Schlagwort: See

Der Graureiher

Den Graureiher kennen wohl ziemlich viele Menschen, da er mittlerweile zu einem echten Kulturfolger geworden ist. Man kann ihn fast überall sehen. In den Städten und Siedlungen und auch auf Feldern. In den Siedlungen hat er auch schon so manchen Gartenteich leergefischt. Und gerade im Herbst und Winter kommt er wieder häufiger in die Gärten. Es ist einfach leichter in den Gartenteichen Beute zu machen. Es ist für den Graureiher praktisch wie ein Supermarkt. Auch wenn der Graureiher ein Vogel des Alltags und Kulturfolger ist, ist er doch für mich immer bemerkenswert. Durch seine Größe, aber auch durch seine durchdringenden Augen und schönen Federn. Man sieht Graureiher häufig alleine jagen. Aber als Vögel die in Kolonien brüten, sind sie durchaus auch gesellig und mit anderen Vögeln zusammen. Man sieht ihn auch oft mit dem Silberreiher und anderen Wasservögeln. Wie man auf den Fotos sieht aber auch mit Weißstörchen.

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Der Silberreiher

Meinen ersten Silberreiher habe ich vor ein paar Jahren an einem Teich gesehen. Der Teich liegt direkt an einer Straße und ich habe im Vorbeifahren immer einen großen weißen Vogel gesehen. Das hat mich sehr neugierig gemacht, aber auch sehr irritiert. Der einzige Vogel, der es für mich sein konnte, war der Silberreiher. Aber in meiner Jugend habe ich gelernt, das dieser kein heimischer Vogel ist. Silberreiher gab es wenn dann nur in Österreich am Neusiedler See. Wo der Silberreiher auch das Wappentier des Nationalparks ist. Dieser Vogel hatte für mich damals etwas magisches. Ein großer weißer Reiher, den es nur weit entfernt gab und der durch seine Farbe fast schon etwas exotisches hat. Er steht damit im völligem Kontrast zu unserem heimischen Graureiher. Der auf seine Art auch sehr schön ist, aber dadurch das er in die Städte und Siedlungen kommt, fast schon ein gewöhnlicher Anblick geworden ist.

Dagegen ist das leuchtende Weiß des Silberreihers ein faszinierender Anblick und er wirkt noch größer als der Graureiher. Und da sich der Silberreiher weiter ausbreitet und besonders ab Herbst in den Nordwesten wandert und bei uns in NRW zu sehen ist, ist er fast schon zu einem legendären Vogel für mich geworden. Über den ich noch häufiger schreiben werde. Ich hoffe ihn in den nächsten Monaten endlich wieder vor die Linse zu kriegen. Es sind auf jeden Fall schon wieder welche in der Umgebung.

Bis dahin gibt es erstmal ein paar alte Fotos :

 

Das Zwillbrocker Venn

Es gibt in Deutschland tatsächlich freilebende Flamingos! Im Münsterland an der Grenze zur Niederlande gibt es im Zwillbrocker Venn die nördlichste Flamingokolonie in Europa. Ein Zeichen für den Klimawandel ist das allerdings eher nicht. Denn die Flamingos verlassen das Zwillbrocker Venn im späten Sommer schon wieder, weil der See zu flach ist und im Winter leichter zufriert. Die Flamingos verteilen sich dann in den Niederlanden, zum Beispiel am Ijsselmeer oder im Rheindelta.
Im Zwillbrocker Venn paaren und brüten die Flamingos und ziehen ihre Jungen auf. Wie die Kolonie entstanden ist, weiß niemand so genau. Vermutlich aus entflohenen Tieren aus Zoos und Tiergehegen. Die Flamingos finden im Zwillbrocker Venn ideale Bedingungen vor. Durch die größte Lachmöwenkolonie im Binnenland gibt es sehr viele Nährstoffe im flachen Wasser und dadurch viele Kleinstlebewesen und Krebse. Davon ernährt sich der Flamingo und von den Krebsen bekommt das Gefieder die Rosafärbung. Die Kolonie im Venn besteht aus 40 bis 50 Flamingos verschiedener Arten. Es gibt dort Rosaflamingos, Chileflamingos und Kubaflamingos. Das Zwillbrocker Venn liegt in der Nähe von Vreden, beim kleinen Ort Zwillbrock.

 

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Ein Reh beim Aquajogging

Ein heißer Sommertag Anfang Juli. Mittagszeit gegen 13 Uhr. Die Sonne steht hoch am Himmel und auch die Tiere suchen eine Abkühlung. So auch ein Reh. Es geht kurz ins Wasser und trinkt etwas. Nur kurz abkühlen, dachte ich. Was dann passierte, war für mich erstaunlich. Das Reh marschierte durch das Wasser und kam immer näher! Ein Reh beim Aquajogging!

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Was noch sehr erstaunlich war, das Reh marschierte durch das Wasser auf einen viel befahrenen Weg zu. Während der ganzen Zeit fuhren an mir hunderte Radfahrer vorbei. Es war für mich sehr unverständlich, das nur drei Radfahrer anhielten! Ich kann mir nicht vorstellen, das für diese Leute so eine Beobachtung alltäglich ist! Es hat sie wahrscheinlich nicht interessiert, sie wollten nur schnell weiter. Sehr schade und es zeigt leider nur wenig Interesse an der Natur und der Umgebung. Es zeigt deutlich das Verhältnis des Menschen zur Natur. Die interessiert ihn häufig nicht. Dabei gibt es wohl nicht viel interessantere Erlebnisse als ein Reh beim Aquajogging!