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Rund um den Rieselfeldhof

An den beiden zentralen Anlaufpunkten in den Rieselfeldern, dem Rieselfeldhof und der Biologischen Station, gibt es nicht nur die Lehrteiche mit den Stegpfaden. Es gibt auch noch andere Pfade die angelegt wurden. Durch die Streuobstwiese oder die Lehrgärten. Dort stehen z. B. Disteln. Die im vertrocknetem Zustand die Nahrungsquelle für einen sehr schönen Vogel sind. Sie geben im auch gleich den Namen, Distelfink oder auch Stieglitz genannt.

Im Dach des Rieselfeldhofes brüten die Dohlen. Als Höhlenbrüter sind sie mittlerweile auf die Hilfe vom Menschen und dessen Häusern angewiesen.

Die intelligenten Dohlen sind echte Kulturfolger. Wenn sie ihre Nester allerdings in einem Kamin bauen und diesen verstopfen, können sie sogar zu einer echten Gefahr für den Menschen werden. Der Rauch zieht nicht mehr ab und die Menschen im Haus können an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung sterben.

Auch der Haussperling, besser bekannt als Spatz ist ein Kulturfolger. Leider sieht man ihn nicht mehr so häufig wie früher. Sein Verwandter, der Feldsperling war dagegen schon immer eher auf dem Land zu sehen. Am Rieselfeldhof sieht man sie zusammen und sie nisten ebenfalls auch gerne unter dem Dach.

Mehr von den Uferschnepfen

Diesen Beitrag „trage“ ich jetzt schon ein paar Tage mit mir herum. Ich habe nochmal Uferschnepfen fotografiert. Aber irgendwie verwirrt mich das Foto etwas. Es sind zwei Uferschnepfen zu sehen, die sehr unterschiedlich aussehen. Vom Gefieder und von der Größe. Ich habe versucht mich zu informieren. Habe aber immer noch keine eindeutige Antwort bekommen. Vielleicht ist das eine isländische Uferschnepfe? Auf Island gibt es sehr viele Uferschnepfen. Das ist aber eine Unterart, die sich von der europäischen Uferschnepfe durch ihre kleinere Größe und kräftigere Farben beim Gefieder unterscheidet. Im Winter kann man die Isländische Uferschnepfe auch bei uns sehen.

Hier aber erstmal das Foto :

uferschnepfe2

Mittlerweile denke ich, das Links ist eine männliche Uferschnepfe im Prachtkleid und das Andere ein Weibchen im Schlichtkleid. Vielleicht kennt sich ja jemand besser damit aus? Und kann mehr dazu sagen?

Vielleicht ist es ja wie bei den Kampfläufern, wo auch die Männchen ein Prachtgefieder haben. Hier noch mehr Fotos von der schönen Uferschnepfe :

 

 

Neues vom Teich

Es gibt neues vom Teich in den Rieselfeldern. Am Lehrteich vom Rieselfeldhof konnte ich tatsächlich das diesjährige Nest der Bläßhühner finden. Sie haben sich dieses Jahr dazu entschlossen, lieber im geschützten Schilf zu brüten. Letztes Jahr haben sie wirklich offen für alle direkt neben dem Steg gebrütet. Dort nebenan auf der kleinen Insel brüten aber dieses Jahr die Gänse. Da ist das Schilf schon die sichere Variante. Es wird also bestimmt wieder Bläßhuhn-Nachwuchs auf dem Teich geben.

Ob es auch Gänsenachwuchs geben wird, muss man abwarten. Vor ein paar Wochen brütete ja noch eine Graugans auf der Insel und jetzt hat deren Platz eine Kanadagans eingenommen! Vielleicht hatte die Graugans das Brüten schon beendet. Da die Graugänse vor den Kanadagänsen brüten. Vielleicht gehört die Kanadagans zu dem Paar, das letztes Jahr schon erfolgreich am Teich gebrütet hat. Man konnte sie dort mit zwei Jungvögeln sehen. Man darf gespannt sein, was in den nächsten Tagen passiert.

