Im Moment ist es immer noch äußerst mühsam, Tiere in der Natur zu sichten. Ich möchte auch gar nicht mehr zu lange darüber nachdenken, warum das so ist. Dafür hatte ich einige Begegnungen mit Insekten.
Leider auch eine Tiergattung der es in Deutschland äußerst schlecht geht. Man ist ja schon froh, wenn man überhaupt noch einen Schmetterling sichtet. Ich hatte aber einige Begegnungen mit anderen, nicht ganz so alltäglichen Insekten.
Schwer zu bestimmender Käfer
So lief mir ein schwarzer Moderkäfer über den Weg. Ich ging zumindest zuerst davon aus, dass es einer war. Denn ich hatte in den letzten Monaten einiges über diesen Käfer gehört. Sein übelriechendes Abwehrverhalten hat er mir nicht gezeigt. Bei einem Angriff richtet der Käfer wie ein Skorpion sein Hinterteil auf und gibt Tropfen eines übelriechenden Sekrets ab. Aber der Käfer, den ich fotografiert habe, kann das mit seinem Hinterteil gar nicht. Nach einiger Suche bin ich mir recht sicher, das es ein Balkenschröter ist!
Eine längere Begegnung hatte ich mit einem grünen Heupferd. Das landete während der Fahrt auf meiner Motorhaube und fuhr über Kilometer mit. Der blinde Passagier flog auch bei einem Halt beim Einkaufen nicht weg und fuhr sogar noch weiter mit. Auch zu Hause blieb das Heupferd noch einige Zeit auf dem Außenspiegel sitzen. Auch ein lauter Aufschrei der Räubertochter beim Anblick der riesigen Heuschrecke ließ das Insekt nicht weiterfliegen. Wenn man sich vorstellt, das große Schwärme von solchen Heuschrecken über ganze Landstriche herfallen, kann einem schon etwas anders werden.
Zu Hornissen halte ich lieber Abstand!
Auch sehr große und beunruhigende Insekten sind die Hornissen. Zum Glück begegnet man ihnen nicht so häufig. Auch wenn der Mythos vom Hornissenstich, der einen Menschen töten kann, doch übertrieben und falsch ist, Respekt lösen diese großen Insekten bei mir immer aus. Da halte ich lieber Abstand. Der Abstand zu den Hornissennestern in den hohlen Bäumen war für mich noch groß genug. Begegnungen mit Insekten sind immer etwas Besonderes. Selten lösen so kleine Tiere beim Menschen so viele Ängste aus. Eigentlich ja völlig unberechtigt. Schließlich sind wir um ein vielfaches größer als Spinne, Käfer, Heuschrecke und Co. !
16. September 2021 um 18:06 Uhr
Ich hab da auch so meine Schwierigkeiten mit Käfer finden, aber ich mache auch in einer Natur Challenge mit und da hat ein Naturfreund schon über 50 Käfer vorgestellt. Unglaubliche Exemplare sind dabei von denen ich noch nie gehört habe.
Wahrscheinlich muss das Auge geschult sein, wie bei mir auf Vögel.
Schöne Aufnahmen hast du gemacht.
Liebe Grüße Brigitte
17. September 2021 um 9:46 Uhr
Danke, Brigitte!
Ich bin auch so fixiert darauf, nach Vögeln zu suchen, das ich natürlich kaum darauf achte was da am Boden oder am Wegesrand passiert. Da muss schon etwas sehr auffälliges passieren.
Was aber auch völlig normal ist. Beides konzentriert zu machen geht einfach nicht. Ein erfahrener Naturbeobachter und Vogelzähler hat mir seine Taktik verraten. Er sucht an einem Tag alle Vögel in einem Gebiet und am nächsten Tag alle Insekten.
Liebe Grüße, Michael
17. September 2021 um 9:50 Uhr
cool 😅