Schlagwort: Vogelbeobachtung

Neue Vogelarten im April 2021

Neue Vogelarten im April

Ein Meistersänger, die männliche Mönchsgrasmücke. Seit April zurück

Neue Vogelarten im April, das ist bei mir ziemlich übersichtlich ausgefallen. Eine der dominierenden Vogelarten war die Mönchsgrasmücke, die im April in ihre Brutreviere zurückgekehrt ist. So konnte ich einige Paare und singende Männchen beobachten. Die zeigten sich ziemlich auffällig und die Weibchen waren auch sehr präsent. Da konnte man schon sehen, das sich dort die Paare gefunden haben. Oft sieht man sonst nur die Männchen bei ihrem Gesang.

Ein weiterer Rückkehrer im April war der Zilpzalp. Von dem mir aber deutlich weniger Sichtungen und weniger gute Fotos gelangen. Mit diesen beiden Vogelarten bin ich bei 51 für dieses Jahr.

Die Rauch- und Mehlschwalben sind bis jetzt bei uns noch nicht angekommen. Im Moment gibt es aufgrund der noch niedrigen Temperaturen eine Art Zugstau. Einige Zugvögel die in den Norden und Osten weiterziehen, sind bei uns gelandet und legen eine Pause ein. Darunter u. a. auch Steinschmätzer und Schafstelzen. Leider liegt Langenberg eher abseits der Zugrouten.

Im Leben eines Mäusebussards

Im Leben eines Mäusebussards

Im Leben eines Mäusebussards: Im Winter muss man sich auch als Greifvogel aufplustern, damit man warm bleibt.

Im Leben eines Mäusebussards passiert nicht so viel, könnte man vielleicht meinen. Sie sitzen häufig auf einem Pfahl oder Baum. Man sieht sie neben Straßen und Autobahnen sitzen und auf Verkehrsopfer warten. Ziemlich langweiliges Vogelleben. Sie ziehen nicht in den Süden und sind auch keine sozialen Schwarmvögel. Aber dadurch, dass sie Standvögel sind und uns im Winter nicht verlassen, kann man sie das ganze Jahr über beobachten.

Man sieht sie immer wieder und bekommt einiges mit von ihrem Leben. Auf die Idee zu diesem Beitrag kam ich, als ich vor knapp zwei Wochen an einem Nachmittag gleich mehrere Beobachtungen mit Mäusebussarden machen konnte. Es kann sogar innerhalb von Stunden einiges im Leben eines Mäusebussards passieren!

Mäusebussarde werden gehasst

Schon auf dem Weg den Hordtberg hoch, sah ich zwei Mäusebussarde zusammen am Himmel kreisen. Es ist Balzzeit und da hatte sich vielleicht schon ein Paar gefunden. Etwas später sah ich einen Mäusebussard, der auch nicht allein war. Allerdings hatte er ziemlich lästige und aggressive Begleitung. Zwei Rabenkrähen hassten den Bussard und verfolgten ihn im Flug. Sie wollten ihn verjagen und eine Krähe verfolgte ihn über eine ganze Strecke und der Mäusebussard verzog sich in ein Seitental und versteckte sich erstmal in einem Baum. Erstmal Ruhe vor den Rabenkrähen haben, war in diesem Moment wohl seine Absicht.

Balzflüge? Sie fliegen zusammen

Später konnte ich noch ein anderes Schauspiel am Himmel beobachten. Fünf Mäusebussarde sammelten sich und flogen zusammen über dem Tal. Ob es sich dabei um Balzflüge handelte kann ich nicht sagen. Sie versuchten sich gegenseitig im Flug immer sehr nahe zu kommen, das man denken konnte, sie wollten sich berühren. Da einige Mäusebussarde kleiner wirkten, könnte es sich aber vielleicht auch um eine Familie gehandelt haben. Ein Paar mit drei Jungvögeln aus dem letzten Jahr wäre anhand der Größenverhältnisse durchaus möglich gewesen.

Am Hordtberg hatte letztes Jahr ein Paar gebrütet und mindestens zwei Jungvögel großgezogen. Diese Jungvögel konnte ich ein paar Mal beobachten. Vielleicht waren es ja auch drei Jungvögel die sich nun am Himmel mit ihren Eltern getroffen hatten.

Aber das ist nur eine Spekulation, die Flugshow der fünf Bussarde war trotzdem sehr faszinierend. Das ganze war so spannend, das sich auch noch ein Sperber hinzugesellte, der wohl ebenfalls die günstige Thermik zum Segeln nutzen wollte. Da wollte jeder einmal zeigen, wie gut er fliegen kann. Im Leben eines Mäusebussards passiert eben doch so einiges!

