Monat: November 2018

Singvögel als Wintergäste

In den nächsten Monaten sind wieder einige Wintergäste aus dem hohen Norden und aus dem Osten bei uns in NRW zu Gast. Viele Grau-, Saat- und Blässgänse. Aber auch viele Singvögel. Die Birken- und Erlenzeisige sind teilweise jetzt schon in großen Gruppen zu sehen. Während die Birkenzeisige nur als Gäste im Winter bei uns zu sehen sind, sind die Erlenzeisige einheimische Vögel. Man sieht sie allerdings häufig nur in den Wintermonaten.

Da es dieses Jahr kaum Erlensamen gibt, werden beide Arten die Birken bevölkern. Man sieht die Erlen- und Birkenzeisige  eh oft in gemischten Gruppen, da sie beide eben die Samen als Hauptnahrung im Winter haben. Die Erlenzeisige werden hoffentlich auch wieder zahlreich an der Futterstation im Garten auftauchen.

Ein weiterer Gast aus dem hohen Norden ist die Rotdrossel, die ich das erste Mal in Langenberg gesichtet habe. Auch das Wintergoldhähnchen ist jetzt wieder häufiger zu sehen. Da passt der Name wieder gut zum Verhalten. Eigentlich ein Vogel der das ganze Jahr bei uns heimisch ist, aber eben häufig nur im Winter gesichtet wird. Das Wintergoldhähnchen ist einer der kleinsten Singvögel, der kleinste Vogel Europas. Diese beiden Arten waren meine Vögel Nr. 109 und 110 für dieses Jahr. Und beide habe ich vorher nie gesichtet.

Die Nahrung der Vögel

Blaumeisen

Ein Amsel-Männchen in den Vogelbeeren

Wer ein Vogelhaus oder eine Futterstation im Garten hat, kann sehr gut beobachten welche Nahrung die verschiedenen Vögel bevorzugen. Die Kohl- und Blaumeisen stehen total auf Erdnüsse. Die Nüsse locken auch viele der größeren Vögel an. Wie die Elstern, Eichelhäher oder die Buntspechte. Die Finken fressen am liebsten die Sonnenblumenkerne. Und die Vögel, die Weichfutter bevorzugen, fressen am liebsten die Haferflocken. Das sind an der Futterstation besonders die Rotkehlchen, die Amseln und die Heckenbraunellen. Die Haferflocken werden von den Meisen immer auf den Boden geworfen, damit sie an die Erdnüsse herankommen. Dort werden sie dann von den Amseln und den Rotkehlchen gefressen.

Die Vögel die gerne Weichfutter fressen, haben in der Natur auch die Beeren und andere Früchte als Nahrung. Im Herbst gibt es reichlich Beeren auf den Sträuchern und Bäumen. Das sind besonders die sogenannten Vogelbeeren, die Beeren der Eberesche. Da meine Kenntnisse über Pflanzen immer noch sehr gering sind, kann ich die verschiedenen Arten nicht näher benennen oder auseinander halten. Ich kann sie nur als Vogelbeeren bezeichnen.

Wilde Vogelbeeren

In Langenberg gibt es nicht nur in den Gärten die Vogelbeeren, es gibt auch noch ursprüngliche Hecken mit Brombeersträuchern an den Wiesen und Wegen. In diesen Hecken gibt es einige Ebereschen die im Moment noch Beeren tragen. Und einen Apfelbaum, der noch kleine Äpfel trägt. Diese Bäume ziehen viele Vögel an. Besonders große Gruppen von Kohl- und Blaumeisen. Wenn es Beeren gibt, schlagen sie gerne zu. Aber auch die Trupps von den kleinen Schwanzmeisen zieht man häufig.

Auch Gruppen von Amseln fressen sich gerne in den Vogelbeeren satt. Die Vögel zieht es in die Beeren!

Die schlauen Vögel des Glücks

Am Wochenende war bestes Flugwetter. Die Luft war klar und kalt. Keine Wolke am Himmel. Und die Kraniche haben das Wetter genutzt. In den letzten zwei Wochen sind bestimmt schon an die 10.000 Kraniche über NRW in den Süden gezogen. Die Vögel des Glücks waren bei sehr unterschiedlichem Wetter unterwegs. Oft ist die Kälte ein Auslöser für den Start. Und auch der Instinkt der Kraniche hilft ihnen bestimmt, den für sie besten Zeitpunkt zu finden.

