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Die Störche vom Heidekrug

Das Storchenpaar vom Restaurant Heidekrug in den Rieselfeldern hat auch wieder sein Nest bezogen. Ich gehe davon aus, das es wieder das gleiche Paar ist. Da sie leider nicht beringt sind, kann man das nur schätzen. Aber das Weibchen hat für mich einen auffällig dicken Schnabel. Man kann das anhand der Fotos von diesem und letztem Jahr sehen. Letztes Jahr hatten die beiden drei Jungvögel durchgebracht. Hoffen wir, das es dieses Jahr ähnlich viele werden.

Im Moment bei diesem stürmischen Ostwind hatten die beiden etwas Probleme mit der Balance bei der Paarung.

Auch alle anderen Storchennester in den Rieselfeldern sind mit mindestens einem Storch besetzt. Ob sich dort auch schon Paare gefunden haben, konnte noch nicht festgestellt werden.

 

Nestbau im Garten

In den letzten Tagen ist so richtig überall der Frühling zu spüren und vor allem auch zu hören! Waren es erst nur die Amseln und die Meisen die man jeden Tag hörte, ist es jetzt ein ganzes Vogelkonzert. Heute konnte ich im Garten die erste Singdrossel hören und fotografieren. Ein wahrer Meistersinger! Niemand singt wohl lauter als sie. Und die Singdrossel ist schon kräftig dabei Zweige zu sammeln, um ein Nest zu bauen.

Der Nestbau im Garten macht Spaß

Zu meiner Freude konnte ich auch sofort einen männlichen Grünfink im Garten entdecken, der Zweige sammelte. Die Grünfinken bauen ein Nest in unserem Garten! Also hat sich die Fütterung über den Winter schon doppelt gelohnt. Nicht nur das die Futterstation viele Vögel angelockt hat, sie fühlen sich so wohl, das sie bleiben wollen!

Und ausgerechnet die Grünfinken, die mich den Winter über immer etwas geärgert haben. Haben sie doch schon jedes Mal die Flucht ergriffen, wenn ich nur in der Nähe war. Und jetzt baut das Paar ein Nest in der großen Eibe. Zumindest fliegen sie dort immer mit Nistmaterial hinein. Sie sind aber auch wirklich sehr schüchtern. Während die Erlenzeisige minutenlang an der Futterstation sitzen, trauen sich die Grünfinken immer nur ganz kurz in die Nähe, wenn ich da bin. Sonst sind sie aber weniger schüchtern und vertreiben die kleineren Erlenzeisige sofort. Besonders das sehr große Männchen wirkt fast riesig neben den kleinen Erlenzeisigen. Ich hoffe auf eine erfolgreiche Brut und werde die Futterstation auch weiter befüllen. Bis Ostern hatte ich das sowieso geplant. Vielleicht gibt es später dann ein paar kleine Grünfinken im Garten.

Die Weißstörche

Heute Morgen zeigte die Temperaturanzeige im Auto -7 Grad an. Für die Weißstörche und uns Menschen heißt das, der Winter ist doch noch so richtig gekommen. Und die ersten Störche sind schon aus dem Süden zurückgekommen. Einige sind gar nicht erst in den Süden geflogen. Das Storchenpaar aus der Disselmersch im Kreis Soest oder meine Weihnachtsstörche aus den Rieselfeldern von Münster.    Störche an Weihnachten

Die Weißstörche aus dem Norden

Meine Vermutung ist, das die Störche aus den Rieselfeldern aus dem Norden oder Nordosten stammen. Das sie nicht in Konkurrenz zu unseren einheimischen Störchen um die Nester stehen werden. Wer nicht in den Süden fliegt, hat den Vorteil das Nest frühzeitig besetzen zu können und nicht die Gefahr der langen Flugreise in den Süden zu haben.

Noch nicht aus dem Süden zurück

Unsere einheimischen Störche sind noch nicht zurückgekehrt. Aber es kann nicht mehr lange dauern und wir warten schon auf sie. Ähnlich wie die Kraniche sind die Störche die Boten, das der Winter vorbei ist. Werden sie zurückkehren und wieder Nachwuchs haben? Wie am Tibaum oder in den Rieselfeldern?

Hoffen wir das die Nester wieder besetzt und voll sind. Das dieser faszinierende Vogel seinen Bestand in NRW weiter vergrößern kann. Ein Vogel, der fast wie kein anderer zum Menschen gehört. Der Storch war früher ein Allerweltsvogel. Mehr noch, er wohnte mit dem Menschen zusammen, auf dessen Haus. Im ganzen Dorf. Es gibt sie auch heute noch, die sogenannten Störchendörfer. Und weil der Storch immer da war, brachte der Klapperstorch wohl auch die Kinder.

Die Begleiter des Menschen

Der Storch gehörte wie ganz selbstverständlich zum Leben der Menschen. Man beachtete ihn vermutlich gar nicht mehr. Heute ist das anders. Ein Storch ist etwas Besonderes. Man hilft ihm und baut ihm Nisthilfen und Nestmasten. Denn auf den Dächern der Häuser darf er heute nicht mehr wohnen! Das Restaurant Heidekrug in den Rieselfelder ist da eher eine Ausnahme.

Auch mein ungewöhnlichstes Foto des letzten Jahres war mit einem Storch und seinem Nachbarn, dem Graureiher. Ich glaube, ich habe die Geschichte schon oft genug erzählt. 😉 Wer sie noch nicht gelesen hat, kann das hier nachholen :      Ziemlich beste Freunde

Auch einen einbeinigen Storch konnte ich letztes Jahr in den Rieselfeldern fotografieren. Nein, natürlich nicht. Er war nicht einbeinig. Und eigentlich wußte ich das auch. Hatte ich ihn doch vorher mit zwei Beinen gesehen. Aber er hat mich völlig getäuscht. Es sieht aber auch wirklich so aus, als hätte er nur ein Bein!

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Der „Einbeinige“

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Und hoch das Bein!

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Und noch etwas höher!

Unsere westfälischen Störche werden bald zurückkehren und dann gibt es hoffentlich wieder schöne Fotos und viele Jungvögel in den Nestern.

Türchen Nr. 17

TürNr.17   Meister Adebar und seine Kinderstube

Die Rückkehr der Störche an die Lippe ist eine Erfolgsgeschichte. Auch wenn es mit dem Bruterfolg nicht überall immer gleich gut läuft. Manchmal gibt es leider Verluste der gesamten Brut. Es kommt aber auch oft vor, daß das schwächste Junge aus Nahrungsmangel von einem der Altvögel aus dem Nest geworfen werden muss. Auch durch Kämpfe mit anderen Störchen um das Nest kann es zur Verlust der Brut kommen. In Bergkamen-Heil hat es durch diese Umstände zwei Jahre keine erfolgreiche Brut gegeben und das Nest wurde diese Jahr leider nicht mehr besetzt. Im Westen der Stadt Hamm, am Naturschutzgebiet Tibaum sah es besser aus. Drei Junge konnten vom Storchenpaar erfolgreich großgezogen werden. Da braucht man schon viel Nahrung und ein großes Nest.

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