Schlagwort: Vögel des Glücks

Dieses Jahr hatte ich Glück

Dieses Jahr hatte ich das Glück

Dieses Jahr hatte ich das Glück, die Kraniche und ihre Zugformationen am Himmel zu sehen

Dieses Jahr hatte ich Glück doch etwas vom Zug der Kraniche zu sehen! Vor 10 Tagen sah ich gleich mehrere große Ketten, als ich gerade oben am Meyberg ankam. Sie waren zwar doch ziemlich weit entfernt für meinen Geschmack, aber immerhin hatte ich mal wieder das Glück! Denn ich hatte sie weder beim letzten Herbstzug noch im Frühjahr gesehen. Früher wäre das für mich nicht vorstellbar gewesen. Da ich doch in der Zugroute wohne und so manches Erlebnis mit den großen, lauten Vögeln verbinde. Denn die fliegen z. B. auch nachts und machen dabei genauso viel Lärm wie am Tag.

Aber es gehört halt auch Glück dazu, die Vögel des Glücks bei ihrem Zug zu sehen. Das beruhigende dabei ist, selbst wenn man sie nicht sieht, man kann sich sicher sein sie sind jedes Jahr unterwegs und man wird sie schon wiedersehen.

Und das ist jedes Mal wieder aufregend und spektakulär. Gerade wenn es sich um große Gruppen handelt. Leider ließen mich die Gruppen sozusagen rechts und links liegen, sie flogen einfach immer zu weit an mir vorbei. Aber geschätzt waren es mehr als 1.000 Vögel, das hat mich sehr gefreut!

Ein großer Zug wich völlig von der Flugroute der Anderen ab und flog an unserer Wohnung im Tal vorbei. So konnte ich wenigstens noch die liebe Charlotte  anrufen und mein Glück mit ihr teilen!

 

Die Spannung steigt an der Ruhr!

Die Spannung steigt

Noch ist der Kranich ziemlich ruhig. Wird seine Unruhe noch kommen?

Die Spannung steigt in den nächsten Wochen an der Kiebitzwiese. Die Natur schreibt eben oft die spannendsten, schönsten und tragischsten Geschichten. Vielleicht sieht der Hauptdarsteller das Ganze auch total gelassen. Die Ruhe scheint er sowieso wegzuhaben. Und das schon seit ein paar Monaten.

Die Geschichte ist erstmal einfach, ein Urlauber verpasst den Abflug und damit seinen Rückflug. Bei dem Urlauber handelt es sich um einen Kranich, der seit Ende März an der Kiebitzwiese ist.   Der Kranich an der Kiebitzwiese.

Zunächst hatten vier Kraniche beim Rückflug aus dem Winterquartier an der Kiebitzwiese gerastet. Nach und nach sind die anderen Kraniche dann aber verschwunden. Nur unserem Hauptdarsteller hat es so gut gefallen, dass er den ganzen Sommer in Fröndenberg an der Ruhr verbracht hat. Verstehen kann man es ja, es ist schön dort und es sind keine anderen Kraniche da die stören und man muss nicht so weit fliegen.

Ein Kranich allein in Nordrhein-Westfalen

Denn etwas anders muss unser Kranich schon sein. Unser schönes Nordrhein-Westfalen ist nicht gerade das beste und bevorzugte Land für Kraniche. Nicht einmal das beste Bundesland für Kraniche. Wenn du in Nordrhein-Westfalen bist, dann kannst du sagen, viele Kraniche wirst du hier nicht treffen.

Jetzt ist ein ruhiger Sommerurlaub bei bis zu 42 Grad vielleicht eine gute Sache. Aber jetzt steht der Winter vor der Tür und als Zugvogel hört da der Spaß auf. Der Instinkt läßt einen unruhig werden und sagt einem, dass man los muss in den Süden. Gerade bei einer Vogelart, die praktisch das Sinnbild für die Zugvögel und den Vogelzug ist. Ein Kranich, der kein Zugvogel ist, das kann gar nicht sein. Einige Singvögel oder auch Störche fliegen schon nicht mehr in den Süden. Aber ein Kranich? Eigentlich unvorstellbar.

Die Spannung steigt jeden Tag

Und selbst wenn die Winter in Deutschland mild sind, kalt wird es trotzdem und dann will man los. Der Kranich ist jetzt noch die Ruhe selbst. Aber eigentlich muss er in den Süden fliegen. Und jetzt wird es dann spannend. Wird er losfliegen, erstmal alleine oder wird er sich einem Kranichzug anschließen, wenn dieser die Kiebitzwiese überfliegt oder vielleicht dort rastet. Was wird mit ihm passieren, wenn er seine Artgenossen am Himmel sieht?

