Das Insektensterben und die Folgen

Eine Rauchschwalbe kurz nach dem Start vom Ansitz

Das Insektensterben und die Folgen sind schon länger ein großes Thema. Auch im Zusammenhang mit anderen Themen wie dem Artensterben oder dem Glyphosat. Diese drei Themen sind sehr eng miteinander verbunden. Das Insektensterben wird durch die intensive Landwirtschaft, die Verödung der Landschaft und den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ausgelöst. Oder von Unkrautvernichtern wie z. B. Glyphosat. Was wiederum zu einem Artensterben führt. Und das Insektensterben und die Folgen sind ein weltweites Problem. Eine Millionen Tier- und Pflanzenarten sind weltweit vom Aussterben bedroht.

Ein Umdenken muss stattfinden

Dieses Problem können Einzelne oder die Landwirte gar nicht mehr lösen. Selbst die Bepflanzung von Grünstreifen mit Wildblumen ist eigentlich nur eine gut gemeinte Geste. Es muss ein Umdenken auf der ganzen Welt stattfinden.

Die Insektenfresser als große Verlierer

Die Folgen dieses Insektensterbens sind schon länger sichtbar. Und auch gerade im Moment werden sie wieder sehr deutlich. Bei der Stunde der Gartenvögel waren die Insektenfresser unter den Vögeln die großen Verlierer. Besonders Rauch- und Mehlschwalben und Mauersegler sind davon betroffen. Der Bestand der Rauchschwalben hat sich in den letzten Jahren halbiert.

Verspätete Heimkehrer?

Die Schwalben müssten jetzt eigentlich aus dem Süden zurück sein. Sie sind es aber nicht. Zumindest viel zu wenig Schwalben. Bei einem anderen Vogel fällt es mir gerade persönlich auf. Die ersten Neuntöter sind jetzt gerade erst zurück. Zwei Wochen zu spät. Seit 11 Jahren waren sie nicht mehr so spät aus dem Süden zurück. Der Neuntöter ist auch ein sehr ausgeprägter Insektenfresser. Ihm ging es aber letztes Jahr ziemlich gut. Es gab an der Kiebitzwiese mindestens sieben Jungvögel. Es bleibt abzuwarten, wie viele zurückkehren und wann. Die Natur und die Pflanzen sind eigentlich viel weiter als im letzten Jahr. An Ostern, als es so warm war, waren viele Insekten unterwegs. Ich hatte zumindest das Gefühl. Das ökologische Gleichgewicht ist sehr sensibel. Warum die Neuntöter oder auch die Wespenbussarde so spät zurückkehren, ist schwer zu sagen.

Es wird auch langsam spannend bei den Bienenfressern. Werden sie pünktlich zurückkehren? Und wenn ja, wie viele von ihnen. Das der ganze Vogelzug verspätet ist, ist bis jetzt nicht bekannt. Im Moment hoffe ich erstmal, das bald viele Neuntöter wieder da sind.

Das Insektensterben und die Folgen

Der Mauersegler