Schlagwort: Singvögel

Ein roter Montag

Ein roter Montag

Das Rotkehlchen war so gelassen und ruhig. Es hatte wohl einen blauen Montag

Einige würden bestimmt an einem Montag gerne Blau machen. Wenn das Wochenende mal wieder zu kurz war oder das Wetter am Montag zu schön ist. Das Wetter war heute sehr schön, es hat aber bei mir nicht zu einem blauen Montag geführt, sondern es wurde ein roter Montag.

Rot ist alles was ich seh‘!

Rot war einfach die Farbe am Montag, sogar die Vögel hatten das Rot im Namen. Der Morgen begann aber erstmal mit einem orangenen Sonnenaufgang, der schon erkennen ließ, was für ein schöner Tag es werden würde.

Zwei Orte – zwei Rotkehlchen

In der Mittagspause konnte ich dann ein ziemlich gelassenes Rotkehlchen fotografieren. Alle anderen Vögel waren da nicht aktiv, vielleicht weil es schon so warm war.

Zu Hause im Garten konnte ich dann auch noch das Rotkehlchen aus der Nachbarschaft fotografieren. Das ähnlich gelassen war, wie sein Verwandter aus dem Wald. Das Rotkehlchen war sogar so gelassen, das es vor mir aus dem Busch auf die Wiese sprang, als ich gerade das Vogelfutter nachfüllen wollte.

Rotkehlchen, Rotdrossel – ein roter Montag!

Zwei Rotkehlchen an zwei verschiedenen Orten, das war schon ziemlich gut. Aber noch nicht genug von der Farbe Rot. Es dämmerte dann schon und die Strahlen der untergehenden Sonne tauchten die Bäume in ein rotes Licht. Das Rotkehlchen sang noch und ein Amsel-Männchen hatte sich einen Gesangsplatz auf einem Hausgiebel gesichert. Auf der Tanne saß aber ein anderer Vogel. So groß wie eine Amsel aber heller. Eine Rotdrossel in der roten Abendsonne! Es war wirklich ein roter Montag!

Ich hatte erst eine Singdrossel vermutet. Aber es war vielleicht die Rotdrossel, die ich im Januar schon in der Nachbarschaft sah. Einzelne Wintergäste sind immer auffällig, da sie sonst oft in großen Gruppen unterwegs sind. Die Rotdrossel ist sehr gesellig und auch oft mit Wacholderdrosseln unterwegs. Warum in unserer Nachbarschaft nur diese einzelne Rotdrossel zu sehen ist, ist schwer zu sagen. Vielleicht ist sie gerne Einzelgänger oder will noch länger im Winterquartier bleiben. Wer könnte es nicht verstehen? Es ist gerade sehr schön bei uns!

 

Die Heckenbraunelle – Ein unscheinbarer Singvogel

Die Heckenbraunelle - Ein unscheinbarer Singvogel

Die Heckenbraunelle, eingerahmt und auf einem Podest

Die Heckenbraunelle, ein unscheinbarer Singvogel. Das merkt man schon, wenn sie beschrieben wird. „Ich habe da an der Futterstation einen grauen Vogel gesehen.“ „Oben drauf war er aber rötlich. Ich weiß nicht, was das war. Der war noch nie da!“ Natürlich war die Heckenbraunelle schon ein paar Mal im Garten und an der Futterstation.

Schüchtern und vorsichtig

Die Heckenbraunelle ist aber nicht nur ein unscheinbarer Singvogel, sie ist auch eher schüchtern. Sie nimmt meistens nur das Futter, das auf den Boden gefallen ist. Und pirscht sich an diese Körner auch immer vorsichtig von hinten an. Dominanz und Durchsetzungsvermögen ist nicht ihre Sache.

Vom Aussehen ähnelt die Heckenbraunelle ein bißchen dem Haussperling. Sie gehört auch zur Gattung der Sperlinge. Beide Arten haben ein grau-braunes, unscheinbares Gefieder. Die Heckenbraunelle hat aber einen viel schmaleren Schnabel und auch die orangen Beine sind ein eindeutiges Erkennungsmerkmal. Meistens sind Heckenbraunellen alleine oder als Paar unterwegs. Auch das ist ein gutes Unterscheidungsmerkmal zum Haussperling, der in großen Gruppen zu sehen ist.

