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Meine Gedanken im Dezember

Meine Gedanken im Dezember

Die Rabenvögel wie Krähen und Elstern sind im Moment häufig zu sehen. Die Kleinvögel eher nicht

Im Dezember blickt man oft zurück auf das Jahr. Meine Gedanken im Dezember sind aber eher aktuell. Der Dezember ist ein besonderer Monat. Der Winter beginnt, es gibt den kürzesten Tag des Jahres. Es gibt die Vorweihnachtszeit, dann Weihnachten und wir bereiten uns auf ein neues Jahr vor.

Ich mag den Winter nicht. Die Dunkelheit ist für einen Fotografen nicht gut und unsere Zeitumstellung auf Winterzeit macht es auch nicht besser. Dazu ist es oft regnerisch. Kalt ist es im Dezember nicht mehr unbedingt, gestern hatten wir in NRW frühlingshafte 15 Grad.

Und obwohl der Tag gestern sehr schön war, war das Ergebnis wie in den letzten zwei Wochen. Es waren keine Kleinvögel zu sehen! Gerade auch so häufige Vögel wie Amseln, Buchfinken und Grünfinken sind nicht zu sehen. Ich habe das erst immer auf das Wetter geschoben und dass es einfach nur meine Beobachtung war.

Aber dann kamen auch bei den Kollegen vom OAG Kreis Unna tagelang keine Meldungen. Unterbrochen wurde das nur von einem Kommentar, dass so etwas in den letzten 18 Jahren nie vorgekommen war und die Seite einwandfrei funktioniert. Es wurde die lustige Vermutung geäußert, dass vielleicht der Genuß von zu viel Glühwein auf den Weihnachtsmärkten Schuld daran wäre. Ich mag keinen Glühwein und die Kollegen werden es sicher auch nicht übertrieben haben.

Und so wurde nach ein paar Tagen die Erkenntnis geteilt, dass es tatsächlich in der Landschaft im Moment weniger Kleinvögel zu sehen gibt. Nur Rabenvögel sind immer noch häufig zu sehen. Aber unsere Vögel müssen ja irgendwo sein. Die Landschaft ist schon ziemlich ausgeräumt. Ich hatte ja schon die Beobachtung gemacht, dass fast kaum noch Vogelbeeren zu finden sind. Also können sich unsere Vögel ihre Nahrung vermutlich am besten an den Futterplätzen in unseren Gärten holen.

Ich habe schon gehört, dass in einigen Gärten der Andrang ziemlich groß ist und man ständig Futter nachfüllen muss. Habt ihr in diesem Winter bis jetzt ähnliche Beobachtungen gemacht? Leider habe ich in Langenberg keine Fütterung, weil diese zu nah am Fenster wäre und das ist mir zu gefährlich für die Vögel. Das sind so meine Gedanken im Dezember.

Das Rotkehlchen – Erithacus rubecula

Das Rotkehlchen

Manche Rotkehlchen posieren geradezu für den Fotografen

Das Rotkehlchen ( Erithacus rubecula ) gehört zu unseren beliebtesten einheimischen Vögeln. Es ist wirklich so, fast jeder kennt und liebt es. Es ist auch einfach sehr gut zu erkennen. Die leuchtend rote Brust und Kehle sieht man sofort und der Name ist einfach passend und eindeutig. Bei vielen anderen Vögeln stellt sich dagegen oft die Frage, woher der Name eigentlich kommt.

Es hat Charakter

Oft sind populäre Dinge sehr einfach und kompatibel zu vielen Menschen. Aber das Rotkehlchen hat durchaus Charakter. Es gibt sehr schüchterne Rotkehlchen, wie das Rotkehlchen in meinem Garten. Wahrscheinlich sind sie aber auch nur vorsichtig. Sie gehen fast nie an die Futterstation, wenn andere Vögel in der Nähe sind. Überhaupt nehmen sie lieber das Futter von der Erde. Da können sie sich auch besser anschleichen.

