Schlagwort: Münster

Der Kleiber

Der Kleiber

Der Kleiber am Vogelhaus

Der Kleiber ist oft in seiner typischen Haltung am Baumstaum zu sehen. Er bewegt sich gerne mit dem Kopf nach unten am Stamm. Seine Klauen sind sehr groß und geben ihm einen guten Halt. Im Winter sieht man ihn auch oft als Gast am Vogelhaus und der Futterstation.

Dabei inspiziert er alles ganz genau und holt sich besonders gerne die Sonnenblumenkerne. Am Sonntag sah ich einen Kleiber an einem Vogelhaus in Langenberg. Mein Vogel Nr. 25 für dieses Jahr.

Aber auch in den Rieselfeldern von Münster sah ich ihn schon an einem Vogelhaus und sogar an einem Gebäude. Da ich zu Hause keine Sonnenblumenkerne als Futter anbiete, war der Kleiber bei mir noch nicht zu sehen. Meine Futterstation mit den Metallstangen ist für den Kleiber aber auch nicht so geeignet. Er bevorzugt eindeutig Vogelhäuser aus Holz und Meisenknödel. Und auch die Umgebung ist für den Kleiber nicht ländlich genug. Es gibt keine alten Bäume mit grober Baumrinde in denen er im Sommer nach Insekten suchen kann.

Besondere Merkmale des Kleibers sind sein kurzer Schwanz und der lange, fast spechtartige Schnabel. Ein bißchen wirkt der Kleiber wie ein winziger Specht.

 

Die Rieselfelder von Münster

Die Rieselfelder von Münster

Blick vom Aussichtsturm auf den großen Teich

In den Rieselfeldern kann man über das Jahr 200 verschiedene Vogelarten beobachten. Besonders beliebt sind die Rieselfelder von Münster auch bei Zugvögeln und Vögeln die sonst am Meer zu Hause sind.

Revier vor der Haustür

Jeder Naturfotograf und Naturfreund hat sein Revier. Meistens ist es direkt vor der Haustür. Wie man so schön sagt. Wenn man einen Garten hat, ist das sogar tatsächlich so. Schon dort kann man sehr viele Beobachtungen und gute Fotos machen. Ein Vogelhaus oder eine Futterstation hilft dabei, die Vögel anzulocken.

Beobachtungen in der Stadt

Viele haben dann auch in der Nachbarschaft oder der näheren Umgebung noch ein gutes Revier. Gerade wenn man schon etwas ländlicher oder in einer kleineren Stadt wohnt. Man hat vielleicht Felder in der Nähe oder einen Wald. Auch in einer Großstadt kann man gute Reviere um die Ecke finden. Ein Park oder ein Friedhof sind gute Orte, um Tiere zu beobachten und zu fotografieren. Diese Orte haben sogar einen großen Vorteil, die Tiere sind dort an Menschen gewöhnt und lassen sich leichter fotografieren.

Natürlich sind solche Reviere nur für Tiere gut, die auch Kulturfolger sind. Und nicht an bestimmte Lebensräume gebunden sind. Wenn man seltene Tiere beobachten will und die Natur so richtig erleben möchte, ist es besser Naturschutzgebiete zu besuchen. Die Schutzgebiete bieten schon ein ganz anderes Naturerlebnis. Man hat das Gefühl in der Natur zu sein und das die Natur dort anders ist.

Tipps für gute Gebiete

Man kann dort vielleicht mehr Tiere beobachten. Doch wo sind die besten Gebiete? Wo kann ich besonders viele Tiere sehen und auch seltene. Diese Fragen stellt man sich oft. Die Ortskenntnis und Erfahrung in seinem Revier hilft einem sehr weiter. Aber meistens kann man dort keine seltenen Tiere sehen. Dazu muss man auch einmal andere Gebiete besuchen.

Da ich auch ein Sammler und Statistikfan bin, habe ich ermittelt, in welchen Gebieten ich wie viele Tiere gesehen habe.  Da sind die Rieselfelder von Münster als Europareservat ein herausragendes Gebiet. Sie gehören zu den Gebieten, die an erster Stelle zu nennen sind. Mit Gebieten wie der Nord- und Ostseeküste, der Müritz, dem Steinhuder Meer usw. . Ein überregional bedeutendes Gebiet.