Und ihr Gesang! Wenn die Heckenbraunelle auf einer Sitzwarte ihren Gesang erklingen läßt, dann ist sie gar nicht mehr so unscheinbar und unterscheidet sich auch deutlich vom Haussperling. Gerade jetzt im Frühling und zur Paarungszeit ist sie dann deutlich auffälliger. Dabei merkt man aber schnell, wenn sich ein Paar gefunden hat. Die Heckenbraunelle ist eher ein Einzelgänger und so erkennt man schnell, wenn sich zwei als Paar gefunden haben.

Die große Meisen-Party

Die große Meisen-Party

„Ich bin Blackbird, der Pirat!“ Eine der dominanten Kohlmeisen mit breiten Bart

Die große Meisen-Party, dieser Titel ist mir direkt eingefallen, als ich quasi mittendrin stand. Im großen Gewusel der Meisen. Sie wuselten im Garten umher. Sie jagten sich. Und besetzten Plätze, die sie sonst nicht besuchten.

Die große Meisen-Party der Kohlmeisen

Gerade die Kohlmeisen sind oft sehr dominant und in der Überzahl an der Futterstation. Und auch wenn der Haussperling unser häufigster Gartenvogel sein sollte und der Buchfink einer der häufigsten Vögel die wir in Deutschland haben. Die Dominanz der Meisen ist im Moment größer als sonst.

Und ein singendes Rotkehlchen

Und das nicht nur bei mir im Garten, auch in Langenberg war mir das schon aufgefallen. Die Buchfinken haben sich zurück gezogen. Das Rotkehlchen ist im Moment sehr auffällig und ausdauernd jeden Tag am Singen. Auch die Heckenbraunelle ist zu sehen. Aber die Finken sind nicht mehr da. Waren sie den ganzen Winter über die großen Schwärmen zu sehen, sind sie jetzt verschwunden.

Die Finken sind verschwunden

Kein einziger Erlenzeisig war bis jetzt an der Futterstation. Die Grünfinken sind weg. Die Meisen haben das Kommando übernommen und den Garten für sich gesichert. Mir fehlen die frechen Erlenzeisige. Vielleicht kommen sie ja noch. Aber auch wenn der Gesang des Rotkehlchens und der Heckenbraunelle die Meisen in den Schatten stellt, die große Meisen-Party wird wohl erstmal weiter gehen.

Interessant ist es trotzdem. Denn sieht man die Meisen sonst nur im Umfeld der Futterstation, bewegen sie sich jetzt im ganzen Garten und auch auf dem Rasen. Die Kohlmeisen sind dabei in der Überzahl. Manchmal sieht man in der Gruppe bis zu sechs Kohlmeisen. Die Blaumeisen eher nur als Paar.

Vorfrühling wohin man sieht

Vorfrühling wohin man sieht

Leider kann man nicht erkennen, was das Eichhörnchen da in den Pfoten hat

Vorfrühling oder schon richtiger Frühling? Wie auch immer man das nennen soll. Da wir erst Mitte Februar haben, fällt es einem doch etwas schwer, von Frühling zu sprechen. Aber es ist Vorfrühling wohin man sieht!

Ziemlich warmer Vorfrühling

Am Freitag zeigte das Thermometer im Auto 21 Grad an! Und es fühlte sich auch so an! In der Mittagspause ging ich in der schwarzen Winterjacke raus und darin war es viel zu warm. Auch den Tieren war es wohl viel zu warm. Ich sah nur ein paar Krähen und Meisen. Die man im Moment am häufigsten von allen Vögeln sieht. Die Buchfinken haben sich erstaunlicherweise zurückgezogen. Vielleicht schon in den Wald.

Der Gesang des Rotkehlchens

Am Sonntag waren die Buchfinken überhaupt nicht zu sehen. Dafür ließ ein Rotkehlchen schon seinen schönen Gesang ertönen. Und ein Eichhörnchen zeigte sich sehr aktiv. Vielleicht würde es durch die warme Frühlingssonne zu seinen Aktivitäten angetrieben. Ich versuchte es mit der Kamera zu verfolgen, aber es huschte so schnell über die Äste und sprang von Baum zu Baum. Das war sehr beeindruckend. Nur wenn es irgendwo kurz verschnaufte, konnte ich ein Foto machen.

Chaos beim Kranichzug

Auch ein paar Kranichzüge konnte man am Sonntagnachmittag über Langenberg sehen. Es waren sehr große Züge, von denen einer in einer sehr ungeordneten Formation flog. Vielleicht war dieser Zug in einer Art euphorischen Frühlingsstimmung. Das man es mit der Ordnung nicht ganz so genau nahm. Oder sie wollten die Chaostheorie an den Himmel zeichnen. Es ist halt Vorfrühling wohin man sieht!

