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Mehr von den Uferschnepfen

Diesen Beitrag „trage“ ich jetzt schon ein paar Tage mit mir herum. Ich habe nochmal Uferschnepfen fotografiert. Aber irgendwie verwirrt mich das Foto etwas. Es sind zwei Uferschnepfen zu sehen, die sehr unterschiedlich aussehen. Vom Gefieder und von der Größe. Ich habe versucht mich zu informieren. Habe aber immer noch keine eindeutige Antwort bekommen. Vielleicht ist das eine isländische Uferschnepfe? Auf Island gibt es sehr viele Uferschnepfen. Das ist aber eine Unterart, die sich von der europäischen Uferschnepfe durch ihre kleinere Größe und kräftigere Farben beim Gefieder unterscheidet. Im Winter kann man die Isländische Uferschnepfe auch bei uns sehen.

Hier aber erstmal das Foto :

uferschnepfe2

Mittlerweile denke ich, das Links ist eine männliche Uferschnepfe im Prachtkleid und das Andere ein Weibchen im Schlichtkleid. Vielleicht kennt sich ja jemand besser damit aus? Und kann mehr dazu sagen?

Vielleicht ist es ja wie bei den Kampfläufern, wo auch die Männchen ein Prachtgefieder haben. Hier noch mehr Fotos von der schönen Uferschnepfe :

 

 

Neues vom Teich

Es gibt neues vom Teich in den Rieselfeldern. Am Lehrteich vom Rieselfeldhof konnte ich tatsächlich das diesjährige Nest der Bläßhühner finden. Sie haben sich dieses Jahr dazu entschlossen, lieber im geschützten Schilf zu brüten. Letztes Jahr haben sie wirklich offen für alle direkt neben dem Steg gebrütet. Dort nebenan auf der kleinen Insel brüten aber dieses Jahr die Gänse. Da ist das Schilf schon die sichere Variante. Es wird also bestimmt wieder Bläßhuhn-Nachwuchs auf dem Teich geben.

Ob es auch Gänsenachwuchs geben wird, muss man abwarten. Vor ein paar Wochen brütete ja noch eine Graugans auf der Insel und jetzt hat deren Platz eine Kanadagans eingenommen! Vielleicht hatte die Graugans das Brüten schon beendet. Da die Graugänse vor den Kanadagänsen brüten. Vielleicht gehört die Kanadagans zu dem Paar, das letztes Jahr schon erfolgreich am Teich gebrütet hat. Man konnte sie dort mit zwei Jungvögeln sehen. Man darf gespannt sein, was in den nächsten Tagen passiert.

Der Zwergtaucher

Nachdem es der Eisvogel mir dieses Jahr sehr schwer macht und kaum einmal zu sehen ist, habe ich den Zwergtaucher als neuen Favoriten der kleinen, tauchenden Vögel entdeckt. Er ist zwar nicht so unglaublich farbenfroh wie der Eisvogel, aber doch sehr schön anzusehen.

 

Die Enten

Immer wieder schön anzusehen, sind gerade die Erpel der verschiedenen Entenarten. Ich hatte auch das Glück, endlich die Löffelenten und Brandgänse gut zu erwischen.

 

Ich hoffe am Wochenende auch die seltenen Kolbenenten zu fotografieren. Zur Zeit sind sie wieder in den Rieselfeldern.

Die Uferschnepfe

Eine meiner Favoriten ist die Uferschnepfe. Deshalb ist sie auch mein Profil- und Gravatarbild. Schon ihr zweifarbiger, langer Schnabel macht sie einzigartig und auffällig. Und auch ihr Gefieder ist farblich sehr schön. Ich konnte sie letztes Jahr im April das erste Mal in den Rieselfeldern sehen und fotografieren. Danach sah ich sie nie wieder. Aber vor einer Woche war es wieder so weit! Hier die Fotos von diesem und letzten Jahr :

 

Die Flußregenpfeifer

Die Flußregenpfeifer sind niedliche, kleine Vögel. Sogar ihre Balz ist niedlich. Die Männchen rennen sozusagen um die Wette hinter und nebeneinander her. Was sehr amüsant aussieht. Was man von diesen kleinen Kerlchen allerdings nicht erwartet, ist das was darauf folgt und was ich auf den folgenden Fotos festgehalten habe. Einem der Männchen wurde es wohl etwas langweilig und er ging zum Angriff über. Was folgte war ein ziemlich brutaler Kampf. Er stürzte sich auf den Konkurrenten und riss ihm fast ein paar Federn aus!

