Ja, hier auf der Webseite! Das denkt vielleicht der eine oder andere beim Lesen der Überschrift. Aber längst ist es nicht mehr normal, überall Vögel zu sehen. Es gibt immer mehr Äußerungen und Berichte, dass ein stummer Frühling befürchtet wird. Ohne unsere Singvögel. Immer mehr Vogelarten sind gefährdet und die Bestände gehen dramatisch zurück.
Aber wenn man auf dem Land unterwegs ist, erlebt man manchmal noch Schwärme oder Gruppen von Vögeln. An jeder Hecke und an jedem Gebüsch, auf jeder Wiese sieht man sie nach Nahrung suchen. Wenn man sie als Mensch dann aufscheucht, sieht man erst wie viele dort eigentlich saßen. Für Menschen aus der Stadt oder weniger ländlichen Gebieten sind solche Augenblicke selten zu sehen.
Deshalb hatte selbst ich im Urlaub den Eindruck, dass einfach überall Vögel zu sehen waren.
Manchmal sieht man sie sogar noch einfach auf der Straße laufen. Im Münsterland kann man solche Vogelgruppen noch beobachten. In kleinen Dörfern und erst recht in der Nähe von Bauernhöfen. Die Vögel, die man dort in Gruppen sehen kann, sind hauptsächlich Haussperlinge, Stare, Mehl- und Rauchschwalben, Amseln, Tauben und Dohlen. Im Juli kann man dann auch neben den Altvögeln etliche Jungvögel der verschiedenen Arten beobachten. Einige sind schon flügge und ernähren sich selbst, andere Jungvögel sitzen noch in ihren Nestern.
Auf so einem Bauernhof herrscht den ganzen Tag reger Flugverkehr, wenn die Schwalben ihre Jungen unter den Dächern und in den Scheunen füttern. Wenn aus einem Baum ein ganzer Schwarm Stare abhebt und durch das Dorf fliegt, ist das noch eindrucksvoller. Meistens sieht man vorher nur einzelne Vögel zwischen den Blättern sitzen.
Dort kann man auch noch ein typisches Verhalten der Haussperlinge beobachten. Diese Vögel nehmen gerne ein Sandbad gegen Parasiten. Auch wegen fehlender Sandflächen wird diese Art in Westdeutschland seltener.
Besonders häufig waren dieses Jahr im Juli die Bachstelzen und Amseln zu sehen. In den Rieselfeldern von Münster waren auf jedem Weg Eltern mit Jungvögeln zu sehen. In den Rieselfeldern konnte man auch noch andere Vogelarten sehen, die in großen Gruppen auftreten. Diese gibt es dann im Teil 2 zu sehen. Seit dem 26. Juli haben wir zu Hause wieder Internet. Dann kann ich jetzt endlich diese Serie starten.
Hier jetzt erstmal einige Vogelarten aus den Gärten und Dörfern:
18. August 2023 um 5:00 Uhr
Sehr schöne Bilder, lieber Michael. Es freut mich, daß Du so viele Vögel beobachten und fotografieren konntest. Eine Welt ohne Vögel ist einfach unvorstellbar.
Sei herzlich gegrüßt,
Tanja
25. August 2023 um 18:28 Uhr
Für mich ist eine Welt ohne Vögel auf jeden Fall unvorstellbar! 🙂 Schon morgens nach dem Aufstehen keine Vögel zu sehen, wäre schon schlimm! Zum Glück gibt es hier einige Vögel und ich hoffe, das bald auch welche an unser neues Vogelhaus kommen.
Viele Grüße.
Michael
20. August 2023 um 0:36 Uhr
Oh, wie schön. Bachstelzennachwuchs haben wir noch nicht gesehen bisher.
Hier bei uns am Stadtrand sind die Spatzen wohl die Nachwuchssieger des Jahres. Immer wieder gab es ihre Bettelrufe zu hören.
Im Moment haben wir enorm viele Blaumeisen zu Gast und Kohlmeisen sind auch viele unterwegs. Die Amseln haben sich zurückgezogen. Viele Singvögel sind ja schon wieder fort. Kaum noch Gesänge – schade!
Liebe Grüße,
Syntaxia und Felix
25. August 2023 um 18:31 Uhr
Ja leider sind viele Vogelarten schon wieder unterwegs in den Süden. Gesang gibt es wirklich kaum noch. Freut mich, das Euch so viele Vögel besuchen! Ich wünsche Euch, das es auch in den nächsten Wochen so bleibt!
Liebe Grüße,
Michael