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Cumberland Schmuckschildkröte

Cumberland Schmuckschildkröte

Schildi sonnt sich auf seiner Insel

Seit knapp zwei Monaten haben die Zeilenzauberin  und ich schon einen neuen Mitbewohner. Es ist eine Cumberland Schmuckschildkröte. Ihr denkt jetzt bestimmt, ein Hamster hätte doch besser gepasst. Die Ironie wäre auf jeden Fall perfekt gewesen. Das Lebensmotto Raus aus dem Hamsterrad, aber der kleine Hamster strampelt sich in seinem Rad weiter ab. Ein Hamster war auch kurz in der Überlegung. Auch ein Meerschweinchen und ein Zwergkaninchen. Eben alles womit die Tochter lernen kann, mit Tieren umzugehen. Und da denkt man erstmal an kleine, flauschige Tiere zum Knuddeln.

Eine schöne Cumberland Schmuckschildkröte

Das es jetzt eine Cumberland Schmuckschildkröte geworden ist, hängt auch mit der Geschichte dahinter zusammen. Ich bin eigentlich immer gegen Haustiere. Die Tiere gehören nicht ins Haus und sollten ihre Freiheiten haben. Gerade in der Stadt und in der Wohnung haben sie diese nicht. Wenn die Katze der Nachbarin todesmutig versucht die Hauptstraße zu überqueren, dann macht das für mich keinen Sinn.

Als ich ein Foto von Schildi sah, das ist der originelle Name unserer Cumberland Schmuckschildkröte, fand ich ihn sofort toll. Seine Körperzeichnung ist wirklich schön und man kann sagen, er hat einfach etwas. Jeder mag ihn sofort. Aber ich kenne auch die Probleme, die gerade bei der Haltung von Schildkröten entstehen. Sie sind sehr pflegeleicht, aber sie werden sehr alt und sehr groß. Und das wissen viele Leute nicht. So war es auch bei den Vorbesitzern von Schildi. „Wir hatten keine Ahnung wie groß so eine Schildkröte werden kann!“

Ausgesetzte Schildkröten

Und ich weiß sehr gut, was dann mit einigen Schildkröten gemacht wird. Sie werden ausgesetzt. Denn ich habe schon ein paar Mal Schildkröten in der Natur gesehen. Und zwar richtig in der Natur. Nicht im nächsten Stadtpark. Wer schon länger meinem Blog folgt, weiß dass ich auch schon einmal einen Beitrag darüber geschrieben habe. ==>>Link : Einmal keine Vögel

Die Vorbesitzer von Schildi wollten ihn dann auch loswerden. Sie hatten keinen Platz mehr für ihn und er wäre im nächsten Tierheim gelandet. Dort warten die Schildkröten dann in einer kleinen Kiste, bis sie vielleicht jemand abholt.

Sie werden sehr alt und groß

Das wollten wir ihm auf jeden Fall ersparen und wir werden ihn auch nicht wieder abgeben. Im Moment hat er eine Größe von 20 cm. Er kann auch bis zu 30 cm groß werden. Wobei die Weibchen etwas größer werden als die Männchen. Die Schildkröten, die ich an Teichen gesehen habe, waren auch deutlich größer als 20 cm. Oft sind das aber auch die streng geschützten Rotwangen-Schildkröten. Die vor 30 Jahren viele Kinder als Haustier bekommen haben und die dann irgendwann zu groß werden. Die ausgesetzten Schildkröten können durchaus auch den Winter überstehen. Sie machen dann Winterschlaf und wenn sie den z. B. in einem Blätterhaufen machen, können sie die Temperaturen durchaus überstehen.

Unsere Cumberland Schmuckschildkröte ist 4 Jahre alt und hat noch nie Winterschlaf gemacht. Eigentlich müssen die Schildkröten das machen, aber auch wir wissen noch nicht genau, wie wir das umsetzen sollen. Es gibt dafür verschiedene Möglichkeiten. Vielleicht ist die beste Methode, ihn in einer Pappkiste in den Keller zu setzen und ab und zu nach ihm zu sehen.

Auch Reptilien gähnen!

