Die Störche in NRW hatten so viel Nachwuchs, wie lange nicht mehr
Großer Brachvogel
Und posiert auch gerne
Eine ausgesetzte Rotwangen-Schildkröte in den Rieselfeldern von Münster
Der Zaunpfahl dient diesem Turmfalken-Weibchen praktisch als Tisch
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Im Winter wärmen wir uns auf: Dieses Taubenpärchen genießt die Wärme am Schornstein
Im Winter ziehen wir uns warm an. Wir heizen unsere Wohnungen und benutzen wärmende Decken. Die Menschen trinken Tee, manche auch Grog oder Glühwein.
Schon immer mussten die Lebewesen in einigen Regionen der Erde dem Winter und tiefen Temperaturen trotzen. Auch die Tiere reagierten im Laufe der Evolution auf die Kälte. Die Säugetieren bekommen ein dichtes Winterfell oder halten Winterschlaf in warmen Höhlen. Die Vögel plustern ihr Gefieder auf.
Im Winter warme Plätze nutzen
Manche Vögel haben in den Städten haben in den letzten Jahrhunderten ganz neue Strategien entwickelt. Denn der Mensch mit seinen Heizungen und Wärmequellen erzeugt warme Plätze. Dort wo der Mensch den Rauch von seinen Feuerstellen aus den Häusern leitet, ist es immer noch schön warm.
Und so haben einige Stadtvögel die Schornsteine auf den Häusern als warmen Sitzplatz entdeckt. Das konnte ich bei einigen Tauben und Rabenvögeln in der Nachbarschaft beobachten. Dabei nutzen sowohl die Ringeltauben, als auch die Brief- und Haustauben die Schornsteine. Es ist nicht davon abhängig, das die Tauben Häuser als Wohnort kennen.
Das Prinzip Fussbodenheizung
Es ist ein Prinzip, das schon die alten Römer kannten. Unter dem Gebäude ordentlich aufheizen und schon hat man eine Fußbodenheizung! So wird es wohl auch den Vögeln gehen, die sich auf unseren Schornsteinen wärmen. Dabei kann man auch verschiedene Formen von Schornsteinen nutzen. Alte Schornsteine sind oben offen und mit Schieferplatten abgedeckt, auf denen man hervorragend sitzen kann.
Neuere Schornsteine aus Rohren bieten Sitzplätze direkt daneben. Und wenn man es noch wärmer mag, kuschelt man sich an den Partner. Auch eine Strategie bei den Vögeln. Wenn es kalt wird, rücken viele Arten näher zusammen, um sich zu wärmen.
Dabei lässt es sich wunderbar dösen oder schlafen. Wenn einen der Rauch nicht stört!Nicht jeder Vogel möchte direkt im Rauch sitzen. Die Ringeltaube wählt lieber den rechten SchornsteinDiese beiden Schornsteine sind äußerst beliebtAuch bei den ElsternDie Elstern lieben den kleinen Schornstein mit DachDas Rabenkrähen-Paar mag lieber den großen Schornstein nebenanUnd die Tauben kuscheln äußerst gerneDa reicht der Platz auf dem Schornstein nicht immer aus
Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis) im Schlichtkleid
Der Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis) ist tatsächlich einer meiner Lieblingsvögel. Aber wenn man mich nach meinen Lieblingen unter den Vögeln fragen würde, würde ich ihn nicht sofort nennen. Mir fällt aber immer wieder auf, wie hübsch und quirlig die kleinen Taucher sind. Und dabei gibt es in der Familie der Lappentaucher noch sehr schöne Verwandte, wie den Haubentaucher.
Der Zwergtaucher, der kleinste Lappentaucher
Was bei dem Zwergtaucher sofort auffällt, er ist ständig in Bewegung und taucht nach Nahrung. Dabei taucht er für mehrere Sekunden unter und taucht an einer ganz anderen Stelle wieder auf. Das macht es ziemlich schwer ihn zu verfolgen. Man könnte jetzt vermuten, dass er unter Wasser Fische verfolgt. Das kann er als exzellenter Taucher tatsächlich, häufig gelingt es ihm aber nur im Winter erfolgreich Fische zu fangen. Ansonsten frisst er Insekten und Weichtiere.
