Schlagwort: Teich

Der Kiebitz

Leider ist der Kiebitz einer der vielen Sorgenkinder der einheimischen Vögel. Neben den Singvögeln einer der großen Verlierer der intensiven Landwirtschaft. Als Bodenbrüter wird seine Brut oft durch Fahrzeuge und zu frühe Mäharbeiten zerstört.

Die Zählungen der Brutplätze und erfolgreichen Bruten in diesem Jahr haben auch keine guten Ergebnisse gebracht. Dabei ist der Kiebitz eigentlich ein Allerweltsvogel. Der häufigste Watvogel in Deutschland, weil er eben eigentlich auf jedem Feld vorkommt. Aber eben jetzt leider nicht mehr.

Für mich ist ein Kiebitz ein gewohnter Anblick. Ich kenne sein Flugbild, sehe ihn sogar manchmal beim Joggen. Ich habe ihn oft fotografiert, sogar als einen der ersten Vögel.

Sehr häufig habe ich ihn in den Rieselfelder fotografiert und gesehen. Am großen Teich ist er oft in Gruppen mit hunderten Exemplaren zu sehen. Gerade im Herbst und Winter sind diese Schwärme unterwegs. Jetzt möchte ich auch endlich auf diesen schönen und bedrohten Vogel aufmerksam machen.

Anklicken für größere Ansicht - Click on photo

Türchen Nr. 19

TürNr19   Ziemlich beste Freunde

Für mich das ungewöhnlichste Foto des Jahres. Der Graureiher saß unten auf dem abgestorbenen Baum und der Weißstorch war am Ufer des Teiches unterwegs. Und um sich einen besseren Überblick zu verschaffen, flog er oben auf den Baum. Ich dachte für mich, das macht der Graureiher nicht mit. Aber der blieb ganz gelassen und teilte den Baum mit dem Weißstorch. Der seinen Platz nicht verließ und auffälliges und neugieriges Interesse an dem Verhalten des Graureihers zeigte. Es war fast so, als würden sie häufiger aufeinander treffen. Wie Nachbarn oder Freunde. Und als wäre der Flug des Weißstorches zum Baum ein Besuch des Graureihers gewesen. Und als würde sich der Weißstorch fragen, „Was treibt der Nachbar denn da unten?“

IMG_5384

Mehr Bilder gibt es im Beitrag Der Graureiher

Türchen Nr. 13

Tür13    Löffler

Auf dem großen Teich in den Rieselfelder in Münster ist viel los. Es wimmelt nur so auf der Wasserfläche und den kleinen Inseln. Hunderte von Lachmöwen, Kiebitze, Graugänse, Brandgänse, Kanadagänse, Kormorane, Höckerschwäne, Enten und Löffler!

Es gibt bestimmt nicht viele andere Stellen in NRW an denen man Löffler sehen kann. Am Niederrhein und in Richtung der niederländischen Grenze vielleicht. Ist die Uferschnepfe selten, dann ist der Löffler in Deutschland wohl noch seltener. Aber drei Exemplare haben sich in die Rieselfelder verirrt. Diese schneeweißen Reihervögel mit dem flachen Schnabel, der aussieht wie ein riesiger Löffel, sind einfach faszinierend. Leider halten sie sich meistens in der Mitte des Teiches auf. Immer in der Nähe einer der Inseln und immer in der Nähe der Kormorane. Viel zu weit weg für sehr gute Fotos. Aber ein Foto dieser tollen Vögel muss für mich einfach bei den besten Fotos des Jahres dabei sein.

Ich hoffe sie kommen nochmal in die Rieselfelder zurück.

Löffler

Türchen Nr. 7

Türchen Nr. 7 Türchen Nr.  7     Der Froschkönig

Die Winter- und Weihnachtszeit ist auch die Zeit der Bücher, Märchen und sagenhaften Figuren. Der Nikolaus, Knecht Rubrecht, das Christkind und der Coca-Cola-Weihnachtsmann! Aber kann man Coca Cola deswegen böse sein, weil sie ihn erfunden haben? Eigentlich nicht. Eher schon Milka für den lilanen Schoko-Weihnachtsmann der auf meinem Schreibtisch steht. Und auch noch mit dem Auge zwinkert.

Aber in der Weihnachtszeit funktionieren sie noch, die Märchen und Bräuche. Wenn Frau Holle am Adventskalender am Rathaus in Hattingen das Türchen bzw. das Fenster öffnet und ihre Verse vorträgt, dann strahlen die Kinderaugen. Und wenn es draußen kalt und ungemütlich ist, dann kann man den Kindern und Enkelkindern noch etwas vorlesen, von Frau Holle und dem Froschkönig.

