Man nimmt sich oft viele Dinge vor. Mein Versuch, ein Buch zu schreiben gehört nicht unbedingt dazu. Es war eher aus der Not heraus. Ich habe Informationen über einen meiner Lieblingsvögel gesucht, über den Bienenfresser. Viele Fotografen haben diesen farbenprächtigen Vogel als Favorit. Er macht sich einfach unheimlich gut auf Fotos. Dann gibt es manchmal auch Informationen, wie man diesen schönen Vogel am Besten fotografieren kann. Aber das war es dann auch.
Es gab kein Buch, also selbst schreiben
Ich wollte mehr Informationen haben und habe danach gesucht. Und ich habe festgestellt, das es kein Buch über den Bienenfresser gibt. Ich bin noch jemand, der Bücher liebt. Mir ist lesen wichtig und auch, dabei ein Buch in der Hand zu haben und Seiten umzublättern. Ich brauche noch dieses physische Gefühl. Damit bin ich eben aufgewachsen.
Ich mag durchaus auch das Lesen im Internet und eReader und eben die eBooks. Auch die Vorteile davon sind mir sehr wohl bewusst. Es spart Platz und ist viel besser für die Umwelt. Aber ein richtiges Buch zu schreiben, ist ein Traum von mir. So weit bin ich natürlich noch lange nicht. Auch wenn es Statistiken gibt, das jeder zweite Deutsche ein fertiges Manuskript in der Schublade liegen hat. So ist es bei mir nicht.
Ein Phänomen des Klimawandels
Und der Bienenfresser alleine gibt ohne jahrelange, persönliche Recherche und Beobachtungen nicht genug her, um ein umfangreiches Buch zu füllen. Trotzdem ist dieser Vogel ein faszinierendes Phänomen. Er geht im Moment gegen jeden Trend. Er breitet sich aus und vermehrt sich prächtig in Deutschland. Und das in Zeiten des Arten- und Insektensterbens, die dazu noch seine Nahrung sind. Ein Rätsel, auf das Ornithologen und Forscher noch keine Antwort gefunden haben. Seine Vermehrung in Deutschland verläuft sehr schnell. Nach den neuesten Zahlen von 2019 ist der Bestand innerhalb eines Jahres um 900 Brutpaare gestiegen!
Deshalb hatte ich mir vorgenommen, einfach alle Informationen zu sammeln und aufzuschreiben. Am Anfang geht das noch ganz einfach, man kopiert einfach alle Texte zusammen, die man über den Bienenfresser schon mal geschrieben hat. Man hat dann auch Ideen, was man noch schreiben kann und entwickelt eine Gliederung.
Dann stockt das Ganze irgendwann. Man löscht doppelte Fakten und stellt fest, so viel Text kommt dabei gar nicht zusammen. Denn auch ein eBook muss ja immerhin ein paar Seiten haben. Man wird zu einem richtigen Autor, macht sich morgens seinen Kaffee und trinkt den aus einer Bienenfresser-Tasse um die richtige Inspiration zu haben oder diese zu finden. Denn selbst wenn man keinen Roman, keine Geschichte schreibt und keine Personen erfinden muss, man will dem Lesern ja genug Inhalt und Informationen geben.
Meine Lektorin
Zum Glück schreibe ich keinen Roman. Denn dann hätte ich schnell das Gefühl gehabt, das ich nie fertig werde. Bei meinem Sachbuch über den Bienenfresser hatte ich immer noch eine gute Übersicht über den Schreibprozess. Jetzt habe ich die erste Rohversion fertig. Und die liebe Zeilenzauberin hat diese für mich Korrektur gelesen. Jetzt bin ich dabei den Text zu korrigieren. Das ist viel anstrengender als ich dachte. Denn man wird beim Schreiben total blind, was den eigenen Text betrifft. So sehr ist man in der Sache drin. Erstmal kann ich jetzt sagen, ich gehöre zu den Deutschen, die ein Manuskript in der Schublade liegen haben!
31. Januar 2020 um 8:17 Uhr
Ist ja klasse!
Hoffentlich fliegt mir auch mal einer vor die Kamera 🐥
Anerkennende Grüße
Brigitte
31. Januar 2020 um 8:44 Uhr
Dir fliegt bestimmt auch bald einer vor die Kamera! Wenn der Trend so weiter geht, dann kann man bald überall Bienenfresser sichten! Ich drücke Dir die Daumen dafür! Liebe Grüße, Michael
31. Januar 2020 um 11:17 Uhr
Chapeau! Zu solch einem Vorhaben gehört viel Disziplin , Liebe zum Thema und natürlich die richtige Tasse – und da hast Du eine sehr sehr schöne. 😉
31. Januar 2020 um 13:14 Uhr
Den Hut braucht keiner vor mir zu ziehen! Das Buch wird weder ein Meisterwerk, noch ist es großes Hexenwerk. Aber das Thema ist das Richtige und die Liebe habe ich auch dafür! Und natürlich auch die richtige Tasse! 🙂
6. Februar 2020 um 1:48 Uhr
Herzlichen Glückwünsch zu der tollen Leistung. Ich hoffe die nächsten Schritte bis zur Veröffentlichung wirst Du auch noch zurücklegen können.
Einen Bienenfresser in Deutschland zu Gesicht zu bekommen ist einer meiner Vogelträume. Vielleicht kann ich ihn mir ja erfüllen.
Liebe Grüße,
Tanja
6. Februar 2020 um 9:57 Uhr
Ich denke, die Entwicklung beim Bienenfresser sieht ziemlich gut aus. Deshalb könnte dein Traum durchaus in Erfüllung gehen. Ich wünsche dir das, denn diese Vögel sind nicht nur schön, sondern auch ziemlich faszinierend in ihren Kolonien.
Bis zur Veröffentlichung muss ich noch ein bißchen Korrigieren, aber das wird schon klappen.
Liebe Grüße, Michael
3. März 2020 um 5:02 Uhr
Dann wünsche ich Dir weiterhin viel Freude mit den Korrekturen bzw. Revisionen.
Mir ist aufgefallen, daß Deine Antworten zwar auf Deiner Blogseite auftauchen, daß aber keine Benachrichtigung darüber an mich (und wahrscheinlich auch nicht an andere Blogger) versendet werden. Vielleicht hast Du das gewollt so gemacht, aber vielleicht auch nicht, und in dem Fall könntest Du wahrscheinlich die Einstellung bei WordPress ändern. Ich wollte das nur erwähnen, falls Du Dich fragst, warum Leute nicht wieder auf Deine Kommentare antworten.
Liebe Grüße,
Tanja
3. März 2020 um 8:34 Uhr
Danke für die guten Wünsche und den Hinweis! Das war mir nicht bewusst und da ist keine Absicht dahinter. Da muss ich dann einmal in den Einstellungen nachsehen. Ich möchte zwar niemanden mit Nachrichten belästigen, aber in dem Fall wäre eine Benachrichtigung wohl besser.
Liebe Grüße, Michael