Schlagwort: Vögel

Nahaufnahmen

Im Moment lerne ich als Fotograf den Herbst bzw. den Winter kennen.Für mich fühlt es sich schon so an. Ich fahre im Dunkeln zur Arbeit und wenn ich nach Hause komme, ist es auch schon dunkel. Und am Wochenende war es ziemlich windig und hat häufig geregnet.

Und so trüb war auch meine Laune. Was ich bis jetzt gelernt hatte war, bei dem Wetter sind auch Vögel eher nicht aktiv. Doch dann wurde ich am Samstagmorgen mit dem aktivsten Tag an unserer Futterstation belohnt. Es war zunächst nur zu sehen, das viele Amseln aktiv waren und immer wieder durch die Gärten flogen. Auch die üblichen Meisen waren zu sehen.

Nahaufnahmen der Buchfinken

Doch dann war der Kirschbaum mit der Futterstation von drei Grünfinken und mindestens sieben Buchfinken belagert! Die Meisen gingen erstmal auf Abstand und die schüchternen Rotkehlchen waren gar nicht erst zu sehen. Zwei Grünfinken hatten schon in den vergangenen Tagen die Station regelrecht besetzt. Sie hatten die Stangen gar nicht mehr freigemacht und die Sonnenblumenkerne fast alleine gefressen. Jetzt mussten sie sich immer wieder gegen die Buchfinken wehren. Das ganze ging so weit, das viele Buchfinken und die Heckenbraunelle nur noch das Futter am Boden nahmen. Das war weniger stressig.

Zwei Grünspechte auf dem Rasen

Es war auch ein ständiges hin und herfliegen der Meisen und Amseln im Garten zu sehen. Und dann tauchten auch noch zwei Grünspechte auf. Ein grosser Altvogel und ein diesjähriger Jungvogel. Die ständig im Stakkato den Rasen mit ihren Schnäbeln löcherten. Quasi kostenloses Vertikutieren. Der nasse Rasen war für die Grünspechte sicher sehr hilfreich.

Warum alle anderen Vögel so aufgedreht und aktiv waren, war mir ein Rätsel. Wäre ich rausgegangen und hätte versucht zu fotografieren, wäre das ganze Szenario sicher sofort vorbei gewesen. Das übernahm dann ein anderer für mich. Auf einmal flogen alle Vögel wie auf ein Kommando davon. Ein paar Sekunden später sah ich warum. Eine große Rabenkrähe landete auf dem Rasen.

Später bin ich dann aber noch mit meiner Kamera in den Garten gegangen und konnte tolle Nahaufnahmen machen. Da hatten die Meisen wieder das Kommando übernommen und auch das Rotkehlchen traute sich zur Futterstation. Der Grünspecht kam auch nochmal wieder. Sah mich und meine Kamera und war sofort wieder weg. Ein sehr scheuer Vogel.

Wir sind die Neuen an der Futterstation

Heute möchte ich die neuen Besucher an der Futterstation vorstellen. Auch an einer Futterstation gibt es eine Rangordnung. Die schüchternen Rotkehlchen haben zuerst immer nur die Reste gefressen, die auf die Wiese gefallen sind. Wenn die Blaumeisen kamen, haben sie eigentlich immer den Weg freigemacht. Mittlerweile gehen sie auch wie selbstverständlich an die Futterstation. Auch wenn die Kohlmeise gerade an der Station ist. Einige Vogelarten bedienen sich aber wohl immer nur vom Boden. Wie die Heckenbraunelle, die seit ein paar Tagen zum Futtern kommt. Und auch die Vögel die für die Station zu groß sind. Wie die Ringeltauben und die Amseln. Die habe ich auch noch nicht an der Futterstation gesehen. Die Amseln finden aber zur Zeit auch noch genug  andere Nahrung wie z.B. Beeren.

Zur Zeit bestimmt wohl auch das Futter in der Station die Besucher. Ich habe es im Moment mit Haferflocken und Sonnenblumenkernen ohne Schale gefüllt. Das trifft wohl auch besonders den Geschmack des Rotkehlchens.

Da Erdnüsse zur Zeit nicht von mir verfüttert werden, haben der Eichelhäher und der Buntspecht nur an der Station vorbeigeschaut und sich nicht bedient. Der Buntspecht hat dafür schon zweimal ordentlich die Äste des Kirschbaumes mit dem Schnabel bearbeitet.

Heute waren das erste Mal Grünfinken im Kirschbaum, haben sich aber nicht an die Station getraut. Vielleicht die nächsten Stammgäste. Ich würde mich sehr freuen und werde hier weiter berichten.

