Monat: Februar 2021

Sie sind wieder da!

Sie sind wieder daSie sind wieder da: Der Rotmilan im Flug über dem Tal

Sie sind wieder da! Diesen Ausruf kann man im Moment schon bei einigen unserer Zugvögel machen. Gerade die Arten, die nur bis Spanien fliegen, sind bei uns jetzt schon zu sehen. Der Heimzug der Kraniche hat begonnen. Ich konnte am Freitag und Sonntag einige Gruppen am Himmel beobachten. Gestartet sind sie mit den steigenden Temperaturen in der letzten Woche. Und auch die Windverhältnisse sind wohl gut für sie. Die Kraniche haben Rückenwind. Gute Verhältnisse für die Kraniche, da kann man kräftesparend nach Hause fliegen. Mit diesem Rückenwind kam heute Morgen auch Saharastaub zu uns nach Nordrhein-Westfalen. 

Die ersten Rotmilane sind da

Auch andere Arten sind bei uns schon angekommen. Die ersten Weißstörche haben die Nester besetzt. Und unser Charaktervogel von Velbert-Langenberg ist wieder da. Der Rotmilan ist aus dem Winterquartier in Spanen zurück!

Ab Freitag gab es erste Meldungen von Rotmilanen. Aber ich hatte noch nicht mit einer Rückkehr unserer Rotmilane gerechnet. Da die Hauptzeit der Rückkehr doch eher Anfang März ist. Am Sonntag sprach ich mit Charlotte beim Frühstück darüber und sie machte mich auf eine kugelförmige Flugformation der Brieftauben aufmerksam. Diese schien sich irgendwie gegen einen Turmfalken zu richten. Der aber bestimmt eh kein Interesse am Fang einer schnellen und großen Brieftaube hatte.

Und dann flog er vorbei und durchsuchte das Tal, der erste Rotmilan! Schnell holte ich die Kamera und machte ein paar Fotos aus dem Küchenfenster. Dann war er auch schon wieder verschwunden. Ob es ein einheimischer Rotmilan war, kann ich auf den Fotos nicht erkennen. Aber er schien die Gegend zu kennen.

Die Verwandten sind noch in Afrika

Der eine oder andere erinnert sich vielleicht noch daran, dass ich letztes Jahr sozusagen das „Projekt Rotmilan“ gestartet habe. Ich wollte einen unserer Rotmilane aus der Nähe fotografieren. Daraus sind überraschende Ergebnisse entstanden über die ich in den nächsten Tagen berichten werde. Der Verwandte Schwarzmilan wird wohl erst ab Mitte März zu uns zurückkehren. Die Schwarzmilane verlassen Europa im Herbst und überwintern südlich der Sahara in Zentralafrika. Sie brauchen etwas länger, bis sie ihre Brutreviere erreichen.

Gute Thermik für Greifvögel

Die 20 Grad am Sonntag haben auch für gute Thermik über den Tälern gesorgt. Die Ansammlung verschiedener Greifvögel am Himmel war also auch kein Zufall. Es wurde fleißig gesegelt und nach Beute Ausschau gehalten. Die geschlossene Schneedecke in der zweiten Februarwoche hatte das unmöglich gemacht. Auch was unsere Greifvögel am Himmel betrifft kann man also sagen: Sie sind wieder da!

Neue Untermieter in Langenberg

Neue Untermieter

Neue Untermieter: Harry und Sally in ihrer Lieblingspflanze

Wir haben neue Untermieter in Langenberg! Unsere Tochter hatte ihren 7. Geburtstag und da sie sich nun seit dem 14. Dezember im Home Schooling befindet und man auch keinen normalen Kindergeburtstag feiern darf, wollten wir ihr den Wunsch von einem weiteren Haustier erfüllen. Wir waren uns ziemlich sicher, dass es ein aktives Tier zum Kuscheln sein sollte. Denn die Schildkröte bringt für Kinder nun einmal wenig Aktivität mit. Auch wenn unsere Schildkröte bei der Familie und bei Besuchern äußerst beliebt ist.

Ein neues Haustier: Natürlich eine Katze

Wir waren uns sicher, das Kaninchen oder eine Katze ihre Wahl sein würde. Nicht die erste Wahl von meiner Freundin und mir. Charlotte zeigte sich durch zahlreiche YouTube Videos begeistert von sprechenden Papageien. Die aber sehr laut sind. Bei kleineren Vögeln wären wir aber beide sofort dabei gewesen. Ich hatte mich dann aber damit angefreundet, dass es eine Katze werden würde. Zumindest dachten wir das.

Laut, lauter, Aras!

Gut das wir nochmal nachgefragt haben! Die eindeutige Antwort unserer Tochter war: „Ich will keine Katze!“ So wurden zwei Wellensittiche unsere neuen Untermieter in Langenberg. Als wir die beiden am Donnerstag in der Zoohandlung aussuchten, wurde uns auch mehr als deutlich, das wohl niemals Papageien bei uns einziehen werden! Ein Ara-Pärchen beschallte in der Nähe der Wellensittiche die gesamte Zoohandlung! Sie erreichten Dezibel, die gerade für meine Hörgeräte äußerst grenzwertig waren. Bis jetzt habe ich noch kein Tier erlebt, was lauter war!

