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Die Rasselbande von der Kiebitzwiese

 

Die Rasselbande

Die drei kleinen Nutria erkunden die Kiebitzwiese

Die Rasselbande von der Kiebitzwiese, das könnte eigentlich für alle Tierkinder stehen. Und die sind dabei sehr ähnlich wie Menschenkinder. Am meisten ist es mit anderen Säugetieren vergleichbar. Da wird gespielt, getobt, gejagt und geschmust. Die Rasselbande von der Kiebitzwiese sind im Moment die kleinen Nutrias. Sie sind schon völlig selbstständig und als Geschwister immer noch zusammen unterwegs.

An der Kiebitzwiese gibt es verschieden gefärbte Nutrias. Das kommt daher, das die meisten Nutrias in Deutschland aus Pelztierfarmen und Zuchten stammen. Es gibt beige Nutrias mit gelblichem Fell und die klassisch dunkelbraunen Nutrias. Und es gibt ein weißes Nutria, das schon berühmt ist an der Kiebitzwiese. Es wirkt wie ein Geisterwesen.

Die Rasselbande erkundet die Gegend

Jetzt im Herbst sieht man die Nutrias jeden Tag an der Kiebitzwiese. Wobei die Jungtiere schon getrennt von den Eltern unterwegs sind. Aber als Rasselbande erkunden die drei Geschwister gemeinsam die Gegend. Zwei der Geschwister sind beige und das Dritte ist dunkelbraun. Bei den Eltern sind wohl diese beiden Fellfarben vertreten gewesen. Es gibt auch Alttiere in diesen Farben an der Kiebitzwiese.

Drei Geschwister unterwegs

Die drei Geschwister waren an einem Abend zunächst gemeinsam in einem Wassergraben unterwegs, um etwas zu fressen. Anschließend haben sie den Graben verlassen und die große Wasserfläche überquert. Die Nutrias können sehr gut schwimmen und tauchen. Am gegenüberliegenden Ufer waren die Kleinen dann nicht mehr so ruhig wie beim Fressen. Da wurde dann geschmust, getobt und gebalgt. Während die beiden beigen Jungtiere ziemlich unzertrennlich waren, war das braune Geschwisterchen etwas außen vor. Was wohl zu etwas Streit und Kampf führte. Und wie das dann bei Kindern ist, wird es dann oft etwas ausgelassener und wilder. Es läuft aus dem Rahmen. Jeder kennt das wohl. Was genau passiert ist, war nicht zu sehen. Aber die kleinen Racker sind dem Graureiher wohl etwas vor die Füße „gestolpert“ und der hat sich sehr erschrocken.

Auf jeden Fall ein Bild zum Schmunzeln. Man kann die Gedanken des Reihers erahnen. Wenn die Rasselbande von der Kiebitzwiese loslegt, ist es mit der Ruhe vorbei.

 

Jungstörche in der Disselmersch

Wie ich hier schon berichtet habe, gibt es auch in der Disselmersch vier Jungstörche im Nest. Man kann das Storchennest von der Beobachtungshütte sehr gut fotografieren. Es liegt auf einer Höhe mit der Beobachtungshütte. Trotzdem ist es sehr schwer alle Jungen auf ein Foto zu kriegen. Das gelang mir dann erst vom Parkplatz aus. Manche Jungvögel sitzen tiefer im Nest als andere. Ein Storchenküken ist deutlich weniger zu sehen, als die anderen. Ich hoffe, das ist kein Zeichen dafür, das es vielleicht schwächer als die anderen Küken ist.

Während die Kanadagans immer noch auf der Beobachtungshütte brütet oder es versucht, haben die Haubentaucher ihre erste Brut aufgegeben. Sie wurden ständig von anderen Wasservögel wie den Schwänen oder den Kormoranen und Bläßhühnern gestört. Diese wollten wohl auch das gute Nest belegen und haben die Haubentaucher erfolgreich gestört und vertrieben. Die Haubentaucher balzen jetzt wieder und versuchen es vielleicht dann nochmal mit einer zweiten Brut an einer anderen Stelle. Nicht jede Brut ist erfolgreich, umso schöner ist es, das es dieses Jahr so viele Storchenjunge gibt!

Nachwuchs am Tibaum

Auch am NSG Tibaum gibt es jetzt Nachwuchs bei den Störchen. Auch das Storchenpaar dort hat vier Küken. Die Vier scheint die magische Zahl bei den Störchen an der Lippe zu sein. Auch in der Disselmersch und in Dinker gibt es vier Küken. In den Ahsewiesen gab auch es kürzlich noch vier Küken, jetzt aber wohl nur noch Drei.

Vier Küken erfolgreich durchzubringen, ist auch eine schwierige Aufgabe. Aber erfreulich ist es erstmal, das es so viel Nachwuchs gibt. Es ist auch sehr schwierig festzustellen, wie viele Küken es im Nest gibt. Oft sieht man nur Zwei oder Drei von ihnen. Weil die Anderen tiefer im Nest sitzen oder sich hingelegt haben. Vielleicht ist das aber auch ein Hinweis auf schwächere Küken. Oder das diese weniger Durchsetzungsvermögen haben? Aber das ist nur eine Vermutung.

Die Geschwister machen einen guten Eindruck. Alles scheint noch gut zu laufen. Letztes Jahr konnten drei Jungvögel großgezogen werden. Man braucht viel Nahrung. Im Moment ist es schon sehr warm und trocken. Das könnte Probleme geben. Hoffen wir, das viele der Küken durchkommen!