Der Lokalkompass und der Stadtspiegel

Vor drei Wochen hat der Lokalkompass und der Stadtspiegel das erste Mal Fotos von mir gedruckt. Was mich sehr überrascht hat, da ich vorher darüber nicht informiert wurde. Ich habe mich aber sehr darüber gefreut. Da es für mich eine schöne Anerkennung für meine Fotos ist. Und man hat immer das Ziel, das einmal etwas von einem gedruckt wird. Ich gehöre noch zu der Generation, die lieber etwas Gedrucktes in der Hand hat. Und nicht nur die digitale Welt sieht.

Beim Lokalkompass, der Internetseite der Stadtspiegel und Stadtanzeiger, habe ich einen Beitrag über die Kiebitzwiese in Fröndenberg veröffentlicht. In diesem Naturschutzgebiet kann man besonders gut den Eisvogel beobachten. Aus diesem Beitrag hat der Stadtspiegel meine Fotos verwendet. Der Link zum Beitrag :

http://www.lokalkompass.de/froendenberg/natur/der-fliegende-edelstein-d795676.html

Der Lokalkompass und der Stadtspiegel

 

Der Grünspecht

Der Grünspecht hat mich heute bei der Arbeit besucht! Er hat im Innenhof auf der Rasenfläche nach Ameisen gesucht. Es scheint so, das viele Vögel im Moment die Gärten aufsuchen. Auch zu Hause waren in den letzten Tagen schon viele Vögel zu sehen. Sie besuchen die einfachen und letzten Möglichkeiten, vor dem Winter noch Futter zu finden. An den Beerensträuchern und den Vogelhäusern und Futterstationen. Da waren einige Buchfinken, aber auch schon der Buntspecht, Eichelhäher und der Grünspecht zu sehen. Zum Glück hatte ich auf der Arbeit auch schnell eine Kamera zur Hand, die auch ein gutes Objektiv hat.

Der Grünspecht gehört zu den buntesten heimischen Vögeln und gehört damit zu meinen Favoriten

Die Futterstation

Anfang Oktober habe ich schon eine Futterstation für die Vögel im Garten aufgehangen. Eine sehr saubere und praktische Lösung für die Vogelfütterung. Das Rohr und die Auffangwanne haben Löcher im Boden, damit das Regenwasser ablaufen kann. Damit das Futter nicht im Wasser liegt und fault.

Die Fütterung habe ich schon so früh begonnen, weil man immer mehr alarmierende Zahlen zu unseren Sing- und Gartenvögel hört. Seit den 80er Jahren sind die Insekten um 80% zurückgegangen. Unsere Monokultur in der Landwirtschaft und in unseren Gärten hat damit zu tun. Auch mein Garten war bis auf ein paar Amseln in den letzten Jahren eher vogelfrei. Das hat sich sehr verändert, seitdem ich die Futterstation aufgehängt habe. Die Blau- und Kohlmeisen kommen den ganzen Tag über zur Station. Besonders wild sind alle Vögel auf die Erdnüsse.

Auch ein Rotkehlchen kommt immer wieder zur Station. Gestern Morgen war das erste Mal überhaupt ein Buntspecht in meinem Garten und hat sich direkt an dem Kirschbaum zu schaffen gemacht. Er hat ein paar ordentliche Stücke aus dem Stamm gehämmert. Und heute Morgen war der Eichelhäher das erste Mal da. Die Eichelhäher sind in den letzten Wochen besonders aktiv, um ihre Vorräte für den Winter zu verstecken. Leider konnte ich noch keinen Eichelhäher so richtig gut mit meiner Kamera ablichten. Ich hoffe der Eichelhäher kommt nochmal in den Garten. Er wollte wohl an die Futterstation, aber die Erdnüsse sind schon von den Meisen verbraucht worden.

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Der Graureiher

Den Graureiher kennen wohl ziemlich viele Menschen, da er mittlerweile zu einem echten Kulturfolger geworden ist. Man kann ihn fast überall sehen. In den Städten und Siedlungen und auch auf Feldern. In den Siedlungen hat er auch schon so manchen Gartenteich leergefischt. Und gerade im Herbst und Winter kommt er wieder häufiger in die Gärten. Es ist einfach leichter in den Gartenteichen Beute zu machen. Es ist für den Graureiher praktisch wie ein Supermarkt. Auch wenn der Graureiher ein Vogel des Alltags und Kulturfolger ist, ist er doch für mich immer bemerkenswert. Durch seine Größe, aber auch durch seine durchdringenden Augen und schönen Federn. Man sieht Graureiher häufig alleine jagen. Aber als Vögel die in Kolonien brüten, sind sie durchaus auch gesellig und mit anderen Vögeln zusammen. Man sieht ihn auch oft mit dem Silberreiher und anderen Wasservögeln. Wie man auf den Fotos sieht aber auch mit Weißstörchen.

