Schlagwort: Nachwuchs

Die vier Störche vom Tibaum

Vier gewinnt – so ist eindeutig das Motto dieses Jahr bei den Störchen an der Lippe. Wer vier Jungvögel groß zieht, hat dieses Jahr alles richtig gemacht. Die Storchenpaare in der Disselmersch, in Dinker und auch am Tibaum im Hammer Westen haben das geschafft. Bald werden sie die ersten Flugversuche starten. Wahrscheinlich zu erst in Dinker, dann in der Disselmersch und die vier Störche vom Tibaum brauchen wohl noch am längsten. Sie sind etwas später geschlüpft. Einer der Vier macht aber schon fleißig Schwing- und Sprungübungen. Auch das ist sehr auffällig in den Nester. Einer macht immer diese Übungen und scheint seine Geschwister damit zu nerven. Die einfach seelenruhig im Nest stehen oder gar liegen. Nach dem Motto, zu Hause ist es auch sehr schön. Während es der Eine kaum erwarten kann, endlich in die Luft zu steigen und zu fliegen.

Die Jungstörche die am frühesten Fliegen wollen, machen auch immer den weitesten und kräftigsten Eindruck in der Entwicklung. Der Fleißige vom Tibaum-Nest trainiert aber vielleicht auch deshalb so viel, weil sein rechter Flügel nicht ganz so gut aussieht wie sein Linker. Da ist eine große Lücke zu sehen. Aber ob das einem Storch bewußt ist?

 

Kurz vor dem ersten Flug

Die Jungstörche in der Disselmersch sind jetzt schon fast so groß wie Altvögel. Ihre Schnäbel sind mittlerweile auch hellrot geworden. Anfang Juni waren ihre Schnäbel noch schwarz und sie selbst sehr viel kleiner und sie wirkten wirklich noch etwas jung. Jetzt ist das gar nicht mehr so, man kann sie auf den ersten Blick sogar mit den Altvögeln verwechseln. Sie trainieren kräftig ihre Flügel und in den nächsten Tagen werden sie wohl ihre ersten Flüge machen. Besonders ein Jungstorch ist schon die ganzen Wochen sehr auffällig. Er scheint immer zu stehen und schon immer zu trainieren. Während seine Geschwister oft im Nest liegen.

Aber allen vier Jungvögeln geht es sehr gut! Eine tolle Leistung der Altvögel alle groß zuziehen und die Vier werden wohl in ein paar Wochen gemeinsam in den Süden fliegen. Sie sind auch schon beringt worden, damit man ihren weiteren Weg verflogen kann.

 

Große Vögel an der Ahse

Zur Zeit kann man auch große Vögel an der Ahse sehen. Auch in den Ahsewiesen gibt es ein Storchennest mit drei Jungvögeln. Küken kann man wohl eigentlich nicht mehr sagen, die Drei sind schon ziemlich groß. Stehen auch schon gerne einmal im Nest und machen erste Schwingübungen, um ihre Flügel zu stärken.

Die drei Kleinen sind schon so groß, dass sie wohl das Gröbste schon überstanden haben. Es sollen am Anfang fünf Küken gewesen sein, aber drei Jungstörche großzuziehen ist eine tolle Leistung der Eltern. Und passt in die wohl sehr gute Bilanz dieses Jahres. In vielen Nestern gibt es drei oder vier Jungvögel.

Aber auch andere große Vögel waren an diesem Tag in den Ahsewiesen zu sehen. Es waren immer noch die zwei Kraniche anwesend. Die wollen doch wohl nicht den Sommer dort verbringen? Aber warum nicht.

 

Der Schluckspecht

Viele Tiere haben in der Vergangenheit sehr ungewöhnliche Namen bekommen. Einer davon ist der Schluckspecht. Es war halt eine andere Zeit. Aber diese Zeit hat für uns Naturliebhaber und Ornithologen die Namen geprägt. Wir machen uns gar keine Gedanken mehr über diese Namen. Oft kommt der Name von der Nahrung der Tiere oder deren Farbe oder einer Verhaltensweise und dem Gesang. Für Außenstehende ist das oft sehr lustig. Meine Freundin fand es sehr lustig, als ich ihr das erste Mal ein Foto von einem Zilpzalp gezeigt habe. „Das ist ja ein komischer Name!“ Ja, das ist er ja wirklich! Niemand würde bei dem Anblick des kleinen Singvogels auf die Idee seines Namens kommen. Erst wenn man seinen Gesang hört, wird es einem klar.

Namensverbindungen für Tiere

Und wir verwenden auch Namensverbindungen von Tieren, um Menschen zu bezeichnen. Vielfraß, Schluckspecht, Schnapsdrossel oder dumme Gans. Wobei eine Gans sicher nicht so dumm ist. Sie ist sicher nicht so intelligent wie ein Papagei oder ein Rabe. Aber man kann Gänse gut als Wächter einsetzen, sie sind dabei besser als jeder Hund!