Der Kuckuck, ein legendärer Vogel

Kuckuck

Der Kuckuck, ein männlicher Altvogel

Der Kuckuck, ein legendärer Vogel? Das wird vielleicht nicht jeder so sehen. Erstmal ist er schon durch seinen Ruf weltberühmt. Diesen Ruf kennt jeder. Viele haben den Ruf auch bei sich in der Wohnung. In den weltberühmten Kuckucksuhren aus dem Schwarzwald kündigt er immer an, wann die nächste Stunde geschlagen hat. Sein Ruf spricht uns Menschen an, auch wenn der ganz anders klingt als das schnelle und hektische Kuckuck der Kuckucksuhren. Auch das herauskommen aus dem Türchen der Kuckucksuhr, sich zu zeigen und sich anzukündigen, entspricht gar nicht seinem Naturell und seiner Lebensweise. Die ist bis auf seinen Ruf eher still und heimlich, denn seine Lebensgrundlage ist nicht aufzufallen. Nur so kann er den anderen Vögeln sein Ei ins Nest legen. Auch diese Fähigkeit hat ihn berühmt und populär gemacht. Redewendungen wie: „Da hat dir aber einer ein Kuckucksei ins Nest gelegt“ oder Filmtitel („Einer flog übers Kuckucksnest“) sind daraus entstanden. Auch in einigen Lieder wird über ihn gesungen: „Kuckuck, Kuckuck ruft’s aus dem Wald“ oder „Auf einem Baum ein Kuckuck“. Auch in dem berühmten Lied von der Vogelhochzeit kommt er natürlich vor.

Der Kuckuck: Man hört ihn, aber sieht ihn nicht

Eigentlich reicht das schon aus, um eine Legende zu werden. Dazu kommt aber noch, dass man ihn nur sehr selten sieht. Sicherlich war er früher häufiger, wie auch andere Vögel aus dem Lied von der Vogelhochzeit. Wie z. B. der Wiedehopf. Er gehörte vermutlich noch mehr zum Leben der Menschen. Auch wenn man ihn eben nur gehört hat. In meiner Kindheit habe ich den Ruf des Kuckucks jedes Jahr im Frühling auch von unserer Siedlung aus noch gehört. Sein Ruf kündigt den Frühling an. Der Ruf ist weit hörbar. Ich habe auch versucht, dem Ruf näher zu kommen. Aber einen Kuckuck zu lokalisieren und zu finden, ist kaum möglich. Ich vermutete, dass er irgendwo am Waldrand oder in einem Gehölz sitzen könnte. Ich sichtete nie einen Kuckuck und in mir festigte sich die Vorstellung einen Kuckuck kann man nicht sichten, er lebt zu versteckt und heimlich. Deshalb prägte ich mir seine Körperform und auch sein Aussehen nicht ein. Und lernte nichts über seine Lebensweise.

Mit 42 Jahren 

Das alles ist der Stoff für eine Legende. Erst 2017 sichtete ich meinen ersten Kuckuck in den Rieselfeldern von Münster. Rein zufällig natürlich. Ich musste erst 42 Jahre alt werden, um das zu erleben. 2019 versteckte er sich dann wieder vor mir und ich hörte nur seinen Ruf aus der Ferne.

Ende August 2020 hatte ich dann aber ein noch größeres Erlebnis mit diesem Vogel, ich sichtete einen Jungvogel bei der Jagd nach Raupen.

Link zum Beitrag : Die Jungvögel von der Kiebitzwiese

Ich hatte das berühmte „Kuckuckskind“ gesehen! Das hat mich so beeindruckt, dass es mich zu diesem Beitrag inspiriert hat.

Ich wollte jetzt mehr über diesen Vogel lernen. Es gibt es so viele interessante Fakten und Fragen zu dem Kuckuck und seiner Lebensweise.

Warum merken die anderen Vögel nicht den Betrug?

Was tut der Kuckuck, damit es nicht auffällt?

Was tun die anderen Vogelarten, um den Betrug durch den Kuckuck zu verhindern?

Schließlich muss das alles im Gleichgewicht bleiben, damit es funktioniert. Die Pflegeeltern für Kuckuckskinder dürfen nicht aussterben, sonst kann der Kuckuck nicht überleben. Gar nicht so leicht, wenn man immer nur ein Ei in einem Nest ablegen kann. Über dieses Zusammenspiel in der Natur möchte ich jetzt berichten.

Natürlich kennen die anderen Vogelarten den Kuckuck und wissen, dass er Eier in ihre Nester legt. Sie kennen seine Masche. Wenn sie einen Kuckuck sehen, wird dieser lauthals beschimpft, gehasst und möglichst vertrieben. Der soll auf keinen Fall ein Ei in ihr Nest legen! Damit es möglichst oft klappt, hat der Kuckuck über die Jahrhunderte seinen Betrug perfektioniert. Im Gegenzug haben die „Pflegeeltern“ ihre Nest- und Eierkontrolle verbessert. In der Natur wird immer versucht, alles im Gleichgewicht zu halten.

Die Farbe der Eier passt immer zum Nest

Bis jetzt habe ich den Kuckuck in den Rieselfeldern, in der Disselmersch und an der Kiebitzwiese gesichtet. Alles Gebiete mit Wasserflächen, Schilf- und Baumbestand. Und die Vögel kehren jedes Jahr aus Afrika an ihren Geburtsort zurück. Und jedes Kuckucksweibchen hat sich mit seiner Eiablage auf eine Vogelart spezialisiert, sie halten Ausschau nach Vögeln, die so aussehen wie ihre Pflegeeltern. Da der Kuckuck viel größer ist als seine Wirtseltern, sind auch die Kuckuckseier etwas größer als die anderen Eier im Nest. Ansonsten ist das Kuckucksei aber fast perfekt an das Aussehen der Eier im Nest angepasst. Denn ein Vogel weiß nach der ersten Eiablage und Brut, wie seine Eier im Nest aussehen. Legt der Kuckuck nun sein Ei in ein Nest des Gartenrotschwanzes, ist sein Ei auch hellblau wie die anderen Eier im Nest. Legt ein anderer Kuckuck sein Ei in ein Nest des Teichrohrsängers, sind ebenfalls passend gefärbt. Der Betrug soll perfekt sein. Die Kuckucksweibchen haben die Farbe der Eier in ihrem Erbgut.

