Die Disselmersch ist eine Auenlandschaft an der Lippe, die für das Projekt Naturerlebnis Auenland renaturiert und umgestaltet wurde. Auch die Ahsewiesen gehören zu diesem Projekt. Wenn die Lippe jetzt Hochwasser führt, wird die Disselmersch überschwemmt und geht das Wasser zurück, bleibt Wasser in der Überschwemmungsfläche zurück. Ein bißchen sagt es auch schon der Name. Mersch ist ein anderer Name für Marschland. Diesen Begriff kennt man aus Norddeutschland. Vielleicht ist ja Mersch unser westfälischer Ausdruck dafür.

In der Disselmersch hat sich eine große Teichfläche mit Schilfgürtel gebildet. Neben der Beobachtungshütte nistet ein Storchenpaar auf einem Mast. Vor ein paar Tagen sind dort vier Jungvögel geschlüpft.

Direkt auf der Beobachtungshütte brütet eine Kanadagans, die vor Brutbeginn auch jeden Besucher etwas unfreundlich begrüßt hat.

Neben den Pfeifenten, die ich hier schon gezeigt habe, gibt es auch alle anderen Entenarten in der Disselmersch. Auch die etwas selteneren Knäkenten.

Überraschend halten sich auch die Silberreiher sehr lange in der Disselmersch auf. Verlassen die meisten Silberreiher NRW schon spätestens im April, sind in der Disselmersch immer noch welche vor Ort. Vielleicht die Ersten, die das ganze Jahr in NRW bleiben? Auch das Storchenpaar der Disselmersch fliegt seit ein paar Jahren nicht mehr in den Süden.

 

 

Auch für die Reiher ist die Disselmersch ein Paradies :

 

 

Auch Säugetiere wie die Rehe, die Feldhasen und Nutrias fühlen sich dort sehr wohl.