Die Rieselfelder von Münster

So möchte ich später noch weitere Gebiete vorstellen, hier aber erstmal ein Steckbrief zu den Rieselfeldern :

Status : Europareservat, überregional bedeutend

Beste Jahreszeit : Durch die Zugvögel und Wintergäste das ganze Jahr geeignet

Anzahl der Arten : 84 Vogel-Arten, 4 Säugetiere, 1 Reptilien. Die vielen Wasserflächen und Schilfbestände sind für Säugetiere nicht besonders geeignet

Highlights : Bartmeisen, Blaukehlchen, Austernfischer, Kolbenente, Streifengans, Löffler, Weißstörche und Storchennester.

Auch die Masse an Vögeln und Beobachtungen sind beeindruckend

Weitere Merkmale : Viele Beobachtungshütten und ein Aussichtsturm

Der Spatz

Der Spatz ist eigentlich ein Allerweltsvogel. Mehr noch, er war sehr eng mit dem Menschen verbunden. Deshalb gab man ihm wohl auch diesen Kosenamen. Einen Namen, dem man auch seiner Frau oder Freundin gibt. Der Spatz wird auch in Weisheiten genannt. „Lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach.“ Oder „Mit Kanonen auf Spatzen schiessen.“ Auch viele Bezeichnungen mit seinem Namen gibt es. Dreckspatz, Rohrspatz und die Regensburger Domspatzen. Als Name für einen Kinderchor.

Der Spatz als Lieblingsvogel?

Haben die Menschen den Spatz damals so geliebt? Er war ihnen einfach immer sehr nahe und immer da. Er wohnte unter den Dächern und in den Scheunen. Sein eigentlicher Name ist Sperling. Bei uns gibt es den Feldsperling und den Haussperling. Dieser wird allgemein als der Spatz bezeichnet und ist auch häufiger als der Feldsperling.

Er folgte dem Menschen

Der Haussperling ist ein Kulturfolger und überall in der Nähe der Menschen zu sehen. Er ist anpassungsfähig und dem Menschen sogar in die Städte gefolgt. Man sieht ihn auf Plätzen, in Parks und in Zoos. Auch in den Gärten und den Feldern. Er ist immer noch einer der häufigsten Vögel. Aber auch sein Bestand ist um bis zu 30% zurückgegangen. Das ist vielleicht nicht überall so, aber bei uns im Kreis Unna und meiner Straße fällt es auf. in meiner Kindheit war jeden Tag ein Trupp Haussperlinge in der Straße, heute sind nur noch vereinzelt welche zu sehen. Auch an die Futterstation verirrt sich nie ein Spatz. Früher war direkt an unserer Straße ein Feld. Und es gab etwas weiter eine wildwuchernde Brachfläche. Jetzt ist alles zugebaut. Solche Entwicklungen sind nicht zu übersehen. Deshalb hat man den Haussperling auch zum Vogel des Jahres 2002 ernannt.

Und um einen Spatz zu fotografieren, muss ich nun schon in andere Gebiete fahren. In ländlichen Gebieten sieht man den Haussperling dann auch mit seinem Verwandten dem Feldsperling zusammen. Dort haben sie noch gute Lebensbedingungen. In den Rieselfeldern sieht man sie zusammen. An der Kiebitzwiese gibt es nur Haussperlinge.

 

Ein bedrohtes Paradies?

Heute kommt dann endlich der zweite Teil von meinem Besuch der Rieselfelder von Münster. Neben dem jungen Steinschmätzer konnte ich auch noch einen Rotschwanz fotografieren. Bei der Bestimmung wurde es dann aber wieder einmal schwierig. Bei uns im Kreis Unna ist der Hausrotschwanz und auch der Gartenrotschwanz schon sehr selten geworden. Auch Opfer des Insektensterbens. Wegen der hellen Unterseite würde ich bei diesem Rotschwanz auf einen weiblichen Gartenrotschwanz tippen.  Auch in den Rieselfeldern war es der erste Gartenrotschwanz den ich dieses Jahr gesehen habe. Selbst in so einem Paradies sind die Vögel bedroht.