Die Kraniche die am Wochenende geflogen sind, kann man vielleicht als Nachzügler bezeichnen, aber sie waren sehr schlaue Vögel. Denn auch der Wind wehte aus der richtigen Richtung und trieb sie mit Rückenwind in Richtung Südwesten und damit können auf den Weg nach Frankreich und Spanien die Kräfte gespart werden.

Sie haben den genau richtigen Zeitpunkt gewählt!

In meiner zweiten Heimat, in Velbert-Langenberg konnte ich die Vögel des Glücks am Wochenende wieder gut beobachten. Sie sind direkt über den Berg gezogen und am Samstag praktisch über meinen Kopf geflogen und das in perfekter V-Formation.

Am Sonntag konnte ich an einem sehr großen Trupp das Gegenteil beobachten. Die Flugformation war völlig aufgelöst und es wurde im Schwarm weiter geflogen. Was man selten sieht. Die Formation wird sonst nur aufgelöst, um an einer Stelle an Höhe zu gewinnen oder sich neu zu formieren.

Kraniche

Aber auch für Flugzeuge war perfektes Flugwetter

Die Wisente, die Wildnis und die Waldbauern

Vor dem Bundesgerichtshof wird zur Zeit über eine Wisent-Herde verhandelt, die im Rothaargebirge in NRW lebt. Die Wisente sind die europäischen Bisons und werden bis zu einer Tonne schwer. Und wie alle Tiere, die dem Menschen im Weg stehen, hat er sie gnadenlos ausgerottet. Das letzte freilebende Wisent wurde 1927 erschossen. Vor der endgültigen Ausrottung hat man sich aber dann doch dazu entschieden, mit Zootieren die Art zu retten. Und im Wald von Bialowieza im Osten von Polen auszuwildern. Dort leben jetzt die meisten der europäischen Wisente.

Freilebende Wisente in Deutschland

Im Rothaargebirge hat sich der Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg irgendwann dazu entschlossen, ein einmaliges Projekt zu starten. Der Fürst war ein großer Naturschützer und seine Wälder gelten als größtes, zusammenhängendes Naturgebiet in NRW. Und so entschloss er sich zusammen mit einem Verein, der Wisent-Welt-Wittgenstein , eine Herde von acht Wisenten auszuwildern. Diese Herde lebt tatsächlich frei in den Wäldern. Was erstmal schwer vorstellbar ist. Da leben große, tonnenschwere Rinder in unseren Wäldern. So etwas ist man einfach gar nicht mehr gewohnt. Sind doch die größten Tiere die man mal sieht, Rehe oder vielleicht einmal ein Hirsch.

Echte Wildnis in Deutschland?

Der Begriff Wildnis trifft in Deutschland wohl auf kein Gebiet mehr zu. Der Wald von Bialowieza ist noch Wildnis, ein Flachlandurwald. Vielleicht kann man einige Gebiete in Deutschland noch als ursprünglich bezeichnen. Aber die meisten Naturlandschaften sind nur noch Kulturlandschaften. In denen der Mensch doppelt und dreifach eingegriffen hat. Mittlerweile versucht man, die Sünden aus der Vergangenheit wieder rückgängig zu machen. Man renaturiert Bäche und Flüsse und versucht Wiesen und Moore wieder zu vernässen. Großflächige Renaturierungen finden im Moment besonders an der Lippe statt. Die man früher versucht hat in ihr Bett zu zwingen und schiffbar zu machen. Diese Gebiete werden dann ziemlich schnell wieder zu Natur. Wenn auch immer noch kontrolliert durch den Menschen. Natur und Naturschutzgebiete müssen in Deutschland eingezäunt werden. Was passiert, wenn man es nicht tut, kann man eigentlich jeden Tag beobachten. Da wird mit allem was es so gibt durch die Landschaft gepflügt. Da entstehen schnell Trampelpfade über Wiesen und sobald die Wiese einmal gemäht wird, ist das eine Hundewiese. Ansonsten fährt man halt mit seinem Mountainbike oder der Motocross-Maschine durch die Botanik.