Stichlinge müssen bearbeitet werden
Hat er dann erfolgreich einen Fisch gefangen, kann man ihn für eine Weile an einer Stelle auf dem Wasser beobachten. Denn der Fisch muss nun etwas bearbeitet werden. Er wird häufig nochmal durchs Wasser gezogen und gedreht. Und hat der Zwergtaucher einen Stichling gefangen, wird dieser auf die Wasseroberfläche geschlagen, um die Stachel zu entfernen. Dafür werden viele Versuche gebraucht und dabei wird reichlich mit Wasser gespritzt. Immer eine Gelegenheit für tolle Fotos.
Da der Zwergtaucher häufig aber keine Fische erwischt, wundert man sich immer wieder, was er denn da wieder unter Wasser erbeutet hat. Da muss man schon Spezialist für Wassertiere sein.
Ein Leben auf dem Wasser
An Land sieht man den Zwergtaucher selten. Er verbringt die meiste Zeit auf dem Wasser und schläft vermutlich auch dort. Wenn er eine Ruheposition auf dem Wasser einnimmt, dann stellt er die Flügel etwas auf und sieht den Hals ein. Sein Körper wird dann rundlich und sieht wie eine Kugel aus, die auf dem Wasser treibt. Im Gegensatz zu seinem quirligen Tagesgeschäft ein sehr beruhigender Anblick.
Der Zwergtaucher wird bis zu 29 cm groß und bevorzugt kleinere Gewässer. Man kann ihm am Abtskücher Stauteich beobachten und auch in den Rieselfeldern von Münster. Aber auch an den größeren Seen, wie dem Baldeneysee und auch direkt auf der Ruhr. Nur schnell fließende Gewässer mit großer Strömung sind für den kleinen Vogel nicht geeignet.
Männlicher Zwergtaucher im PrachtkleidAls kleiner Wasservogel ist Wellengang schon anstrengendDieser Zwergtaucher hat einen Fisch gefangenDer Fisch wird im Wasser geschütteltDer Zwergtaucher hat einen Stichling gefangenDiesen Fisch kann er wegen seiner Stacheln nicht einfach schluckenEin Eisvogel würde den Stichling auf einen Ast schlagenDer Zwergtaucher schlägt den Stichling auf das WasserNach erfolgreicher Bearbeitung und Mahlzeit sieht der Zwergtaucher zufrieden ausDie Ruheposition auf dem WasserDer kleine Taucher sieht wie eine Halbkugel aus
Das ist tatsächlich schon mein Beitrag Nummer 400! Ich hatte in letzter Zeit immer etwas darauf geachtet und wollte etwas Besonderes machen. Denn bis zum Beitrag 500 wird es bestimmt noch 2 Jahre dauern. Da muss man einfach feiern, was schon erreicht wurde!
Deshalb gehört dieser Beitrag jetzt den zwei Meisen, die sich um einen Meisenknödel streiten. Oder ihn gemeinsam festhalten. Das liegt ganz im Auge des Betrachters.
Die Kohl- und Blaumeisen sind die großen Gewinner unter den Vogelarten bei der Stunde der Wintervögel 2022. Es wurden für beide Arten über 20% mehr Vögel gezählt. Auf Platz 1 liegt wie immer der Haussperling, der bei uns in NRW kein typischer Gartenvogel zu sein scheint. Ich habe ihn hier noch nie an einer Fütterung gesehen. Auch in diesem Januar gelang mir noch keine Sichtung. Umso erfreulicher ist das Ergebnis der Kohl- und Blaumeisen. Vor allem die Blaumeisen scheinen sich von den Verlusten durch ein Virus schnell erholt zu haben. Auch bei meiner Zählung zeigte sich der gute Bestand dieser Meisen.
Deshalb bekommen sie jetzt den Platz in meinem Beitrag Nummer 400. Und um ehrlich zu sein, mir fiel einfach kein passender Titel für diesen lustigen Beitrag ein!
