Pinguintanz: Die Haubentaucher richten bei ihrer Balz die Hälse auf
Schon vor ein paar Wochen habe ich vom Haubentaucher -Paar berichtet, das den Pinguintanz gemacht hat. Ich habe eine ganze Fotoserie von ihrem Balztanz gemacht, um möglichst den ganzen Ablauf festzuhalten. Am Rechner muss man dann erstmal die ganze Fotoserie durchsehen und die besten Bilder heraussuchen.
Das dauert leider manchmal etwas länger, aber jetzt bin ich zufrieden und habe ganz gut den Ablauf herausgesucht. Der Name Pinguintanz kommt daher, weil sich die Haubentaucher im fortgeschrittenen Stadium der Balz mit aufgerichteten Körpern, Bauch an Bauch auf dem Wasser gegenüber stehen. Dabei schlagen sie mit den Füßen auf das Wasser. Sie sehen dabei aus wie Pinguine.
Den Teil des Pinguintanzes, den ich fotografiert habe, ist die sogenannte Kopfschüttelzeremonie. Die Haubentaucher stehen sich auf dem Wasser mit aufgerichteten Hälsen gegenüber und schütteln abwechselnd in einem ritualisierten Ablauf die Köpfe. Dabei spreizen sie ihre Federhauben am Kopf ab. Diese Hauben haben dem Taucher sehen Namen gegeben.
Der Pinguintanz gehört zur Paarbildung und Paarbindung dazu. Das Paar macht ihn immer zusammen und festigt so die gemeinsame Bindung. Bei anderen Vogelarten versucht das Männchen durch auffällige Tänze das Weibchen für sich zu gewinnen. Die Paare der Haubentaucher haben sich vor dem Balztanz schon gefunden. Der Pinguintanz beginnt immer damit, das die Partner aufeinander zu schwimmen und sich gegenüber stehen.
Bei der Kopfschüttelzeremonie werden abwechselnd die Köpfe geschütteltHier rechts ist wohl das WeibchenMan steht sich gegenüber und hat den Partner im BlickJetzt ist das Männchen mit dem ritualisiertem Kopfschütteln an der ReiheNach dem ersten Kopfschütteln werden die Hauben am Hals wieder angelegt
Saharastaub-Sonnenuntergang: Saharastaub in der Luft ermöglicht den ersten schönen Sonnenuntergang in 2022
Einen Saharastaub-Sonnenuntergang hatte die Wetter-App schon Mitte der Woche versprochen. Einen ganz besonderen, aussergewöhnlichen Sonnenuntergang sollte der Saharastaub in der Luft möglich machen. Am Mittwoch war es aber so wolkig, das es mit dem Sonnenuntergang nichts wurde.
Am Donnertag setzte sich das Wetter sogar mit Regen fort. Erst am späten Nachmittag klarte es auf und es wurde sonnig. Vielleicht die Chance auf einen Sonnenuntergang? Als die Sonne hinter den Hügeln am Horizont verschwand, sah der Himmel zwar etwas gelblich aus, aber nicht gerade besonders. Aber mit zunehmender Dunkelheit kam dann doch noch das Spektakel in Rot.
Ob das nun ein aussergewöhnlich intensiver Sonnenuntergang war? Das soll jeder für sich selbst entscheiden. Schön war er auf jeden Fall!
Das Flugzeug fliegt in den Sonnenuntergang und in Richtung Flughafen DüsseldorfDas Gelb ist fast verschwunden und die Dunkelheit gewinnt langsam die Oberhand
Willkommen zurück! Der Rotmilan zeigte sich das erste Mal in diesem Jahr am Himmel über Velbert-Langenberg
Mittlerweile sind die Rotmilane aus dem Winterquartier in ihre Reviere zurückgekehrt. Und am Sonntag bei viel Sonnenschein und guter Thermik konnte ich auch den ersten Rotmilan bei uns im Tal sichten. Letztes Jahr waren wir Ende Februar verwöhnt von der Wetterlage, die wir im Moment haben. Durch den Wind aus dem Süden kommt warme Luft zu uns und vielleicht auch etwas Saharastaub.
Letztes Jahr war das schon am 21. Februar der Fall, mit ungewöhnlich warmen 20 Grad. Damals waren die Rotmilane, mit dieser Wetterlage, schon deutlich früher zurückgekehrt. So gelang es mir dieses Jahr erst am Sonntag (13. März) einen unserer Rotmilane in Velbert-Langenberg zu beobachten. Vielleicht waren es sogar zwei, die erste Balzflüge gemacht haben. Leider ist es auf den Fotos nicht zu erkennen. Die Vögel waren einfach zu weit weg, so sind die Fotos höchsten als Beleg zu gebrauchen. Es könnte sich bei dem zweiten Vogel auch um einen Mäusebussard handeln, denn auch die Bussarde nutzen die Thermik an diesem Tag.
Vom Flugbild mit den leicht gewinkelten Flügeln könnten es aber auch zwei Rotmilane sein. Vermutlich hat sich ein Paar gefunden. Ich freue mich sehr, das sie zurück sind und werde sie weiter beobachten.
Es könnte sich um zwei Rotmilane handeln, die zusammen fliegen
Wächter der Hofeinfahrt: Der Mäusebussard sitzt direkt neben der Einfahrt zum Bauernhof
Am letzten Wochenende war nicht nur der Turmfalke ein auffälliger Greifvogel. Auch der Mäusebussard am Abtskücher Teich zeigte sich als Wächter der Hofeinfahrt. Er hat sein Revier rund um einen Bauernhof am Abtskücher Teich. Vor ein paar Wochen fotografierte ich ihn dort auf einem Strommast im Garten.
Jetzt zeigte er sich noch auffälliger rund um den Bauernhof. Er sass direkt an der Hofeinfahrt auf den Zaunpfosten. Die Einfahrt ist mit gelben Warnschildern gekennzeichnet: „Privat – Durchfahrt verboten!“. Wenn der Mäusebussard dort sitzt, wirkt er wie ein Wächter. Ehrlich gesagt, so einen Wächter hätte ich auch gerne zu Hause!
Aus der Nähe betrachtet, hat der Mäusebussard schon sehr beeindruckende Krallen. Da möchte man nicht hineingeraten. Er trägt auch einen Metallring an einem Fuss. Den ich leider noch nicht entziffern konnte. Sonst könnte ich durch Nachforschungen näheres über diesen Mäusebussard erfahren. Ausser durch die Beringung der Vögel lassen sie sich aber auch manchmal so identifizieren.
Da Greifvögel recht alt werden, halten sie ihre Reviere und lassen sich immer wieder an einem Ort beobachten. Auf dem Weg zur Arbeit sehe ich jeden Morgen einen Mäusebussard auf einer Koppel sitzen. Auch der Bussard vom Abtskücher Teich oder der Turmfalke im Park sind Beispiele für Revierverhalten.
Mäusebussarde sitzen sehr gerne auf ZaunpfählenUnd sie sitzen auch gerne an StrassenScharfe Augen, Hakenschnabel und scharfe Krallen sind die Merkmale von GreifvögelnLeider konnte ich den Metallring des Mäusebussards noch nicht ablesen
Der Turmfalke : Ein gar nicht scheues Exemplar im Porträt
Wenn ein Plan funktioniert, dann kommt meistens etwas Gutes dabei heraus. Der Turmfalke ist ein gutes Beispiel dafür. Häufig ist dafür aber sehr viel Geduld und Ausdauer nötig. Wenn man Wildtiere fotografieren will, dann hat man immer mit vielen verpassten Gelegenheit zu tun. Zu spät ausgelöst, die Einstellungen nicht schnell genug geändert oder gar nicht erst zur Kamera gegriffen.
Eine unerwartete Begegnung
Anfang Januar ging ich in der Mittagspause in einer Parkanlage in der Nähe der Uni spazieren. Die Sonne schien, aber es war sehr kalt. Die Wiesen im Park waren teilweise noch gefroren. Deshalb hatte ich auch keine Kamera dabei. Ich hatte mich spontan dazu entschlossen, doch bei der Kälte einen Spaziergang zu machen. Ich kam an eine Stelle, wo drei einzelne Bäume auf der Wiese stehen. Sie sind nicht sehr hoch und erinnern ein wenig an Obstbäume. Auf einem der Bäume sass ein Turmfalke und bewegte sich minutenlang nicht. Ich stand auf dem Weg und war vielleicht 15 Meter entfernt. Der Turmfalke bewegte sich nicht einmal, so lange ich ihn beobachtete. Die Kälte lähmt auch uns Menschen und bestimmt war der Platz in der Sonne für den Turmfalken ganz gut.