Sehr Kamera-freundliche Singvögel

Es gibt aber auch Rotkehlchen, die sind überhaupt nicht schüchtern. Sie scheinen einen fast zu verfolgen und zu posieren. Sie sitzen oft nur ein paar Meter vor einem. Nach dem Motto, ich setze mich jetzt hier hin, bis der Fotograf mich fotografiert hat. Es muss auch gar nicht unbedingt so sein, das diese Rotkehlchen die Menschen mehr gewöhnt sind. Solche Rotkehlchen trifft man auch im Wald. Und ihre Fluchtdistanz haben sie auch noch behalten.

Seit etwa einem Monat sehe ich regelmäßig so ein Rotkehlchen in einem lichten Waldstück. Immer in der Nähe des Weges. Es kommt wirklich sehr dicht heran und bleibt auch ruhig sitzen. Ein sehr dankbares Motiv für einen Fotografen. Aber bestimmt auch eine Attraktion für jeden Waldspaziergänger.

Ein weiteres Merkmal der Rotkehlchen ist, das man sie fast immer nur alleine sieht. Während Meisen und Finken oft in Gruppen unterwegs sind, sieht man die Rotkehlchen sogar nur ganz selten als Paar.

Das Rotkehlchen in unserem Garten scheint sogar einen festen Tagesablauf zu haben. Ab 17:30 Uhr ist es in der Nähe der Futterstation, um danach beim Nachbarn im Garten zu singen. Das geht wirklich die ganze Woche so.

Was frisst das Rotkehlchen?

An der Futterstation bevorzugt es Weichfutter. Es nimmt nur geschälte Sonnenblumenkerne, Haferflocken und Beeren. Sonst frisst es bodenlebende Insekten und ihre Larven, Würmer, Spinnen, Beeren und Früchte.

Die Buntspechte

Die Buntspechte

Das Buntspecht-Männchen hat den Ast ziemlich bearbeitet

Die Buntspechte sind unsere häufigsten Spechte in Deutschland und auch häufig an unseren Vogelhäusern und unseren Futterstationen zu sehen. An meiner Futterstation im Garten war der Buntspecht erst einmal. Sie ist für seine Größe einfach ungeeignet.

Die Buntspechte bei der Fütterung

Mit einer Größe von bis zu 24 cm sind für die Buntspechte eher Vogelhäuser und Futterstationen aus Metallkäfigen geeignet. Meinen Garten besuchen sie deshalb nur sehr selten. Wenn die Fütterung für die Buntspechte passt, kommen sie aber sogar auf den Balkon. Sie sind durchaus Kulturfolger und oft in Gärten und Parks und in der Nähe von Gebäuden zu sehen.

Eine Vorliebe für Styropor

In den letzten Jahren hat der Buntspecht eine Vorliebe für die Styropor-Dämmung von Gebäuden entwickelt. Diese Dämmung die vor einigen Jahren aufkam, um Energie zu sparen und die Wärmedämmung besonders von älteren Gebäuden zu verbessern, zieht den Buntspecht magisch an. In die Dämmung ein Loch zu zimmern, ist für ihn ein Kinderspiel.

An einem Standort des Forschungsinstitutes, für das ich arbeite, ist vor einigen Jahren so eine Dämmung angebracht worden. Im letzten halben Jahr hat der Buntspecht dort unzählige Löcher in die Dämmung gemacht. Immer schön im Abstand von einem halben Meter. Und wohl immer mit dem gleichen Ergebnis. Er stößt irgendwann auf die Fassade aus Stein. Was ihn dann irgendwann dazu gebracht hat, das nächste Loch im Abstand von zwei Metern zum letzten Versuch zu machen. Um vielleicht einmal ein anderes Ergebnis zu haben.

In Langenberg habe ich ja schon die eine oder andere Jagd auf Fotos vom Buntspecht hinter mir. ==> Der Buntspecht – Eine lange Jagd

Eine Liebesgeschichte?

