Nach 2 Jahren!

Nach 2 Jahren
Nach 2 Jahren: Schnee am 1. April und ich konnte den Rotmilan endlich am Boden fotografieren

Nach 2 Jahren hat es endlich einmal wieder geschneit! Nein, natürlich ist es nicht so. Aber das es am 1. April schneit ist schon selten und vielleicht hatte die besondere Wetterlage mit dem aussergewöhnlichen Tag zu tun, den ich am Samstag hatte. Deshalb habe ich als Dokumentation auch die Schneebilder eingefügt.

Nach 2 Jahren ist es mir endlich gelungen, den Rotmilan am Boden zu fotografieren! Ich hatte im April 2020 in meinem Beitrag Im Reich des Rotmilans über mein neues Fotoprojekt geschrieben. Der Rotmilan ist ein guter Flieger und die meiste Zeit in der Luft unterwegs. Immer wieder fliegt er auch an unserem Haus vorbei und durch das Tal. 2021 hatte ich auch noch mehr Sichtungen im Umkreis zu verzeichnen. Mittlerweile war aus dem Fotoprojekt ein ganz anderes Projekt entstanden, über das ich hoffentlich bald berichten kann. Ich notierte mir jede Sichtung, sah aber nie einen Rotmilan irgendwo in einem Baum sitzen. Meistens ruhen Milane nur in der Nähe ihres Horstes oder in einem ausgewählten Schlafbaum.

Am Samstag war aber ein besonderer Tag. Schon gegen 9 Uhr flog der Rotmilan das erste Mal an unserem Haus vorbei und am Mittag tauchte er wieder auf. Mir gelang es, durch das Fenster ein gutes Foto zu machen, obwohl es noch bewölkt war. Ich bearbeitete die Fotos am Rechner und schrieb an einem Blogbeitrag. Als ich wieder aus dem Fenster sah, flog der Rotmilan wieder vorbei! Sofort war mir klar, dass das ungewöhnlich war und ich meine Arbeit unterbrechen musste. Ich musste nach draussen, der Rotmilan war vielleicht noch irgendwo in der Nähe.

Aus Bildern von Auswertungen von Milanen mit GPS Sender wusste ich, das der Rotmilan häufig Rundflüge macht. Und dieser Rotmilan war am Samstag wohl auf einem „Rundkurs“ durch das Tal unterwegs. Vielleicht wegen dem Schnee. Im Tal war der schon geschmolzen, während auf den Wissen und Feldern auf den Hügeln teilweise noch Schnee lag. Auch Singvögel suchen sich bei einer Schneedecke ihre Plätze ohne Schnee zur Nahrungssuche.

Ich ging aber in die gegengesetzte Richtung, den Hügel hinauf! Mich interessierten die anderen Ziele des Rotmilans. Ich lief ziemlich viel, denn immer wieder tauchte der Rotmilan über mir auf. Sogar direkt über der Strasse flog er über mir. Erst später entdeckte ich sein Ziel. Seine Flugroute war vom Tal den Hügel hoch, über die Kleingartenanlage oder der Strasse folgend zu einem Feld ohne Schnee. Auf dem Feld hatte der Landwirt Gülle verteilt. Dort tummelten sich auch Bachstelzen und Buchfinken. Der Rotmilan flog im Suchflug teilweise nur 5 Meter über dem Feld. Aber bei dem Wetter war an Mäusejagd wohl nicht zu denken. Das war mein Glück! Denn schliesslich landete der Rotmilan, um etwas auf dem Boden zu suchen. Vielleicht Regenwürmer oder andere Kleintiere. Der Rotmilan ist da nicht wählerisch und bei so einem kalten Aprilwetter hatte er wohl keine großen anderen Chancen auf Nahrung.

Gut für mich, so konnte ich ihn endlich im Sitzen fotografieren. Dabei zeigt sich erst die ganze Schönheit dieser Vögel. Er blieb so lange, bis er mich entdeckt hatte. Wenn jemand so gute Augen hat, sind wohl selbst 100 Meter zu nah.

Nach 2 Jahren
Auf den Hügel lag am Nachmittag noch Schnee
Nach 2 Jahren
Der Rotmilan landete auf einem schneefreien Feld
Rotmilan
Die ganze Schönheit dieser Greifvögel lässt sich erst am Boden betrachten. Das Gefieder hat viele verschiedene Färbungen
Rotmilan
Da hat mich der Rotmilan wohl entdeckt
Vorher flog er am Mittag an unserem Haus vorbei
Über der Strasse war er direkt über mir. Das Links am Bildrand ist tatsächlich ein Dachgiebel
immer wieder beeindruckend, der große Schwanz

4 Kommentare

  1. Schön erwischt!

    …grüßen Felix und Syntaxia

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