Wird er vielleicht überwintern?

Wir werden nur sehen, das er dann vielleicht nicht mehr da ist. Den Abflug kriegt man meistens nicht mit. Sollte er bleiben, dann wäre er erst recht eine Sensation. Die Spannung steigt also, auch weil man eben auf die tollen V-Formationen der Kraniche am Himmel wartet. Ein paar kleinere Gruppen mit den Frühstartern waren schon unterwegs.

Immerhin kann man bei den Kranichen so viel sagen, spätestens wenn es kalt wird, dann wollen sie fast alle los.

Der Kranich an der Kiebitzwiese

Der Kranich an der Kiebitzwiese

Der Kranich, ein Vogel des Glücks an der Kiebitzwiese

Seit ein paar Tagen ist der Kranich an der Kiebitzwiese in Fröndenberg an der Ruhr. Er ist wohl der letzte Kranich von einer Gruppe mit vier Kranichen, die an der Kiebitzwiese gerastet haben. Die anderen Kraniche sind wohl schon abgewandert. Und beim letzten Kranich fragt man sich jetzt, wie lange er noch zu Besuch sein wird. Noch gefällt es ihm wohl ganz gut auf der Kiebitzwiese.

Ständig auf Nahrungssuche

Die Kraniche nehmen das ganze Jahr über tierische und auch pflanzliche Nahrung zu sich. Während der Frühjahrsrast fressen die Kraniche fast ausschließlich Saaten. Was der Kranich auf der Kiebitzwiese zu sich nimmt, ist nicht zu erkennen. Jedenfalls ist er fast nur am Fressen. Und sucht sowohl den Rasen, als auch das hohe Gras ständig nach Nahrung ab. Vielleicht will er seine Energiereserven noch auffüllen, bevor er weiterfliegt.

Der Kranich gehört zu den größten europäischen Vögeln. Er kann bis zu 130 cm groß werden. Und eine Flügelspannweite von bis zu 245 cm erreichen. Als Zugvogel legt der große Strecken zurück und braucht viel Energie.

Der Kranich an der Kiebitzwiese

Das war das erste Mal, das ich einen Kranich so nah sehen und fotografieren konnte. Und dann noch am Boden. Sonst sieht man sie nur am Himmel vorbeiziehen. Oder mal kurz am Boden rasten.

Ebenfalls nur zu Besuch sind die Bruchwasserläufer die auch noch zu viert rasten. Eine Premiere für, die hatte ich vorher noch nie gesehen und die Nr. 66 für dieses Jahr.

Es gibt aber auch einheimische Zugvögel, die an der Kiebitzwiese zu Hause sind. Also nicht nur kurz zu Besuch sind. Ein alter Bekannter ist seit einem Monat aus dem Süden zurück. Einige von Euch kennen ihn vielleicht vom letzten Jahr, der Schwarzmilan ist wieder da! Das freut mich natürlich besonders. Ihn werde ich in den nächsten Wochen sicher beobachten.

 

Die schlauen Vögel des Glücks

Am Wochenende war bestes Flugwetter. Die Luft war klar und kalt. Keine Wolke am Himmel. Und die Kraniche haben das Wetter genutzt. In den letzten zwei Wochen sind bestimmt schon an die 10.000 Kraniche über NRW in den Süden gezogen. Die Vögel des Glücks waren bei sehr unterschiedlichem Wetter unterwegs. Oft ist die Kälte ein Auslöser für den Start. Und auch der Instinkt der Kraniche hilft ihnen bestimmt, den für sie besten Zeitpunkt zu finden.

Die Kraniche die am Wochenende geflogen sind, kann man vielleicht als Nachzügler bezeichnen, aber sie waren sehr schlaue Vögel. Denn auch der Wind wehte aus der richtigen Richtung und trieb sie mit Rückenwind in Richtung Südwesten und damit können auf den Weg nach Frankreich und Spanien die Kräfte gespart werden.

Sie haben den genau richtigen Zeitpunkt gewählt!

In meiner zweiten Heimat, in Velbert-Langenberg konnte ich die Vögel des Glücks am Wochenende wieder gut beobachten. Sie sind direkt über den Berg gezogen und am Samstag praktisch über meinen Kopf geflogen und das in perfekter V-Formation.

Am Sonntag konnte ich an einem sehr großen Trupp das Gegenteil beobachten. Die Flugformation war völlig aufgelöst und es wurde im Schwarm weiter geflogen. Was man selten sieht. Die Formation wird sonst nur aufgelöst, um an einer Stelle an Höhe zu gewinnen oder sich neu zu formieren.

Kraniche

Aber auch für Flugzeuge war perfektes Flugwetter