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Erfreuliche Bilder

Erfreuliche Bilder

Der Jungvogel war erfolgreich und fing einen Grashüpfer oder eine Heuschrecke

Wenn man in unsere Natur geht, dann sieht man häufig keine guten Entwicklungen. Manchmal sieht man aber auch sehr erfreuliche Bilder. Die Hausrotschwänze hatten dieses Jahr reichlich Nachwuchs. Das sich der Nachwuchs der Hausrotschwänze am Feldweg herum treibt, hatte ich letzte Woche schon geschrieben. Aber am Wochenende waren rund um den Bauernhof gleich mehrere diesjährige Hausrotschwänze zu sehen.

Die Hausrotschwänze haben wohl am Bauernhof und in der Nähe gebrütet und waren wohl sehr erfolgreich. Sie brüten oft in Ställen oder Scheunen. Direkt am Bauernhof waren Alt- und Jungvögel zu sehen und in den Wiesen in der Nähe, sassen unheimlich viele Hausrotschwänze auf den Zaunpfählen. Sogar nebeneinander. Bevor der Flug in den Süden beginnt, musste sich nochmal gestärkt werden und die Kraftreserven mit Insekten aufgebaut werden.

Und die Hausrotschwänze waren sehr erfolgreich und fingen auch dicke Grashüpfer. Über beide Talhänge verteilt waren sie zu sehen. Weiter in Richtung Waldrand fiel mir noch ein Rotschwanz auf, der aber deutlich heller aussah. Ich vermutete, das es an den Sonnenstrahlen lag, die hier seitlich durch die Bäume kamen. Er war aber auch sonst etwas anders gefärbt als die Hausrotschwänze. Erst zu Hause fiel mir auf, das es ein männlicher Gartenrotschwanz war. Den man bei uns im Westen deutlich seltener sieht.

Ein Indikator für Artenvielfalt

Der Gartenrotschwanz gilt als Indikator für Artenvielfalt. Wo er verschwindet, gehen auch viele andere Arten verloren. Bis jetzt habe ich bei uns im Westen nur ein paar Gartenrotschwänze gesehen. Für dieses Jahr war es mein Erster und damit die Nr. 90 des Jahres. Es waren also wirklich sehr erfreuliche Bilder, an meinem alltäglichen Spazierweg.

Zeckengefahr

Am letzten Sonntag bei meinem Ausflug in die Disselmersch und in die Ahsewiesen, habe ich mir eine Zecke eingefangen. Die Zeckengefahr ist groß in diesem Jahr. Am Abend bemerkte ich einen kleinen schwarzen Punkt an meinem Oberschenkel, der da vorher nicht war. Der Punkt war nicht einmal so groß wie ein Stecknadelkopf. Und so ging von dieser winzigen Zecke wohl auch keine Gefahr aus. Entfernen kann man die Zecke mit einer Pinzette. Es gibt spezielle Pinzetten zum Entfernen von Zecken. Da gerade auch Hunde sehr oft von Zecken befallen werden. Eine ganz normale Haushaltspinzette tut es aber auch. Am besten versucht man mit der Pinzette unter den Körper der Zecke zu greifen und diese vorsichtig herauszuziehen. Ohne die Zecke zu drücken. Sollten Teile der Zecke in der Haut stecken bleiben, keine Panik! Diese werden vom Körper mit der Zeit abgestoßen.

Zecken können Borreliose übertragen und deshalb sollte man die Rötung an der Einstichstelle beobachten und wenn diese größer wird, sofort zum Arzt gehen! Bei mir ist die Rötung mittlerweile ganz verschwunden.

In Risiko-Gebieten sollte man sich auch besser gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) impfen lassen. Das ist die zweite Krankheit die Zecken hier bei uns übertragen können. Schon zu Beginn des Jahres wurde wieder vor den Zecken gewarnt. Im Frühjahr hat auch mich jemand gefragt, ob ich denn gegen FSME geimpft bin. Als Naturfotograf wäre das doch nötig. Für mich war das eigentlich nie ein Thema. Hatte ich doch bis jetzt nie mit Zecken zu tun. Ich bewege mich auch fast nur auf asphaltierten Wegen und in Beobachtungshütten. Ich klettere auch nie über Zäune. Auch in den Ahsewiesen nicht. Ich benutze aber schon mal Fußwege über Wiesen und die sind im Moment wegen der Brutzeit der Vögel noch nicht gemäht. Vielleicht hat sich dort die Zecke in meine Hose gesetzt.

Ich werde mich jetzt erkundigen, ob eine Impfung hier in Westfalen nötig ist. Aber sicherer ist es auf jeden Fall!

Welche Erfahrungen habt ihr denn schon mit Zecken gemacht? Lebt ihr in einem Risiko-Gebiet? Wie groß seht ihr die Zeckengefahr in diesem Jahr?