Harry und Sally

Wir entdeckten unter den vielen Wellensittichen schnell ein Pärchen, das sehr auffällig war. Die beiden schnäbelten nicht nur miteinander, sobald er irgendwo hinflog folgte sie ihm sofort. Und so nahmen wir die beiden mit nach Hause und gaben ihnen die Namen Harry und Sally. Nach dem berühmten Liebespaar aus dem gleichnamigen Hollywoodfilm.

Und Sally machte gleich dort weiter, wo sie in der Zoohandlung aufgehört hatte. Wortgewaltig und zeternd machte sie dem kleineren Harry klar, wo es lang geht und wer im neuen Zuhause das Sagen hat. Sie ist schon sehr dominant, aber irgendwann hat Harry sich dann gewehrt. Er ist wesentlich frecher und forscher was den Umgang mit uns betrifft. Und verläßt auch lieber den Käfig als Sally. Mittlerweile streiten sie sich aber nicht mehr so häufig.

Neuer Untermieter beim Rewe

Aber nicht nur wir haben neue Untermieter, auch der Rewe Markt um die Ecke. Wegen der Minustemperaturen in den letzten Tagen hat man beim Rewe umgebaut und das Obst und Gemüse nicht mehr draußen am Eingang platziert. Stattdessen stehen dort nun die Holzkisten mit dem Vogelfutter. Am Samstag parkte ich meinen Einkaufswagen daneben und staunte nicht schlecht. Direkt neben meinem Einkaufswagen saß ein Rotkehlchen auf der Holzkiste. Ich musste zweimal hinsehen, um zu bemerken das der Vogel lebendig ist und kein Aufdruck auf einem Futtersack! Das Rotkehlchen und ich entfernten uns dann erstmal ein paar Meter voneinander und ich beobachtete, das das Rotkehlchen versuchte an das Futter zu kommen und nach Resten in den Kisten suchte. Da tat es mir sehr leid! Das Rotkehlchen ist wohl vorübergehend unter den Holzkisten eingezogen und ich konnte noch ein paar Fotos mit dem Handy machen. Es suchte noch weitere Körner auf dem Boden.

Zum Glück wird es jetzt sehr viel wärmer und das Rotkehlchen wird wieder genug Nahrung finden. Solange bleibt es bei einem klaren Punktsieg für uns. Wir haben zwei Vögel, der Rewe nur einen!

Ein eiskalter Wintertraum im Februar

Eiskalter Wintertraum

Ein eiskalter Wintertraum: 15 cm Schnee und Eiseskälte, so bleibt auch eine schöne Winterlandschaft ein paar Tage erhalten

Am Freitag war es auch am Mittag noch eiskalt. Bevor dieser eiskalte Wintertraum nächste Woche vorbei ist, habe ich noch ein paar Fotos von der unberührten Winterlandschaft gemacht.

Verstärkt durch den Wind war es am Freitag so eiskalt, das ich mittags trotz gepolsterter Kapuzenjacke und darüber angezogener Winterjacke noch fürchterlich gefroren habe.

Selbst die wärmende Mittagssonne hat nicht viel geholfen. Dafür hat sie überall auf der Schneedecke wunderbares, silbernes Glitzern erzeugt. Überhaupt hat der blaue Himmel und die Schneelandschaft eine Stimmung erzeugt, wie zu besten Urlaubszeiten in einer verschneiten Berglandschaft.

Dem Himmel so nah. Und  Gott sei Dank auch der Wärme und dem nächsten heißen Getränk. Denn nach ein paar Fotos in der Eiseskälte waren meine Finger total eingefroren. Dann hieß es dann schnell nach Hause gehen. Schön war er aber, ein eiskalter Wintertraum eben!

 

Neue Vogelarten im Januar 2021

Neue Vogelarten im Januar

Neue Vogelarten im Januar: Die Schwanzmeise wechselte so schnell ihre Position, das sie auf einmal direkt vor mir war

Der Januar 2021 hat einen sehr guten Start in das Vogeljahr gebracht. Ich konnte 34 neue Vogelarten im Januar sichten. Leider konnte ich einige nicht fotografieren, aber das kommt im Laufe des Jahres bestimmt noch. Die letzte Sichtung im Januar war ein Trupp Schwanzmeisen im Wald. Die quirligen und schnellen Meisen sind auch nicht leicht zu erwischen. Plötzlich tauchen sie direkt vor einem auf und der Zoom passte gar nicht mehr. Und sie schauen überall hin, nur nicht in die richtige Richtung für den Fotografen.

Auch einige Finkenarten konnte ich im Januar sichten. Buchfink, Grünfink, Erlenzeisig und Dompfaff. Leider auch ohne Fotos vom Grünfink und Dompfaff. 

Die vorsichtigen Grünfinken ließen sich auch an der neuen Futterstation im Garten nicht so einfach erwischen. Dafür kam am späten Nachmittag das Rotkehlchen zur Futterstelle am Boden. 

Als typisches Foto für den vielen Schnee in den letzten Tagen habe ich noch ein Foto von der Heckenbraunelle im Schnee ausgesucht. Die Fotogalerie zeigt dann noch eine gemischte Auswahl der neuen Vogelarten im Januar.