Letzte Woche beschrieb ich sie noch als die Stadt der Störche. Meine Lieblingsstadt Münster. Die Stadt der Studenten, der Fahrräder und der Toleranz. Die Stadt des Westfälischen Friedens. Wo man sich noch einsetzt für das Gute, Farbe bekennt gegen Fremdenhass und rechte Hetze. Jetzt hat es auch diese Idylle, diese scheinbar heile Welt erwischt. Es war eine Amokfahrt. Vor dem Großen Kiepenkerl. Einem der Wahrzeichen der Stadt. Aber es hätte auch jeder andere Ort der Stadt sein können. Mich hat die Nachricht von der Tat sehr betroffen gemacht. Ich hätte mir so etwas in Münster nie vorstellen können. Ich hoffe, den Verletzten geht es bald besser und das es allen Betroffenen und deren Familien bald besser geht. Das alle gut versorgt und betreut werden.
Es war wohl keine politisch oder religiös motivierte Tat. Aber es war wieder einmal eine Tat, bei der der Täter andere Menschen mit in den Tod nehmen wollte. Aus welchen Gründen auch immer. Vielleicht erfahren wir das noch in den nächsten Tagen. Ich werde so etwas nie verstehen, möchte mir aber zu dem Täter auch kein näheres Urteil erlauben. Die Menschen in Münster trauern still. So sind wir Westfalen eben.
Ich fahre am Wochenende wieder in die Rieselfelder von Münster. Am Stadtzentrum fahre ich dabei vorbei. Aber bei der Ruhe in den Rieselfeldern werde ich bestimmt nochmal darüber nachdenken. Und werde vermutlich sehr traurig sein.
Bei meinem Blog geht es nur um Natur, aber diese Stadt liegt mir einfach sehr am Herzen.
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