 

Kleine Akrobaten und geschickte Turner

Kleine Akrobaten und geschickte Turner

Die Krallen helfen den kleinen Akrobaten

Über Vögel spricht man oft als Flug- oder Gesangskünstler. Aber sie sind auch kleine Akrobaten und geschickte Turner. Wenn sie ihre Flügel einmal nicht benutzen, sind sie sehr akrobatisch. Der Stieglitz ist darunter ein Meister. Er kann nicht nur an Disteln oder dünnen Zweigen wunderbar klettern. Sogar am Löwenzahn ist er ein geschickter Turner, um an die Samen zu gelangen.

Mit Hohlknochen und wenig Gewicht und Krallen zum Festhalten sind gerade die kleinen Vögel ideale Kletterer und Turner. Sie scheinen aber auch einen guten Gleichgewichtssinn zu haben. Man sieht oft große Vögel wie Weißstörche, Reiher oder auch Enten und Gänse, die auf einem Bein stehen.

Aber auch kleine Vögel stehen manchmal auf einem Bein. Um sich zu kratzen. Wie die Kohlmeise auf meinen Fotos. Alles gar kein Problem. Eine Kralle reicht zum Festhalten. Auch alle Singvögel die im Schilf leben, müssen diese Fähigkeiten besitzen. Alle Rohrsänger und die Rohrammer sind kleine Akrobaten und geschickte Turner. Im schwankenden Schilf mit seinen dünnen Halmen sollte man sich aber besser mit beiden Krallen festhalten. Selbst als kleiner Akrobat.

Erste Frühlingsgefühle

Erste Frühlingsgefühle

Die Elster hatte etwas zu kämpfen, mit ihrem Sitzplatz

Erste Frühlingsgefühle in Langenberg und bestimmt auch an vielen anderen Orten. In den letzten Tagen hörte man immer wieder schon den ersten Gesang von Vögeln. Bei dem einen oder anderen Vogel war auch schon Vollgesang dabei. Das Gezwitscher nimmt auf jeden Fall immer mehr zu. Und die Aktivitäten der Vogelpaare nehmen auch deutlich zu.

Lebenslange Paare

Man trifft sich sozusagen häufiger zu zweit. Gerade schon bei den Vogelarten, die sich ein Leben lang treu sind. Wie die Rabenvögel. Ein Elsternpaar hat am Samstagmorgen schon einmal das alte Nest inspiziert. Während sich nebenan zwei Buntspechte um die Bäume jagten. Ob das Rivalenkämpfe oder stürmisches Werben war, ließ sich bei der Geschwindigkeit nicht erkennen.

Die Elster hatte da wohl das Glück, schon jemanden gefunden zu haben. Denn mit ihrem Sitzplatz und dem Wind hatte sie etwas zu kämpfen und sah etwas tollpatschig aus. Da kommt man selbst als Elster bei der Partnersuche nicht so gut an.

Leichtes Aprilwetter

Das Wetter am Samstag hatte aber auch schon etwas von leichtem Aprilwetter. Es war oft auch sonnig. Aber auch sehr windig und bei Schauern sogar ziemlich stürmisch. Während es heute wieder in Dauerregen über ging. Wie an so vielen Wochenenden in diesem Jahr.

Erste Frühlingsgefühle bei uns Menschen?

In den nächsten Tagen ist uns dann sogar so etwas wie Vorfrühling von den Meteorologen vorausgesagt worden. Sonnenschein und zweistellige Temperaturen. Wir Menschen und die Tiere werden uns bestimmt freuen! Erste Frühlingsgefühle werden sich dann bestimmt auch bei uns Menschen zeigen.

 

Der Kleiber

Der Kleiber

Der Kleiber am Vogelhaus

Der Kleiber ist oft in seiner typischen Haltung am Baumstaum zu sehen. Er bewegt sich gerne mit dem Kopf nach unten am Stamm. Seine Klauen sind sehr groß und geben ihm einen guten Halt. Im Winter sieht man ihn auch oft als Gast am Vogelhaus und der Futterstation.

Dabei inspiziert er alles ganz genau und holt sich besonders gerne die Sonnenblumenkerne. Am Sonntag sah ich einen Kleiber an einem Vogelhaus in Langenberg. Mein Vogel Nr. 25 für dieses Jahr.