An diesem Wochenende waren die Buntspechte die ganze Zeit unterwegs. Es waren auch Männchen und Weibchen zu sehen. Und am Sonntag war dann auch zu sehen, das sich dort wohl ein Pärchen gefunden hatte. Überhaupt ist bei vielen Vögeln jetzt die Paarungszeit schon voll im Gang. Überall sah man am Samstag sich jagende Vögel. Besonders auch bei den Meisen und Buchfinken.

Die Buntspechte kennzeichnen durch das „Trommeln“ auf die Baumstämme ihr Revier. Das hört man sonst sehr oft. Es war aber in Langenberg gar nicht zu hören. Vielleicht sind die Reviere schon besetzt und auch die Paare haben sich gefunden. Am Samstag war immer nur das Hämmern vom Herrn Buntspecht zu hören. Der den einen oder anderen Ast bearbeitet hat, um nach Nahrung zu suchen.

Die Vögel sind sehr Revier- und Standorttreu. Das man eine Vogelart so gezielt und das ganze Wochenende über beobachten kann, das kommt trotzdem selten vor. Das war ein schönes Erlebnis!

Die große Meisen-Party

Die große Meisen-Party

„Ich bin Blackbird, der Pirat!“ Eine der dominanten Kohlmeisen mit breiten Bart

Die große Meisen-Party, dieser Titel ist mir direkt eingefallen, als ich quasi mittendrin stand. Im großen Gewusel der Meisen. Sie wuselten im Garten umher. Sie jagten sich. Und besetzten Plätze, die sie sonst nicht besuchten.

Die große Meisen-Party der Kohlmeisen

Gerade die Kohlmeisen sind oft sehr dominant und in der Überzahl an der Futterstation. Und auch wenn der Haussperling unser häufigster Gartenvogel sein sollte und der Buchfink einer der häufigsten Vögel die wir in Deutschland haben. Die Dominanz der Meisen ist im Moment größer als sonst.

Und ein singendes Rotkehlchen

Und das nicht nur bei mir im Garten, auch in Langenberg war mir das schon aufgefallen. Die Buchfinken haben sich zurück gezogen. Das Rotkehlchen ist im Moment sehr auffällig und ausdauernd jeden Tag am Singen. Auch die Heckenbraunelle ist zu sehen. Aber die Finken sind nicht mehr da. Waren sie den ganzen Winter über die großen Schwärmen zu sehen, sind sie jetzt verschwunden.

Die Finken sind verschwunden

Kein einziger Erlenzeisig war bis jetzt an der Futterstation. Die Grünfinken sind weg. Die Meisen haben das Kommando übernommen und den Garten für sich gesichert. Mir fehlen die frechen Erlenzeisige. Vielleicht kommen sie ja noch. Aber auch wenn der Gesang des Rotkehlchens und der Heckenbraunelle die Meisen in den Schatten stellt, die große Meisen-Party wird wohl erstmal weiter gehen.

Interessant ist es trotzdem. Denn sieht man die Meisen sonst nur im Umfeld der Futterstation, bewegen sie sich jetzt im ganzen Garten und auch auf dem Rasen. Die Kohlmeisen sind dabei in der Überzahl. Manchmal sieht man in der Gruppe bis zu sechs Kohlmeisen. Die Blaumeisen eher nur als Paar.

Singvögel aus dem Norden

Singvögel aus dem hohen Norden

Leider oft in den Zweigen, die Wacholderdrossel

Heute habe ich bei ähnlich schönem Wetter im Garten und in der Nachbarschaft fotografiert. Auch heute waren viele Vögel sehr aktiv. Es waren auch einige Singvögel unterwegs, die nur als Wintergäste bei uns sind. Solche Singvögel aus dem Norden sind besonders die Rotdrosseln und die Wacholderdrosseln.

Die Gäste aus dem Norden

Ich sah eine einzelne Rotdrossel und eine Gruppe von sieben Wacholderdrosseln. Die Rotdrossel war zunächst noch mit den Wacholderdrosseln unterwegs, später war sie nicht mehr zu sehen. Die Wacholderdrosseln rückten später immer weiter in die Gärten vor und versuchten sich an den Vogelbeeren der Nachbarschaft zu bedienen.