Leider keine Kamera dabei
So etwas ist ein unglaublicher Moment, doch bald denkt man: „Das ist jetzt blöd, dass ich keine Kamera dabei habe.“ Ich machte Fotos mit dem Handy, aber selbst auf eine geringe Entfernung hat man so nur ein Foto von einem kleinen Baum, auf dem ein Vogel sitzt.
In solchen Momenten gehen bei mir aber sozusagen die Alarmglocken an. Schließlich ist es noch häufiger kalt und dass vielleicht ein guter Platz und der Vogel ein Gewohnheitstier. Und manche Tiere sind einfach weniger scheu als andere.
Der Plan ist dann klar, die Kamera einpacken und wiederkommen!
Ein paar Tage später fotografierte ich den Turmfalken am Ende der Wiese in einer höheren Baumreihe. Er war wieder sehr unbeweglich aber die Position einfach schlechter. Die Bäume waren höher und viele Äste im Bild. Aber das Foto war ganz schön. Leider sah ich den Turmfalken danach nie wieder, obwohl ich es immer wieder versuchte.
Ein ruhiger Vogel in seinem Revier
Er hatte dort sein Revier, aber nichts auf der Welt ist so frei wie ein Vogel. Aber da kommt meine Ausdauer ins Spiel, ich gebe einfach nicht auf und manchmal wird man dann auch belohnt. Letzte Woche landete der Turmfalke wieder auf dem Baum und ich konnte sogar noch näher herangehen. Dieser Vogel war wirklich nicht sehr scheu und hatte eine sehr geringe Fluchtdistanz. Er flog dann auch nur ein paar Meter weiter, völlig unaufgeregt. Der Plan hatte funktioniert und das noch besser als gedacht. Schließlich wusste ich nicht, welchen Charakter der Vogel hat. Ich war übrigens wesentlich aufgeregter als der Turmfalke, denn dass sich ein Tier so gar nicht bewegt, obwohl man vor ihm steht, ist nicht alltäglich!
Auf dem kleinen Baum ist der Turmfalke fast auf Augenhöhe.Die kleinen Turmfalken sind wirklich sehr schön anzusehen.Irgendwann wird es auch dem ruhigsten Vogel zu bunt. Der Abflug wird gestartet mit einem kräftigen Absprung.Eine interessante Fusshaltung beim SitzenUnd ein ungewöhnlich geformter SitzplatzDer Turmfalke hat die Wiese fest im Blick. Ich glaube nicht, das er mich angesehen hat.Manchmal ist es gar nicht so leicht, auf einem Ast das Gleichgewicht zu halten.
Liebe liegt in der Luft: Einfach bezaubernd die Haubentaucher!
Liebe liegt in der Luft. denn der Frühling ist endlich da! Also zumindest tagsüber und wenn man sich in der Sonne bewegt. Sonst merkt man noch deutlich die Kälte. Auch die Singvögel sind noch etwas zaghaft mit ihrem Gesang. Andere Vögel sind da schon weiter und das ist so schön zu beobachten! Die Paare haben sich gefunden und es wird gebalzt.
Liebe liegt in der Luft, die Paare haben sich gefunden
Gemeinsam werden Nistplätze begutachtet und auch schon mit dem Nestbau begonnen. Es ist einfach auffällig, man ist jetzt zu zweit unterwegs. Viele Vogelarten sind das ganze Jahre als Paar zusammen. Die Schwäne, Enten, Rabenvögel und auch Gimpel sind treu. Andere sind außerhalb der Brutzeit eher Einzelgänger oder treffen sich erst nach der Rückkehr aus dem Süden wieder.
Wen man sich trifft, pflegt man gemeinsame Balzrituale. Das Männchen macht ihr Geschenke und präsentiert Nester oder Höhlen. Andere haben schon Nester und treffen sich dort. Vieles konnte ich am Baldeneysee in Essen beobachten. Die Kolonie der Graureiher und Kormorane ist voll besetzt.
Die Balz der Haubentaucher
Ein Haubentaucher-Paar untersuchte einen Baumstamm im Wasser. Ein möglicher Nistplatz? Ich beobachtete sie dabei und dann führten sie auch noch ihre Balz vor. Sie machten den Pinguintanz. Sie sehen dabei so schön, anmutig und friedlich auch.
