen, ein Blaukehlchen zu sichten. Der beste Ort dafür sind wahrscheinlich die Rieselfelder in Münster. Ich werde die Meldungen beobachten und es dann versuchen. Letztes Jahr hatte ich dort kein Glück.

Ansonsten sind meine Ziele für 2019 eher bescheidener geworden. Das hat einfach die Erfahrung gezeigt. Die Natur ist selten berechenbar. Deshalb will ich dieses Jahr endlich einmal meine beiden „Problemvögel“ aus der Nähe fotografieren. Den Grünspecht und den Eichelhäher. Ihr kennt das ja schon, es ist meine unendliche Geschichte! Und das Foto vom Grünspecht zeigt auch gut, wo meine Probleme liegen. Ich kriege einfach kein gutes Foto vom Grünspecht. Ich höre ihn auch immer wieder „Gackern“ im Moment. Aber sehen und ihm nahe kommen, das klappt so gar nicht. Aber vielleicht klappt es noch 2019.

Die Unglücksvögel

Rabenvögel

Oder der Unglücksvogel und der Pechvogel. Das trifft in diesem Beitrag auf beide Seiten zu.  Auf mich, den bedauernswerten Fotografen und die Vögel. Das ganze ist natürlich etwas übertrieben. Denn es geht in diesem Beitrag mal wieder um die tollen Rabenvögel. Die nicht immer so beliebt sind und im alten Volksglauben auch als Unglücksvögel und Boten schlechter Nachrichten gesehen wurden. Ein Rabenvogel trägt es sogar im Namen. Der Unglückshäher. Dabei ist der in Finnland sogar ein Vogel des Glücks! Aber da der Unglückshäher nur im hohen Norden und in der Kälte vorkommt, wurde sein Auftauchen in südlicheren Gebieten früher als Ankündigung von Unheil und als schlechtes Omen gesehen.

Der Polizist des Waldes ist nicht mein Freund!

Mein „Unglückshäher“ ist der Eichelhäher. Ein Vogel, den ich sehr mag und gerne fotografieren würde. Ist der doch sehr hübsch und farbenfroh. Und wie alle Rabenvögel auch sehr intelligent und verspielt, manchmal wie ein Clown. Einfach lustig anzusehen. Wenn man ihn denn sieht. Denn der Polizist des Waldes ist immer wachsam, warnt alle anderen Tiere und ist oft sehr vorsichtig. Und er ist so gar nicht mein Freund! Meistens sehe ich ihn nur aus sehr großer Entfernung und von hinten.

Und dieses Jahr ist es noch schlimmer als sonst. Letztes Jahr im Oktober sah ich noch sehr viele Eichelhäher, wie sie nach Vorräten für den Winter suchten. Und sogar einen Kampf auf der Garage des Nachbarn zwischen zwei Rivalen konnte ich sehen. Fotografieren natürlich nicht, das wäre ja zu viel des Glücks gewesen.

Mein Glücksbringer?

Ja, Glück müsste ich doch jetzt eigentlich haben. Ich habe doch eine Eichelhäher-Feder immer in der Hosentasche! Die Mutter meiner Freundin hat sie mir geschenkt. Sie hat sie im Wald gefunden und ich habe sie eingeschweißt. Ein guter Glücksbringer. Fand ich. Seitdem sehe ich gar keine Eichelhäher mehr…

Rabenvögel

Einfache Rabenvögel

Mit anderen Rabenvögeln ist es da wesentlich entspannter. Man sieht sie fast jeden Tag. Die Elstern, Rabenkrähen und auch die Dohlen sieht man recht häufig.

Die Elstern sogar jeden Tag im Garten. Und auch wenn sie die Erdnüsse von der Fütterung alleine fressen und die Meisenknödel klauen. Ich mag sie! Wie alle anderen Rabenvögel. Und irgendwann habe ich auch Glück mit den Eichelhähern!

Ein Paradies für Greifvögel?

Von den großen Greifvögeln gibt es in Westfalen nur den Uhu. Seeadler und Fischadler sieht man nur auf der Durchreise in unserer Region. Der Haarstrang und das angrenzende Ruhrtal sind aber durchaus ein Paradies für Greifvögel. Das Gebiet ist gut für Greifvögel, die die offene Landschaft, Felder und Thermik brauchen. Aber auch für die, die an Teichen und Flüssen ihre Nahrung finden.

Es ist ein Paradies für Greifvögel!

Und so kann man fast alle Greifvögel in dieser Region beobachten. Mäusebussarde, Wespenbussarde, Rot- und Schwarzmilane, Sperber, Habicht und sogar Rohrweihen. Auch die Falken sind hier vertreten. Man sieht im Moment aber wenig Turmfalken. Es scheint, als wäre es ein schlechtes Mäusejahr.

Später im Jahr sah ich auch noch einen Uhu an der Kiebitzwiese.

Ich bin im Moment häufig im NSG Kiebitzwiese an der Ruhr unterwegs. Anfang des Jahres konnte ich dort schon zwei Schwarzmilane fotografieren und mittlerweile sieht man dort fast jedes Mal Greifvögel. Oft nur in der Thermik kreisend, aber auch auf Bäumen an der Ruhr. Und ein abgestorbener Baum an der Ruhr scheint ein sehr beliebter Ansitzbaum zu sein. Hier nun meine Beobachtungen der letzten Wochen :

Der Schwarzmilan hält sich gerne in der Nähe von Gewässern auf. Viel lieber als der Rotmilan. Aber auch andere Greifvögel lieben den Ansitzbaum an der Ruhr :