Echte Freiheit

Die Wisent-Herde ist wirklich frei und wird nicht durch Zäune in einem Gebiet gehalten. Und die Herde fühlt sich dabei sehr wohl und vermehrt sich. Mittlerweile hat die Herde 20 Tiere, der Nachwuchs wird fast immer in Freiheit geboren. Auch sonst nutzt die Herde ihre Freiheit. Sie ist überall unterwegs und beschränkt sich dabei nicht mehr nur auf die Wälder und Gebiete des Fürsten. So wandern sie auch in das benachbarte Sauerland. Was dann zu Konflikten führt und deshalb sind die Wisente jetzt ein Fall für den Bundesgerichtshof.

Konflikte mit den Menschen

Zwei Forstlandwirte haben geklagt, weil die Wisente die Rinden ihrer Buchen anfressen. Es gibt zwar einen Entschädigungsfond, aus dem die beiden Waldbauern für ihren Schaden bezahlt werden, aber den beiden Landwirten geht es um den Schutz ihrer Bäume. Es geht um die geschützten Rotbuchen. Die Waldbauern wollen nicht mit ansehen, wie der Wald stirbt. Ein ähnlicher Konflikt wie es ihn wohl auch wegen der Wölfe und den gerissenen Nutztieren gibt.

Warum ist das jetzt ein Fall für den Bundesgerichtshof, unsere höchste gerichtliche Instanz? Weil das Oberlandesgericht Hamm ein abstraktes Urteil gefällt hat, was eigentlich kein Urteil ist. Sie schieben die Entscheidung einfach weiter. Und werden sie so trotzdem bald wieder auf dem Tisch haben. Nach dem Oberlandesgericht sind die Wisente als herrenlose Tiere anzusehen. Für die dann niemand verantwortlich ist. Trotzdem soll der Wisent-Verein Maßnahmen ergreifen, um die Bäume der Forstlandwirte zu schützen. Was dann eigentlich nur eine Einzäunung der Tiere zur Folge haben kann. Das Gericht würde es aber wohl lieber sehen, wenn die Tiere eingefangen werden und nach Bialowieza gebracht werden. Was aber fast gar nicht machbar ist. Alle Tiere in dem unwegsamen und steilen Gelände zu betäuben und einzufangen, ist äußerst schwierig. Weil es auch Herdentiere sind, die darauf reagieren würden.

Wildlebende Tiere fallen unter den Artenschutz

Wenn die Wisente aber tatsächlich als herrenlose und wilde Tiere anerkannt werden, dann kann man sie gar nicht ohne Sondergenehmigung wieder einfangen. Weil sie dann als bedrohte Art unter den Artenschutz fallen. Und so geschützt sind wie der Wolf. Auch am Bundesgerichtshof konnte noch kein Urteil gefällt werden. Zu paradox ist in diesem Fall die Rechtssprechung. Und das Gericht hat schon angedeutet, das man sich doch vielleicht besser außergerichtlich Verständigen soll.

Auf ein Urteil wird auch in der Schweiz, Belgien und Dänemark gewartet, wo man Auswilderungen vorbereitet. Eine Niederlage für den Wisent-Verein würde das Artenschutzprojekt beenden. Und wäre wieder mal bezeichnend für unser Verhalten und unserer Einstellung zur Natur. Das gehört hier nicht hin, dafür ist hier kein Platz und das was ich als Mensch mit der Natur mache, ist wichtiger als jedes Tier!

Sehr unbeliebte Vögel

Wenn man manche Menschen fragen würde, welche Vögel sie nicht mögen, dann wären es vielleicht die Tauben. Oder wenn man Angler fragt, dann bestimmt der Kormoran. Wenn man unter den Vögeln eine Umfrage machen würde, wäre das Ergebnis schnell klar und eindeutig. Es sind mit Sicherheit die Greifvögel und Eulen.

Sie werden von anderen Vögeln gehasst

Jeder Natur- und Tierfotograf hat das schon einmal beobachtet, wie ein Greifvogel oder eine Eule von anderen Vögel gehasst wird. Oder wurde sogar erst dadurch auf den Sitzplatz der Vögel aufmerksam. Die Eulen werden meist von Klein- und Singvögeln gehasst. Weil sie tagsüber an einem Schlafplatz sitzen, werden sie dort von den Kleinvögeln aufgesucht und beschimpft.

