Es gibt Tiere, die sind sehr selten. Weil ihr Lebensraum immer knapper wird oder weil sie eigentlich aus einer anderen Region kommen. Die Kolbenente ist so ein Fall. Sie kommt ursprünglich aus Asien und taucht in Deutschland immer mal wieder in verschiedenen Regionen auf. Brüten tut sie aber nur in Süddeutschland und in Mecklenburg-Vorpommern. In den Rieselfeldern von Münster tauchen seit ein paar Jahren immer wieder einige Exemplare auf. Letztes Jahr konnte ich die Männchen fotografieren und seitdem ich weiß, wie selten sie sind, verfolge ich die Kolbenenten schon das ganze Frühjahr. Ich mag diese Ente sehr!

Und heute hatte ich das Glück, ein Weibchen mit ihrem Nachwuchs zu fotografieren! Leider ist nur noch ein Küken übrig geblieben. Vielleicht ist auch nur eines geschlüpft. Denn ein einzelnes Küken bei Enten ist schon ungewöhnlich. Aber das Küken ist eine echte Münsteraner Kolbenente! Ich hoffe sehr, das es durchkommt! Es macht einen guten Eindruck. Entfernt sich immer wieder mehrere Meter von der Mutter und einmal sauste es so schnell über den Teich, das die Mutter nicht annähernd folgen konnte.

Diese Wasserpflanzen oder Algen breiten sich in den flachen Gewässern sehr schnell aus. Das liegt wahrscheinlich an der Hitze. In der Disselmersch und an der Kiebitzwiese konnte ich das auch schon beobachten.

Hoffentlich übersteht das Kleine die Hitze und deren Folgen und auch alle anderen Gefahren!