Ob der Frosch auf dem Foto wirklich der König seines Teiches ist, ich glaube es nicht. Es gibt einfach zu viele Frösche in einem Teich. Das besondere an dem Foto ist auch nicht nur der Frosch. Es ist ein gutes Beispiel für das Fotografieren mit Teleobjektiv. Man erkennt Dinge, die man mit bloßem Auge gar nicht sieht. Wie die roten Flecken auf dem Wasser. Das macht das ansehen der Fotos hinterher auch so spannend. Ich habe keine Ahnung, was das für rote Flecken sind. Vielleicht eine Alge. Aber vielleicht kann mir ja jemand damit helfen?

Türchen Nr. 7 

- Wasserfrosch in einem Teich in den Rieselfeldern -

Der Graureiher

Den Graureiher kennen wohl ziemlich viele Menschen, da er mittlerweile zu einem echten Kulturfolger geworden ist. Man kann ihn fast überall sehen. In den Städten und Siedlungen und auch auf Feldern. In den Siedlungen hat er auch schon so manchen Gartenteich leergefischt. Und gerade im Herbst und Winter kommt er wieder häufiger in die Gärten. Es ist einfach leichter in den Gartenteichen Beute zu machen. Es ist für den Graureiher praktisch wie ein Supermarkt. Auch wenn der Graureiher ein Vogel des Alltags und Kulturfolger ist, ist er doch für mich immer bemerkenswert. Durch seine Größe, aber auch durch seine durchdringenden Augen und schönen Federn. Man sieht Graureiher häufig alleine jagen. Aber als Vögel die in Kolonien brüten, sind sie durchaus auch gesellig und mit anderen Vögeln zusammen. Man sieht ihn auch oft mit dem Silberreiher und anderen Wasservögeln. Wie man auf den Fotos sieht aber auch mit Weißstörchen.

Anklicken für größere Ansicht - Click on photo

Der Silberreiher

Meinen ersten Silberreiher habe ich vor ein paar Jahren an einem Teich gesehen. Der Teich liegt direkt an einer Straße und ich habe im Vorbeifahren immer einen großen weißen Vogel gesehen. Das hat mich sehr neugierig gemacht, aber auch sehr irritiert. Der einzige Vogel, der es für mich sein konnte, war der Silberreiher. Aber in meiner Jugend habe ich gelernt, das dieser kein heimischer Vogel ist. Silberreiher gab es wenn dann nur in Österreich am Neusiedler See. Wo der Silberreiher auch das Wappentier des Nationalparks ist. Dieser Vogel hatte für mich damals etwas magisches. Ein großer weißer Reiher, den es nur weit entfernt gab und der durch seine Farbe fast schon etwas exotisches hat. Er steht damit im völligem Kontrast zu unserem heimischen Graureiher. Der auf seine Art auch sehr schön ist, aber dadurch das er in die Städte und Siedlungen kommt, fast schon ein gewöhnlicher Anblick geworden ist.

Dagegen ist das leuchtende Weiß des Silberreihers ein faszinierender Anblick und er wirkt noch größer als der Graureiher. Und da sich der Silberreiher weiter ausbreitet und besonders ab Herbst in den Nordwesten wandert und bei uns in NRW zu sehen ist, ist er fast schon zu einem legendären Vogel für mich geworden. Über den ich noch häufiger schreiben werde. Ich hoffe ihn in den nächsten Monaten endlich wieder vor die Linse zu kriegen. Es sind auf jeden Fall schon wieder welche in der Umgebung.

Bis dahin gibt es erstmal ein paar alte Fotos :

 

Ein Reh beim Aquajogging

Ein heißer Sommertag Anfang Juli. Mittagszeit gegen 13 Uhr. Die Sonne steht hoch am Himmel und auch die Tiere suchen eine Abkühlung. So auch ein Reh. Es geht kurz ins Wasser und trinkt etwas. Nur kurz abkühlen, dachte ich. Was dann passierte, war für mich erstaunlich. Das Reh marschierte durch das Wasser und kam immer näher! Ein Reh beim Aquajogging!

Für größere Ansicht Bild anklicken - Click on photo

Was noch sehr erstaunlich war, das Reh marschierte durch das Wasser auf einen viel befahrenen Weg zu. Während der ganzen Zeit fuhren an mir hunderte Radfahrer vorbei. Es war für mich sehr unverständlich, das nur drei Radfahrer anhielten! Ich kann mir nicht vorstellen, das für diese Leute so eine Beobachtung alltäglich ist! Es hat sie wahrscheinlich nicht interessiert, sie wollten nur schnell weiter. Sehr schade und es zeigt leider nur wenig Interesse an der Natur und der Umgebung. Es zeigt deutlich das Verhältnis des Menschen zur Natur. Die interessiert ihn häufig nicht. Dabei gibt es wohl nicht viel interessantere Erlebnisse als ein Reh beim Aquajogging!