Drei Tage lang hatten wir eine kurze Eiszeit. Die Nächte mit Temperaturen im Minusbereich hatten dazu geführt, das die flachen, stehenden Gewässer an der Kiebitzwiese zugefroren waren. Das hat zumindest kurzfristig dazu geführt, das viele Vögel die Kiebitzwiese verlassen haben.
Einige Tiere trotzten aber den Bedingungen und betätigten sich als Eisläufer. Neben einer Kanadagans und dem Schneegans-Hybrid waren auch einige Nutria unterwegs. Wenn sich die Bedingungen ändern, muss man halt flexibel sein. Auf der Eisfläche kommt man schließlich auch zu den Grasbüscheln auf der Wiese.
Ein richtiger Eisvogel
Auch der Eisvogel ließ sich auf einem Zaunpfahl neben der Eisfläche nieder. Er war ziemlich aufgeplustert und wirkte wie angefroren. Und er blickte fast sehnsüchtig Richtung Wasser. Ab und zu machte er auch einen Jagdflug in Richtung Eisfläche. Vielleicht hatte er unter der dünnen Eisdecke einen Fisch entdeckt. Der Eisvogel kann wahrscheinlich viel besser sehen als wir Menschen. Er tat mir ziemlich leid, er zeigte sich quasi als richtiger Eisvogel. Er fror in der Kälte und zeigte sein eisfarbenes Gefieder am Rücken.
Für die Eisvögel ist der Winter mit zugefrorenen Gewässern eine schwierige Zeit. Die steigenden Temperaturen seit Freitag sind für den Eisvogel eine Erleichterung. Es war nur eine kurze Eiszeit. Ihm helfen die milden Winter. So haben die zu milden Temperaturen in diesem Winter wenigstens etwas Gutes.
Andere Tiere entwickeln andere Strategien im Winter, um an Nahrung zu kommen und sich vor Greifvögeln besser zu schützen. Die Kleinvögel sammeln sich zu Gruppen und suchen gemeinsam nach Nahrung. So waren einige Stare mit Wacholderdrosseln auf Nahrungssuche und ich sah den ersten größeren Finkenschwarm in diesem Winter. Einige Distelfinken suchten Nahrung an den Blütenkätzchen des roten Hasels und in den Erlen.
5. Januar 2020 um 5:25 Uhr
Tolle Bilder, besonders die vom Eisvogel.
6. Januar 2020 um 20:36 Uhr
Danke, der Eisvogel ist immer eines meiner Lieblingsmotive!
5. Januar 2020 um 10:46 Uhr
Die Nutrias werden bei uns gnadenlos gejagt, tiefgefroren und sollen dann verspeist werden. 😳
Liebe Grüße, Brigitte
5. Januar 2020 um 15:49 Uhr
Wirklich? Wer isst denn ein Nutria? Gejagt werden dürfen sie wohl mittlerweile überall in Deutschland. Leider sind sie an manchen Orten wirklich zu eine Plage geworden.
Liebe Grüße, Michael
5. Januar 2020 um 16:22 Uhr
Viele essen Nutria.
Warum auch nicht.
Wenn schon gejagt, dann wenigstens auch komplett verwertet.
Nutria in Pilzsoße kannst du googeln.
LG Brigitte
5. Januar 2020 um 20:54 Uhr
Beim Essen ist die Phantasie auch grenzenlos. Pilzsoße passt natürlich zu jedem Wildgericht. Liebe Grüße, Michael