Die letzten Vögel des Sommers ist Ende November ein ungewöhnlicher Titel für meinen Beitrag. Es ist ein Rückblick auf die häufigsten Vögel der letzten Jahre. Es geht um den Hausrotschwanz, den ich bei jeder meiner Wanderungen gesehen und fotografiert habe. 2019 sogar manchmal bis zu 15 Exemplare. 2020 waren es in Langenberg deutlich weniger Exemplare, aber auch im Urlaub im Bayerischen Wald waren rund um den Bauernhof mindestens drei Familien von Hausrotschwänzen zu sehen.
Der Hausrotschwanz, ein Sommervogel
Bei den Zählungen der Gartenvögel im Winter und Sommer sind immer noch die Spatzen die häufigsten Vögel. Aber in einigen Regionen in Westdeutschland gibt es kaum noch Spatzen. Als ich noch in Bergkamen gewohnt habe, ist nicht ein Spatz in den Garten und zur Fütterung gekommen. In anderen Regionen kann man sich das vermutlich gar nicht vorstellen.
In den letzten Jahren habe ich so viele Fotos von Hausrotschwänzen gemacht, dass sie jeden Beitrag sprengen würden. Aber ich habe so viele verschiedene Fotos von Alt- und Jungvögeln, das ich den Hausrotschwanz wenigstens mit diesem Beitrag noch bis zum nächsten Frühling verabschieden möchte. Auch letzte Jahr habe ich das schon in einem Beitrag so gemacht:
==> Hausrotschwanz – Abschied von einem Sommervogel
Der Hausrotschwanz ist als Zugvogel ungefähr von März bis Ende Oktober bei uns. Es gibt durch den Klimawandel große Veränderungen in der Vogelwelt. Alles verschiebt sich mittlerweile. Die Kraniche sind jetzt noch zu großen Teilen in Mecklenburg-Vorpommern und Störche überwintern bei uns. Aber noch ist der Hausrotschwanz ein typischer Sommervogel. Das welche bei uns überwintern ist mir nicht bekannt. Als Insektenfresser ist er dafür wahrscheinlich auch in nächster Zukunft kein großer Kandidat. Den letzten Hausrotschwanz habe ich am 12. Oktober fotografiert. Auch Ende Oktober habe ich noch einzelne Exemplare gesehen. Aber mittlerweile sollten fast alle auf dem Weg in den Süden sein. Die Hausrotschwänze überwintern im Mittelmeerraum.
8. Januar 2021 um 14:12 Uhr
Das sind schöne Bilder. Vor meiner Haustür mitten in der Stadt gibt es jährlich ein Paar, das in der Nähe brütet. Dann den manchmal „nervenden“ Nachwuchs vom Fenster aus zu beobachten ist toll!
8. Januar 2021 um 18:55 Uhr
Dankeschön! Der tierische Nachwuchs ist immer wunderbar! Einfach schön, wenn man das beobachten kann. Die bettelnden Jungvögel können aber tatsächlich manchmal nervig sein. Auf einem Bauernhof im Bayerischen Wald habe ich ein Nest unter dem Dach entdeckt. Aber das sie auch direkt in der Stadt wohnen, ist sehr interessant!
9. Januar 2021 um 8:03 Uhr
Ja, Hannover ist eine grüne Stadt, sogar Hauptstadt der Biodiversität. Unser großer Stadtwald, die Eilenriede ist bei mir gleich nebenan. Und da es einige denkmalgeschützte Gebäude gibt, fühlen sich neben Hausrotschwanz auch Fledermaus und Mauersegler sehr wohl. Auch Krähen, Elstern, Ringeltauben und Co lassen sich oft blicken. Ab und zu gibt es auch ein paar Mäusebussarde am Himmel zu sehen. Na ja und besonders am WE gibt es dann auch ein paar Schnapsdrosseln 😉 Ein schönes WE! LG Simone
9. Januar 2021 um 23:52 Uhr
Auch Schnapsdrosseln und Schluckspechte sind eben manchmal in der Natur zu sehen! 😉 Viele Städte sind mittlerweile schon ein Rückzugsort für Tiere. In Parks, Friedhöfen oder im Stadtwald finden sie oft bessere Lebensbedingungen als in der ausgeräumten Landschaft. Kann mir schon vorstellen das Hannover eine sehr grüne Stadt ist. Denn gerade auch um die Stadt herum ist ja auch noch viel Natur. Ich wünsche dir auch noch ein schönes Wochenende! LG Michael