Eine Ablenkung in schwierigen Zeiten
Dieser Vorfrühling tut so gut, nach den trüben und stürmischen Wochen und den traurigen letzten Tagen. So eine Ablenkung tut uns Menschen gut und man sollte seine Mitmenschen in diesen Tagen nicht übersehen.
Viele haben gestern wieder demonstriert. Viele haben einfach einen Spaziergang gemacht, sich auf eine Bank in die Sonne gesetzt oder in eine Aussengastronomie. Ich sah viele ältere Paare, junge Leute und sogar eine Wandergruppe.
Ich wünsche allen Lesern einen schönen Sonntag, gutes Wetter und etwas Ablenkung in diesen schwierigen Zeiten!
Anmutig stecken sie ihre langen Hälse zusammenAuch sehr süss anzusehen, das Zwergtaucher-PaarSchnatterenten-PaarDie Graureiher haben schon ihre Nester der letzten Jahre bezogenWartet dieses Männchen noch auf ein Weibchen? Das Nest sieht auf jeden Fall sehr gut aus!Die Graureiherkolonie vom anderen Ufer fotografiert. Da ist richtig was los!Bevor die Haubentaucher ein Nest bauen können, muss erstmal aufgeräumt werden!
Sichtungen im Februar 2022: Ein Haubentaucher im Schlichtkleid
Die Sichtungen im Februar 2022 waren wenig spektakulär. Einige Vogelarten sind in den Garten zurückgekehrt, so konnte ich dort Grünfinken und das Gimpel-Pärchen beobachten. Vielleicht wird das Pärchen auch dieses Jahr versuchen ein Nest in den Lebensbaum vor dem Küchenfenster zu bauen.
Am Kemnader See konnte ich einige Wasservögel entdecken. Eine Nilgans, mehrere Haubentaucher, unzählige Kanadagänse und ein Gänsesäger-Weibchen. Der Wintergast aus dem hohen Norden versuchte nach Fischen zu tauchen. Andere Artgenossen oder ein passendes Männchen waren auf dem See nicht zu entdecken.
In den Parkanlagen am See entdeckte ich noch einen flüchtenden Grünspecht von dem mir wieder einmal kein Foto gelang. In den Altarmen am Südufer des Sees entdeckte ich eine Schwanzmeise mit weissem Kopf. So ganz lässt sich nicht erkennen, wieviel Weissanteil es wirklich ist. Die Unterart Aegithalos caudatus caudatus hat einen weissen Kopf und kommt in Nord- und Nordosteuropa vor. Während die Schwanzmeisen in West- und Südeuropa einen breiten, schwarzen Strich über dem Auge haben. In Mitteleuropa können aber gerade im Winter auch beide Arten nebeneinander vorkommen und auch noch Mischarten, die dann keine reinweissen Köpfe haben.
In den letzten Tagen machten sich einige Kraniche auf dem Weg zurück in die Brutgebiete, immer wieder konnte man Gruppen am Himmel sichten. Insgesamt ist es allerdings noch schwer, viele Vögel zu beobachten. Es ist noch ziemlich ruhig auf den Wiesen und im Wald. Mit den Sichtungen im Februar bin ich jetzt bei 35 Vogelarten in 2022 angekommen.
KanadagansEin weiblicher GänsesägerEine Schwanzmeise der Unterart Aegithalos caudatus caudatus mit weissem KopfEin Grünfink-Männchen im eigenen GartenDie Kraniche ziehen nach Hause
Ruhe nach dem Sturm: Diese Kraniche nutzen den starken Südwest-Wind um in Richtung Heimat zu fliegen
Die Ruhe nach dem Sturm ist im Moment leider auch die Ruhe vor dem nächsten. Da kommen nacheinander immer wieder neue Sturmtiefs auf uns zu. Umso schöner war es am Samstag die Ruhe zu geniessen. Bei etwas weniger Wind und Sonnenschein.
Das hatte wirklich etwas Beruhigendes nach dem Wind, Regen und der Aufregung der letzten Tage. Am Freitagabend hatte ich Charlotte noch zur Arbeit gefahren. Sie musste zum Nachtdienst, nachdem am Nachmittag die Kaltfront von Sturm Zeynep durchgezogen war. Auf den Hauptstrassen sah noch alles ganz gut aus, hier und da mal ein Ast auf der Strasse. Dann sahen wir den ersten umgestürzten Baum, die Strassenmeisterei hatte ihn aber schon gesichert.