Wir werden eine gute Lösung dafür finden. Wir sind da sehr einfallsreich. Was bei dem Namen Schildi für eine Schildkröte nicht sofort auffällt. Er hatte den Namen halt schon vorher und dann war der bei uns sofort so abgespeichert. Schildi ist auf jeden Fall eine coole Schildkröte. Er macht Klimmzüge an seiner Insel, sonnt sich nur in der Nacht, läuft durch die Wohnung und er gähnt. Auch wenn der berühmte Verhaltensforscher Konrad Lorenz (der mit den Gänsen) in den 60er Jahren noch behauptet hat, Vögel und Reptilien können nicht gähnen. Sie können es doch! Das Beweisfoto folgt unten. Irgendwie verfolgen mich gähnende Tiere in diesem Jahr.

Damit sich eine Wasserschildkröte in ihrem Aquarium wohl fühlt, braucht sie auf jeden Fall einen trockenen Platz zum Sonnen. Eine Insel oder eine Plattform. Und für diesen Sonnenplatz auch eine Wärmelampe. Wir haben diese Wärmelampe gekauft :

Diese Lampe kann man oben am Rand des Aquariums befestigen. Man sollte nur darauf achten, das der Abstand zur Insel oder Plattform mindestens 15 cm beträgt. Denn die Lampe wird ziemlich warm.  Dafür liebt Schildi auch diesen Platz. Er sonnt sich manchmal stundenlang.

Damit die Wasserqualität auch immer gut bleibt, benutzen wir diesen Wasserfilter von Eheim :

Nach einigen Wochen sollte man die Filterpatronen im Wasserfilter durch neue ersetzen. Dann bleibt die Qualität des Wassers lange gut und der Wasserschildkröte geht es sehr gut.

Einmal keine Vögel

Es wirkt immer so, als würde ich nur Vögel fotografieren. Ich mag sie natürlich schon sehr. Aber ich würde auch gerne mehr Säugetiere oder Reptilien fotografieren. Aber ich sehe wirklich sehr selten welche. Andere sehen wahrscheinlich sehr oft Wildkaninchen, Feldhasen oder Eichhörnchen. Aber selbst diese Arten sehe ich in den Biotopen, die ich besuche, sehr selten. Meistens sind es Feuchtgebiete und das nicht der optimale Lebensraum für diese Tiere. Und im Moment gehe ich lieber gezielt auf die Suche nach Vögeln. Später im Jahr werde ich bestimmt auch versuchen, gezielt andere Tiere zu fotografieren.

Ich hatte aber Glück in letzter Zeit, doch auch einmal andere Tiere vor die Kamera zu bekommen. Manchmal gibt es irgendwie so Tage, wo es in der Natur etwas anders läuft als normal. So war es am Karfreitag besonders auffällig, das man in der Mittagszeit noch viele Rehe auf den Feldern sehen konnte. Und im Internet konnte ich sehen, daß das an einigen Orten der Fall war. Als hätten die Rehe alle das gleiche vorgehabt.

So konnte ich auch meinen ersten Rehbock fotografieren. Der war auch so entspannt, das selbst ich den nicht verscheuchen konnte! Leider stand er auch etwas im Gegenlicht.

 

Ausgesetzte Tiere

Besonders im Frühjahr sehe ich an den Teichen auch oft Schildkröten. Oft nur auf große Entfernung. Wo man dann beim Betrachten der Fotos am PC ganz überrascht ist und denkt, „Das sieht doch aus wie eine Schildkröte!“ Eine eindeutige Bestimmung ist dann kaum möglich. Diesmal hatte ich Glück, näher dran zu sein. Wobei ich von Glück bei so etwas nicht gerne spreche. Das sind exotische Tiere, die sehr alt und dann auch sehr groß werden und von ihren Besitzern dann ausgesetzt werden. Was für die Tiere vielleicht schon nicht gut ist und für unser Ökosystem auch nicht! Es gibt unterschiedliche Meinungen, ob diese Schildkröten den Winter überleben können. Sie sollen durchaus Winterhart sein oder graben sich tief in Laub ein. Der Panzer kann bei tiefen Temperaturen beschädigt werden.

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Rotwangen-Schmuckschildkröte, der Panzer sieht wirklich nicht so gut aus

Eichhörnchen fotografiere ich immer sehr gerne. Dieses hier ist ein entfernter Nachbar der Störche vom NSG Tibaum

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