Schlagwort: See

Türchen Nr. 19

TürNr19   Ziemlich beste Freunde

Für mich das ungewöhnlichste Foto des Jahres. Der Graureiher saß unten auf dem abgestorbenen Baum und der Weißstorch war am Ufer des Teiches unterwegs. Und um sich einen besseren Überblick zu verschaffen, flog er oben auf den Baum. Ich dachte für mich, das macht der Graureiher nicht mit. Aber der blieb ganz gelassen und teilte den Baum mit dem Weißstorch. Der seinen Platz nicht verließ und auffälliges und neugieriges Interesse an dem Verhalten des Graureihers zeigte. Es war fast so, als würden sie häufiger aufeinander treffen. Wie Nachbarn oder Freunde. Und als wäre der Flug des Weißstorches zum Baum ein Besuch des Graureihers gewesen. Und als würde sich der Weißstorch fragen, „Was treibt der Nachbar denn da unten?“

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Mehr Bilder gibt es im Beitrag Der Graureiher

Türchen Nr. 13

Tür13    Löffler

Auf dem großen Teich in den Rieselfelder in Münster ist viel los. Es wimmelt nur so auf der Wasserfläche und den kleinen Inseln. Hunderte von Lachmöwen, Kiebitze, Graugänse, Brandgänse, Kanadagänse, Kormorane, Höckerschwäne, Enten und Löffler!

Es gibt bestimmt nicht viele andere Stellen in NRW an denen man Löffler sehen kann. Am Niederrhein und in Richtung der niederländischen Grenze vielleicht. Ist die Uferschnepfe selten, dann ist der Löffler in Deutschland wohl noch seltener. Aber drei Exemplare haben sich in die Rieselfelder verirrt. Diese schneeweißen Reihervögel mit dem flachen Schnabel, der aussieht wie ein riesiger Löffel, sind einfach faszinierend. Leider halten sie sich meistens in der Mitte des Teiches auf. Immer in der Nähe einer der Inseln und immer in der Nähe der Kormorane. Viel zu weit weg für sehr gute Fotos. Aber ein Foto dieser tollen Vögel muss für mich einfach bei den besten Fotos des Jahres dabei sein.

Ich hoffe sie kommen nochmal in die Rieselfelder zurück.

Löffler

Türchen Nr. 12

Tür12    Unvorbereitet und unerwartet

Es gibt Tiere, die will man unbedingt fotografieren. Bei mir sind es Seeadler, der Eisvogel, Kranich und Uhu. Es gibt noch viele Beispiele. Man kann sich darauf vorbereiten, das erhört die Chancen. Wenn man das Verhalten kennt, Vorkommen, Reviere oder gar die Brutplätze. Dann fährt man zur Hirschbrunft oder ins Zwillbrocker Venn zu den Flamingos.

Das ich die Uferschnepfe fotografieren konnte, passierte einfach so. Ich hätte nie erwartet sie zu fotografieren und kenne auch gar nicht ihr Vorkommen. Am Steinhuder Meer kommt sie zum Beispiel nicht mehr vor, man hat es verpasst ihr Vorkommen dort zu retten. Ich habe seit den Fotos auch keine Uferschnepfe mehr gesehen. Sie ist selten und auch deshalb mein Profilbild.

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Türchen Nr. 10

Tür10    Und ich kann über’s Wasser gehen

Zu den Wasservögeln die es im Winter schwer haben, gehört auch der Schwan. Es kann den Schwänen sogar passieren, das sie im Eis auf dem Wasser festfrieren. In Hamburg werden deshalb auf der Alster auch alle Schwäne im November eingefangen. Sie werden zum Winterquartier am Eppendorfer Mühlenteich gebracht.

Wie es den Schwänen in meinem Fotorevier, den Rieselfeldern in Münster im Winter geht, weiß ich leider noch nicht. Gerade nach diesem schneereichen Wochenende, hat der Winter so richtig begonnen. Ich werde die Rieselfelder erst in den nächsten Wochen besuchen. Die Wasserflächen in den Rieselfelder sind sehr flach und frieren leicht zu.

Ein Start vom Wasser mit einem Lauf wie auf dem Foto ist da ja gar nicht mehr möglich. Sein Gewicht bereitet dem Schwan da schon oft Probleme. Auch im Flug hört sich ein Schwan manchmal schon an wie ein kleines Flugzeug mit Propeller. Wer das schon einmal gehört hat, versteht bestimmt was ich meine.

