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Die Heckrinder

Vielen von uns sind die Heckrinder schon in Naturschutzgebieten und Schutzprojekten begegnet. Es gibt sie in den Rieselfeldern von Münster, aber auch in der Kiebitzwiese von Fröndenberg. Sie werden als Landschaftspfleger eingesetzt. Sie werden die größte Zeit des Jahres sich selbst überlassen. In Oostvaardersplassen in den Niederlanden leben große Heckrindherden fast wild. Das Heckrind ist eines von vielen auerochsähnlichen Rindern. Ein Nachzuchtversuch des Auerochsen. Der bereits 1627 ausgestorben ist.

In anderen Naturschutzgebieten werden auch Wasserbüffel und Galloway-Rinder als Landschaftspfleger eingesetzt. Die verschiedenen Rinderarten halten die Landschaft offen und verhindern das Wachstum von Büschen. Was im späteren Verlauf dann zu einer Bewaldung führen würde. Sie übernehmen also eine ähnliche Aufgabe, wie die Heidschnucken in der Lüneburger Heide.

Eine offene Landschaft ohne Wald führt zu einer höheren Artenvielfalt. Es gibt mehr Tiere und Pflanzen. Die Rinder kommen auch gut mit Wasserflächen und feuchten Wiesen zu recht. Das kann man auf meinen Fotos gut erkennen.

Die Neuntöter-Paare

Die Neuntöter-Paare sind meine Favoriten im Moment. Man sieht sie jedes Mal, sie posieren gerne auf den Büschen, Zäunen und Ansitzen. Gerne auch mit ihrer Beute. Dabei sieht man immer auch die Weibchen. Da fragt man sich manchmal schon, brütet da auch noch jemand? Die Neuntöter sind erst seit Mai wieder hier. Vielleicht sind die Jungen schon geschlüpft.

Auf der Kiebitzwiese soll es mindestens zwei Neuntöter-Paare geben. Die Männchen sind sehr schwer zu unterscheiden. Während das eine eher schlanker wirkt, ist das Andere dick und bullig. Bei den Weibchen ist es da einfacher. Während das Eine einen grauen Kopf hat, ist das Andere durchgehend Rotbraun. Vom Kopf bis zum Schwanz.

Das eine Paar hat den hinteren Bereich der Kiebitzwiese mit dem angrenzenden Hammer Wasserwerk als Revier. Das andere Paar könnte sein Revier im Bereich des Stalls der Heckrinder haben.

Ein Paradies für Greifvögel?

Von den großen Greifvögeln gibt es in Westfalen nur den Uhu. Seeadler und Fischadler sieht man nur auf der Durchreise in unserer Region. Der Haarstrang und das angrenzende Ruhrtal sind aber durchaus ein Paradies für Greifvögel. Das Gebiet ist gut für Greifvögel, die die offene Landschaft, Felder und Thermik brauchen. Aber auch für die, die an Teichen und Flüssen ihre Nahrung finden.

Es ist ein Paradies für Greifvögel!

Und so kann man fast alle Greifvögel in dieser Region beobachten. Mäusebussarde, Wespenbussarde, Rot- und Schwarzmilane, Sperber, Habicht und sogar Rohrweihen. Auch die Falken sind hier vertreten. Man sieht im Moment aber wenig Turmfalken. Es scheint, als wäre es ein schlechtes Mäusejahr.

Später im Jahr sah ich auch noch einen Uhu an der Kiebitzwiese.

Ich bin im Moment häufig im NSG Kiebitzwiese an der Ruhr unterwegs. Anfang des Jahres konnte ich dort schon zwei Schwarzmilane fotografieren und mittlerweile sieht man dort fast jedes Mal Greifvögel. Oft nur in der Thermik kreisend, aber auch auf Bäumen an der Ruhr. Und ein abgestorbener Baum an der Ruhr scheint ein sehr beliebter Ansitzbaum zu sein. Hier nun meine Beobachtungen der letzten Wochen :

Der Schwarzmilan hält sich gerne in der Nähe von Gewässern auf. Viel lieber als der Rotmilan. Aber auch andere Greifvögel lieben den Ansitzbaum an der Ruhr :

Der Neuntöter

Gestern habe ich schon über besondere Namen von Vögeln geschrieben. Auch einer dieser Vögel mit einem außergewöhnlichen Namen ist der Neuntöter. Diesen Namen hat er daher, das er seine Beutetiere gerne auf Dornen aufspießt. Und man hat früher geglaubt, das er erst neun Beutetiere aufspießt, bevor er das Erste frisst.