Verschiedene Pfeifenten

In den Rieselfeldern haben sich wieder ganz besondere Gäste eingefunden. Fünf Gelbbrust-Pfeifenten die eigentlich nur in Mittel- und Südamerika, sowie im tropischen Afrika und Asien vorkommen. Es handelt sich dabei wohl um Gefangenschaftsflüchtlinge. Leider waren sie etwas müde und nur am schlafen, als ich dort war. Aber man kann die gelbe Brust sehr schön erkennen :

gelbbrust_pfeilenten1

Aber auch unsere einheimischen Pfeifenten kann man in den Rieselfeldern sehen. Meine Fotos der Pfeifenten sind aber in der Disselmersch an der Lippe entstanden. Den Namen haben die Enten, weil sich ihr Ruf wirklich wie pfeifen anhört.

 

 

 

Der Zwergtaucher

Nachdem es der Eisvogel mir dieses Jahr sehr schwer macht und kaum einmal zu sehen ist, habe ich den Zwergtaucher als neuen Favoriten der kleinen, tauchenden Vögel entdeckt. Er ist zwar nicht so unglaublich farbenfroh wie der Eisvogel, aber doch sehr schön anzusehen.

 

Die Kolbenente

Ich habe es ja hier schon erwähnt, die Kolbenenten sind wieder in den Rieselfeldern! Sie sind zum Frühling zurückgekehrt. Nachdem ich sie letztes Jahr erst später gesehen habe, hatten sich wohl die Männchen und Weibchen schon getrennt. Jedenfalls habe ich nur die Männchen der Kolbenente zusammen gesehen. Aber dieses Wochenende habe ich das erste Mal ein Kolbenenten-Paar gesehen. Ob sie dann auch in den Rieselfeldern brüten werden, ist schwierig zu sagen. Die Kolbenente brüten nur an einigen Orten in Deutschland. Für mich sind sie eine der schönsten Entenarten. Und das Paar sieht auch sehr hübsch aus!

Und war unzertrennlich. Hier noch einige neue Fotos :

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Der Lehrpfad am Teich

Vor genau einem Jahr war ich das erste Mal in den Rieselfeldern von Münster. Es war wohl Liebe auf den ersten Blick. Seitdem habe ich dort so viel gesehen und auch sehr viel gelernt. Den Wechsel der Jahreszeiten erlebt. Gelernt wo sich die Tiere aufhalten.

Standorttreu in ihren Revieren

Es war mir nicht bewußt wie Standorttreu die Vögel sind. Das sie ihre Reviere immer wieder besetzen. Das viele Vögel ihre alten Nester wieder benutzen und das selbst einige Zugvögel versuchen immer wieder die Nester zu besetzen, war mir bekannt. Das es selbst in einem kleinen Biotop ähnliche Abläufe gibt, aber auch jedes Jahr Änderungen, lernte ich erst durch das ständige besuchen und beobachten in den Rieselfeldern.

Kleine Biotope am Lehrteich

In diesem Fall ist das kleine Biotop der Teich mit einem Steg als Lehrpfad. Der Teich wurde am Rieselfeldhof angelegt. Und auch an der Biologischen Station der Rieselfelder gibt es so einen Teich mit Lehrpfad. Den Besuchern soll so der Lebensraum eines Teiches nähergebracht werden. Es gibt Infotafel vor allem mit Informationen über die Libellen und die kann man im Sommer sehr schön dort beobachten. Sie setzen sich oft auf die Holzgeländer der Stege. In ein paar Wochen wimmelt es in dem Teich wieder vor Wasserfröschen.