Das Nest der Wirteltern wird beobachtet

Der Kuckuck kehrt einige Tage später als die Wirtseltern aus dem Winterquartier zurück. Die Wirtseltern haben dann schon ihre Reviere bezogen und sich auf das Brutgeschäft vorbereitet. Auch der richtige Zeitpunkt ist wichtig, damit der Betrug gelingt. Das Ei darf nicht zu früh ins Nest gelegt werden. In einem leeren Nest würden die Wirtsvögel das Ei auf jeden Fall entfernen. Wird das Ei zu spät gelegt, schlüpft der junge Kuckuck nicht vor den anderen Jungvögeln. Deshalb beobachtet das Kuckucksweibchen das ausgesuchte Nest genau und schon Tage vorher. Ist es dann so weit, wirft sie ein Ei aus dem Nest und legt ihr etwas größeres Ei im Nest ab. Die Wirtsvögel merken durchaus, dass etwas anders ist im Nest. Sie kommen aber häufig nicht darauf, was es ist. Dass etwas größere Ei können sie nicht direkt als falsch erkennen.

Man könnte jetzt vielleicht denken, dass unsere heimischen Klein- und Singvögel nicht sonderlich intelligent sind. Sie sind aber von dem Kuckucksei durchaus alarmiert und dann skeptisch. Außerdem gelingt es dem Häherkuckuck aus Spanien sogar, sein Ei bevorzugt in Krähennester abzulegen. Das sind äußerst intelligente, wachsame und sehr fürsorgliche Eltern bei ihren Eiern und Nachwuchs. Aber selbst diese schlauen Rabenvögel kann der Kuckuck täuschen.

Die Eierkontrolle wird verbessert

Unsere heimischen Singvögel haben ihre Eierkontrolle verbessert, aber nicht jede Vogelart nimmt es damit so genau. Während die Teichrohrsänger sehr nachlässig kontrollieren, sind ihre Verwandten die Sumpfrohrsänger äußerst genau. Erkennen sie bei der ersten Kontrolle nicht den Betrug, sind sie dann wachsam. Sehen oder hören sie einen Kuckuck in der Nähe, sind sie sofort alarmiert und bemerken dann bei einer Nestkontrolle das größere Ei.

Während Teich- und Sumpfrohrsänger nur etwa 14 cm groß werden und bis zu 18 Gramm wiegen, wird ein Kuckuck bis zu 33 cm groß und bis zu 110 Gramm schwer. Dieser Größenunterschied macht sich dann auch schon beim Ei bemerkbar. Auch die Schale des Kuckuckseis ist dicker. Auch als Schutz bei einer Entdeckung. Hat der Sumpfrohrsänger den Betrug aber bemerkt, ist er so wütend, dass er das falsche Ei so lange bearbeitet, bis er die Schale geknackt hat. Das Ei wird zur Mahlzeit für den kleinen Singvogel und die Schale wird dann aus dem Nest geworfen. Die dicke Schale soll es den Wirtseltern schwerer machen, das Ei aus dem Nest zu befördern.

Ein riesiger Jungvogel im Nest

Wenn der Betrug allerdings nicht entdeckt wurde, dann schlüpft der junge Kuckuck ein paar Tage vor dem Nachwuchs seiner Pflegeeltern. Der noch nackte Jungvogel befördert dann alle anderen Eier mit einem Kraftakt aus dem Nest. Der Nachwuchs der Pflegeeltern ist verloren und er hat das Nest und die Eltern für sich alleine. Ein paar Tage später spielen sich groteske Szenen im Nest ab. Der große Jungvogel bettelt unaufhörlich und egal wie viele Insekten die gestressten Eltern in ihn hineinstopfen, es ist nie genug und das Betteln hört nie auf.

Das riesige Kuckuckskind verlässt das Nest

Noch grotesker wird es dann noch ein paar Tage später. Der junge Kuckuck ist so groß, dass er das ganze Nest ausfüllt. Es sieht fast so aus, als würde er in einem viel zu kleinen Nest festsitzen. Deshalb verlässt er dann das Nest und setzt sich in der Nähe auf einen Ast. Dort wird er dann von den Eltern weiter gefüttert. Was wegen seiner Größe für die Pflegeeltern äußerst schwierig ist. Sowohl was die Nahrungsmenge betrifft, als auch den Größenunterschied. Das Futter muss akrobatisch übergeben werden, anders würden die kleinen Singvögel gar nicht an den riesigen, aufgerissenen Schnabel herankommen.

