Monat: April 2018

Einmal keine Vögel

Es wirkt immer so, als würde ich nur Vögel fotografieren. Ich mag sie natürlich schon sehr. Aber ich würde auch gerne mehr Säugetiere oder Reptilien fotografieren. Aber ich sehe wirklich sehr selten welche. Andere sehen wahrscheinlich sehr oft Wildkaninchen, Feldhasen oder Eichhörnchen. Aber selbst diese Arten sehe ich in den Biotopen, die ich besuche, sehr selten. Meistens sind es Feuchtgebiete und das nicht der optimale Lebensraum für diese Tiere. Und im Moment gehe ich lieber gezielt auf die Suche nach Vögeln. Später im Jahr werde ich bestimmt auch versuchen, gezielt andere Tiere zu fotografieren.

Ich hatte aber Glück in letzter Zeit, doch auch einmal andere Tiere vor die Kamera zu bekommen. Manchmal gibt es irgendwie so Tage, wo es in der Natur etwas anders läuft als normal. So war es am Karfreitag besonders auffällig, das man in der Mittagszeit noch viele Rehe auf den Feldern sehen konnte. Und im Internet konnte ich sehen, daß das an einigen Orten der Fall war. Als hätten die Rehe alle das gleiche vorgehabt.

So konnte ich auch meinen ersten Rehbock fotografieren. Der war auch so entspannt, das selbst ich den nicht verscheuchen konnte! Leider stand er auch etwas im Gegenlicht.

 

Ausgesetzte Tiere

Besonders im Frühjahr sehe ich an den Teichen auch oft Schildkröten. Oft nur auf große Entfernung. Wo man dann beim Betrachten der Fotos am PC ganz überrascht ist und denkt, „Das sieht doch aus wie eine Schildkröte!“ Eine eindeutige Bestimmung ist dann kaum möglich. Diesmal hatte ich Glück, näher dran zu sein. Wobei ich von Glück bei so etwas nicht gerne spreche. Das sind exotische Tiere, die sehr alt und dann auch sehr groß werden und von ihren Besitzern dann ausgesetzt werden. Was für die Tiere vielleicht schon nicht gut ist und für unser Ökosystem auch nicht! Es gibt unterschiedliche Meinungen, ob diese Schildkröten den Winter überleben können. Sie sollen durchaus Winterhart sein oder graben sich tief in Laub ein. Der Panzer kann bei tiefen Temperaturen beschädigt werden.

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Rotwangen-Schmuckschildkröte, der Panzer sieht wirklich nicht so gut aus

Eichhörnchen fotografiere ich immer sehr gerne. Dieses hier ist ein entfernter Nachbar der Störche vom NSG Tibaum

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Die Rohrammer

Letztes Jahr habe ich meine erste Rohrammer erst sehr spät am Steinhuder Meer gesehen. Im Moment ist sie eines der häufigsten Fotomotive. Letztes Jahr habe ich in den Rieselfeldern keine einzige Rohrammer gesehen. Jetzt konnte ich schon Einige aus der Nähe fotografieren. Die Natur ist immer wieder anders und für Überraschungen gut.

 

Die Enten

Immer wieder schön anzusehen, sind gerade die Erpel der verschiedenen Entenarten. Ich hatte auch das Glück, endlich die Löffelenten und Brandgänse gut zu erwischen.

 

Ich hoffe am Wochenende auch die seltenen Kolbenenten zu fotografieren. Zur Zeit sind sie wieder in den Rieselfeldern.

Sehr traurig

Letzte Woche beschrieb ich sie noch als die Stadt der Störche. Meine Lieblingsstadt Münster. Die Stadt der Studenten, der Fahrräder und der Toleranz. Die Stadt des Westfälischen Friedens. Wo man sich noch einsetzt für das Gute, Farbe bekennt gegen Fremdenhass und rechte Hetze. Jetzt hat es auch diese Idylle, diese scheinbar heile Welt erwischt. Es war eine Amokfahrt. Vor dem Großen Kiepenkerl. Einem der Wahrzeichen der Stadt. Aber es hätte auch jeder andere Ort der Stadt sein können. Mich hat die Nachricht von der Tat sehr betroffen gemacht. Ich hätte mir so etwas in Münster nie vorstellen können. Ich hoffe, den Verletzten geht es bald besser und das es allen Betroffenen und deren Familien bald besser geht. Das alle gut versorgt und betreut werden.

Es war wohl keine politisch oder religiös motivierte Tat. Aber es war wieder einmal eine Tat, bei der der Täter andere Menschen mit in den Tod nehmen wollte. Aus welchen Gründen auch immer. Vielleicht erfahren wir das noch in den nächsten Tagen. Ich werde so etwas nie verstehen, möchte mir aber zu dem Täter auch kein näheres Urteil erlauben. Die Menschen in Münster trauern still. So sind wir Westfalen eben.