Und ob jetzt ein Specht oder eine Drossel besonders viel „schluckt“, also trinkt oder isst, ist vielleicht einfach eine Beobachtung gewesen. Die kleinen Jungvögel schlucken wirklich viel Nahrung und fordern diese auch immer wieder von ihren Eltern. Immerhin müssen sie auch innerhalb von ein paar Wochen flugfähig und Erwachsen werden.

Gerade auch die Störche, bei denen die Jungvögel nach ein paar Monaten sogar noch vor den Altvögeln in den Süden fliegen. Eine weitere beachtliche Leistung. Es führt sie ja keiner, es macht ihnen keiner vor und trotzdem finden sie den Weg. Sei es aus Intuition oder weil es schon in ihrem Erbgut weitergegeben wurde.

Ein kleiner Jungstorch

Bei den kleinen Störchen auf dem Heidekrug konnte ich einen richtig großen Schluckspecht entdecken. Die Fotos, die ich dort machen konnte, sind schon etwas verstörend! Der Kleine schluckt etwas, ich konnte bis jetzt nicht erkennen, was es ist! Es sieht ein bißchen aus wie ein Stück Baumrinde. Aber es macht eigentlich keinen Sinn, das er so etwas frißt! Die Nahrung der Störche sind hauptsächlich Frösche, Mäuse, Regenwürmer oder auch mal ein Maulwurf.

Auch das der Altvogel die Nahrung auswürgt, habe ich so noch nicht gesehen. Es war ein sehr interessanter Tag. Auch mit der Hitze haben die Störche zu kämpfen. Da wird für die kleinen auch vom Altvogel Schatten gegeben und Wasser besorgt.

Es sind drei Jungstörche im Nest, die noch einen guten Eindruck machen. Gerade der Schluckspecht, macht einen sehr kräftigen Eindruck. Die Schluckaktion ist schon sehr beeindruckend!

 

Neues vom Teich

Vor ein paar Wochen habe ich vom Lehrteich am Rieselfeldhof berichtet. Die Kanadagans war auf der Insel am Brüten und die Bläßhühner im Schilf. Seitdem war ich noch zweimal dort und das Geschehen am Teich läßt sich leider nicht mehr so ganz aufklären.

Der Lehrteich mit seinen Stegen ist für eine Gänsefamilie sicher nicht so gut geeignet. Trotzdem haben sich zwei Gänse dazu entschlossen, dort zu brüten. Ohne Erfolg? Vielleicht hat die Kanadagans die Graugans vertrieben und mittlerweile mit ihrem Nachwuchs den Teich verlassen. Vielleicht hat auch der Fuchs die Eier geholt. Am Ufer fand ich noch eine Eierschale. Vielleicht tauchen die Gänse nochmal am Teich auf. Sonst werde ich es nie erfahren.

Auch bei den Bläßhühnern lief nicht alles so glatt beim Brüten. Ich fand ihr Nest im Schilf und als ich das nächste Mal dort war, brüteten sie an einer ganz anderen Stelle im Schilf! Oder waren es zwei Paare am Teich? Es machte den Eindruck. Heute war nur ein Paar am Teich zu sehen. Aber kein Nachwuchs! Hatte es denn gar nicht mit dem Brüten am Teich geklappt?

Erst als ich am Mittag zurück kam und nochmal nachsah, fand ich die vier kleinen Küken im Schilf. Ich denke, das war als Versteck vor der Sonne gedacht. Denn die scheint schon am Morgen auf dem Teich.

Die „kleinen Punker“ sind jetzt endlich wieder am Teich. Zwei Wochen später als letztes Jahr. Das deutet darauf hin, das es erst mit dem zweiten Nest geklappt hat.

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Auch die Wasserfrösche sind jetzt zahlreich am Teich zu sehen und zu hören

Seltener Nachwuchs

Es gibt Tiere, die sind sehr selten. Weil ihr Lebensraum immer knapper wird oder weil sie eigentlich aus einer anderen Region kommen. Die Kolbenente ist so ein Fall. Sie kommt ursprünglich aus Asien und taucht in Deutschland immer mal wieder in verschiedenen Regionen auf. Brüten tut sie aber nur in Süddeutschland und in Mecklenburg-Vorpommern. In den Rieselfeldern von Münster tauchen seit ein paar Jahren immer wieder einige Exemplare auf. Letztes Jahr konnte ich die Männchen fotografieren und seitdem ich weiß, wie selten sie sind, verfolge ich die Kolbenenten schon das ganze Frühjahr. Ich mag diese Ente sehr!