Der meisterhafte Betrug

Warum tun sich die kleinen Singvögel das an? Sie müssten doch bemerken, dass etwas nicht stimmt. Das tun sie bestimmt auch, aber der junge Kuckuck betrügt sie auch meisterhaft. Die kleinen Singvögel handeln nach dem Motto besser einen Jungvogel aufziehen, als gar keinen und der junge Kuckuck treibt sie mit seinen dauernden Bettelrufen an. Er imitiert dabei auch die Stimmen seiner eigentlichen Geschwister. Seine Bettelrufe hören sich so an, als würden sich vier kleine Jungvögel im Nest befinden. Das motiviert die Pflegeeltern auch dazu, viermal so viel Futter zu besorgen.

Als Wirtseltern sucht sich das Kuckucksweibchen hauptsächlich Rohrsänger, Neuntöter, Grasmücken, Goldammern, Bachstelzen, Braunellen und Rotschwänze aus. Einige Arten wie Neuntöter und Goldammern haben mittlerweile Abwehrmechanismen entwickelt, so dass diese Arten kaum noch vom Kuckuck als Eltern benutzt werden.

Für den Kuckuck ist das alles Überlebenswichtig. Er hat die Fähigkeit verloren, Eier auszubrüten und Jungen aufzuziehen. Vermutlich ist die Versorgung und die Aufzucht der Jungvögel durch die Pflegeeltern auch sehr viel besser. Die Wirtseltern sind immer Singvögel die Insekten fressen und verfüttern. Diese leichtere Kost lässt den jungen Kuckuck wohl hervorragend gedeihen.

Die Hauptnahrung sind Raupen

Denn die Hauptnahrung der Kuckucke sind dagegen borstige, haarige Raupen. Der junge Kuckuck jagt und frißt diese Raupen sofort, nachdem er flügge und selbstständig ist. Das kann man auch auf meinen Fotos sehen. Er ist halt ein Kuckuck, während ihn seine Pflegeeltern sozusagen mit Schonkost großgezogen haben. Der junge Vogel hat sich alles von ihnen gemerkt. Wie sie sich anhören, wie sie aussehen und wo sie ihr Nest gebaut haben. Und nächstes Jahr im Frühling wird er an seinen Geburtsort zurückkehren. Seine richtigen Eltern wird er nie sehen.

Die männlichen Altvögel sind auf der Oberseite gräulich gefärbt, die Unterseite ist heller und hat eine deutlich dunklere Sperberung aus dünnen Querbändern. Die Färbung der Weibchen ist meistens auch gräulich, es gibt aber auch eine seltene rotbräunliche Morphe. Der Jungvogel ist dagegen noch schwarz gefärbt, mit einer leichten braunen Färbung auf den Flügeln. 

Man hört den Ruf des Kuckucks immer seltener bei uns. Es gibt noch etwa 40.000 Brutpaare in Deutschland. Das Insektensterben tut auch dem Kuckuck nicht gut. Es wird nicht einfacher diesen legendären Vogel zu sehen. Hoffen wir das es wenigstens in ein paar Jahren noch die Möglichkeit dazu gibt.

Ein schöner Jahresbeginn

Jahresbeginn

Ein schöner Jahresbeginn: Idylle und Ruhe an der Ruhr

Im Moment ist das Wetter oft grau und es regnet auch häufig. Umso erfreulicher waren die vielen Vögel, die bei meinem Besuch der Kiebitzwiese und der Ruhr zu sehen waren. Das war wirklich ein schöner Jahresbeginn, ähnlich erfolgreich wie letztes Jahr. Vielleicht lag es an der ruhigen Silvesternacht ohne viel Feuerwerk? Oder an den wenigen Menschen die am Samstagnachmittag im Naturschutzgebiet unterwegs waren? Auf jeden Fall zeigten sich die Vögel von ihrer besten Seite. Einige Arten suchten sogar die Nähe zueinander.

Der Zaunkönig macht seinem Name alle Ehre

Gleich am Eingang zur Kiebitzwiese teilten sich ein Zaunkönig und ein Rotkehlchen die Zaunpfähle. Später sah ich auch noch ein Rotkehlchen und einen Eisvogel gemeinsam auf einem Holzgatter. Der Eisvogel wollte diesmal hoch hinaus und trieb sich auf der Spitze seiner Sitzwarte herum. Schön, dass ich ihn schon direkt wieder zu Jahresbeginn gesichtet habe. Der Eisvogel war diesmal die Nr. 18. In ein paar Wochen, wenn die Brutzeit beginnt, wird er sich für lange Zeit wieder sehr versteckt halten.

Wintergäste auf der Ruhr

An zwei Stellen im Naturschutzgebiet konnte ich Goldammern sichten. Das ist für den 2. Januar eine absolute Ausnahme für mich. Die Goldammer ist damit die Nr. 19 für dieses Jahr. Auf der Ruhr waren die ersten Wintergäste zu sehen, ein Gänsesäger-Paar. Immer sehr erfreulich, da man nicht immer alle Wintergäste bei einem Besuch beobachten kann. Diese Wintergäste aus dem hohen Norden sind meine Nr. 25. Außerdem waren auf der Ruhr viele Reiherenten und Blässhühner zu sehen. Während die häufigsten Vögel an der Kiebitzwiese die Stockenten und Kanadagänse waren. Insgesamt konnte ich am ersten Wochenende 28 Vogelarten sichten. 