Das gefiel den anwesenden Amseln gar nicht. Denn die hatten die Vogelbeeren schon für sich in Beschlag genommen. Die Wacholderdrossel wurden von den Amseln immer wieder angeflogen und verscheucht.

Eine Mönchsgrasmücke im Januar

Ein weiterer Singvogel war für mich erst gar nicht zu erkennen. Ich habe ihn einfach nur fotografiert, weil ich einfach erst einmal alles fotografiere, was ich sichte. Erst am Bildschirm konnte ich dann sehen, was ich da fotografiert hatte. Ich war sehr überrascht! Es war eine weibliche Mönchsgrasmücke! Und das im Januar. Ob diese Mönchsgrasmücke auch einer der Singvögel aus dem Norden ist, darüber kann man nur spekulieren. Einige unserer Singvögel fliegen mittlerweile nicht mehr in den Süden.

Eislaufen im Vogelbad

Die typischen Vögel an meiner Futterstation waren natürlich auch wieder da. Das Rotkehlchen und die Grünfinken. Viele Meisen. Einen ganz besonderen Auftritt hatten aber die Heckenbraunellen. Die am kalten Morgen die Eisfläche des Vogelbades testeten und das erste Mal an die Futterstation gingen! Das hatte ich vorher noch nicht gesehen! Sonst nahmen die Heckenbraunellen immer nur das Futter vom Boden.

Die Jagd an der Futterstation

Die Jagd an der Futterstation

Ein männlicher Sperber, mit wunderschönen Augen und orangener Sperberung war für die Jagd an der Futterstation verantwortlich.

Eigentlich hatte ich überlegt, diesen Beitrag die Weihnachtsvögel zu nennen. Aber dann gab es die Jagd an der Futterstation. Ein Sperber tauchte auf. Der lautlose und pfeilschnelle Jäger in unseren Gärten. Besonders im Winter folgt er den Kleinvögeln in unsere Gärten und jagt diese an unseren Futterstationen und Vogelhäusern.

Doch später mehr zu der Jagd an der Futterstation. Erst war eigentlich alles fast wie immer, einen Tag vor Weihnachten. Außer das wirklich viele Vögel im Garten unterwegs waren. Vielleicht hat das den Sperber angelockt.

Viele Trupps mit Singvögeln

Dabei ist mir aufgefallen, das die Singvögel oft in Trupps von mehreren Vögeln unterwegs sind. Die Meisen sowieso und auch die Finken. Die Kohl- und Blaumeisen sind oft zusammen unterwegs, aber auch die Buch- und Grünfinken sammeln sich und kommen dann gemeinsam zur Futterstation. So flogen dann einige Arten gemeinsam an der Futterstation ein.

Eine Kohlmeise und ein Grünfink waren gleichzeitig an der Futterstation. Die Buchfinken waren auch da. Ein Amselmännchen zeigte sich. Die Elster kam vorbei. Und dann das Rotkehlchen. Es saß eine Viertelstunde ganz ruhig und unbeweglich oben auf dem Lebensbaum. Ich konnte immer näher herangehen und stand schon auf dem Rasen. Die Meisen flogen schon über mich hinweg. Weil ich wohl in der Einflugschneise zur Futterstation stand.

Pfeilschnelle Jagd an der Futterstation

Es war viel los. Ich wechselte den Standort. Die Meisen waren an der Futterstation und das Rotkehlchen war hinten am Holzzaun. Das war gut für das Rotkehlchen, denn da war es in Sicherheit. Denn in diesem Moment schoß der Sperber lautlos um die Häuserecke und die Jagd an der Futterstation begann. Das ganze ging so schnell, das ich erst dachte, es wäre ein Eichelhäher. Der die anderen Vögel vertreiben wollte. Das war mein Gedanke. Erst beim zweiten Angriff auf die Futterstation erkannte ich den Sperber. Und ich sah das er erfolglos war. Die Meisen waren zu flink.

