Jeder Tag, jedes Jahr in der Natur ist anders. Wenn man einen besonderen Tag in der Natur erlebt, bleibt das lange im Gedächtnis. Ich hatte Ende Juli gleich mehrerer solcher Tage mit besonderen Spaziergängen. Wenn man in einem Naturschutzgebiet ist, sieht man häufig einige Tierarten. Anders ist es in normalen Landschaften. Manchmal hat man Tage, da sieht man gar keine Tiere.
In den nächsten Beiträgen möchte ich besondere Spaziergänge berichten. In Velbert-Langenberg gehe ich immer von einer Hauptstrasse einen asphaltierten Fussweg durch ein Tal mit Weiden, Hecken und einzelnen Bäumen bis zu einem Wald am Ende des Tals. Das ist die Strecke, die ich meistens gehe und meistens entdecke ich immer ein paar Vögel. In den wärmeren Monaten sind auch immer Kühe auf den Weiden.
An besonderen Tagen
Häufig muss ich aber schon konzentriert suchen, um die Vögel zu entdecken. An den Tagen, über die ich berichten möchte, war das ganz anders! Ich hatte den ganzen Weg entlang Begleitung durch die Vögel und immer etwas zu fotografieren. Ich möchte Euch jetzt auf diesen Spaziergang mitnehmen, anstatt nur die Vogelarten zu zeigen. Vielleicht gelingt mir das.
Gleich am Beginn des Weges befindet sich eine Hecke, die vom Weg hinunter ins Tal verläuft. Diese Hecke ist Schutzraum und Kinderstube für die Vögel.
Hinter der Hecke beginnen die Weiden, die auf beiden Seiten des Weges liegen. Da alle Weiden eingezäunt sind, gibt es zahlreiche Zaunpfähle im ganzen Tal. Auf diesen Zaunpfählen waren an diesem Tag einige Vogelarten zu sehen. Auf meinem Weg traf ich erstmal eine Bachstelzen-Familie. Ein Jungvogel setzte sich auf den Weg, vielleicht um sich zu wärmen.
Ein badender Vogel
Dabei war es an dem Tag sehr warm und so entdeckte ich in einem Bach einen Vogel, der dort trank und badete. Das tat ihm bestimmt sehr gut. In dem Bach konnte ich den Vogel aber nicht genau bestimmen und habe lange gesucht. Wegen der gestrichelten Brust könnte es vielleicht eine weibliche Rohrammer gewesen sein. Ein Vogel den ich dort noch nie gesehen hatte. Ich überquerte den Bach und entdeckte auf den Zaunpfählen am Hang einige Haussperlinge.
Im oberen Bereich des Tals entdeckte ich dann einen Eichelhäher auf einem Zaunpfahl. Dieser Vogel war für einen Eichelhäher recht gelassen und blieb auch längere Zeit sitzen. So dass ich einge Fotos von diesem schönen Vogel machen konnte. Außerdem sass auf einem Zaunpfahl in der Nähe noch ein Rotkehlchen.
Auf einem ehemaligen Strommast mitten in der Weide entdeckte ich einen Vogel, den ich nicht sofort erkannte. Es war eine Misteldrossel, die in diesem Tal sehr selten ist.
Auf dem Holzmast war der Vogel im Gegenlicht, zum Glück flog die Misteldrossel noch auf die Weide. Dort konnte ich den Vogel noch besser beobachten und fotografieren. Der Vogel machte auf mich den Eindruck, als wäre er noch sehr jung.
Auf dem Rückweg sass dann noch ein Buchfink auf dem Weg und eine weibliche Amsel entdeckte ich auch noch. Im nächsten Beitrag geht es dann mit dem Spaziergang am nächsten Tag weiter. Bei dem es auch ein Wiedersehen mit einem der Vögel gab.
12. November 2022 um 7:13 Uhr
Da warst Du ja im richtigen Vogelparadies unterwegs!
13. November 2022 um 18:09 Uhr
Ja, es ist häufig wirklich ein Vogelparadies! Und wenn einmal nicht so viele Vögel zu sehen sind, kann man immer noch die Landschaft genießen!