Einen schönen 1. Advent und neue Vogelarten

Einen schönen 1. Advent und neue Vogelarten

Der Adventskalender wird erst am 1. Advent vorbereitet

Ich wünsche allen Lesern einen schönen 1. Advent! Eine schöne und besinnliche Zeit und bleibt alle gesund! Diese Weihnachtszeit wird uns allen immer in Erinnerung bleiben. Keine Weihnachtsmärkte und Frau Holle wird dieses Jahr in Hattingen nicht ihre Fenster öffnen. Wir finden das völlig richtig und die „Vorschläge“ für Besuche an Weihnachten auch eher wenig hilfreich. Da herrscht in der Familie auch eine Einigkeit, auf Besuche eher zu verzichten.

Kindliche Phantasie hilft immer!

Aber vielleicht kann so eine ruhigere Weihnachtszeit auch besinnlicher und schön sein. Und auf schöne Rituale muss man auch im kleineren Kreis nicht verzichten. Heute Morgen hat die Räubertochter schon für eine schöne Überraschung gesorgt. Sie hat den Frühstückstisch gedeckt und dekoriert. Sie hat Duplos und Weihnachtsrubbellose auf die Teller gelegt und den Adventskranz auf den Tisch gestellt. Wir hatten alles schon besorgt und bereit gestellt, aber es war total süß, das sie einfach alles schon fertig gemacht hat. Dabei musste die Spitze vom künstlichen Weihnachtsbaum dringend in einen Topf mit Blumenerde, denn schließlich braucht so ein Baum doch Erde zum Überleben!

Wir basteln jetzt noch für sie den Adventskalender. Und da muss für Ronja Räubertochter auch immer reichlich Glitzer dabei sein!

Neue Vogelarten im November

Ein paar neue Vogelarten gibt es heute auch noch. Mittlerweile habe ich dieses Jahr 84 Vogelarten gesichtet. Im November habe ich im Garten die ersten Wintergoldhähnchen gesichtet. Ein typischer Wintervogel und unser kleinster Singvogel ist meine Nr. 82. Der Kranich war meine Nr. 83. Viele Kraniche sind teilweise noch in Deutschland, das einige Kranichzüge auch noch im Dezember beobachtet werden können. Außerdem habe ich noch meine ersten Krickenten gesichtet, eine der Entenarten die mir 2020 noch gefehlt haben.

Dieses Jahr hatte ich Glück

Dieses Jahr hatte ich das Glück

Dieses Jahr hatte ich das Glück, die Kraniche und ihre Zugformationen am Himmel zu sehen

Dieses Jahr hatte ich Glück doch etwas vom Zug der Kraniche zu sehen! Vor 10 Tagen sah ich gleich mehrere große Ketten, als ich gerade oben am Meyberg ankam. Sie waren zwar doch ziemlich weit entfernt für meinen Geschmack, aber immerhin hatte ich mal wieder das Glück! Denn ich hatte sie weder beim letzten Herbstzug noch im Frühjahr gesehen. Früher wäre das für mich nicht vorstellbar gewesen. Da ich doch in der Zugroute wohne und so manches Erlebnis mit den großen, lauten Vögeln verbinde. Denn die fliegen z. B. auch nachts und machen dabei genauso viel Lärm wie am Tag.

Aber es gehört halt auch Glück dazu, die Vögel des Glücks bei ihrem Zug zu sehen. Das beruhigende dabei ist, selbst wenn man sie nicht sieht, man kann sich sicher sein sie sind jedes Jahr unterwegs und man wird sie schon wiedersehen.

Und das ist jedes Mal wieder aufregend und spektakulär. Gerade wenn es sich um große Gruppen handelt. Leider ließen mich die Gruppen sozusagen rechts und links liegen, sie flogen einfach immer zu weit an mir vorbei. Aber geschätzt waren es mehr als 1.000 Vögel, das hat mich sehr gefreut!

Ein großer Zug wich völlig von der Flugroute der Anderen ab und flog an unserer Wohnung im Tal vorbei. So konnte ich wenigstens noch die liebe Charlotte  anrufen und mein Glück mit ihr teilen!

 

Der Eisvogel im Herbstwind

Im Herbstwind

Dieser Ansitz liegt geschützt im Windschatten des Aussichtshügels. Die Nahaufnahme täuscht einen, der Eisvogel ist nicht sehr groß. Man kann ihn schnell übersehen.

 

Am Samstag war der Eisvogel im Herbstwind zu sehen. Es wehte ein kräftiger Wind über der Kiebitzwiese, so wie auch schon in den Tagen davor. Der Herbstwind schob die dunklen Wolken über die Landschaft. Keine guten Bedingungen für das Fotografieren von Tieren.

Warten im Herbstwind

Die Kiebitzwiese war besetzt von Grau-, Kanada- und Nilgänsen. Die sich aber wegen dem starken Wind hauptsächlich in die Wiese duckten. Auf der Wasserfläche vor dem Aussichtshügel war kaum ein Wasservogel zu sehen. Wenig Bewegung der Tiere macht das Warten zu einer Geduldsprobe. Was mir dabei hilft sind die Erfahrungen mit dem Gewohnheiten der Tiere.