Auf der Rückfahrt sah ich noch mehr umgestürzte Bäume und Äste auf der Strasse. Da tat der Sonnenschein und die Wetterberuhigung am nächsten Tag richtig gut! Das wollte ich auf jeden Fall für einen Spaziergang nutzen, da für heute schon wieder Dauerregen und Sturm angesagt ist.
Es war ein schöner Spaziergang und auch einige Vögel zeigten sich, sie hatten den Sturm gut überstanden. Der männliche Turmfalke war wieder in seinen Revier und versuchte zu jagen. Der Mäusebussard vom Hordtberg war auch aktiv, wartete aber auch an der Strasse auf Beute.
Zu meinem Glück entdeckte ich auch einen alten Bekannten, den weissen Mäusebussard! Den hatte ich schon sehr lange nicht mehr gesehen. Er war sehr aufgeplustert und sah auf die Entfernung fast aus wie eine Schneeeule.
Aber auch einige Sturmschäden konnte ich entdecken. Im Wald hatte der Wind einige Bäume umgeknickt und gebrochen. Ein Kindertrampolin wurde vom Sturm auf ein Feld geweht. Das war ein seltsamer Anblick, irgendwie als wäre das Trampolin dort notgelandet. Der Holzstorch, den die Nachbarn wegen dem neuen Baby angebracht hatten, hatte mehr Glück. Er blieb mit seinem Baby vom Sturm unberührt.
Am Himmel konnte ich dann auch noch einige Vögel des Glücks entdecken. Eine Gruppe Kraniche nutze den starken Wind aus Südwesten um in Richtung Heimat zu fliegen. Eine Hoffnung für uns alle, der Frühling kommt und die Stürme sind hoffentlich bald überstanden.
Diesen morschen Baum hat es im Sturm richtig erwischtAuch nebenan sind einige Bäume gebrochenDieses Kindertrampolin wurde auf ein Feld geweht. Es war wohl nicht gesichertEin seltsames Bild, das Trmpolin steht mitten auf dem FeldDer Holzstorch der Nachbarn hat Glück gehabt, er hat den Sturm überstandenAuch die lebendigen Vögel haben den Sturm gut überstanden.Dieser männliche Turmfalke hat im Wind allerdings etwas Probleme, das Gleichgewicht zu haltenDer Mäusebussard wird nach dem Start vom Wind sofort zur Seite gedrückt.Der weisse Mäusebussard sitzt geschützter, wirkt in den geschwungenen Ästen aber wie eine Märchengestalt aus einem verwunschenen Wald
Der Abtskücher Teich in Heiligenhaus: Nicht sehr gross, aber sehr idyllisch gelegen
In den letzten Wochen habe ich schon häufiger über den Abtskücher Teich geschrieben. Der Stauteich ist ein beliebtes Ausflugsziel für Eltern mit ihren Kindern, da die Nutrias dort sehr zahm sind und ständig nach Futter betteln. Auch andere Teichbewohner haben sich an die Menschen gewöhnt, was nahe Begegnungen ermöglicht.
Dadurch ist der Teich durchaus interessant für Naturfotografen. Wenn man die Ruhe sucht und scheuere Tiere beobachten will, sollte man den Teich in den frühen Morgenstunden besuchen.
Abtskücher Teich in Heiligenhaus
Der Abtskücher Teich gehört zur Museumslandschaft Abtsküche in Heiligenhaus mit mehreren denkmalgeschützten Gebäuden. Dazu gehören u. a. die Kapelle St. Jakobus gegenüber des Abtskücher Teichs und der Turm von Haus Hetterscheidt. Der Turm steht direkt am Teich und ist alles, was von der ehemaligen Wasserburg noch erhalten ist. Vermutlich sind Teile davon im Abtskücher Teich versunken, als dieser aufgestaut wurde. Die Wasserburg lag vermutlich am Rinderbach, der durch den Stauteich geführt wird.
Viele Vogelarten am Teich
Eine interessante Landschaft, aber auch das Tierleben am Teich kann sich sehen lassen. An die 30 Tierarten kann man dort beobachten. Einige habe ich hier schon vorgestellt, ein paar besondere Beobachtungen und Impressionen möchte ich hier noch zeigen.
