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Rund um den Rieselfeldhof

An den beiden zentralen Anlaufpunkten in den Rieselfeldern, dem Rieselfeldhof und der Biologischen Station, gibt es nicht nur die Lehrteiche mit den Stegpfaden. Es gibt auch noch andere Pfade die angelegt wurden. Durch die Streuobstwiese oder die Lehrgärten. Dort stehen z. B. Disteln. Die im vertrocknetem Zustand die Nahrungsquelle für einen sehr schönen Vogel sind. Sie geben im auch gleich den Namen, Distelfink oder auch Stieglitz genannt.

Im Dach des Rieselfeldhofes brüten die Dohlen. Als Höhlenbrüter sind sie mittlerweile auf die Hilfe vom Menschen und dessen Häusern angewiesen.

Die intelligenten Dohlen sind echte Kulturfolger. Wenn sie ihre Nester allerdings in einem Kamin bauen und diesen verstopfen, können sie sogar zu einer echten Gefahr für den Menschen werden. Der Rauch zieht nicht mehr ab und die Menschen im Haus können an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung sterben.

Auch der Haussperling, besser bekannt als Spatz ist ein Kulturfolger. Leider sieht man ihn nicht mehr so häufig wie früher. Sein Verwandter, der Feldsperling war dagegen schon immer eher auf dem Land zu sehen. Am Rieselfeldhof sieht man sie zusammen und sie nisten ebenfalls auch gerne unter dem Dach.

Frohe Ostern – Happy Easter

Oster-Impressionen  –  Easter Gallery

Frohe Ostern – Happy Easter!

Überall Frühling und Nestbau

Für die Vögel ist jetzt schon etwas länger Frühling und das heißt Paarungszeit. Und sie sind deshalb besonders aktiv. Es wird gesungen überall und fleißig hin und her geflogen. Es wird inspiziert und nach Nistmaterial gesucht und zum Nest gebracht. Viele Paare haben sich schon gefunden. Aber auch Reviere werden noch abgesteckt und beansprucht. Auf fast jedem Haus sieht man jetzt eine Amsel sitzen und singen. Aber auch die Rotkehlchen, Heckenbraunellen und Buchfinken hört und sieht man singen.

Die Krähen und Elstern sind beim Nestbau und noch aktiver und neugieriger als sonst. Die Rabenkrähen kommen immer dichter an das Haus heran und inspizieren alles. Scheinen sogar in Fenster zu schauen. Nehmen dann aber oft einfach nur Nistmaterial mit. Oft kleine Zweige, aber auch vertrocknete Blätter. Die Elstern verhalten sich ähnlich. Auch die Tauben sind viel auffälliger als im Winter. Man sieht sie überall sitzen und wenn sie zu zweit sind, machen sie dem Begriff Turteltauben alle Ehre. Es sieht wirklich so aus als würden sie schmusen und sich küssen!

Auch die auffällige Elster konnte ich ständig beobachten und sie sogar an den Autos fotografieren. Und ich denke, sie hat mit ihrem Partner oder Partnerin auch ein Nest am Uniparkplatz ausgesucht. Paßt ja, da sie gerne zwischen den Autos läuft! Auch ihre Vorliebe für Geländer hat sie wieder oft gezeigt.

 

 

Farbenfroher Frühlingsanfang

Der Frühlingsanfang hatte wirklich alles zu bieten. Eine frostige Nacht. Ein Morgen Grau in Grau mit Schnee. Im Verlauf des Tages wurde es aber besser. Die Sonne kam heraus, die Temperaturen stiegen und der Schnee schmolz schon wieder weg. Und der Himmel war sogar Blau mit ein paar Schäfchenwolken.

Am späten Nachmittag in unserem Garten, waren in der Abendsonne auch noch ein paar farbenfrohe Singvögel zu sehen. Das richtige an einem eher unterkühlten Frühlingsanfang und eine gute Einstimmung auf den Frühling.

 

Als weitere Frühlingsboten noch zwei Enten im Prachtkleid. Immer sehr farbig, die Erpel.

 

 

Die auffällige Elster

In meiner Kindheit war die Elster mein Lieblingsvogel. Man konnte sie überall sehen und ihr „Gesang“ und ihr Flug sind unverwechselbar. Sie hat diesen wackelnden Gang, den viele Rabenvögel haben und oft hüpft sie auch um sich fortzubewegen. Und ihr Ruf als diebische Elster, die gerne glänzende Dinge klaut, ist für ein Kind faszinierend. Mittlerweile weiß ich, dass auch Krähen und Raben Dinge klauen und sammeln. Das gehört wohl zum Sozialverhalten dieser intelligenten Vögel. Diese Dinge können auch als Geschenke dienen.