Da gibt es allgemeine Erfahrungen über die besten Uhrzeiten und Jahreszeiten für die Beobachtung bestimmter Tierarten. Wenn man als Fotograf versucht besonders nah an einen Eisvogel heran zu kommen, bekommt man mit der Zeit noch viel nähere Erkenntnisse.

Ein kleiner Vogel

Da jeder Fotograf häufig Nahaufnahmen von einem Eisvogel macht, entsteht für Laien ein falscher Eindruck von der Größe des Vogels. Ein Eisvogel ist mit 16 cm ein ziemlich kleiner Vogel. Viele Leute, die das erste Mal einen Eisvogel sehen, sind sehr überrascht wie klein und schnell dieser Vogel ist. Im Flug ist er auf größere Entfernung kaum zu sehen.

Ein Eisvogel kann einen so immer wieder überraschen, selbst wenn man seine Gewohnheiten schon kennt. Wenn ich seine Ansitzäste im Auge behalte kommt es oft vor, das er einfach unbemerkt schon wieder auf einem Ast sitzt. Aber feste Gewohnheiten erleichtern einem die Wartezeit. Und am Samstag hatte ich durch die Ruhe der anderen Vögel genug Zeit, den Eisvogel zu beobachten.

Eine Flugrunde durch das Jagdrevier

Ich habe eine Faustregel für mich festgelegt, wenn der Eisvogel den Aussichtshügel verlassen hat, dauert es eine halbe Stunde bis er wieder auftaucht. Das erleichtert mir die Wartezeit. Und es ist tatsächlich so, das er nach einer Weile wieder auftaucht. Als würde er eine Runde über die Kiebitzwiese fliegen. Nach meinen Beobachtungen vom Samstag ist das tatsächlich so. Er folgt den Gräben, die die Kiebitzwiese mit Wasser versorgen. Dieses Verhalten macht für einen Vogel, der am Wasser und vom Wasser lebt, durchaus Sinn. Er fliegt wahrscheinlich verschiedene Jagdgebiete ab und der kürzeste Weg ist über die Verbindungsgräben zu fliegen.

Am Aussichtshügel war der Eisvogel am Samstag dreimal, hat aber keinen Jagdversuch gemacht. Vielleicht war keine Beute im Wasser oder die Sicht war durch den starken Wind nicht gut genug. In einem der Gräben hat er dagegen mehrere Jagdversuche gestartet und war auch erfolgreich. Weil das Wasser dort vermutlich sehr viel ruhiger war.

Als Größenvergleich habe ich davon einmal die Fotos zusammengestellt :

 

Der Sperber, ein Jäger in vielen Lebensräumen

Sperber

Ein Weibchen am Ruhrufer. Der runde Kopf und der dünne Augenstreif als Kennzeichen

Der Sperber ist ein Jäger in vielen Lebensräumen. Im Winter jagt er sogar im Garten an der Futterstelle. Wer einmal so eine Jagd miterlebt hat, wird sie nicht mehr vergessen. Lautlos und blitzschnell fliegt der Sperber um Häuserecken oder manövriert zwischen Ästen, um die Kleinvögel zu jagen. Über so eine Jagd habe ich in meinem Beitrag ===> Die Jagd an der Futterstation berichtet.

Auch wenn seine hohe Geschwindigkeit im Flug sehr beeindruckend ist, erfolgreich ist der Sperber trotzdem nicht immer. Häufig werden an der Futterstelle die kranken und geschwächten Vögel gefangen. Damit hilft der Greifvogel dabei, die Singvogelbestände gesund zu halten.

Auch auf Häuserdächer ist er ab und zu zu sehen, gerade ab dem Herbst. Vermutlich handelt es sich dabei um durchziehende Vögel aus Nord- und Osteuropa. Die sich dann zur Rast auf einem Hausdach nieder lassen und dann dort auch jagen. Unsere einheimischen Sperber sind Standvögel. Besonders im Winter verlegen sie ihre Jagdgebiete in die Siedlungen. Generell wird die Stadt für die Greifvögel immer attraktiver. Das Nahrungsangebot ist oft besser als in den intensiv bearbeiteten Landschaften. Und einmal sah ich einen Sperber mitten über einer Kreuzung. Anschließend setzte er sich auf eine Ampel.

Aber nicht nur in den Gärten und Parks kann man ihn sichten, auch in Misch- und Nadelwäldern und an Feldgehölzen und Hecken sieht man Sperber. Letzte Woche sah ich einen weiblichen Sperber am Flussufer der Ruhr. Die Sperber-Dame saß auf einem hohen Baum am anderen Ruhrufer. Als ein Schwarm Kleinvögel über dem benachbarten Ententeich auftauchte, war es mit der Ruhe vorbei. Blitzschnell wurde ein Angriff auf den  Schwarm gestartet und das Sperber Weibchen war verschwunden.