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Türchen Nr. 8

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Türchen Nr. 8

Türchen Nr. 8 : Der Gast aus dem hohen Norden.

Eine Gans darf ja für viele Leute als Essen zu Weihnachten nicht fehlen. Die Gänse sind bei uns mittlerweile zu einem sehr häufigen Vogel geworden. Und die Kanada- und Nilgänse sind an manchen Orten schon zu einer Plage geworden. Ursprünglich hier nicht zu Hause fühlen sie sich hier pudelwohl. Und da eine Gans nicht viel von ihrer Mahlzeit verdaut, sondern das meiste als Kot wieder ausscheidet, führt gerade dieser Kot zu Problemen. Nicht nur das ganze Parkanlagen und Wiesen verdreckt werden, der Kot führt auch im Wasser zu erhöhtem Pflanzenwachstum. Vor allem der Wasserpest, die dann so wuchert, das Wassersportler und Boote behindert werden und fast nicht mehr durchkommen.

Auch die Graugänse sind mittlerweile sehr verbreitet. Aber auf dem Foto ist ein Zugvogel und Gast aus dem hohen Norden zu sehen, die Blässgans. Die bei uns ab dem Herbst zu beobachten ist. Eine ganz besondere Gans habe ich hier im Blog schon mal vorgestellt, sie wird später auch im Adventskalender nochmal vorkommen.

In den Rieselfeldern bei Münster und am Steinhuder Meer sind das ganze Jahr über Graugänse und Kanadagänse zu sehen. Am Steinhuder Meer bekam ich dann auch den blödesten Spruch dieses Jahres von einem Radfahrer zu hören. „Na, haben sie sich ihre Weihnachtsgans schon ausgesucht?“ Aber Hauptsache wie ein Blöder mit dem Fahrrad durch die Gegend fahren und nichts von der Umgebung mitkriegen.

Türchen Nr. 8

Türchen Nr. 3

Türchen Nr. 3Türchen Nr. 3   Weihnachten, das Fest der Liebe.

Zum 1. Advent gibt es deshalb dieses besonders hübsche Paar. Vogelpaare sind sich oft ein ganzes Leben treu. Und da Flamingos besonders schön und in freier Natur in Deutschland sehr, sehr selten sind, haben sie diesen Platz verdient.

Türchen Nr. 3

           - Flamingos im Zwillbrocker Venn im Münsterland -

Tierkinder

Als Tierfotograf muss man sich auch oft über das Aussehen der Tierkinder, vor allem der Jungvögel informieren. Die doch oft ziemlich anders aussehen als die Altvögel. Häufig erkennt man sie an ihrem aufgeplusterten Aussehen. Sie sehen dicker aus, als hätten sie noch Babyspeck.

Hier ein paar Beispiele für Jungvögel und Tierkinder :

Tierkinder

Bläßhühner

Tierkinder

Haubentaucher

Tierkinder

Neuntöter

Tierkinder

Neuntöter

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Heckrindkalb

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Weißstörche

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Seeadler

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Schwarzkehlchen

Die Nutrias

Vor einem Monat hatte ich noch nie ein Nutria gesehen. Seitdem laufen mir diese großen Nagetiere sehr oft vor die Kamera. Die Nutrias stammen ursprünglich aus Südamerika. Ich hatte vorher nur von anderen Naturliebhabern und Fotografen von diesen Tieren gehört. Sie sind in Deutschland ausgesetzt worden oder aus Pelztierfarmen und Zuchten entflohen. Scheinbar fühlen sie sich hier sehr wohl. Sie sind einem Biber sehr ähnlich und werden deshalb auch Biberratte genannt. Sie haben wie der Biber orange Zähne, aber keinen platten Ruderschwanz.

Im Naturschutzgebiet Kiebitzwiese in Fröndenberg an der Ruhr, gibt es eine sehr interessante Nutria-Familie. Diese Familie hat viele Farbvarianten die ein Nutriafell haben kann. Nutrias haben wie Biber eigentlich ein dunkelbraunes Fell. Es gibt aber auch beige bzw. goldfarbene Exemplare. Und in der Nutriafamilie von der Kiebitzwiese gibt es ein weißes Exemplar. Was sehr außergewöhnlich aussieht. Fast wie ein mystisches Geisterwesen.

Wenn man Nutrias näher betrachtet, fallen einem die langen Schnurhaare und das durchaus schöne Fell auf.