Schlagwort: Singdrossel

Die Sichtungen vom April

Die Sichtungen vom April

Rostgans die Nr. 65

Die Sichtungen vom April haben meine Liste mehr als verdoppelt, wie ich es im Beitrag  Die Sichtungen vom März schon einmal kurz erwähnt habe. Das lag daran, dass ich wieder Zeit hatte in die Rieselfelder und zur Kiebitzwiese zu fahren. Aber auch daran, das viele einheimische Zugvögel zurückgekehrt sind. Die Sichtungen vom April waren aber nicht nur sehr zahlreich, sie waren auch sehr abwechslungsreich.

Viele Entenarten

Insgesamt ist die Anzahl meiner Sichtungen auf 68 gestiegen. Ich konnte sehr viele Enten- und Gänsearten  sehen. Unter anderem auch die Brandgans und Rostgans, die die Nr. 48 und Nr. 65 meiner Sichtungen sind. Aber auch Schnatter- und Löffelenten.

Weitere Sichtungen vom April

Die Schwalben sind zurück, die Grasmücken, Zilpzalpe und Hausrotschwänze. Ebenso die Singdrosseln Nr. 62, der Rotmilan Nr. 56 und der Schwarzmilan. Die beiden letzteren habe ich schon in anderen Beiträgen erwähnt. Der Schwarzmilan war die Nr. 66, während der Fischadler der bei uns in Westfalen nur auf dem Durchzug zu sehen ist, die Nr. 64 war.

Zwei Erstsichtungen mit dem Steinkauz und dem Bruchwasserläufer waren für mich auch dabei.

In den Rieselfeldern konnte ich auch einige der großen Möwenarten sichten, die normalerweise im Binnenland von NRW sehr selten sind. Die Silbermöwe und die Heringsmöwe, die Nr. 43 und 44 meiner Liste.

Die späten Zugvögel im Mai

Im Mai werden jetzt noch ein paar Vogelarten erwartet, die sehr spät aus Afrika zurückkommen. Der Neuntöter und der Bienenfresser. Auf die ich mich schon sehr freue. Während der Bienenfresser erst Ende Mai erwartet wird, sind bis jetzt auch noch keine Neuntöter gesichtet worden. Aber in den nächsten Tagen sollte es so weit sein.

Zugvogelstau

Durch den stürmischen und eisigen Ostwind kam es am Wochenende zu einem Zugvogelstau von großem Ausmaß. Besonders große Schwärme von Wacholder-, Rot- und Singdrossel konnten nicht weiterfliegen und suchten stattdessen Deckung vor der schneidenden Kälte. Aber auch die Kiebitze und Goldregenpfeifer waren davon betroffen. Vor allem im geschützteren Ruhrtal hielten sie sich auf. Und suchten Deckung hinter Hecken und sogar in Gärten. Was für Kiebitze sehr untypisches Verhalten ist. Ich wollte mir in den Rieselfelder auch ein Bild von den Verhältnissen machen. Ich habe mich dick eingepackt mit mehreren Lagen Kleidung, unter anderem zwei Jacken und zwei Paar Socken. Doch als ich aus dem Auto stieg blies der Ostwind sehr stark und ununterbrochen. Es war wirklich kaum zum Aushalten. Im Laufe des Vormittags ließ der Wind dann etwas nach und es wurde etwas wärmer. Die Temperaturen stiegen von -2 auf 1 Grad.

Gelohnt hat sich der Ausflug trotzdem und mein Durchhaltevermögen wurde belohnt, ich konnte einige interessante Beobachtungen machen. Der Vogel des Tages war eindeutig die Wacholderdrossel. Auch viele Singdrosseln und Kiebitze konnte man sehen. Die Kiebitze standen zum Teil sogar in der Nähe der Strasse. Auf einer Wiese in den Rieselfeldern konnte ich einige Goldregenpfeifer sehen. Meine ersten Goldregenpfeifer überhaupt! Und dann sah ich noch eine Bekassine oder Zwergschnepfe. Das konnte ich leider anhand des Fotos noch nicht eindeutig bestimmen. Kann mir da vielleicht jemand helfen?

Nestbau im Garten

In den letzten Tagen ist so richtig überall der Frühling zu spüren und vor allem auch zu hören! Waren es erst nur die Amseln und die Meisen die man jeden Tag hörte, ist es jetzt ein ganzes Vogelkonzert. Heute konnte ich im Garten die erste Singdrossel hören und fotografieren. Ein wahrer Meistersinger! Niemand singt wohl lauter als sie. Und die Singdrossel ist schon kräftig dabei Zweige zu sammeln, um ein Nest zu bauen.

Der Nestbau im Garten macht Spaß

Zu meiner Freude konnte ich auch sofort einen männlichen Grünfink im Garten entdecken, der Zweige sammelte. Die Grünfinken bauen ein Nest in unserem Garten! Also hat sich die Fütterung über den Winter schon doppelt gelohnt. Nicht nur das die Futterstation viele Vögel angelockt hat, sie fühlen sich so wohl, das sie bleiben wollen!

Und ausgerechnet die Grünfinken, die mich den Winter über immer etwas geärgert haben. Haben sie doch schon jedes Mal die Flucht ergriffen, wenn ich nur in der Nähe war. Und jetzt baut das Paar ein Nest in der großen Eibe. Zumindest fliegen sie dort immer mit Nistmaterial hinein. Sie sind aber auch wirklich sehr schüchtern. Während die Erlenzeisige minutenlang an der Futterstation sitzen, trauen sich die Grünfinken immer nur ganz kurz in die Nähe, wenn ich da bin. Sonst sind sie aber weniger schüchtern und vertreiben die kleineren Erlenzeisige sofort. Besonders das sehr große Männchen wirkt fast riesig neben den kleinen Erlenzeisigen. Ich hoffe auf eine erfolgreiche Brut und werde die Futterstation auch weiter befüllen. Bis Ostern hatte ich das sowieso geplant. Vielleicht gibt es später dann ein paar kleine Grünfinken im Garten.