Der Vergleich mit dem Habicht

Die Entfernung zum anderen Ufer ließ wieder die Bestimmungsfrage aufkommen, ist das nun ein Sperber oder ein Habicht? Auf größere Entfernungen sind die Größenverhältnisse schwer einzuschätzen. Grundsätzlich ist der Habicht wesentlich größer als der Sperber. Dazu kommt noch, dass das Sperber-Weibchen deutlich größer als das Männchen ist. Ein Sperber-Männchen wird bis zu 28 cm groß und die Weibchen können 38 cm groß werden. Die Größenunterschiede sind bei keinem anderen Greifvogel so groß. Das Habicht-Weibchen kann dagegen sogar stattliche 62 cm erreichen!

Würde man die Weibchen der beiden Arten nebeneinander sehen, würde man sofort erkennen welcher Vogel ein Habicht ist. Auf die Entfernung fällt es schwer die Größe zu schätzen. Ein gutes Unterscheidungsmerkmal sind die Augen, die beim Habicht mit zunehmendem Alter immer dunkler werden. Von gelben Augen beim Jungvogel über Orange bis Rot bei sehr alten Vögeln.

Ein weiteres gutes Merkmal ist der Kopf beider Arten. Der Kopf beim Habicht ist kantig, der ganze Greifvogel wirkt bullig und kräftig. Dagegen ist der Kopf beim Sperber runder, die Augen sind im Vergleich zum Kopf ziemlich groß. Der Überaugenstreif ist wenig ausgeprägt, beim Habicht dagegen sehr deutlich ausgeprägt.

Runde Kopfform und große Augen

Auf meinem Fotos kann man sehr gut die Kopfform und die Anordnung der Augen erkennen. So erkennt man eindeutig, das es sich um ein Sperber Weibchen und Männchen handelt.

Das erwachsene Weibchen hat grau-braunes Gefieder, eine braun gebänderte Brust und Unterseite und gelbe Augen. Dagegen ist das Männchen grau gefärbt, hat eine rötlich gebänderte („gesperberte“) Brust und Unterseite und orangene Augen. So lassen sich die Geschlechter sehr gut unterscheiden.

Das Männchen jagt fast nur Kleinvögel wie Spatzen, Meisen und Finken. Sperber bedeutet, „Greifvogel der Sperlinge fängt“. Während das größere Weibchen auch größere Vögel wie Amseln und Stare  und Vögel bis zur Größe einer Türkentaube jagt. Da in den letzten Jahren in manchen Gegenden selbst Spatzen und Stare selten werden, bereitet das dem Greifvogel Probleme. Die Stare sind seine Hauptbeute und kleine Nagetiere als Alternative fängt der Sperber nur selten. Er ist ein Vogeljäger.

In Deutschland gab es 2013 etwa 25.000 Brutpaare, in Österreich 8000 und in der Schweiz 4000 Brutpaare. Der Bestand ist zur Zeit stabil.

Ein aussergewöhnlicher Gast

Ein aussergewöhnlicher Gast

Ein aussergewöhnlicher Gast: Ein gelber Kanarienvogel lebt seit Montag im Innenhof

Seit Montag haben wir auf der Arbeit einen aussergewöhnlichen Gast im Innenhof. Ein gelber Kanarienvogel hat sich dort eingenistet. Er ist nicht scheu, hat aber trotzdem noch eine Fluchtdistanz. Vermutlich ist er irgendwo entflogen. Hat aber nicht vor, seine Freiheit wieder aufzugeben. Deshalb ist es auch noch keinem gelungen, den Vogel einzufangen. Er lässt einen bis auf einen halben Meter heran, geht aber nicht auf die Hand. Dann flüchtet er immer. Auch Versuche ihn mit Hilfe von Laborkitteln oder Decken einzufangen sind gescheitert.

Ein schlauer Kanarienvogel

Schlau genug scheint er zu sein, um da draußen in der Freiheit zu überleben. Zumindest für den Moment. Die größte Sorge der Kollegen ist die Kälte und der kommende Winter. Natürlich eine berechtigte Sorge. Oft wird das bei wärmeliebenden Vögel aus dem Süden aber auch falsch eingeschätzt. Selbst Bienenfresser und Papageienarten haben kein Problem mit etwas Kälte. Halsbandsittiche leben mittlerweile zahlreich das ganze Jahr in Deutschland. Das Problem ist bei exotischen Vögeln eher die fehlende Nahrung in der kalten Jahreszeit.

Aber wenn man den kleinen Kanarienvogel so sieht, wünscht man ihm schon ein warmes Plätzchen. Die zweite große Sorge ist, dass er mit seiner auffälligen Farbe zu einer leichten Beute wird. Dabei haben die Kollegen die Elstern und Rabenkrähen im Blick, die sie als fiese Vogeljäger sehen. Klar, die Rabenvögel plündern Vogelnester und fressen Jungvögel aus den Nestern anderer Vögel. Aber einen beweglichen, gesunden Vogel werden sie nicht kriegen. Dafür ist der Kanarienvogel auch zu schlau. Für einen Sperber oder einen anderen Greifvogel wäre er dagegen eine gute Beute. Der Innenhof ist groß genug und bietet Platz für einen erfolgreichen Angriff.

