Schlagwort: Niederbergisches Land

Im Leben eines Mäusebussards

Im Leben eines Mäusebussards

Im Leben eines Mäusebussards: Im Winter muss man sich auch als Greifvogel aufplustern, damit man warm bleibt.

Im Leben eines Mäusebussards passiert nicht so viel, könnte man vielleicht meinen. Sie sitzen häufig auf einem Pfahl oder Baum. Man sieht sie neben Straßen und Autobahnen sitzen und auf Verkehrsopfer warten. Ziemlich langweiliges Vogelleben. Sie ziehen nicht in den Süden und sind auch keine sozialen Schwarmvögel. Aber dadurch, dass sie Standvögel sind und uns im Winter nicht verlassen, kann man sie das ganze Jahr über beobachten.

Man sieht sie immer wieder und bekommt einiges mit von ihrem Leben. Auf die Idee zu diesem Beitrag kam ich, als ich vor knapp zwei Wochen an einem Nachmittag gleich mehrere Beobachtungen mit Mäusebussarden machen konnte. Es kann sogar innerhalb von Stunden einiges im Leben eines Mäusebussards passieren!

Mäusebussarde werden gehasst

Schon auf dem Weg den Hordtberg hoch, sah ich zwei Mäusebussarde zusammen am Himmel kreisen. Es ist Balzzeit und da hatte sich vielleicht schon ein Paar gefunden. Etwas später sah ich einen Mäusebussard, der auch nicht allein war. Allerdings hatte er ziemlich lästige und aggressive Begleitung. Zwei Rabenkrähen hassten den Bussard und verfolgten ihn im Flug. Sie wollten ihn verjagen und eine Krähe verfolgte ihn über eine ganze Strecke und der Mäusebussard verzog sich in ein Seitental und versteckte sich erstmal in einem Baum. Erstmal Ruhe vor den Rabenkrähen haben, war in diesem Moment wohl seine Absicht.

Balzflüge? Sie fliegen zusammen

Später konnte ich noch ein anderes Schauspiel am Himmel beobachten. Fünf Mäusebussarde sammelten sich und flogen zusammen über dem Tal. Ob es sich dabei um Balzflüge handelte kann ich nicht sagen. Sie versuchten sich gegenseitig im Flug immer sehr nahe zu kommen, das man denken konnte, sie wollten sich berühren. Da einige Mäusebussarde kleiner wirkten, könnte es sich aber vielleicht auch um eine Familie gehandelt haben. Ein Paar mit drei Jungvögeln aus dem letzten Jahr wäre anhand der Größenverhältnisse durchaus möglich gewesen.

Am Hordtberg hatte letztes Jahr ein Paar gebrütet und mindestens zwei Jungvögel großgezogen. Diese Jungvögel konnte ich ein paar Mal beobachten. Vielleicht waren es ja auch drei Jungvögel die sich nun am Himmel mit ihren Eltern getroffen hatten.

Aber das ist nur eine Spekulation, die Flugshow der fünf Bussarde war trotzdem sehr faszinierend. Das ganze war so spannend, das sich auch noch ein Sperber hinzugesellte, der wohl ebenfalls die günstige Thermik zum Segeln nutzen wollte. Da wollte jeder einmal zeigen, wie gut er fliegen kann. Im Leben eines Mäusebussards passiert eben doch so einiges!

Ein paar Wetteransichten

Wetteransichten

Wetteransichten: Die Wolken hingen am Sonntag sehr tief in den Hügeln

Die Wetteransichten ändern sich mittlerweile so schnell, dass man meinen könnte, auch das Wetter hat sich an unser schnelles Leben angepasst. Auch wir haben am Sonntag die weißen Aussichten genossen und einen Schneemann gebaut. Einen kleinen Schneemann, aus den Schneeresten die Mittags noch da waren. Und wir mussten uns verdammt beeilen! Denn es hatte schon angefangen zu regnen und der Schnee auf dem Boden war schon so gut wie geschmolzen. Der Schnee war schon sehr naß.

Schon am Morgen begann es zu tauen. Die Straßen und Bürgersteige waren schon wieder schneefrei. Am Samstagabend hatte es begonnen zu schneien. Aber die Schneefälle zogen bald Richtung Osten weiter. Immerhin hatte es 3 bis 4 cm Neuschnee gegeben. Mit dem Resten vom Autodach haben wir dann noch einen Schneemann gebaut. In den nächsten 14 Tagen sieht es eher nach Vorfrühling aus, mit Temperaturen bis in den zweistelligen Bereich. Das kurze Schneeintermezzo ist also schon wieder vorbei. Dazu wird das Wetter weiterhin so trüb bleiben. Am Sonntag hingen die Wolken so tief, das sie sogar den Sender auf dem Hordtberg völlig einhüllten. Auch den Tieren macht so ein Wetter keinen Spaß. Am ganzen Wochenende ließen sich keine Vögel blicken. Nicht einmal die Krähen oder Elstern waren unterwegs.

Neue Sichtungen im Mai

Neue Sichtungen im Mai

Neue Sichtungen im Mai : Dieses Goldammer Männchen singt

Meine neuen Sichtungen vom Mai sind eher übersichtlich ausgefallen. Was wohl an der noch laufenden Brutzeit und meinen laufenden Projekten liegt. Das Projekt den Rotmilan zu fotografieren, hat nur einigermaßen funktioniert. Das Gebiet, das ich als Tipp bekommen habe, war eher ein Reinfall. Im Mai wurden alle Wiesen im Umkreis von den Landwirten gemäht, was die Rotmilane angezogen hat, aber ich konnte nur ein paar gute Fotos machen.

Meine laufenden Projekte

Mein zweites Projekt war die Veröffentlichung meines E-Books über den Bienenfresser, was ich dann endlich Ende Mai geschafft habe.

Anfang Mai waren nur wenige Kleinvögel zu sehen. Die Brutzeit war wohl noch voll am Laufen. Mittlerweile sind im Garten wieder viele Singvögel aktiv. Der Nachwuchs macht wohl erste Ausflüge mit den Eltern.

Mein erster Schwarzstorch

Eine besondere Sichtung machte ich dann doch im Mai. Als ich oben auf dem Hordtberg war, um nach den Rotmilanen zu sehen, sah ich einen großen Vogel in der Ferne über Langenberg kreisen. Erst vermutete ich einen Greifvogel, durch den Sucher erkannte ich dann einen Weißstorch. Bei der Vergrößerung auf dem Display sah ich es aber sofort, es war ein Schwarzstorch! Mein erster Schwarzstorch überhaupt und die Nr. 60 für dieses Jahr. Leider wirklich sehr weit weg.

Die Nr. 58 und 59 gehen an zwei schnelle Flieger die seit dem Mai wieder da sind, die Mehlschwalbe und den Mauersegler. Leider zu schnell zum Fotografieren. Zwei weitere schnelle Flieger habe ich schon in dem Beitrag von gestern erwähnt, den Bienenfresser Nr. 62 und die Uferschwalbe Nr. 64. Damit bin ich jetzt

Auf der Suche nach dem Bienenfresser begleiteten mich einige männliche Goldammern, mein Nr. 61. Eine Goldammer trug auch noch Nistmaterial im Schnabel. Das Brutgeschäft ist für dieses Jahr noch lange nicht beendet.

Auch eine singende Dorngrasmücke konnte ich noch sichten, die Nr. 63.

Die Farben des Frühlings Teil 2

Die Farben des Frühlings

Die Farben des Frühlings : Goldgelb blühender Ginster

Bis jetzt gab es bei mir keine Serien oder Fortsetzungen von Beiträgen. Eigentlich hatten die immer andere Namen, aber in den letzten Wochen habe ich wohl einen Blick für die Farben des Frühlings. Manchmal bekommt man wohl einen neuen Blick für eine Sache. Der eigene Fokus ändert sich.

Ein Grund für den Blick auf die Farben des Frühlings ist wohl der goldgelb blühende Ginster. Eine Pflanze, die ich bis jetzt besonders aus der Eifel kannte. Das Eifel-Gold, wie es dort auch genannt wird, wächst vor allem auch auf den ausgedehnten Hochebenen.

Hier im Niederbergischen Land ist er mir bis zu diesem Frühling nicht aufgefallen. Er wächst in Langenberg aber doch an einigen Stellen. Der Ginster bevorzugt nährstoffarmen Boden und ist ein typisches Gewächs für Bereiche mit weniger Bewuchs, etwa für Heidelandschaften.

Nachdem der Ginster meinen Blick angezogen hat, habe ich dann wohl einfach noch stärker auf andere Farben bei Pflanzen geachtet. Und so sind einige schöne Fotos entstanden.

Im Reich des Rotmilans

Im Reich des Rotmilans

Im Reich des Rotmilans – Das Hügelland rund um Langenberg

Das Reich des Rotmilans ist das Hügelland der Elfringhauser Schweiz. Ich habe jetzt schon einige Male über unseren Langenberger Rotmilan berichtet. Er ist sozusagen der Charaktervogel, der markanteste Vogel der Landschaft. Hier gibt es keine Störche oder Eisvögel. Die häufigsten Greifögel sind die Mäusebussarde, aber wo es keine Adler gibt, ist eindeutig der Milan der König der Lüfte.

Zwei stadtbekannte Rotmilane

Genauer gesagt sind es sogar zwei Rotmilane die in Langenberg zu sehen sind. Ob es sich dabei um ein Paar handelt, ist nicht bekannt. Die Rotmilan-Paare sind das ganze Leben lang zusammen. Aber mehr als zwei Rotmilane waren bis jetzt nie zu sehen. Die beiden sind durchaus stadtbekannt und nicht selten das Gesprächsthema bei einem Spaziergang. Im Moment versuche ich den Tipps aus den Gesprächen zu folgen und das Revier der Rotmilane zu erkunden. Meistens sieht man Rotmilane nur im Flug, sie sind wirklich häufig in der Luft. Bei der Nahrungssuche können sie an einem Tag bis zu 12 Kilometer zurücklegen. Dabei kann man sie gut beobachten und verfolgen, aber einen Rotmilan auf einem Baum oder dem Boden zu finden ist äußerst schwierig.

Aber im Reich des Rotmilans gibt es auch noch andere Greifvögel, die in den letzten Wochen auf sich aufmerksam gemacht haben. Einige Male waren Sperber bei ihren Balzflügen zu sehen. Während der Balzzeit schrauben sich die sonst so schnellen Jäger aus Bodennähe über die Baumwipfel in der Thermik nach oben und sind kurzzeitig beim Segeln zu beobachten.

Projekt Rotmilan

Die Mäusebussarde machen sowieso immer auf sich aufmerksam, weil sie  einfach am häufigsten sind. In einem Tal kann man bis zu fünf Exemplare sichten. Und weil sie eben auch immer offen auf Zaunpfählen und Masten sitzen. Oft auch direkt an der Straße.

Nach einem Gespräch mit einem Langenberger, der schon etwas länger dort wohnt als ich, tun das die Rotmilane auch. Oben an dem Feld am Hordtberg mit der tollen Aussicht über die Hügel und Langenberg. Mein Ziel für die nächsten Wochen ist es jetzt, einen Rotmilan auf einem Zaun oder Zaunpfahl zu fotografieren. Aber da ist Geduld gefragt und  das kann wirklich dauern. Es gibt dort oben wirklich viele Zaunpfähle, aber wann ein Vogel dort auftaucht, das ist reine Glückssache. Seit einer Woche habe ich den Rotmilan nicht mehr gesehen. Es ist Brutzeit und ein Vogel hat alle Freiheiten sich zu bewegen. Da ist Ausdauer gefragt, aber ich vertraue auf die Tipps der Anwohner.

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Ein alter Bekannter

Ein alter Bekannter

Ein alter Bekannter, an der Handschwinge fehlen dem Mäusebussard ein paar Federm

Ich freue mich immer wieder, wenn ich bei den Tieren einen alten Bekannten wiedersehe. Beim Rotmilan vom letzten Beitrag hatte ich das Glück noch am gleichen Tag. Noch schöner ist es, wenn man Tiere nach längerer Zeit wiedersieht. Oft kann man aber gar nicht wissen, ob es ein alter Bekannter oder eine alte Bekannte ist. Da man Tiere ohne Kennzeichnung oft nur schwer genau erkennen kann. Bei Vögeln sind diese Kennzeichnungen Ringe, die häufig am Bein des Vogels befestigt werden. Manchmal auch an den Hälsen der Vögel. Diese Ringe haben Buchstaben und Zahlen und man kann so den Vogel identifizieren und auch melden. Und so auch erfahren, wo der Vogel beringt wurde und wo er schon überall gesehen wurde.

Ein alter Bekannter ist schwer zu erkennen

Seltener ist es, dass man Tiere an anderen Merkmalen identifizieren kann. Gerade bei Zugvögeln die in weit entfernten Ländern überwintern, weiß man nie welcher Vogel zurückkehrt. Ein gutes Beispiel dafür sind die Storchennester. Dort kann man versuchen, ob man Vögel wiedererkennen kann. An Merkmalen oder Ringen. Häufig ist es aber so, dass dort Vögel wechseln, wenn ein Partner nicht aus dem Süden zurückkehrt. Auch das ein komplett neues Paar das Storchennest besetzt, kommt oft vor. Leider hat man auch dort nie die Gewissheit ob es sich um bekannte Vögel handelt.

Da Tiere aber ihre Reviere behalten, kann man schon davon ausgehen, dass das Amselpaar im eigenen Garten oder das Elsternpaar aus der Nachbarschaft immer das gleiche ist. Nur hat man leider keine absolute Bestätigung dafür. Langfristige Beobachtungen können da helfen : Das Gimpel-Paar das in den letzten Wochen immer den Garten besucht hat, baut jetzt ein Nest im Lebensbaum unter dem Küchenfenster.

Das Erkennungsmerkmal sind die fehlende Federn

Manchmal gibt es bei Tieren so eindeutige Merkmale, das man sie leicht erkennen kann. So ging es mir letzte Woche, als ich einen Mäusebussard im Flug fotografiert habe. Dieser Mäusebussard hatte mehrere fehlende Federn an einer Handschwinge. Dort gab es eine Lücke im Gefieder. Und daran konnte ich ihn erkennen. Denn ich hatte ihn vor einem Jahr schon einmal fotografiert, im Februar  : Die Mäusebussarde vom Felderbachtal:

Hier zwei Fotos vom Februar 2019 zum Vergleich, die fehlenden Federn scheinen ihn also nicht zu behindern :

 

Der Milan, ein Vogel über der Stadt

Milan Vogel

Der Milan, ein Vogel über Velbert-Langenberg

Heute Morgen flog der Milan am Fenster vorbei und kreiste ein paar Mal über der Siedlung. Ein Milan, so ein Vogel über der Stadt, daran muss ich mich noch gewöhnen. Es gibt mittlerweile viele Tiere in der Stadt. Gerade auch, wenn im Umfeld der Stadt noch Wald und Natur vorhanden sind. Viele Tiere nutzen das Nahrungsangebot in der Stadt und ziehen dann wieder in die Natur der Umgebung.

Roter Milan, ein seltener Vogel in der Stadt

Auch viele andere Greifvögel wie Turmfalken, Sperber oder Uhus zieht es in die Städte. Seltener verirrt sich einmal ein Mäusebussard in die Stadt. Und noch seltener eigentlich ein Milan. Es war ein Rotmilan, der über der Siedlung kreiste. Ein Vogel, der wie der Mäusebussard eigentlich offene und abwechslungsreiche Landschaften braucht um über Feldern und Tälern zu segeln. Und dort eben nach Mäusen und Kaninchen Ausschau zu halten. Auf der Suche war der Rotmilan die ganze Zeit. Im Flug hatte er den scharfen Blick immer starr auf den Boden gerichtet.

Etwas entdecken konnte er dort eigentlich nicht. In den Häuserschluchten und auf der Kreuzung ist nun wirklich keine Nahrung zu finden. Er flog dann weiter in Richtung Langenberg und damit weiter das Tal hinauf. Gestern schrieb ich noch, das ich den Rotmilan noch nicht fotografieren konnte und heute flog er einfach am Haus vorbei.

Für einen Milan, einen Vogel der die offene Landschaft und die Thermik braucht und dort auch oft von Windrädern bedroht ist, ist ein bebautes Tal wirklich ein ungewöhnlicher Ort. Letztes Jahr sah ich ihn schon einmal über dem Tal kreisen, allerdings nicht direkt über der Siedlung, sondern über dem Deilbach.                           ==> Der Rotmilan – (Milvus Milvus)

Seine Flugroute durch das Tal

Das Tal scheint auf seiner Route zu liegen, denn am Nachmittag kam er tatsächlich noch einmal zurück. Und kreiste dann sogar direkt über dem Haus. Dabei flog er so dicht vorbei, das er das Foto fast ganz ausfüllt. Auf den Fotos kann man gut erkennen, das es sich um den gleichen Milan handelt, der Vogel hat eine ausgefranste Schwanzfeder.

Auch eine sehr schönes Flugstudie konnte ich fotografieren, als er über den Häusern flog :

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Frühlingsanfang 2020

Frühlingsanfang 2020

Der Frühlingsanfang 2020 kam mit viel Sonnenschein

Der kalendarische Frühlingsanfang 2020 war schon am 20. März, aber obwohl man in Zeiten des Coronavirus mehr Zeit zum Schreiben und Lesen hat, geht bei mir vieles langsamer. Man ist doch häufig etwas abgelenkt und beschäftigt sich mit der Krise. Da muss man den Kopf oft erstmal frei kriegen.

Der Frühlingsanfang 2020 ist eigentlich wie aus dem Bilderbuch. Letzte Woche war es schon wunderbar warm und auch in dieser Woche haben wir Sonnenschein satt. Leider mit einem sehr kalten Ostwind, der nachts noch Frost bringt. Tagsüber wird es aber jetzt langsam jeden Tag wieder etwas wärmer.

Alle Zeichen stehen voll auf Frühling. Die Vögel singen und es blüht überall immer mehr. Auch viele Hummeln fliegen schon an die Blüten. Letzte Woche gab es auch schon ein grandioses Abendrot zu bewundern.

An den Bäumen sind aber immer noch die Zeichen des Winters zu sehen. Die Blätter wachsen noch nicht und in den Wäldern sieht man noch die Folgen der Winterstürme. An unzugänglichen Stellen liegen die Bäume sogar noch über den Wegen und auf den Zäunen. Das hat dann etwas Abenteuerliches beim Wandern.

In den nächsten Wochen wird die Natur dann noch richtig explodieren und alles wird Grün werden.

Und wegen dem Coronavirus wird der Frühlingsanfang 2020 bestimmt immer in Erinnerung bleiben.

 

In meinem Revier

In meinem Revier

Der Mäusebussard hat sein Revier auf dem Hügel

Manchmal habe ich, wenn ich wieder in der Natur unterwegs bin, das Lied von Marius Müller-Westernhagen im Kopf: „Ich bin wieder hier, in meinem Revier!“ Wobei ich die Überschrift auf zwei Arten meine. Es ist nicht nur mein Revier, sondern auch das Revier von Tieren. Ich habe auch gerne die Vorstellung, das ich viele Tiere immer wieder sehe. Was sich natürlich nicht beweisen läßt, aber viele Tiere haben halt auch feste Reviere die sie nicht verlassen. Auch wenn sie wie die Vögel sehr frei sind und überall hinfliegen können.

In meinem Revier, da darf es auch Nachbarn geben

Aber einige Tiere lassen sich sehr gut wiedererkennen. Das beste Beispiel ist der weiße Mäusebussard, den ich hier schon ein paar Mal gezeigt habe. Ich sehe ihn fast bei jedem Spaziergang, weil er eben auch so auffällig ist und seinem Revier und seinem Tal so treu ist.

Auch gestern sah ich ihn wieder. Später flog er zu einem Feld und suchte dort nach Nahrung. Aber er ist nicht der einzige Greifvogel den man immer wieder im Tal und auf den Hügeln sieht. Auch andere Mäusebussarde sind häufiger zu sehen. Ein durchschnittliches Revier eines Mäusebussard-Paares ist ca. 1,3 qkm groß. Das wird auch von ihnen verteidigt, die Jagdreviere von Mäusebussarden können sich aber auch überschneiden. In abwechslungsreicher, gegliederter Landschaft leben deutlich mehr Paare auf 100 Quadratkilometern. Einer von den Mäusebussarden sieht wohl auch einen Garten als sein Revier.

Ein neues Turmfalken-Weibchen

Seltener sieht man die Turmfalken. Bei meinen letzten Spaziergängen sah ich mal wieder ein Turmfalken-Weibchen, das mich eine Zeit lang auf meinem Weg begleitet hat. Manche Vögel sind wirklich weniger scheu und lassen sich gut fotografieren.

Auch die Rotkehlchen gehören oft dazu. So sah ich ein Rotkehlchen auf dem Zaunpfahl am Waldrand, das sich diesen als Revier ausgesucht hat.

Gruß aus dem Niederbergischen Land zum 3. Advent

Gruß aus dem Niederbergischen Land

Zum 3. Advent noch ein paar Eindrücke aus dem Niederbergischen Land. Ich wünsche allen Lesern einen schönen und ruhigen 3. Advent. Und hoffentlich ruhiges Wetter, besonders auch im Norden wo Sturm Wilfried durchgezogen ist.

Wir hatten gestern auch stürmisches Wetter mit vielen Regenschauern die durchgezogen sind und teilweise auch starken Dauerregen. Der Höhepunkt war ein Hagelschauer am Nachmittag, danach hat sich das Wetter beruhigt.

Heute war das Wetter freundlich und es gab auch blauen Himmeln. Die bekannte Ruhe nach dem Sturm. Man kann die Folgen des Regens der letzten Tage aber schon deutlich erkennen. Die Bäche sind voll und rauschen durch die Täler und auf den Feldern steht schon das Wasser. Für die Natur ist das immer noch gut und sehr wichtig nach der Trockenheit der letzten Jahre. Die Tiere halten sich in diesen Tagen aber deutlich zurück und versteckt. Da ist Schutz suchen angesagt.