Am großen Teich sah ich einige Pfeifenten. Die Männchen tragen im Moment noch ihr Schlichtkleid und sind so etwas schwerer zu erkennen. Man erkennt sie aber gut am hellgrauen Schnabel mit der schwarzen Spitze.

Neben der Storchengruppe auf der Wiese flogen am Nachmittag auch noch einige Störche in der Thermik vor einem strahlenden blauen Himmel.

Da machten die Rieselfelder einen wunderschönen Eindruck. Aber auch so ein Paradies ist gefährdet. Wenn die Straßen von Münster vom alltäglichen Straßenverkehr verstopft sind, nutzen viele Autofahrer die Straßen durch die Rieselfelder als Schleichwege. Und es wird nicht gerade langsam gefahren. Die Anwohner haben jetzt eine Bürgerinitiative gegründet. Durch den erhöhten Straßenverkehr werden immer wieder viele Vögel überfahren. Aber auch von Radfahrern, die angefahren wurden, habe ich schon gehört. Die Bürgerinitiative will jetzt gegen diesen erhöhten Verkehr in den Rieselfeldern etwas unternehmen. Früher waren die Rieselfelder auch schon einmal für Autos gesperrt.

Alte Bekannte

Alte Bekannte vielleicht auch für euch Leser. Über den Einen schrieb ich in meinem letzten Beitrag und die zwei Anderen kennt ihr vielleicht schon von hier, wenn ihr hier schon länger mit dabei seid.

Aber der Reihe nach. Ich war heute endlich einmal wieder in den Rieselfeldern! So toll die Kiebitzwiese und andere Gebiete auch sind, um bestimmte Arten zu beobachten, die Rieselfelder setzen immer die besonderen Highlights. Und setzen immer noch einen drauf! Manchmal kommt man echt kaum weiter auf dem Weg, weil ständig irgendwas interessantes zu sehen ist. Und so sah ich direkt noch an der ersten großen Wiese einen alten Bekannten im Flug. Andere Besucher hatten ihn wohl aufgeschreckt, den weisen Mäusebussard! Ich sah ihn ziemlich genau vor einem Jahr das erste Mal.

Siehe auch : Weißer Mäusebussard

Auffällig waren auch die vielen Rauchschwalben die noch über den Wiesen kreisten. Auf einer der Wiesen sah ich auch die Weißstörche, die sich immer um diese Zeit zu einer Gruppe sammeln. Und der auffällig blaugelb beringte Weißstorch war wieder dabei! Den habe ich hier schon oft gezeigt.

Siehe auch : Störche an Weihnachten

Ein junger Steinschmätzer

Und ich sah noch einen jungen Steinschmätzer. Ein sehr später Zugvogel und irgendwie ziemlich allein unterwegs. So nah sah ich einen Steinschmätzer noch nie. Und damit kann ich auch für dieses Jahr doch noch meinen ersten Steinschmätzer notieren. Wenn man die Hybride mitzählt, macht das meine Nr. 106 für dieses Jahr!

Der Schlangenbändiger

Der Held des Tages war aber ein Graureiher, der eine Ringelnatter gefangen und geschluckt hat! Damit hatte er ziemlich Probleme, die war nämlich länger als sein Hals! Die fressen echt wirklich alles! Küken, Maulwürfe, Mäuse, Ratten, Libellen, kleine Taucher und jetzt auch noch Schlangen. Und natürlich ihre Hauptnahrung : Fische.

Leider konnte ich das nur durch das Schilf fotografieren. Das Highlight des Tages, auch wenn der Graureiher da eine bedrohte Tierart erwischt hat. Aber so ist das in der Natur.