 

Das Weibchen scheint die ganze Zeit unbewegt und wenig interessiert. Mittlerweile scheint sie sich aber mit dem Sieger zu paaren.

Die auffällige Elster

In meiner Kindheit war die Elster mein Lieblingsvogel. Man konnte sie überall sehen und ihr „Gesang“ und ihr Flug sind unverwechselbar. Sie hat diesen wackelnden Gang, den viele Rabenvögel haben und oft hüpft sie auch um sich fortzubewegen. Und ihr Ruf als diebische Elster, die gerne glänzende Dinge klaut, ist für ein Kind faszinierend. Mittlerweile weiß ich, dass auch Krähen und Raben Dinge klauen und sammeln. Das gehört wohl zum Sozialverhalten dieser intelligenten Vögel. Diese Dinge können auch als Geschenke dienen.

Die Rabenvögel haben ein sehr komplexes Sozialverhalten und benötigen dafür eine hohe Intelligenz. Sie sind oft in Schwärmen unterwegs, aber während der Paarungs- und Brutzeit auch nur als Paar. Es gibt bei ihnen auch unterschiedliches Ansehen in der Gruppe. Wer mehr Freunde hat, hat einen höheren Stellenwert in der Gruppe. Das erfordert komplexes Verhalten und Denken untereinander.

Ich habe hier schon häufiger über die Rabenvögel auf dem Universitätsgelände in Dortmund berichtet. Ich konnte beobachten, dass die Elstern und Krähen ihre gefällten Versammlungsbäume sehr vermissen. Sie sammeln sich noch oft auf dem Gebäude, das neben den ehemaligen Standorten der Bäume liegt.

Die Elster

Über den ganzen Winter konnte ich eine besonders auffällige Elster beobachten. Sie ist relativ groß und wenig scheu. Man erkennt sie nach einiger Zeit an ihrem Verhalten und an einem weißen Fleck zwischen dem Rücken und dem Schwanzansatz. Man sieht sie oft zwischen den geparkten Autos laufen. Manchmal sitzt sie auch auf einem Außenspiegel. Überhaupt balanciert sie gerne und läuft auf Geländern. Sie ist gerne in der Nähe von Gebäuden und ich habe sogar ein paar Mal beobachtet, wie sie Jalousien anfliegt. Vielleicht glänzen diese, vielleicht hat die Elster auch einfach nur zwischen den Lamellen etwas gesehen.

Ich habe diese Elster sehr oft gesehen, konnte sie aber nur sehr selten fotografieren. Bis sie mich gestern wieder besucht hat.

 

Die Rückkehrer

Heute hat der WWF eine Studie veröffentlicht, das 50% aller Tiere und Pflanzen vom Aussterben bedroht sind, wenn wir die Klimaerwärmung nicht reduzieren. Und sicher sollten wir auch noch ein paar andere Dinge reduzieren, um diese Entwicklung zu stoppen. Den Einsatz von Glyphosat und die Zerstörung vom Regenwald und anderen Lebensräumen für Tiere. Heute möchte ich Fotos von Vögeln zeigen, die jetzt wieder in unserer Landschaft auftauchen und die ich diese Woche das erste Mal wieder gesehen habe. Sie kehren jetzt wieder zurück in ihre Reviere und fallen auch durch ihren Gesang auf, wie die Gold- und Rohrammer.