Der Sperber setzte sich dann kurz oben auf den Lebensbaum, wo vorher noch das Rotkehlchen gesessen hatte. Er blickte in Richtung der Futterstation und in meine Richtung. Dann war er auch schon so schnell wieder weg, wie er gekommen war.

Kindheitserinnerungen

Ein sehr aufregender Moment! Das letzte Mal hatte ich einen Sperber als Kind um die Häuserecken fliegen gesehen. Damals fing er eine Amsel. Die Meisen sind wohl zu flink gewesen. Bei einem Fink wäre es vielleicht einfacher für ihn gewesen. Erstaunlich für mich war, das er die selbe Lücke zwischen den Häusern wählte, wie der Sperber damals. Vielleicht eine gute Stelle.

Ich hatte sofort die Befürchtung, die Singvögel würden die Futterstation jetzt meiden für ein paar Tage. Aber ein paar Minuten später waren alle wieder da. Bis auf die ängstlichen Grünfinken.

Es dauerte nicht lange, dann kehrten die Singvögel zurück

Und auch die Elster tauchte wieder im Garten auf

Eine weitere Futterstelle

Eine Futterstelle

Haferflocken, Rosinen. Eine Futtermischung an der neuen Futterstelle

Ich habe es schon ein paar Mal erwähnt, das ich im Garten noch eine weitere Futterstelle habe. Besonders für die großen Vögel, die nicht an die Futterstation gehen können. Bei den großen Vögeln führt das immer zu lustigen Szenen, wenn sie versuchen an das Futter zu kommen. Ein Buntspecht hat sich einmal unten an die Futterstation gehängt und mit einer Art Situp die Körner unten aus der Futterstation gepickt. Und eine Amsel saß einmal minutenlang unterhalb der Futterstation und hat überlegt, wie man denn als größerer Vogel da bloß an das Futter kommen kann. Da konnte man sehen, wie es im Gehirn gearbeitet hat.

Eine Futterstelle für größere Vögel

Eine weitere Futterstelle war also einfach notwendig, da auch kleinere Singvögel gerne vom Boden essen. Deshalb habe ich irgendwann das Futter auf einen Stein ausgeschüttet. So liegt es trocken auf und ist gut erreichbar. Wenn ich Haferflocken ausgelegt habe, war das Futter immer sehr schnell weg. Bis ich bemerkt habe, das eine Ringeltaube alles auffrißt. Die ist wie ein Staubsauger und läßt nicht einen Krümel übrig. Das war für die Ringeltaube eher Fastfood und für mich schneller Verbrauch vom Futter.

Und Ringeltauben sind auch nicht so spannend. Also habe ich dann Erdnüsse auf den Stein gelegt. Die Erdnüsse locken viele Vögel an. An den Erdnüssen bedient sich jetzt immer eine Elster. Andere größere Vögel wie der Buntspecht und der Eichelhäher haben sich noch nicht sehen lassen.

Unterschiedlicher Besuch

Generell ist es immer schwer zu sagen, wie die Futterstelle angenommen wird. Es gibt Tage, da ist die Futterstation belagert und innerhalb von ein paar Stunden leer. Und manchmal dauert es Tage. Die Meisen kommen jeden Tag, auch das Rotkehlchen ist jeden Tag da. Aber es frißt nicht viel. Die Grünfinken kommen seltener und die Buchfinken auch nur zwischendurch einmal. Man sieht sie zwar in den Bäumen, aber sie gehen nicht an die Futterstation.

Und das obwohl es kälter geworden ist. Für morgen ist für NRW Schnee angekündigt. Aber es gibt auch noch reichlich Vogelbeeren in der Nachbarschaft. Die Vögel haben noch andere Nahrung.