Ich fahre am Wochenende wieder in die Rieselfelder von Münster. Am Stadtzentrum fahre ich dabei vorbei. Aber bei der Ruhe in den Rieselfeldern werde ich bestimmt nochmal darüber nachdenken. Und werde vermutlich sehr traurig sein.

Bei meinem Blog geht es nur um Natur, aber diese Stadt liegt mir einfach sehr am Herzen.

 

Die Uferschnepfe

Eine meiner Favoriten ist die Uferschnepfe. Deshalb ist sie auch mein Profil- und Gravatarbild. Schon ihr zweifarbiger, langer Schnabel macht sie einzigartig und auffällig. Und auch ihr Gefieder ist farblich sehr schön. Ich konnte sie letztes Jahr im April das erste Mal in den Rieselfeldern sehen und fotografieren. Danach sah ich sie nie wieder. Aber vor einer Woche war es wieder so weit! Hier die Fotos von diesem und letzten Jahr :

 

Die Flußregenpfeifer

Die Flußregenpfeifer sind niedliche, kleine Vögel. Sogar ihre Balz ist niedlich. Die Männchen rennen sozusagen um die Wette hinter und nebeneinander her. Was sehr amüsant aussieht. Was man von diesen kleinen Kerlchen allerdings nicht erwartet, ist das was darauf folgt und was ich auf den folgenden Fotos festgehalten habe. Einem der Männchen wurde es wohl etwas langweilig und er ging zum Angriff über. Was folgte war ein ziemlich brutaler Kampf. Er stürzte sich auf den Konkurrenten und riss ihm fast ein paar Federn aus!

 

Das Weibchen scheint die ganze Zeit unbewegt und wenig interessiert. Mittlerweile scheint sie sich aber mit dem Sieger zu paaren.

Die Stadt der Störche

In Münster gibt es neben den fünf Paaren in den Rieselfeldern noch sehr viel mehr Störche. Die meisten anderen Störche brüten und leben im Allwetterzoo. Insgesamt gab es in Münster letztes Jahr 45 Horstpaare. Und alleine im Allwetterzoo flogen 63 Jungstörche aus. Die Situation im Allwetterzoo kenne ich nicht persönlich, da ich sehr selten einmal einen Zoo besuche. Da Störche aber gerne Kolonien bilden, wird die Population im Allwetterzoo immer größer. Man kennt das von den Storchendörfern, in denen auf jedem Haus ein Storchennest ist.

Münster liegt damit was die Anzahl der Störche betrifft, auf Platz 2 in NRW. Hinter dem Kreis Minden-Lübbecke, dieser Kreis ist praktisch das Stammgebiet der Störche in NRW. Früher gab es in NRW fast nur noch dort Störche. In Petershagen-Windheim gibt es das Westfälische Storchenmuseum, das auch von der Rettung der letzten Brutplätze der Störche berichtet.

Mittlerweile hat sich der Bestand der Störche deutlich erhöht und Münster ist sozusagen zur Stadt der Störche in NRW geworden. In den Rieselfeldern sind vier Horste schon fest besetzt und das fünfte Paar versucht auf einer Nistplattform zu brüten. Ich weiß allerdings nicht, ob brüten schon der richtige Ausdruck ist. Sie wollen es vielleicht dort versuchen. Es gibt noch kein Nest dort, nur eine Lage Reisig. Auf den Fotos kann man das besser erkennen.

 

Letztes Jahr saß auch ein Storch immer wieder auf dieser Plattform. Geklappt hat es damals natürlich nicht. Sie müssten versuchen ein Nest zu bauen.

Die anderen Storchenpaare haben richtige Nester, aber auch das ist keine Garantie für einen Bruterfolg.

 

Weißstörche am Tibaum

Das Weißstorch-Paar vom NSG Tibaum hat vor ein paar Wochen auch wieder sein Nest auf dem Storchenmast bezogen. Letztes Jahr haben sie drei Jungvögel großgezogen. Das Naturschutzgebiet liegt ganz im Westen der Stadt Hamm, an der Grenze zum Kreis Unna. Da aber noch bis zu fünf Weißstörche an der Lippe unterwegs sind, besteht vielleicht auch für die anderen Nisthilfen der Biologischen Station in Bergkamen-Heil noch Hoffnung auf Storchenpaare.

Wegen der Nähe zum Gersteinkraftwerk führen die Stromleitungen direkt in der Nähe vom Nest vorbei. Den beiden Störchen macht das wohl nichts aus, sie sind wohl schon erfahren damit. Ein anderer Storch ist an den Stromleitungen schon verendet.

 

Frohe Ostern – Happy Easter

Oster-Impressionen  –  Easter Gallery

Frohe Ostern – Happy Easter!