Die Rabenvögel haben ein sehr komplexes Sozialverhalten und benötigen dafür eine hohe Intelligenz. Sie sind oft in Schwärmen unterwegs, aber während der Paarungs- und Brutzeit auch nur als Paar. Es gibt bei ihnen auch unterschiedliches Ansehen in der Gruppe. Wer mehr Freunde hat, hat einen höheren Stellenwert in der Gruppe. Das erfordert komplexes Verhalten und Denken untereinander.

Ich habe hier schon häufiger über die Rabenvögel auf dem Universitätsgelände in Dortmund berichtet. Ich konnte beobachten, dass die Elstern und Krähen ihre gefällten Versammlungsbäume sehr vermissen. Sie sammeln sich noch oft auf dem Gebäude, das neben den ehemaligen Standorten der Bäume liegt.

Die Elster

Über den ganzen Winter konnte ich eine besonders auffällige Elster beobachten. Sie ist relativ groß und wenig scheu. Man erkennt sie nach einiger Zeit an ihrem Verhalten und an einem weißen Fleck zwischen dem Rücken und dem Schwanzansatz. Man sieht sie oft zwischen den geparkten Autos laufen. Manchmal sitzt sie auch auf einem Außenspiegel. Überhaupt balanciert sie gerne und läuft auf Geländern. Sie ist gerne in der Nähe von Gebäuden und ich habe sogar ein paar Mal beobachtet, wie sie Jalousien anfliegt. Vielleicht glänzen diese, vielleicht hat die Elster auch einfach nur zwischen den Lamellen etwas gesehen.

Ich habe diese Elster sehr oft gesehen, konnte sie aber nur sehr selten fotografieren. Bis sie mich gestern wieder besucht hat.

 

Vogelparade im Garten

Der Montag war wirklich ein ganz besonderer Tag. Vielleicht erstmal der letzte Frühlingstag in nächster Zeit. Und der Tag, an dem wirklich fast alle Vögel im Garten und an der Futterstation zu sehen waren, die dort im Moment vorkommen. Es gab eine Vogelparade im Garten!

Neben den Grünfinken und der ersten Singdrossel fallen im Moment am meisten die Erlenzeisige auf. Sie sind die letzten Vögel, die die Futterstation entdeckt haben und sie haben diese im Moment sehr häufig besetzt. Sie sitzen minutenlang an der Station. Was früher nur die Grünfinken gemacht haben. Wie gestern schon erwähnt, vertreiben die Grünfinken die Zeisige sofort. Das konnte ich bis jetzt aber immer nur beobachten. Aber jetzt ein paar Fotos von allen Vögeln, die im Moment bei uns im Garten zu sehen sind. Genau das Richtige an einem so trüben Regentag.

Nestbau im Garten

In den letzten Tagen ist so richtig überall der Frühling zu spüren und vor allem auch zu hören! Waren es erst nur die Amseln und die Meisen die man jeden Tag hörte, ist es jetzt ein ganzes Vogelkonzert. Heute konnte ich im Garten die erste Singdrossel hören und fotografieren. Ein wahrer Meistersinger! Niemand singt wohl lauter als sie. Und die Singdrossel ist schon kräftig dabei Zweige zu sammeln, um ein Nest zu bauen.

Der Nestbau im Garten macht Spaß

Zu meiner Freude konnte ich auch sofort einen männlichen Grünfink im Garten entdecken, der Zweige sammelte. Die Grünfinken bauen ein Nest in unserem Garten! Also hat sich die Fütterung über den Winter schon doppelt gelohnt. Nicht nur das die Futterstation viele Vögel angelockt hat, sie fühlen sich so wohl, das sie bleiben wollen!

Und ausgerechnet die Grünfinken, die mich den Winter über immer etwas geärgert haben. Haben sie doch schon jedes Mal die Flucht ergriffen, wenn ich nur in der Nähe war. Und jetzt baut das Paar ein Nest in der großen Eibe. Zumindest fliegen sie dort immer mit Nistmaterial hinein. Sie sind aber auch wirklich sehr schüchtern. Während die Erlenzeisige minutenlang an der Futterstation sitzen, trauen sich die Grünfinken immer nur ganz kurz in die Nähe, wenn ich da bin. Sonst sind sie aber weniger schüchtern und vertreiben die kleineren Erlenzeisige sofort. Besonders das sehr große Männchen wirkt fast riesig neben den kleinen Erlenzeisigen. Ich hoffe auf eine erfolgreiche Brut und werde die Futterstation auch weiter befüllen. Bis Ostern hatte ich das sowieso geplant. Vielleicht gibt es später dann ein paar kleine Grünfinken im Garten.