Was natürlich nicht stimmt, aber das Aufspießen ist schon ein besonderes Verhalten. Seine Hauptnahrung sind Großinsekten, aber auch manchmal Mäuse, Eidechsen und kleine Vögel. Wenn er diese auf langen Dornen aufspießt, dann kann das die Fantasie schon sehr anregen. Nicht einmal ein Greifvogel hat so ein Verhalten.

Der Neuntöter liebt offenes Gelände

Für seine Nahrung und sein Verhalten braucht der Neuntöter auch die passenden Landschaften. Das ist offenes Gelände mit Gras oder Heide, mit Büschen und Hecken. Und da benötigt er natürlich besonders Rosen- und Dornengewächse, in denen er auch sein Nest baut. So etwas ist in unserer von Landwirtschaft geprägter Landschaft selten geworden.

Er liebt die Wärrme

Als wärmeliebender Vogel kommt der Neuntöter erst im Mai aus dem Süden zurück. Das Männchen sitzt gerne auf den Spitzen von Büschen, gerne auch mit seiner Beute und präsentiert sich gerne. Wenn es ihm dann zu heiß wird, kühlt es sich gerne im Schatten ab. Das Weibchen ist etwas schüchterner, sitzt aber auch gerne in der Sonne.

In den letzten Wochen kamen immer wieder die Meldungen, das die Neuntöter zurück sind. Immer mehr Reviere sind besetzt. Doch ich habe die ganze Zeit vergeblich nach ihnen gesucht. In den Hemmerder Wiesen und an der Kiebitzwiese. Doch in den letzten Tagen habe ich endlich das Revier des Neuntöter-Paares an der Kiebitzwiese gefunden. Letztes Jahr hatte ich auch nur die Jungvögel gesehen. Die waren direkt am Aussichtshügel unterwegs. Die Eltern haben aber ein ganz anderes Revier. Und nach dem Männchen konnte ich heute auch das Weibchen fotografieren. Die Neuntöter sind wirklich sehr hübsche Vögel!

 

Vogelbeobachtungen Update

Alleine ein Besuch in den Rieselfelder lässt die Anzahl der neuen Sichtungen jedes Mal in die Höhe schnellen. Und die Zahlen der Zugvögel sind im Moment noch sehr hoch. Die einen ziehen von hier aus nach Osteuropa und Sibirien. Und unsere heimischen Brutvögel kehren aus ihren Winterquartieren zurück.

Von den heimischen Vögeln kamen beim letzten Besuch das Schwarzkehlchen, die Bachstelze, der Zwergtaucher, die Löffelente, die Spießente, die Brandgans, der Austernfischer, der Fasan, die Silbermöwe und die Zwergschnepfe dazu.

Als Durchzieher konnte ich den Goldregenpfeifer fotografieren, den ich letzte Woche schon hier gezeigt habe.

Die beiden letzten neuen Namen auf meiner Jahresliste konnte ich am Montag auf der Kiebitzwiese beobachten. Den kleinen Alpenstrandläufer und den Schwarzmilan. Die beiden Schwarzmilane sind vielleicht sogar ein Paar.

Das macht dann als neuen Zwischenstand bei mir : 68 !

Was für mich zu diesem Zeitpunkt des Jahres viel ist. Wer hat schon mehr Vögel auf seiner Liste?

 

 

Weitere Vögel an der Kiebitzwiese :

 

 

Die Rückkehrer

Heute hat der WWF eine Studie veröffentlicht, das 50% aller Tiere und Pflanzen vom Aussterben bedroht sind, wenn wir die Klimaerwärmung nicht reduzieren. Und sicher sollten wir auch noch ein paar andere Dinge reduzieren, um diese Entwicklung zu stoppen. Den Einsatz von Glyphosat und die Zerstörung vom Regenwald und anderen Lebensräumen für Tiere. Heute möchte ich Fotos von Vögeln zeigen, die jetzt wieder in unserer Landschaft auftauchen und die ich diese Woche das erste Mal wieder gesehen habe. Sie kehren jetzt wieder zurück in ihre Reviere und fallen auch durch ihren Gesang auf, wie die Gold- und Rohrammer.