Die Greifvögel werden meist von größeren Vögeln gehasst und sogar attackiert und gejagt. Besonders Rabenkrähen attackieren immer wieder Greifvögel in der Luft. Besonders natürlich die häufigen Mäusebussarde. Aber auch Habichte werden oft attackiert. Ich habe fotografiert, wie ein Turmfalke von drei Dohlen über viele hunderte Meter verfolgt wurde.

Die Vögel bleiben ruhig

An der Kiebitzwiese konnte ich beobachten und fotografieren, wie ein Turmfalke den Spieß umgedreht hat und selbst einen Mäsuebussard attackierte. So lange bis dieser entnervt ein Stück weiter flog. Das haben übrigens alle Greifvögel in dieser Situation gemeinsam. Sie bleiben eigentlich ziemlich ruhig dabei, wenn sie so gemobbt werden. Und fliegen meistens einfach weiter und fliehen irgendwann vor den Attacken. Der Turmfalke fühlte sich wohl von seinem Nachbarn, dem Mäusebussard gestört. Obwohl dieser nur auf dem Baum sah und ziemlich überrascht war, über diese Attacken.

Die Greifvögel müssen diese Unbeliebtheit wohl akzeptieren. Schließlich sind sie nur aus einem Grund so unbeliebt, sie könnten die anderen Vögel oder deren Nachwuchs fressen!

Herbstfarben

Herbstfarben

Wegen der Trockenheit haben bereits viele Bäume im Sommer einige Blätter abgeworfen. Und obwohl das passiert ist, kann man beobachten, das viele Bäume jetzt noch ihre Blätter haben. Und das Mitte November! Der Pflaumenbaum, an dem meine Futterstation hängt, war letztes Jahr schon Anfang Oktober fast kahl. Dafür kann man jetzt noch länger die schönen Herbstfarben der Blätter genießen.

Vielleicht liegt das daran, das es noch so warm ist oder das es noch keine starken Herbststürme gab. Mit Pflanzen kenne ich mich leider gar nicht aus. Aber in der Natur ist dieses Jahr eh alles anders! Es gab auch eine Rekord-Weinernte. So viel wie seit 1999 nicht mehr. Und auch die Qualität ist durch die hohen Temperaturen so herausragend, das man schon jetzt von einem Spitzenjahrgang 2018 sprechen kann.

Die Farbe der Blätter an den Bäumen hat auch ihren Höhepunkt erreicht. Die Herbstfarben leuchten, in strahlendem Gelb oder knalligem Rot.

 

Die Unglücksvögel

Rabenvögel

Oder der Unglücksvogel und der Pechvogel. Das trifft in diesem Beitrag auf beide Seiten zu.  Auf mich, den bedauernswerten Fotografen und die Vögel. Das ganze ist natürlich etwas übertrieben. Denn es geht in diesem Beitrag mal wieder um die tollen Rabenvögel. Die nicht immer so beliebt sind und im alten Volksglauben auch als Unglücksvögel und Boten schlechter Nachrichten gesehen wurden. Ein Rabenvogel trägt es sogar im Namen. Der Unglückshäher. Dabei ist der in Finnland sogar ein Vogel des Glücks! Aber da der Unglückshäher nur im hohen Norden und in der Kälte vorkommt, wurde sein Auftauchen in südlicheren Gebieten früher als Ankündigung von Unheil und als schlechtes Omen gesehen.

Der Polizist des Waldes ist nicht mein Freund!

Mein „Unglückshäher“ ist der Eichelhäher. Ein Vogel, den ich sehr mag und gerne fotografieren würde. Ist der doch sehr hübsch und farbenfroh. Und wie alle Rabenvögel auch sehr intelligent und verspielt, manchmal wie ein Clown. Einfach lustig anzusehen. Wenn man ihn denn sieht. Denn der Polizist des Waldes ist immer wachsam, warnt alle anderen Tiere und ist oft sehr vorsichtig. Und er ist so gar nicht mein Freund! Meistens sehe ich ihn nur aus sehr großer Entfernung und von hinten.