Die Heckenbraunelle

Die Heckenbraunelle ist eher unscheinbar und hat ihren Namen absolut zu recht. Man sieht sie fast immer im Schutz von einem Gebüsch oder einer Hecke. Im Garten geht sie nie an die Futterstation, sie nimmt nur das Futter vom Boden oder die Reste die auf den Boden gefallen sind. Jahrelang habe ich keine Heckenbraunelle gesehen, bis eine das erste Mal an die Futterstation kam.      Wir sind die Neuen

In den letzten Wochen verfolgen mich die Heckenbraunellen ähnlich wie die Meisen und die Rotkehlchen. Ich sah mehrere am Baldeneysee, am Sonntag kam sogar ein Pärchen in den Garten und am Montag sah ich eine beim Joggen.

Gestern zeigte sich die Heckenbraunelle dann im Garten von ihrer auffälligsten und ihrer bekanntesten Seite. Sie suchte erst nach Futter und flog dann hoch auf eine Sitzwarte, auf die Spitze eines Baumes. Und sie fing an zu singen. Auf einmal war die Heckenbraunelle überhaupt nicht mehr unscheinbar und still. Sie ist ein ganz hervorragender Sänger. So habe ich sie damals als Kind das erste Mal gesehen. Da ich sie nicht direkt von einem Spatz unterscheiden konnte, musste ich in meinem Bestimmungsbuch von Jürgen Nicolai nachsehen. Seitdem hat sich viel verändert. Ich kann eine Heckenbraunelle sofort erkennen und von einem Spatz unterscheiden. Leider aber auch deshalb, weil es bei uns keine Spatzen mehr gibt! Ich habe dieses Jahr noch keinen Spatz gesehen. Und das, obwohl zur Futterstation fast alle Vögel der Umgebung kommen. Sogar Vögel die früher die Nachbarschaft gemieden haben. Wir sind begeistert davon, was im Garten los ist. Und ich ertappe mich manchmal dabei, dass ich denke, das alles positiv ist. Ich muss dann nur an die Spatzen denken und weiß wieder, das es nicht so ist.

 

Die drei Krähen

Am Montag besuchten mich drei Krähen. Als Kulturfolger zeigen Rabenkrähen oft nur wenig scheu vor dem Menschen. Sie kommen gerne auch in die Parks und Gärten. Ihre Fluchtdistanz haben sie dabei gegenüber dem Menschen aber nicht aufgegeben. Kommt man ihnen zu nahe, dann fliegen sie ein paar Meter weiter.

Krähen und Rabenvögel allgemein sind sehr anpassungsfähig, intelligent und kreativ. Was die Nahrungssuche und Beschaffung und das Benutzen von Werkzeugen betrifft. Sie sind die intelligentesten Vögel, sogar etwas schlauer als Papageien.

In diesem Winter musste man sich um die Krähen und Rabenvögel wirklich keine Sorgen machen. Oft habe ich sie mit etwas fressbarem im Schnabel gesehen, was vorher garantiert von einem Menschen weggeworfen wurde. Auch als Plünderer von McDonalds- und Fast Food-Tüten konnte ich sie beobachten.

 

Eiswind

Heute ist der meteorologische Frühlingsanfang. Und wir werden wieder eine eiskalte Nacht hinter uns haben. Den kältesten Tag dieses Jahres haben wir dann schon hinter uns. War es in den letzten Tagen schon kalt, hat der auffrischende Wind gestern auch tagsüber für Temperaturen um -8 Grad gesorgt. Die Nacht davor hat in Kalterherberg in der Eifel Temperaturen von bis zu -22 Grad gebracht. Da hat der Ort seinem Namen alle Ehre gemacht.

Ich hatte mich auf diese Temperaturen schon in den letzten Tagen gut vorbereitet. Aber gestern fand ich es durch den eisigen, böigen Wind einfach nur noch unerträglich. Ich hoffe die Singvögel und alle anderen Tiere überstehen die letzten kalten Stunden noch gut, bis die Temperaturen ab Freitag wieder steigen. Die Singvögel haben mir in den letzten Tagen manchmal sehr leid getan und ich habe an der Futterstation im Garten nochmal eine Extraportion Futter auf den Steinen verteilt. Gestern waren bis auf das Kohlmeisenpaar, das jeden Tag dort ist, kaum Vögel im Garten zu sehen. Es war wohl hoffentlich einfach nur zu kalt. Denn am Dienstag haben sich alle nochmal kräftig bedient. Neben dem Kohlmeisenpaar waren auch die zwei Grünfinken und die Buchfinken wieder da. Auch irgendwie immer Paarweise, nur das Rotkehlchen ist immer alleine zu sehen. Es bediente sich wie die Ringeltaube unten auf den Steinen.

Am Montag sah ich das erste Mal einen Zaunkönig in der Nähe der Futterstation. Eigentlich sind diese Vögel ständig in Bewegung. Aber die Kälte schien den kleinen Zaunkönig fast ein wenig zu lähmen. Er versteckte sich dann etwas in einem Lebensbaum. Vielleicht hat er auch etwas vom Futter genommen und den Winter dann bald überstanden.

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