Zugvogelstau

Durch den stürmischen und eisigen Ostwind kam es am Wochenende zu einem Zugvogelstau von großem Ausmaß. Besonders große Schwärme von Wacholder-, Rot- und Singdrossel konnten nicht weiterfliegen und suchten stattdessen Deckung vor der schneidenden Kälte. Aber auch die Kiebitze und Goldregenpfeifer waren davon betroffen. Vor allem im geschützteren Ruhrtal hielten sie sich auf. Und suchten Deckung hinter Hecken und sogar in Gärten. Was für Kiebitze sehr untypisches Verhalten ist. Ich wollte mir in den Rieselfelder auch ein Bild von den Verhältnissen machen. Ich habe mich dick eingepackt mit mehreren Lagen Kleidung, unter anderem zwei Jacken und zwei Paar Socken. Doch als ich aus dem Auto stieg blies der Ostwind sehr stark und ununterbrochen. Es war wirklich kaum zum Aushalten. Im Laufe des Vormittags ließ der Wind dann etwas nach und es wurde etwas wärmer. Die Temperaturen stiegen von -2 auf 1 Grad.

Gelohnt hat sich der Ausflug trotzdem und mein Durchhaltevermögen wurde belohnt, ich konnte einige interessante Beobachtungen machen. Der Vogel des Tages war eindeutig die Wacholderdrossel. Auch viele Singdrosseln und Kiebitze konnte man sehen. Die Kiebitze standen zum Teil sogar in der Nähe der Strasse. Auf einer Wiese in den Rieselfeldern konnte ich einige Goldregenpfeifer sehen. Meine ersten Goldregenpfeifer überhaupt! Und dann sah ich noch eine Bekassine oder Zwergschnepfe. Das konnte ich leider anhand des Fotos noch nicht eindeutig bestimmen. Kann mir da vielleicht jemand helfen?

6 Kommentare

  1. Sehr schwierig zu entscheiden. Ich würde aber zur Zwergschnepfe tendieren.

  2. Super, den Goldregenpfeifer hast du voll erwischt! Was die Drosseln betrifft, so wundere ich mich gerade, so vielen zu begegnen (in Niederbayern). Sind gerade mehr unterwegs als sonst?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert