…liegt Münster! Diese unerwartete Erkenntnis muss natürlich auch erklärt werden. Warum gerade eine westfälische Großstadt. Liegt doch so ziemlich ein Großteil der Welt jenseits von Afrika. In einem Dokumentarfilm werden die Rieselfelder von Münster als Savanne Westfalens bezeichnet. Die endlos wirkenden Schilfgürtel mit den flachen Wasserflächen und den tausenden von Vögeln lassen den Vergleich aufkommen. Er ist durchaus passend. Gerade im Moment. Wir haben seit Wochen Temperaturen über 30 Grad und dann gibt es auch noch für uns immer noch etwas „exotisch“ wirkende Vögel in den Rieselfeldern. Die Löffler und die Silberreiher. Und dann wurde gestern Abend auch noch ein Purpurreiher dort gesichtet. Wenn jetzt auch noch die Flamingos aus dem Zwillbrocker Venn den Weg in die Rieselfelder finden würden, die Afrika-Kulisse wäre fast perfekt.
Durch die anhaltend warmen Temperaturen ist die Vegetation in den Rieselfeldern förmlich gewuchert! Wo man letztes Jahr noch problemlos Beobachtungen machen konnte, ist im Moment alles zugewachsen. Das Schilf unterstreicht die Kulisse noch. Am Nil, am Viktoria- oder Tanganjikasee könnte es genauso aussehen.
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