 

Kleine Vögel – unglaubliche Leistung

Im Moment sind die Zugvögel das große Thema bei Ornithologen und Fotografen.  Selten sieht man die ganze Woche so viele im Naturschutzgebiet. Man hofft auf den großen Durchzug und die Rast von Vögeln. Sind durch den Wegzug der einheimischen Zugvögel die Landschaften doch eher ruhig geworden. Im Moment sind es noch kleine Vögel die man bei ihrer Rast beobachten kann. Diese stehen immer im Schatten der großen Zugvögel, der Gänse und Kraniche. Natürlich ist Größe und Masse immer beeindruckender. Aber diese kleinen Vögel vollbringen unglaubliche Leistungen. Mit einer Größe von ein paar Zentimeter und zwischen 10 und 25 g Gewicht, fliegen sie tausende Kilometer.

Kleine Vögel – Ganz groß!

Für den Laien ist es natürlich auch schwer, diese kleinen Vögel zu beobachten und zu bestimmen. Ohne Fernglas geht da gar nichts. Und einige davon sieht man bei uns nur in der Zugzeit. Der Steinschmätzer ist einer dieser Vögel, die man jetzt sehen kann. Er ist bei uns vom Aussterben bedroht. Als Zugvogel überwintert er in Afrika. Die Population aus Alaska legt dabei 30.000 km zurück. Sie fliegen über Nordrussland und Asien bis nach Ostafrika. Sie fliegen dabei mit 50 km/h und legen jeden Tag 450 km zurück. Die Steinschmätzer die man bei uns sieht, kommen vermutlich aus Grönland. Sie fliegen über die Britischen Inseln und Helgoland zu uns und dann weiter Richtung Afrika.

Auch die Braun- und Schwarzkehlchen rasten zur Zeit noch bei uns. Während die Braunkehlchen auch echte Langstreckenzieher sind und südlich der Sahara überwintern, bleibt das Schwarzkehlchen in Europa. Es überwintert in West- und Südeuropa. Zur Zeit hält sich noch ein Schwarzkehlchen-Paar an der Kiebitzwiese auf. Die meisten Braunkehlchen sind schon weggezogen.

Der Aasee ist umgekippt!

Die Stadt Münster trifft es dieses Jahr wirklich sehr hart. Erst im Frühjahr die Amokfahrt im Kiepenkerl-Viertel ( Siehe : Sehr traurig ) . Und jetzt hat es ein weiteres Wahrzeichen der Stadt getroffen, der Aasee ist umgekippt! Der Sauerstoffgehalt ist auf die kritische Grenze gesunken und der See zu einer grünen Kloake geworden. 100.000 tote Fische wurden aus dem See gefischt und entsorgt. Mit Umwälzpumpen und eingeleitetem Frischwasser hat man den Sauerstoffgehalt jetzt wieder auf einen guten Wert gebracht. Auch die kühleren Temperaturen helfen im Moment. Dabei ist der See erst am Freitag nach den heißen Tagen umgekippt. Das hat auch das Umweltamt der Stadt sehr getroffen, denn die Werte waren am Donnerstag noch in Ordnung. Man hofft jetzt sogar auf Experten-Hilfe von außerhalb.

Denn der See ist in einem schlechten Zustand. Heute sind die ersten toten Vögel gefunden worden. Sie sind wahrscheinlich von Blaualgen oder Bakterien vergiftet worden, die sich in der Kloake massenhaft vermehren. Es sind hauptsächlich Enten und Haubentaucher betroffen.

Eine Katastrophe für die Münsteraner

Der Aasee ist ein absolutes Wahrzeichen der Stadt, vergleichbar mit dem Wannsee in Berlin oder der Alster in Hamburg. Er ist der Mittelpunkt der Freizeit der Münsteraner. Auf dem See wird gesegelt, man joggt auf dem Rundweg und an den Aasee-Terrassen finden Konzerte statt. Der See grenzt auch an das Freilichtmuseum und den Allwetter-Zoo.

Auch eine der tollsten und witzigsten Tiergeschichten der Welt gab es auf dem Aasee. Die schwarze Schwänin, die sich in ein weißes Schwanen-Tretboot verliebt hat. Sie ist dem Boot ständig gefolgt. Vielleicht hat sie sich gedacht, Liebe überwindet jede Grenze! Die Schwänin blieb sogar bei dem Tretboot, als das im Winter vom See geholt wurde. So ging das zwei Jahre, bis sie nicht mehr an den See zurückkehrte. Überraschenderweise gibt es seit ein paar Jahren überhaupt keine Schwäne mehr am See. Sie sind wohl in die Rieselfelder oder in den Allwetterzoo abgewandert.