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Der fliegende Smaragd

„Haben Sie den Eisvogel gesehen?“ Das ist eine häufige Frage, wenn gerade neue Besucher zur Aussichtsplattform oder zur Beobachtungshütte kommen. Manchmal kann man sie sogar auf den Eisvogel aufmerksam machen. Was aber eher sehr selten der Fall ist. Bis jetzt habe ich einen jagenden Eisvogel erst zweimal gesehen und ihn nur sitzend zu sehen, kann ich auch an einer Hand abzählen. Einen Eisvogel sieht man selten oder nur kurz und schnell vorbeifliegen. Dann wirkt er für viele wie ein fliegender Wellensittich. Er ist ein sehr schillernder und farbiger Vögel. Sein Gefieder auf dem Rücken sieht aus wie Eis, daher wohl auch sein Name. Aber je nachdem wie das Sonnenlicht auf sein Gefieder scheint, schimmert es in sehr unterschiedlichen Farben. Von einem leuchtenden Blau bis Smaragdgrün. Der fliegende Smaragd.

Auf den folgenden Fotos kann man das sehr gut sehen. Die Fotos sind im Naturschutzgebiet Kiebitzwiese in Fröndenberg an der Ruhr entstanden. Dort kann man den Eisvogel mit etwas Glück sehr lange und bei der Jagd beobachten.

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Die Streifengans

In den Rieselfeldern von Münster sind in den letzten zwei Wochen einige Streifengänse zu sehen. Eine kleine Gruppe von sieben Exemplaren ist zu sehen. Sie halten sich in den Rieselfeldern zusammen mit den großen Gruppen der Grau- und Kanadagänse auf. Die Streifengans stammt ursprünglich aus Zentralasien und werden auch manchmal als Indische Gans bezeichnet.

Die Streifengans ist die einzige Gans die über den Himalaya fliegt. In Europa stammen die Gänse aus Zoos oder Geflügelzuchtanlagen, aus denen sie entflohen sind. Die Exemplare die sich zur Zeit in den Rieselfeldern aufhalten, kommen wahrscheinlich aus der Niederlande. Dort gibt es mittlerweile eine sich selbst erhaltene Population.

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Das Turmfalken Weibchen

Da ich ziemlich häufig in den Rieselfelder bei Münster unterwegs bin, habe ich letztes Wochenende eine alte „Bekannte“ wiedergesehen. Das Turmfalken-Weibchen das dort sein Revier hat, habe ich nun schon mehrmals fotografiert. Sie hat wohl eine Vorliebe für Zaunpfähle. Sie benutzt sie nicht nur zum Fressen der Mäuse, sondern auch zum Ansitzen und lauern auf Beute.

Als ich sie das erste Mal sah, saß sie auf einen Zaunpfahl und flog von dort auf die Wiese und hatte tatsächlich auf dieser kurzen Entfernung die Maus gefangen. Anschließend flog sie den kurzen Weg zurück auf den Pfahl und präsentierte nicht nur ihre Beute, sie drohte auch in meine Richtung. Sie wollte ganz klar zeigen, das es ihre Maus ist! Das sieht man auf dem ersten Bild. Die weiteren Bilder sind vom letzten Wochenende. Wo sie nicht nur die Maus gefangen hat, sondern auch sonst sehr aktiv war und häufig zu sehen war. An der Beobachtungshütte am großen Stausee, am Aussichtsturm und an einem weiteren Teich.

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Die Mission Silberreiher

Manchmal geht es mit dem Erfüllen von Erwartungen doch sehr viel schneller als man denkt! Ich konnte am Samstag in den Rieselfeldern bei Münster schon meine Fotos von einem Silberreiher machen. Bei bestem Fotowetter sind es gleich wunderschöne Fotos geworden. Ich bin mehr als zufrieden damit.

Überhaupt sind die Rieselfelder das reinste Vogelparadies. Spontan würde ich sagen man kann dort außer Seeadlern fast alles fotografieren. Auch sehr seltene Vögel wie den Löffler.

Hier aber erstmal die Fotos vom Silberreiher :

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