Alles für den kleinen, aussergewöhnlichen Gast

Andererseits bietet der Innenhof Schutz vor Katzen und Wind und ist deshalb gut gewählt. Auch die Nähe zum Menschen passt natürlich für den Kanarienvogel. Die Rabenkrähen und Elstern werden von den Kollegen schon seit Monaten mit Walnüssen gefüttert und für den Kanarienvogel wurde mittlerweile ein kleiner Vogel-Freizeitpark aufgebaut. Von einem Pappkartonhaus bis zu einer Wohnhöhle die man an einen Baum hängen kann. Futter und Wasser natürlich inklusive. Dabei nimmt der Vogel Wasser gerne an, sucht sich sein Futter aber sonst meistens selbst im Gras und auf den Steinen.

Er kommt selbst klar und nimmt auch die diversen von Menschen gebauten Behausungen nicht an. Er scheint seine Freiheit zu genießen und sonnt sich gerne. Zu den Gegenständen, die man ihm anbietet ist mittlerweile auch noch ein alter Vogelkäfig hinzugekommen.

Wer ist schlauer, Mensch oder Vogel?

Denn schließlich braucht er ja Schutz und muss immer noch gefangen werden. Schlau wie man als Mensch ist, hat man ihn auf den Rasen an die Lieblingsstelle des Vogels gestellt. Der bewegte sich zuerst immer in einem Radius von einem halben Meter um den Käfig herum. Denn er ist schlauer! Ich habe das gleich gesagt, dass er zu schlau ist, um in den Käfig zu gehen. Wer von uns würde denn schon freiwillig in einen Käfig gehen? Und vielleicht kennt er auch gar keinen Käfig, weil er aus einer Voliere abgehauen ist.

Da habe ich mich aber etwas getäuscht, denn die Kollegen nutzen auch Futter im Käfig, um den Vogel hinein zu locken. Heute Morgen saß er dann das erste Mal im Käfig und hat das Futter gefressen. Danach hat er aber den Käfig wieder verlassen und nicht mehr betreten.

Ich stelle mir jetzt die Frage, kann ich einen Kanarienvogel für meine Bird-Challenge zählen? Bei der Stunde der Sommer- und Wintervögel, der Zählung der Vögel in Gärten und Parks werden jedes Mal diverse exotische Arten mitgezählt. Da ist wirklich alles dabei. Dass ich mir immer denke, ist das Spaß oder sind da draußen wirklich so viele exotische Arten unterwegs und überleben die auch noch? Ich selbst habe vor Jahren einen Papagei-ähnlichen Vogel gesichtet, aber sonst begegnen mir keine exotischen Vögel.

Der Vogel braucht einen Namen!

Die Zukunft des Kanarienvogels bleibt spannend. Die nächsten Tage werden nochmal sehr warm, der Sommer kommt zurück. Aber danach? Wird er nochmal in den Käfig gehen? Finden wir vielleicht sogar noch seinen Besitzer?

Während die Arbeitskolleginnen immer sehr besorgt sind, sind die männlichen Kollegen mehr neugierig und pragmatisch. Der Vogelkäfig wurde schnell bei Ebay gekauft und einen Namen muss der Vogel natürlich auch noch haben! Er heißt jetzt Brutus. Weil er sieht doch auch total aus wie ein Brutus! Da gibt es dann auch keine Diskussion mehr darüber.

Jetzt muss Brutus das Wochenende alleine überstehen. Ich denke, er schafft das locker. Vielleicht fehlt ihm etwas die Gesellschaft und diese ständig nervenden Zweibeiner. Das könnte etwas langweilig werden. Ich bin gespannt ob er Montag noch da ist und werde darüber berichten.

Neue Sichtungen im August

Neue Sichtungen im August

Neue Sichtungen im August : Die ersten Zugvögel, hier ein Braunkehlchen

Um wieder in den Monatsrhythmus mit den Sichtungsbeiträgen zu kommen, gibt es neue Sichtungen im August diesmal wieder pünktlich zum Ende des Monats. In den letzten Tagen ist deutlich mehr los in der Vogelwelt. Wenn auch lange nicht so viel wie letztes Jahr im August. Es gibt deutlich weniger Hausrotschwänze zu sehen, wobei sie immer noch die häufigsten Vögel auf meiner Runde sind.

In den letzten Tagen waren aber schon die ersten Zugvögel am Hordtberg zu sehen. Auf den Zaunpfählen konnte ich zweimal Braunkehlchen sichten und am Samstag einen Steinschmätzer. Da ich einen Steinschmätzer schon auf dem Vogelzug im Frühling sah, hat der schon die Nr. 46. Das Braunkehlchen als neue Sichtung ist die Nr. 77.

Der Zwergtaucher von der Kiebitzwiese ist die Nr. 74 und die Lachmöwe die Nr. 75. Der junge Kuckuck darf natürlich auch nicht fehlen, er ist meine Nr. 76 für dieses Jahr.

Den Abschluss für diesen Moment macht einer unser kleinsten Vögel als Nr. 78, das Sommergoldhähnchen. Auch wenn es immer ziemlich schlecht gelaunt aussieht, ist dieser kleine Angry bird doch immer wieder ein Highlight. So klein und immer so schnell und flink zwischen den Zweigen und Blättern unterwegs, das man froh ist wenn man ein Foto gemacht hat.

Insgesamt eine sehr schöne Mischung, wie ich finde!