Die Nahrung der Vögel

Blaumeisen

Ein Amsel-Männchen in den Vogelbeeren

Wer ein Vogelhaus oder eine Futterstation im Garten hat, kann sehr gut beobachten welche Nahrung die verschiedenen Vögel bevorzugen. Die Kohl- und Blaumeisen stehen total auf Erdnüsse. Die Nüsse locken auch viele der größeren Vögel an. Wie die Elstern, Eichelhäher oder die Buntspechte. Die Finken fressen am liebsten die Sonnenblumenkerne. Und die Vögel, die Weichfutter bevorzugen, fressen am liebsten die Haferflocken. Das sind an der Futterstation besonders die Rotkehlchen, die Amseln und die Heckenbraunellen. Die Haferflocken werden von den Meisen immer auf den Boden geworfen, damit sie an die Erdnüsse herankommen. Dort werden sie dann von den Amseln und den Rotkehlchen gefressen.

Die Vögel die gerne Weichfutter fressen, haben in der Natur auch die Beeren und andere Früchte als Nahrung. Im Herbst gibt es reichlich Beeren auf den Sträuchern und Bäumen. Das sind besonders die sogenannten Vogelbeeren, die Beeren der Eberesche. Da meine Kenntnisse über Pflanzen immer noch sehr gering sind, kann ich die verschiedenen Arten nicht näher benennen oder auseinander halten. Ich kann sie nur als Vogelbeeren bezeichnen.

Wilde Vogelbeeren

In Langenberg gibt es nicht nur in den Gärten die Vogelbeeren, es gibt auch noch ursprüngliche Hecken mit Brombeersträuchern an den Wiesen und Wegen. In diesen Hecken gibt es einige Ebereschen die im Moment noch Beeren tragen. Und einen Apfelbaum, der noch kleine Äpfel trägt. Diese Bäume ziehen viele Vögel an. Besonders große Gruppen von Kohl- und Blaumeisen. Wenn es Beeren gibt, schlagen sie gerne zu. Aber auch die Trupps von den kleinen Schwanzmeisen zieht man häufig.

Auch Gruppen von Amseln fressen sich gerne in den Vogelbeeren satt. Die Vögel zieht es in die Beeren!

Highlights aus dem Garten

Die Zeit für die Fütterung der Vögel geht langsam zu Ende. Im Moment habe ich die Futterstation noch mit Erdnüssen gefüllt. Doch da gehen nur noch sehr selten Vögel dran. Sie suchen sich ihre Nahrung schon woanders. Also so langsam Zeit zurückzublicken und nochmal ein paar Highlights der letzten Wochen zu zeigen :

 

Aber auch die Finken sind immer wieder schön anzusehen, sie gehören auch zu den buntesten Vögeln im Garten :

 

 

Vermutlich waren die Erlenzeisige nur Zugvögel auf der Durchreise. Irgendwann waren sie leider einfach verschwunden. Die Vögel mögen auch sehr unterschiedliches Futter. Amseln und Rotkehlchen bevorzugen Weichfutter und die Meisen werden von den Erdnüssen magisch angezogen. Sie werfen die Körner sogar einfach aus der Futterstation, um an die Erdnüsse zu kommen. Unten auf dem Rasen wird das Futter dann aber gerne von den Rotkehlchen, Heckenbraunellen und den Tauben genommen.

Die Meisen bearbeiten dann die Erdnüsse im Baum weiter.

 

 

 

 

 

Vogelparade im Garten

Der Montag war wirklich ein ganz besonderer Tag. Vielleicht erstmal der letzte Frühlingstag in nächster Zeit. Und der Tag, an dem wirklich fast alle Vögel im Garten und an der Futterstation zu sehen waren, die dort im Moment vorkommen. Es gab eine Vogelparade im Garten!

Neben den Grünfinken und der ersten Singdrossel fallen im Moment am meisten die Erlenzeisige auf. Sie sind die letzten Vögel, die die Futterstation entdeckt haben und sie haben diese im Moment sehr häufig besetzt. Sie sitzen minutenlang an der Station. Was früher nur die Grünfinken gemacht haben. Wie gestern schon erwähnt, vertreiben die Grünfinken die Zeisige sofort. Das konnte ich bis jetzt aber immer nur beobachten. Aber jetzt ein paar Fotos von allen Vögeln, die im Moment bei uns im Garten zu sehen sind. Genau das Richtige an einem so trüben Regentag.