Für die Münsteraner ist das Umkippen des Aasees eine Katastrophe. Und die ist jetzt noch nicht behoben. Auch für mich ist der Aasee einer meiner Lieblings-Orte. Hier ein paar Bilder von besseren Tagen :

Aasee

Im Winter war das Wasser noch in Ordnung

Aasee

Der Aasee ist sehr schmal, vielleicht auch ein Problem

Aasee

Im Hintergrund die Aasee-Terrassen

Aasee

Gerade im Winter sind auch viele Kormorane am See

Die Bachstelze

Diesen Vogel kennen bestimmt sehr viele. Ist die Bachstelze doch ziemlich häufig, besonders in der Nähe von Gewässern. In den Rieselfelder von Münster und an der Kiebitzwiese hat man dieses Jahr sehr viele gesehen. Auch sehr viel Nachwuchs. Sie haben vielleicht von vielen Insekten profitiert. Auch wenn sie ein Allerweltsvogel ist, ist die Bachstelze doch sehr hübsch anzusehen. Sie hat diesen tollen Kontrast von Weiß und Schwarz. Und die Bachstelzen sehen immer sehr melancholisch aus. Vielleicht liegt das auch an den Gefiederfarben. Melancholie in Schwarz und Weiß, mit Grautönen. Die Bachstelze im Porträt :

Jenseits von Afrika…

…liegt Münster! Diese unerwartete Erkenntnis muss natürlich auch erklärt werden. Warum gerade eine westfälische Großstadt. Liegt doch so ziemlich ein Großteil der Welt jenseits von Afrika. In einem Dokumentarfilm werden die Rieselfelder von Münster als Savanne Westfalens bezeichnet. Die endlos wirkenden Schilfgürtel mit den flachen Wasserflächen und den tausenden von Vögeln lassen den Vergleich aufkommen. Er ist durchaus passend. Gerade im Moment. Wir haben seit Wochen Temperaturen über 30 Grad und dann gibt es auch noch für uns immer noch etwas „exotisch“ wirkende Vögel in den Rieselfeldern. Die Löffler und die Silberreiher. Und dann wurde gestern Abend auch noch ein Purpurreiher dort gesichtet. Wenn jetzt auch noch die Flamingos aus dem Zwillbrocker Venn den Weg in die Rieselfelder finden würden, die Afrika-Kulisse wäre fast perfekt.

Durch die anhaltend warmen Temperaturen ist die Vegetation in den Rieselfeldern förmlich gewuchert! Wo man letztes Jahr noch problemlos Beobachtungen machen konnte, ist im Moment alles zugewachsen. Das Schilf unterstreicht die Kulisse noch. Am Nil, am Viktoria- oder Tanganjikasee könnte es genauso aussehen.

Die Taucher

Heute gibt es zur optischen Abkühlung ein paar schöne Bilder von den Wasservögeln. Auch als Kontrast zu den Fotos der letzten Tage. Es sind Fotos von den Tauchern, die es bei solchen Temperaturen natürlich am Besten haben. Schön ins kühle Nass abtauchen. Klingt nach einer tollen, entspannten Zeit. Wenn der bettelnde und fordernde Nachwuchs nicht wäre! Gerade die jungen Haubentaucher sind ständig am Betteln und lassen die Eltern praktisch nie aus den Augen. Selbst wenn sie selbst schon Fische fangen können, sind sie noch ständig am Betteln. Dagegen sind die jungen Zwergtaucher schon ständig erfolgreich selbst am fangen.

Die Haubentaucher-Eltern sehen da auch schon etwas erschöpft aus und wollen zwischendurch einmal kurz ruhen. Aber der nervende und hungernde Nachwuchs läßt das kaum zu. Bei den Vögeln habe ich selten so ein penetrantes Betteln und Verhalten gesehen!