Aber auch in den Rieselfeldern von Münster sah ich ihn schon an einem Vogelhaus und sogar an einem Gebäude. Da ich zu Hause keine Sonnenblumenkerne als Futter anbiete, war der Kleiber bei mir noch nicht zu sehen. Meine Futterstation mit den Metallstangen ist für den Kleiber aber auch nicht so geeignet. Er bevorzugt eindeutig Vogelhäuser aus Holz und Meisenknödel. Und auch die Umgebung ist für den Kleiber nicht ländlich genug. Es gibt keine alten Bäume mit grober Baumrinde in denen er im Sommer nach Insekten suchen kann.

Besondere Merkmale des Kleibers sind sein kurzer Schwanz und der lange, fast spechtartige Schnabel. Ein bißchen wirkt der Kleiber wie ein winziger Specht.

 

Die Goldammer

Die Goldammer

Ein Stück Sommer – Die Goldammer vor blauem Himmel

Die Goldammer begleitet mich in den letzten Tagen. Ich sortiere gerade meine Fotos. Und habe noch einige Fotos von der Goldammer gefunden. Diese lassen mich seitdem nicht mehr los. Ich habe Sehnsucht nach Sonne, Frühling, Sommer und blauem Himmel.

Die Goldammer, wie ein Stück Sommer

Und immer wieder sehe ich mir die Fotos der Goldammer an. Denn dieses leuchtende, knallige Gelb vor blauem Himmel, mehr Sommer geht nicht! Und das brauche ich jetzt irgendwie. Denn dieses ständige Grau und die Dunkelheit stören mich gewaltig. Ich fahre morgens im Dunkeln los und komme am frühen Abend im Dunkeln nach Hause.

Schnee in Westfalen

Ja gut, jetzt ist es auch noch Weiß. Heute ist der Schnee auch bis zu uns nach Westfalen gekommen. In den nächsten Tagen kann auch nochmal etwas Schnee dazu kommen. Aber dazu später dann noch ein Foto.

Ein schönes Notizbuch

Die Goldammer sehe ich nicht nur in den Fotos, auch auf meinem Schreibtisch sehe ich sie. Meine Freundin hat mir zu Weihnachten ein schönes Notizbuch geschenkt. Da ist die Goldammer auf dem Einband zu sehen. Vorne und hinten. Und tatsächlich auch so, wie ich sie fotografiert habe. In den Heckenrosen. Die Goldammer ist wie der Neuntöter ein Bewohner der Hecken.

Sie hat mich deshalb auch auf jedem Ausflug im letzten Jahr begleitet. In den Hemmerder Wiesen und in der Kiebitzwiese gibt es einige Paare. Und weil ich auf jedem Ausflug Fotos von der Goldammer gemacht habe, habe ich einige Fotos einfach gar nicht mehr beachtet und vergessen. Weniger hübsche Vögel würde man dann wahrscheinlich völlig ignorieren und gar nicht mehr fotografieren.

Ein seltener Schatz

Damit behandelt man die Goldammer aber falsch, denn sie ist ein Schatz. Und gar nicht mehr so häufig. Ich kann froh sein, sie ständig gesehen zu haben. Denn sie steht auf der Vorwarnliste für gefährdete Arten. Und wenn ich dann so darüber nachdenke, in den Rieselfelder von Münster sah ich sie noch nie. Es ist immer ein Glück, wenn man eine solche Schönheit sieht.

Als Kontrast zu diesen schönen Sommerbildern, zeige ich jetzt noch ein aktuelles Foto aus meinem Garten. Der Schnee ist zwar auch sehr schön und ich laufe gerne durch ihn, aber der Winter ist mir einfach zu dunkel.

Und der Blick in die Gegenwart des Winters. Schnee im Garten

Die Sichtungen vom Januar

Die Sichtungen vom Januar

Meine Nr. 1 im Jahr 2019 : Die Amsel

Für dieses Jahr hatte ich mir vorgenommen, über die Sichtungen zu berichten. Die Sichtungen vom Januar sind viel besser als die vom letzten Jahr. Über viele Sichtungen hatte ich schon zwischendurch berichtet. Auch weil schon die Stunde der Wintervögel war.

Mehr Wintergäste in den Gärten

Schon den ganzen Winter über gibt es mehr Wintergäste aus dem Norden zu sehen. Die Wacholderdrosseln, Bergfinken und Rotdrosseln. Das war im letzten Winter nicht so. Das sind wohl immer noch Auswirkungen des trockenen Jahres. Denn es gibt immer noch reichlich Beeren und Früchte an den Bäumen. Während die Sträucher und Bäume mit den Vogelbeeren am Ortsrand langsam abgeerntet sind, wandern die Vögel jetzt immer mehr in die Siedlungen. Um die Beeren dort zu fressen.

Immer noch reichlich Beeren

Letztes Wochenende fotografierte ich die Amseln im Feuerdorn und auch den Feuerdorn im Garten in Langenberg. Jetzt nach einer Woche ist der schon fast abgeerntet. Die Amseln und die Rotdrosseln bedienten sich die ganze Woche daran. Auch heute flogen sie den ganzen Tag fleissig in die Beeren.

23 Sichtungen

Deshalb kann man jetzt in den Gärten auch tolle Beobachtungen machen. Die Wintergäste bescherten mir einen guten Start in das Beobachtungsjahr. Im letzten Jahr waren sie erst zum Ende des Jahres zu sehen. Insgesamt habe ich bis jetzt 23 Vogelarten gesichtet. Die erste Sichtung des Jahres war die Amsel. Wie es mit dem Bestand aussieht werden wir dann im Frühling sehen. Jetzt macht es den Eindruck, als würde man wieder mehr Amseln sehen.

Die Sichtungen vom Januar

Auf die Amsel folgten die üblichen Verdächtigen, die Kohl- und Blaumeise. Die Ringeltaube, die Rabenkrähe und die Elster. Alles unsere häufigsten Vögel. Erst am letzten Wochenende kamen ein paar Highlights dazu. Mein erster Kernbeißer war die Nr. 21 und die weibliche Mönchsgrasmücke die Nr. 22 . Diese Sichtung werde ich wohl auch bei Ornitho melden. Damit erfasst werden kann, ob die Mönchsgrasmücke nun auch häufiger im Winter bei uns bleibt.

Die letzte Sichtung war gestern ein Grünspecht. Scheu wie immer, hat er sich gut in den Zweigen versteckt. Ich hätte ihn eh nicht fotografieren können, hatte ich doch den Akku der Kamera zu Hause vergessen! Einige Sichtungen lassen sich leider nie festhalten. Und ich und der Grünspecht, das bleibt eh eine unendliche Geschichte. Wo fast immer der Grünspecht gewinnt.

Kaltes Winterwetter

Kaltes Winterwetter

Die Wintersonne und die Natur erzeugten ein zauberhaftes Leuchten

Es ist richtig kalt geworden in NRW. Aber so kaltes Winterwetter ist durchaus angenehm, wenn die Sonne scheint. Die kleine Schneefront aus dem Westen ist bis jetzt nicht zu uns nach Westfalen gekommen. Wahrscheinlich gibt es bei uns wieder keinen Schnee. Wie es im Rheinland, meiner zweiten Heimat aussieht, weiß ich noch nicht. Im niederbergischen Land wird bestimmt etwas Schnee gefallen sein.

Ein zauberhaftes Leuchten der Bäume

Am Wochenende war dort noch schönes, kaltes Winterwetter. Mit Raureif, aber ohne Schnee. Dafür konnte ich ein anderes, schönes Phänomen beobachten. Die Wintersonne und die kahlen Bäume erzeugten ein besonderes Leuchten. Diese Schönheit hat mich fasziniert und meine Fantasie angeregt. Und ich habe sie mit der Kamera festgehalten.

Ein zartes Rot

Einige Bäume waren mit einer zarten, rötlichen Farbe überzogen. Auch das habe ich versucht festzuhalten. Erst hinterher habe ich mich dann gefragt, was dieses zarte Rot erzeugt hat. Es sind die länglichen Blütenkätzchen dieser Bäume. Da ich ja immer noch nicht der Pflanzenexperte bin, habe ich im Internet danach gesucht. Und ich bin auf die Blütenkätzchen des roten Hasels gestoßen. Ob das jetzt richtig ist, weiß ich leider nicht. Vielleicht kennt sich jemand besser damit aus? Werden Hasel-Bäume so groß?

Auf den Fotos kann man die Blütenkätzchen ganz gut erkennen und auch das rötliche „Leuchten“.

Ich sah wieder einen Buntspecht und dachte erst, es ist mein alter Bekannter. Aber es war diesmal ein Weibchen. Und ich sah wieder das Langenberger Rotkehlchen. Diesem Spitznamen habe ich ihm gegeben. Weil ich es immer an der selben Stelle sehe.