Besonders auffällige Arten wie die Mandarinenten habe ich schon gezeigt, aber auch weniger farbenprächtige Arten können großen Eindruck hinterlassen. Dazu gehören auch immer die Schwäne, durch ihre Größe und Anmut. Oder auch die schwarzen Kormorane und die lauten Lachmöwen, die auch durch ihre grosse Anzahl auffallen. Ich suche auch immer nach den Greifvögeln. Am Abtskücher Teich gibt es zumindest einen Mäusebussard, der sich immer wieder auf die verschiedenen Strommasten aus Holz setzt. Vielleicht kommen bald auch Rotmilane dazu, wenn sie aus dem Winterquartier zurück sind.
Ein Turm der ehemaligen Wasserburg Haus HetterscheidtDer Kormoran ist kein kleiner Vogel, aber im Vergleich zum Höckerschwan wirkt er winzig.Auch der Nachwuchs der Schwäne ist schon sehr groß und blockiert hier in aller Ruhe den WegEine typische Haltung der Kormorane nach dem Fischfang. Das Gefieder wird in der Sonne getrocknetNeben dem Teich hockt der Mäusebussard auf meinem StrommastenEin kräftiger Hakenschnabel und scharfe Augen kennzeichnen die GreifvögelAuf einem Hügel am Stauteich haben sich die Graureiher versammeltSehr zahlreich sind die Lachmöwen am Abtskücher StauteichDunkelroter Schnabel und Beine kennzeichnen die Altvögel bei den LachmöwenEin ZwergtaucherDie Rotkehlchen kann man am Ende des Stauteichs beobachten
Der Kemnader See: Der Leuchtturm an der Hafeneinfahrt ist Grun-Weiss
Der Kemnader See ist einer der Stauseen der Ruhr im Ruhrgebiet. Die Stauseen wurden angelegt, um die Menschen und die Industrie im Ruhrgebiet mit Wasser zu versorgen. Deshalb ist das Baden auch in allen Stauseen verboten. Der Kemnader See liegt südlich von Bochum und zwischen den Städten Hattingen und Witten.
Ein Hafen für den Wassersport
Auf dem See fahren in den Sommermonaten regelmäßig Fahrgastschiffe, die verschiedene Haltestellen anfahren. Auch Wassersport mit kleineren Segelbooten und Tretbooten wird betrieben. Dafür gibt es auch einen Hafen und sogar einen kleinen Leuchtturm an der Hafeneinfahrt.
Der Kemnader See ist 1,3 qm groß und der Rad- und Fussweg um den See ist etwa 10 km lang. Diese Erfahrung habe ich gemacht, als ich bei einem Halbmarathon am See mitmachte. Denn ich musste den See zweimal umrunden.
In den Sommermonaten wird es regelmäßig sehr voll am See, denn er ist ein beliebtes Ausflugsziel der Bochumer und Wittener. Wenn man Vögel beobachten will, sollte man das besser im Herbst, Winter und Frühling tun. Ab dem Herbst gibt es auch einige Wintergäste auf dem See zu sehen.
Dabei sind besonders die Gänsesäger zu nennen, die häufig an der Ruhr überwintern.
Begleitung von Kanadagänsen
Ansonsten wird der See von Kanadagänsen bevölkert, die auch schon einmal die Wege besetzen. Wer schon immer einmal mit Kanadagänsen spazieren gehen wollte, ist am Kemnader See genau richtig.
Andere Vögel halten sich lieber etwas abseits vom Menschen auf. So gibt es hinter einer Insel im See eine Kiesbank, auf der sich die Tiere gerne ausruhen und dort sind sie in Sicherheit. Dort versammeln sich Graugänse, Silber- und Lachmöwen, Kormorane und Graureiher.
Auch andere übliche Wasservögel wie Stockenten, Höckerschwäne und Bläßhühner gibt es auf dem See.
Blick von der Burg Blankenstein über die Ruhr und zum Kemnader SeeWilde Höckerschwäne und ihre großen „Verwandten“Lachmöwen und Schwanen-TretbooteDie Lachmöwen und Stockenten nutzen die Stege, solange die Menschen nicht da sindBlick über den Kemnader See an einem trüben HerbsttagHafeneinfahrt mit dem NorduferKormoran-Treffpunkt im SeeAuf der Kiesbank haben sich Kormorane; Graureiher, Möwen und Kanadagänse versammeltGraugänse am Anfang der KiesbankIm Hafen und am See gibt es viele Kanadagänse
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