Und heute hatte ich das Glück, ein Weibchen mit ihrem Nachwuchs zu fotografieren! Leider ist nur noch ein Küken übrig geblieben. Vielleicht ist auch nur eines geschlüpft. Denn ein einzelnes Küken bei Enten ist schon ungewöhnlich. Aber das Küken ist eine echte Münsteraner Kolbenente! Ich hoffe sehr, das es durchkommt! Es macht einen guten Eindruck. Entfernt sich immer wieder mehrere Meter von der Mutter und einmal sauste es so schnell über den Teich, das die Mutter nicht annähernd folgen konnte.

Diese Wasserpflanzen oder Algen breiten sich in den flachen Gewässern sehr schnell aus. Das liegt wahrscheinlich an der Hitze. In der Disselmersch und an der Kiebitzwiese konnte ich das auch schon beobachten.

Hoffentlich übersteht das Kleine die Hitze und deren Folgen und auch alle anderen Gefahren!

 

Jungstörche in der Disselmersch

Wie ich hier schon berichtet habe, gibt es auch in der Disselmersch vier Jungstörche im Nest. Man kann das Storchennest von der Beobachtungshütte sehr gut fotografieren. Es liegt auf einer Höhe mit der Beobachtungshütte. Trotzdem ist es sehr schwer alle Jungen auf ein Foto zu kriegen. Das gelang mir dann erst vom Parkplatz aus. Manche Jungvögel sitzen tiefer im Nest als andere. Ein Storchenküken ist deutlich weniger zu sehen, als die anderen. Ich hoffe, das ist kein Zeichen dafür, das es vielleicht schwächer als die anderen Küken ist.

Während die Kanadagans immer noch auf der Beobachtungshütte brütet oder es versucht, haben die Haubentaucher ihre erste Brut aufgegeben. Sie wurden ständig von anderen Wasservögel wie den Schwänen oder den Kormoranen und Bläßhühnern gestört. Diese wollten wohl auch das gute Nest belegen und haben die Haubentaucher erfolgreich gestört und vertrieben. Die Haubentaucher balzen jetzt wieder und versuchen es vielleicht dann nochmal mit einer zweiten Brut an einer anderen Stelle. Nicht jede Brut ist erfolgreich, umso schöner ist es, das es dieses Jahr so viele Storchenjunge gibt!

Nachwuchs am Tibaum

Auch am NSG Tibaum gibt es jetzt Nachwuchs bei den Störchen. Auch das Storchenpaar dort hat vier Küken. Die Vier scheint die magische Zahl bei den Störchen an der Lippe zu sein. Auch in der Disselmersch und in Dinker gibt es vier Küken. In den Ahsewiesen gab auch es kürzlich noch vier Küken, jetzt aber wohl nur noch Drei.

Vier Küken erfolgreich durchzubringen, ist auch eine schwierige Aufgabe. Aber erfreulich ist es erstmal, das es so viel Nachwuchs gibt. Es ist auch sehr schwierig festzustellen, wie viele Küken es im Nest gibt. Oft sieht man nur Zwei oder Drei von ihnen. Weil die Anderen tiefer im Nest sitzen oder sich hingelegt haben. Vielleicht ist das aber auch ein Hinweis auf schwächere Küken. Oder das diese weniger Durchsetzungsvermögen haben? Aber das ist nur eine Vermutung.

Die Geschwister machen einen guten Eindruck. Alles scheint noch gut zu laufen. Letztes Jahr konnten drei Jungvögel großgezogen werden. Man braucht viel Nahrung. Im Moment ist es schon sehr warm und trocken. Das könnte Probleme geben. Hoffen wir, das viele der Küken durchkommen!

Überall Nachwuchs bei den Störchen

Nicht nur die Störche in der Disselmersch und in den Ahsewiesen haben Nachwuchs, auch die ersten Paare in den Rieselfeldern!

Das bekannte Paar vom Heidekrug hat wohl gerade erst Nachwuchs bekommen. Die kleinen Köpfe sind nur so eben im Nest zu erkennen. So ist es auch schwer zu sagen, wie viele es sind. Zwei sind immer erkennbar, aber es könnten auch drei Köpfe sein!

Das die Kleinen schon mit dem Schnabel klappern wie die Eltern, habe ich so das erste Mal gesehen. Das scheint wohl angeboren zu sein.

Das Storchenpaar am Bauernhof hat wohl schon länger Nachwuchs. Die Jungen sind schon sehr viel größer und haben schon weiße Federn. Da scheint die Zusammenarbeit der Eltern sehr gut zu funktionieren. Ich hoffe es kommen alle vier Jungstörche durch!

 

Nachwuchs in der Disselmersch

Bei meinem heutigen Besuch in der Disselmersch konnte ich drei Junge im Storchennest erkennen. Das gemeldete vierte Junge war wohl nur eine Wunschmeldung eines Beobachters. Aber auch drei Jungstörche sind toll und hoffen wir das alle durchkommen!

 

Die Haubentaucher und auch die Kanadagans auf der Beobachtungshütte sind dagegen noch am Brüten.