Die Kiebitze sind auch wieder da und besetzen ihre Reviere. Leider ist der Kiebitz ein Verlierer der letzten Jahre. Ist er doch besonders bedroht durch die Zerstörung seines Lebensraumes. Der einsame Kiebitz auf der Kiebitzwiese kann einem da nur leid tun und ist schon ein Symbol für die Gefährdung der Kiebitze.

Ein Gewinner ist sicher der Silberreiher. Der uns bald wieder verlassen wird und in seine Brutgebiete z.B. in Ungarn und am Neusiedler See zurückkehren wird.

Sehr gefreut habe ich mich über meinen ersten Eisvogel, den ich ich dieses Jahr fotografieren konnte. Ich hoffe es ist mein Eisvogel vom letzten Jahr. Das er den Winter überlebt hat und auch die nächste Kälteperiode noch übersteht.

 

Der Lokalkompass und der Stadtspiegel

Vor drei Wochen hat der Lokalkompass und der Stadtspiegel das erste Mal Fotos von mir gedruckt. Was mich sehr überrascht hat, da ich vorher darüber nicht informiert wurde. Ich habe mich aber sehr darüber gefreut. Da es für mich eine schöne Anerkennung für meine Fotos ist. Und man hat immer das Ziel, das einmal etwas von einem gedruckt wird. Ich gehöre noch zu der Generation, die lieber etwas Gedrucktes in der Hand hat. Und nicht nur die digitale Welt sieht.

Beim Lokalkompass, der Internetseite der Stadtspiegel und Stadtanzeiger, habe ich einen Beitrag über die Kiebitzwiese in Fröndenberg veröffentlicht. In diesem Naturschutzgebiet kann man besonders gut den Eisvogel beobachten. Aus diesem Beitrag hat der Stadtspiegel meine Fotos verwendet. Der Link zum Beitrag :

http://www.lokalkompass.de/froendenberg/natur/der-fliegende-edelstein-d795676.html

Der Lokalkompass und der Stadtspiegel

 

Der fliegende Smaragd

„Haben Sie den Eisvogel gesehen?“ Das ist eine häufige Frage, wenn gerade neue Besucher zur Aussichtsplattform oder zur Beobachtungshütte kommen. Manchmal kann man sie sogar auf den Eisvogel aufmerksam machen. Was aber eher sehr selten der Fall ist. Bis jetzt habe ich einen jagenden Eisvogel erst zweimal gesehen und ihn nur sitzend zu sehen, kann ich auch an einer Hand abzählen. Einen Eisvogel sieht man selten oder nur kurz und schnell vorbeifliegen. Dann wirkt er für viele wie ein fliegender Wellensittich. Er ist ein sehr schillernder und farbiger Vögel. Sein Gefieder auf dem Rücken sieht aus wie Eis, daher wohl auch sein Name. Aber je nachdem wie das Sonnenlicht auf sein Gefieder scheint, schimmert es in sehr unterschiedlichen Farben. Von einem leuchtenden Blau bis Smaragdgrün. Der fliegende Smaragd.

Auf den folgenden Fotos kann man das sehr gut sehen. Die Fotos sind im Naturschutzgebiet Kiebitzwiese in Fröndenberg an der Ruhr entstanden. Dort kann man den Eisvogel mit etwas Glück sehr lange und bei der Jagd beobachten.

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Der erste Eisvogel

Heute konnte ich an der Ruhr das erste Mal einen Eisvogel fotografieren. Einer meiner Lieblingsvögel und ich sehe nicht oft welche. Ich habe die ganze Zeit die Ufer der Ruhr beobachtet. Aber es war nichts zu sehen. Der Eisvogel saß einfach auf einem Holzzaun in dem Naturschutzgebiet Kiebitzwiese.