Und dieses Jahr ist es noch schlimmer als sonst. Letztes Jahr im Oktober sah ich noch sehr viele Eichelhäher, wie sie nach Vorräten für den Winter suchten. Und sogar einen Kampf auf der Garage des Nachbarn zwischen zwei Rivalen konnte ich sehen. Fotografieren natürlich nicht, das wäre ja zu viel des Glücks gewesen.

Mein Glücksbringer?

Ja, Glück müsste ich doch jetzt eigentlich haben. Ich habe doch eine Eichelhäher-Feder immer in der Hosentasche! Die Mutter meiner Freundin hat sie mir geschenkt. Sie hat sie im Wald gefunden und ich habe sie eingeschweißt. Ein guter Glücksbringer. Fand ich. Seitdem sehe ich gar keine Eichelhäher mehr…

Rabenvögel

Einfache Rabenvögel

Mit anderen Rabenvögeln ist es da wesentlich entspannter. Man sieht sie fast jeden Tag. Die Elstern, Rabenkrähen und auch die Dohlen sieht man recht häufig.

Die Elstern sogar jeden Tag im Garten. Und auch wenn sie die Erdnüsse von der Fütterung alleine fressen und die Meisenknödel klauen. Ich mag sie! Wie alle anderen Rabenvögel. Und irgendwann habe ich auch Glück mit den Eichelhähern!

Auch Schwäne müssen baden!

Schwäne baden

Auch Schwäne müssen baden!

Vielleicht sollte man das zu seinem Kind sagen, wenn es mal wieder nicht baden will. Menschen und Tiere brauchen Wasser. Zum Trinken, aber auch zum Baden. Und selbst Wasservögel, die die meiste Zeit auf dem Wasser verbringen, baden intensiv. Das Gefieder muss überall gereinigt und von Parasiten befreit werden. Am Samstag konnte ich das sehr gut auf der Wasserfläche der Kiebitzwiese beobachten und fotografieren.

Bisher war mir das Baden nur bei Kleinvögeln oder Tauben aufgefallen. Einmal konnte ich ja die Tauben beim Baden auf dem Garagendach während eines Gewitters fotografieren. Siehe  > Badetag bei den Tauben

Das Wasservögel ihr Gefieder putzen, das sieht man ständig. Das tun sie auch, damit das Gefieder wasserabweisend bleibt. Aber auch, um weiterhin gut fliegen zu können. Für alle Vögel ist das Putzen die wichtigste Form der Gefiederpflege. Das Baden kann zwar als große Reinigung gesehen werden, wahrscheinlich dient es aber hauptsächlich dazu, das Gefieder anzufeuchten. Um es anschließend mit dem Schnabel besser Putzen und Ordnen zu können. Am Vogelbad im eigenen Garten kann man das manchmal gut beobachten.

Auch die Schwäne haben sich nach dem Baden geputzt. Überhaupt waren auch viele Stockenten sehr intensiv am Baden. Der Samstag war ja früher auch der Badetag! Nur der Turmfalke hat es bei trockener Gefiederpflege belassen. Eine Schwanzfeder musste gerichtet werden. Sehr wichtig für einen Jäger.

Ein strahlender Herbsttag

Strahlender Herbsttag

Der Samstag war ein wunderschöner, strahlender Herbsttag. Nach einer frostigen Nacht musste ich das erste Mal die Scheiben am Auto etwas freikratzen. Aber an der Kiebitzwiese konnte man dann mit den steigenden Temperaturen  die klare Luft mit einem tollen Licht genießen. Es war fast windstill und so spiegelte sich der hellblaue Himmel in den Wasserflächen. Endlich gab es auch wieder genügend Wasser in der Kiebitzwiese und so hatten sich auch endlich die Grau- und Kanadagänse und die Stockenten an der Kiebitzwiese eingefunden. Alle schienen nach der langen Trockenheit das Wasser und diesen strahlenden Herbsttag zu genießen!

Und so bildeten zuerst die Stockenten eine Parade und schwammen von der linken Seite auf die große Wasserfläche. Das wollten die Graugänse wohl nicht lange mit ansehen und schwammen von der rechten Seite auf die Wasserfläche. So viele Wasservögel hat man dort lange nicht gesehen!