Brutplätze für Wasservögel

Und auch wenn der Teich nicht sehr groß ist, hat er eine kleine Insel, auf der gerne die Gänse brüten. Letztes Jahr eine Kanadagans und dieses Jahr hat sich dort eine Graugans niedergelassen. Ein paar Meter weiter brütete ein Bläßhuhn. Das dieses Jahr dort noch kein Nest gebaut hat. Das Bläßhuhn-Paar hat aber immer noch den Teich als Revier, das Kanadagans-Paar von letztem Jahr ist aber wohl nicht mehr da. Es ist durch ein anderes Paar ersetzt worden. Mit einem Kanada-Graugans-Hybriden! Die Graugänse brüten schon im März, während die Kanadagänse erst im April oder noch später brüten. Vielleicht finde ich ihre Nester später noch. Die Konstellation am Teich ist erstmal merkwürdig. Aber auch sehr interessant.

 

 

 

Morgen werde ich dann nachsehen, was es Neues am Teich gibt. Es bleibt spannend!

Einmal keine Vögel

Es wirkt immer so, als würde ich nur Vögel fotografieren. Ich mag sie natürlich schon sehr. Aber ich würde auch gerne mehr Säugetiere oder Reptilien fotografieren. Aber ich sehe wirklich sehr selten welche. Andere sehen wahrscheinlich sehr oft Wildkaninchen, Feldhasen oder Eichhörnchen. Aber selbst diese Arten sehe ich in den Biotopen, die ich besuche, sehr selten. Meistens sind es Feuchtgebiete und das nicht der optimale Lebensraum für diese Tiere. Und im Moment gehe ich lieber gezielt auf die Suche nach Vögeln. Später im Jahr werde ich bestimmt auch versuchen, gezielt andere Tiere zu fotografieren.

Ich hatte aber Glück in letzter Zeit, doch auch einmal andere Tiere vor die Kamera zu bekommen. Manchmal gibt es irgendwie so Tage, wo es in der Natur etwas anders läuft als normal. So war es am Karfreitag besonders auffällig, das man in der Mittagszeit noch viele Rehe auf den Feldern sehen konnte. Und im Internet konnte ich sehen, daß das an einigen Orten der Fall war. Als hätten die Rehe alle das gleiche vorgehabt.

So konnte ich auch meinen ersten Rehbock fotografieren. Der war auch so entspannt, das selbst ich den nicht verscheuchen konnte! Leider stand er auch etwas im Gegenlicht.

 

Ausgesetzte Tiere

Besonders im Frühjahr sehe ich an den Teichen auch oft Schildkröten. Oft nur auf große Entfernung. Wo man dann beim Betrachten der Fotos am PC ganz überrascht ist und denkt, „Das sieht doch aus wie eine Schildkröte!“ Eine eindeutige Bestimmung ist dann kaum möglich. Diesmal hatte ich Glück, näher dran zu sein. Wobei ich von Glück bei so etwas nicht gerne spreche. Das sind exotische Tiere, die sehr alt und dann auch sehr groß werden und von ihren Besitzern dann ausgesetzt werden. Was für die Tiere vielleicht schon nicht gut ist und für unser Ökosystem auch nicht! Es gibt unterschiedliche Meinungen, ob diese Schildkröten den Winter überleben können. Sie sollen durchaus Winterhart sein oder graben sich tief in Laub ein. Der Panzer kann bei tiefen Temperaturen beschädigt werden.

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Rotwangen-Schmuckschildkröte, der Panzer sieht wirklich nicht so gut aus

Eichhörnchen fotografiere ich immer sehr gerne. Dieses hier ist ein entfernter Nachbar der Störche vom NSG Tibaum

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Die Rohrammer

Letztes Jahr habe ich meine erste Rohrammer erst sehr spät am Steinhuder Meer gesehen. Im Moment ist sie eines der häufigsten Fotomotive. Letztes Jahr habe ich in den Rieselfeldern keine einzige Rohrammer gesehen. Jetzt konnte ich schon Einige aus der Nähe fotografieren. Die Natur ist immer wieder anders und für Überraschungen gut.

 

Die Enten

Immer wieder schön anzusehen, sind gerade die Erpel der verschiedenen Entenarten. Ich hatte auch das Glück, endlich die Löffelenten und Brandgänse gut zu erwischen.

 

Ich hoffe am Wochenende auch die seltenen Kolbenenten zu fotografieren. Zur Zeit sind sie wieder in den Rieselfeldern.