Die Kiebitze sind auch wieder da und besetzen ihre Reviere. Leider ist der Kiebitz ein Verlierer der letzten Jahre. Ist er doch besonders bedroht durch die Zerstörung seines Lebensraumes. Der einsame Kiebitz auf der Kiebitzwiese kann einem da nur leid tun und ist schon ein Symbol für die Gefährdung der Kiebitze.

Ein Gewinner ist sicher der Silberreiher. Der uns bald wieder verlassen wird und in seine Brutgebiete z.B. in Ungarn und am Neusiedler See zurückkehren wird.

Sehr gefreut habe ich mich über meinen ersten Eisvogel, den ich ich dieses Jahr fotografieren konnte. Ich hoffe es ist mein Eisvogel vom letzten Jahr. Das er den Winter überlebt hat und auch die nächste Kälteperiode noch übersteht.

 

Die Heckenbraunelle

Die Heckenbraunelle ist eher unscheinbar und hat ihren Namen absolut zu recht. Man sieht sie fast immer im Schutz von einem Gebüsch oder einer Hecke. Im Garten geht sie nie an die Futterstation, sie nimmt nur das Futter vom Boden oder die Reste die auf den Boden gefallen sind. Jahrelang habe ich keine Heckenbraunelle gesehen, bis eine das erste Mal an die Futterstation kam.      Wir sind die Neuen

In den letzten Wochen verfolgen mich die Heckenbraunellen ähnlich wie die Meisen und die Rotkehlchen. Ich sah mehrere am Baldeneysee, am Sonntag kam sogar ein Pärchen in den Garten und am Montag sah ich eine beim Joggen.

Gestern zeigte sich die Heckenbraunelle dann im Garten von ihrer auffälligsten und ihrer bekanntesten Seite. Sie suchte erst nach Futter und flog dann hoch auf eine Sitzwarte, auf die Spitze eines Baumes. Und sie fing an zu singen. Auf einmal war die Heckenbraunelle überhaupt nicht mehr unscheinbar und still. Sie ist ein ganz hervorragender Sänger. So habe ich sie damals als Kind das erste Mal gesehen. Da ich sie nicht direkt von einem Spatz unterscheiden konnte, musste ich in meinem Bestimmungsbuch von Jürgen Nicolai nachsehen. Seitdem hat sich viel verändert. Ich kann eine Heckenbraunelle sofort erkennen und von einem Spatz unterscheiden. Leider aber auch deshalb, weil es bei uns keine Spatzen mehr gibt! Ich habe dieses Jahr noch keinen Spatz gesehen. Und das, obwohl zur Futterstation fast alle Vögel der Umgebung kommen. Sogar Vögel die früher die Nachbarschaft gemieden haben. Wir sind begeistert davon, was im Garten los ist. Und ich ertappe mich manchmal dabei, dass ich denke, das alles positiv ist. Ich muss dann nur an die Spatzen denken und weiß wieder, das es nicht so ist.

 

Die drei Krähen

Am Montag besuchten mich drei Krähen. Als Kulturfolger zeigen Rabenkrähen oft nur wenig scheu vor dem Menschen. Sie kommen gerne auch in die Parks und Gärten. Ihre Fluchtdistanz haben sie dabei gegenüber dem Menschen aber nicht aufgegeben. Kommt man ihnen zu nahe, dann fliegen sie ein paar Meter weiter.

Krähen und Rabenvögel allgemein sind sehr anpassungsfähig, intelligent und kreativ. Was die Nahrungssuche und Beschaffung und das Benutzen von Werkzeugen betrifft. Sie sind die intelligentesten Vögel, sogar etwas schlauer als Papageien.

In diesem Winter musste man sich um die Krähen und Rabenvögel wirklich keine Sorgen machen. Oft habe ich sie mit etwas fressbarem im Schnabel gesehen, was vorher garantiert von einem Menschen weggeworfen wurde. Auch als Plünderer von McDonalds- und Fast Food-Tüten konnte ich sie beobachten.