
Jetzt geht es endlich einmal weiter mit meiner Serie vom Abtskücher Teich. Im Januar geriet ich in eine besondere Wetterlage, die Nordrhein-Westfalen fast eine Woche lang beherrschte. Der Abtskücher Teich lag im Nebel. Normalerweise würde ich einen Ausflug mit dem Auto bei so einem Wetter vermeiden. Aber ich wurde überrascht. Denn bei meinem Start in Mettmann und einem Zwischenstopp in Wuppertal war schönster Sonnenschein.
Je näher ich dem Abtskücher Teich kam, umso dichter wurde dann aber der Nebel. Dichter Nebel und Fotos von Tieren auf großer Entfernung, das passt eigentlich nicht gut zusammen. Ich wollte dann aber dann doch einen kleinen Spaziergang um den Teich wagen. Der Abtskücher Teich im Nebel, das könnte doch ganz neue Eindrücke geben, hatte ich mir gedacht und die will ich hier gerne mit euch teilen. Es ist schon eine besondere Stimmung im Nebel. Was mir zuerst auffiel, das es doch erheblich kälter war in der Nebelsuppe als vorher im Sonnenschein. Obwohl das auf dem Thermometer vielleicht 3 Grad Unterschied ausgemacht hat. Gefühlt war es aber viel kälter.
In dem Nebel auf dem Abtskücher Teich konnte ich die Vögel auch noch recht gut erkennen und bestimmen, allerdings war das Fotografieren auf die Entfernung recht schwierig. Ich habe sozusagen in die Suppe hinein fotografiert. Vom Motiv eine ganz neue Perspektive, im Detail waren die Vögel aber nur schemenhaft erkennbar.
Es waren auch nicht alle Vogelarten auf dem Teich vertreten. Ob das jetzt am Nebel lag, kann ich nicht sagen. Zugefroren war der Abtskücher Teich nicht. Es waren hauptsächlich Stockenten, Blässhühner und Lachmöwen zu sehen. Mitten im Nebel auf dem Teich war eine Gruppe von Tafelenten zu sehen. Dazu gab es noch einige Teichhühner und Zwergtaucher.
Die meisten Vögel waren am Zufluß des Rinderbachs zu sehen. Denn der fließt mit einiger Geschwindigkeit in den Abtskücher Teich und wirft Schaum und Luftblasen auf der Wasseroberfläche auf und vielleicht wirbelte er auch Nahrung auf. Denn gerade die Lachmöwen hatten sich dort im schäumenden Wasser versammelt.
Direkt am Ufer des Rinderbachs, das mit Steinen eingefasst ist, fielen mir einige kleine, bräunliche Vögel auf. Sie hüpften immer wieder auf den Steinen herum. Es waren mehrere Zilpzalpe, die dort vermutlich Insekten suchten und jagten. Nach einiger Zeit kam auch noch eine Gebirgsstelze dazu. Für sie ist die Umgebung eines Baches der bevorzugte Lebensraum, während sich die Zilpzalpe nur wegen der Nahrung dort aufhielten. In den Büschen und Bäumen am Rinderbach war wohl nichts zu finden.
Über die ungewöhnliche Beobachtung der Zilpzalpe und der Gebirgsstelze habe ich mich sehr gefreut. Die Gebirgsstelze ist mit ihrer gelben Unterseite schon ein hübscher einheimischer Vogel, den ich gerne beobachte.











4. Mai 2025 um 22:20 Uhr
Schön, dass du wieder zurück bist und uns gleich so schöne Impressionen mitgebracht hast!
Liebe Grüße,
Syntaxia
23. Mai 2025 um 11:36 Uhr
Ich versuche jetzt wieder regelmäßiger etwas zu schreiben und zu veröffentlichen. Wenn ich dann einmal wieder richtig drin bin, dann ist es auch leichter für mich, Beiträge zu schreiben.
Aber auch schön, das Du immer meine Beiträge liest. Danke dafür, darüber freue ich mich sehr!
Liebe Grüße
Michael