Mutter mit zwei Bambis

Es ist die Zeit der Tierkinder. Süß sind sie ja alle. Die kleinen flauschigen Enten und Gänse. Immer etwas rundlich aussehend. Oder die Kälbchen und Lämmchen. Aber es gibt einfach nichts, was so süß ist wie die kleinen Rehkitze! Ich habe noch nie ein Rehkitz in der freien Natur gesehen. Aber heute Mittag war es so weit! Nach einem Gewitterschauer war erst nur die Mutter auf der Kiebitzwiese zu sehen. Und dann muß sie ihre Kleinen gerufen haben. Denn sie kamen von der anderen Seite der Wiese angesprungen. Übermütig wie kleine Kinder so sind, sprangen sie durch das hohe Gras. Und wurden erstmal von der Mutter gesäugt. Später haben sie dann aber auch Gras gefressen. Es wurde mit der Mutter geschmusst und die Mutter hat auch beide Kitze abgeleckt. Waschen und Hygiene auf die Reh-Art :

Die Bilder der kleinen Familie und der Kitze sind so süß, das einem ganz warm ums Herz wird! Die Beiden sind auch schon groß genug, das sie vielleicht schon aus dem gröbsten raus sind und einmal so groß werden wie ihre Mutter. Sie konnten ihrer Mutter nicht nur problemlos durch das Gras, sondern auch schon durch das Wasser des Teiches folgen! Hoffen wir, das sie weiter so gut lernen und gesund bleiben!

 

Die Weißstörche

Heute Morgen zeigte die Temperaturanzeige im Auto -7 Grad an. Für die Weißstörche und uns Menschen heißt das, der Winter ist doch noch so richtig gekommen. Und die ersten Störche sind schon aus dem Süden zurückgekommen. Einige sind gar nicht erst in den Süden geflogen. Das Storchenpaar aus der Disselmersch im Kreis Soest oder meine Weihnachtsstörche aus den Rieselfeldern von Münster.    Störche an Weihnachten

Die Weißstörche aus dem Norden

Meine Vermutung ist, das die Störche aus den Rieselfeldern aus dem Norden oder Nordosten stammen. Das sie nicht in Konkurrenz zu unseren einheimischen Störchen um die Nester stehen werden. Wer nicht in den Süden fliegt, hat den Vorteil das Nest frühzeitig besetzen zu können und nicht die Gefahr der langen Flugreise in den Süden zu haben.

Noch nicht aus dem Süden zurück

Unsere einheimischen Störche sind noch nicht zurückgekehrt. Aber es kann nicht mehr lange dauern und wir warten schon auf sie. Ähnlich wie die Kraniche sind die Störche die Boten, das der Winter vorbei ist. Werden sie zurückkehren und wieder Nachwuchs haben? Wie am Tibaum oder in den Rieselfeldern?

Hoffen wir das die Nester wieder besetzt und voll sind. Das dieser faszinierende Vogel seinen Bestand in NRW weiter vergrößern kann. Ein Vogel, der fast wie kein anderer zum Menschen gehört. Der Storch war früher ein Allerweltsvogel. Mehr noch, er wohnte mit dem Menschen zusammen, auf dessen Haus. Im ganzen Dorf. Es gibt sie auch heute noch, die sogenannten Störchendörfer. Und weil der Storch immer da war, brachte der Klapperstorch wohl auch die Kinder.

Die Begleiter des Menschen

Der Storch gehörte wie ganz selbstverständlich zum Leben der Menschen. Man beachtete ihn vermutlich gar nicht mehr. Heute ist das anders. Ein Storch ist etwas Besonderes. Man hilft ihm und baut ihm Nisthilfen und Nestmasten. Denn auf den Dächern der Häuser darf er heute nicht mehr wohnen! Das Restaurant Heidekrug in den Rieselfelder ist da eher eine Ausnahme.

Auch mein ungewöhnlichstes Foto des letzten Jahres war mit einem Storch und seinem Nachbarn, dem Graureiher. Ich glaube, ich habe die Geschichte schon oft genug erzählt. 😉 Wer sie noch nicht gelesen hat, kann das hier nachholen :      Ziemlich beste Freunde

Auch einen einbeinigen Storch konnte ich letztes Jahr in den Rieselfeldern fotografieren. Nein, natürlich nicht. Er war nicht einbeinig. Und eigentlich wußte ich das auch. Hatte ich ihn doch vorher mit zwei Beinen gesehen. Aber er hat mich völlig getäuscht. Es sieht aber auch wirklich so aus, als hätte er nur ein Bein!

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Der „Einbeinige“

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Und hoch das Bein!

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Und noch etwas höher!

Unsere westfälischen Störche werden bald zurückkehren und dann gibt es hoffentlich wieder schöne Fotos und viele Jungvögel in den Nestern.

Tierkinder

Als Tierfotograf muss man sich auch oft über das Aussehen der Tierkinder, vor allem der Jungvögel informieren. Die doch oft ziemlich anders aussehen als die Altvögel. Häufig erkennt man sie an ihrem aufgeplusterten Aussehen. Sie sehen dicker aus, als hätten sie noch Babyspeck.

Hier ein paar Beispiele für Jungvögel und Tierkinder :

Tierkinder

Bläßhühner

Tierkinder

Haubentaucher

Tierkinder

Neuntöter

Tierkinder

Neuntöter

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Heckrindkalb

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Weißstörche

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Seeadler

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Schwarzkehlchen