„Das ist mein Knödel, ich hab‘ die Kralle dran!“ „Ich doch auch!“„Also während du dich noch aufregst, fresse ich schon einmal!“„Wenn ich als Fotograf mal was sagen darf, es ist doch genug für alle da!“ „Misch‘ du dich da nicht ein!“
Und natürlich würde ich mich niemals einer wütenden Blaumeise in den Weg stellen!
Zum Schluss gibt es noch ein Foto von einer ganzen Blaumeisen-Bande:
Stunde der Wintervögel 2022: Ich stand mitten im Gewusel der Blau- und Kohlmeisen
Ich hatte mir für die Stunde der Wintervögel 2022 etwas Neues einfallen lassen. Da wir keine Vogelfütterung im Garten haben, ist eine Zählung zu Hause etwas sinnlos. Es würde nicht viel ergeben.
Am Abtskücher Stauteich hat jemand eine Futterstelle in einem Gebüsch am Waldrand eingerichtet. Ob es die Anwohner am Ende des Stauteichs oder der Förster war, kann ich nicht sagen. Allerdings hat da jemand wirklich alles gegeben! Es gibt drei halbe Kokosnussschalen mit Fettfutter, zwei Metallhalter für Meisenknödel und zwei Drahtkolben für Erdnüsse.
Schon letzte Woche hatte ich die Futterstelle besucht, mit erstaunlichen Ergebnissen. Gestern wurde es aber die widrigste Stunde der Wintervögel die ich je hatte. Ich hatte schon einmal eine Stunde bei Nieselregen gezählt, aber gestern war es noch schlimmer. Aber dafür gab es ein ganz erstaunliches und faszinierendes Erlebnis für mich!
Stunde der Wintervögel 2022 – Mit Regen von der Seite
Als ich gestern Mittag in Wuppertal losfuhr, war es eigentlich immer heller geworden. Ungewöhnlich für die letzten trüben Wochen. Als ich allerdings nach Heiligenhaus kam, war es wieder richtig dunkel geworden und Nieselregen setzte ein. Ich war wenig begeistert, aber es wurde noch schlimmer. Am Abtskücher Stauteich gab es sehr starken Seitenwind, der über den Teich wehte und der Regen wurde etwas stärker. Aber ich dachte, der Wind ist nicht normal, vielleicht weil es nur ein durchziehender Schauer ist. Bestimmt bald wieder vorbei.
Dann wandelte sich der Regen langsam in Schnee. Das war vom Wetterbericht auch angesagt worden, allerdings erst am späten Nachmittag. Aber wenn man schon einmal da ist, man muss ja keine volle Zählstunde durchhalten…
Was dann an der Futterstelle los war, war echt nicht mehr normal! Normalerweise verkriechen sich unsere Vögel bei starkem Wind und niedrigen Temperaturen irgendwo im Gebüsch oder an einem sicheren Platz. Gut, im Gebüsch waren sie ja auch. Aber von verkriechen war keine Rede, das war eher Rushhour beim Samstagseinkauf!
Wie im Film, Rushhour an der Futterstelle
Die Futterstellen sind etwas verteilt angebracht worden und ich stand mittendrin. Es war etwas wie in dem Film „Die Vögel“. Das Gewusel ist wirklich schwer darzustellen. Wer Vögel an der eigenen Futterstelle im Garten beobachtet, weiß das sie selbst dort sehr vorsichtig sind. Das war dort ganz anders. Unzählige Blau- und Kohlmeisen in ständiger Bewegung. Als wäre es klar, dass das Futter bald weg ist. Das hatte ich letzte Woche auch schon so erlebt, doch diesmal mischten auch andere Vogelarten kräftig mit!
Ich sah zwei Rotkehlchen, das Glück hat man bei den Einzelgänger sehr selten. Typischerweise holten die sich das Futter eher am Boden. Besser den vielen Meisen aus dem Weg gehen. Das bevorzugen auch die Buchfinken und Heckenbraunellen. Größere Vogel nahmen den Kampf um die Meisenknödel gerne auf. Die Amseln sind da im Vorteil, aber selbst die müssen Platz machen, wenn der Boss kommt.
Aus dem Weg, die Chefin kommt!
Diesmal war es die Chefin! Ein weiblicher Buntspecht hängte sich unten an das Metallrad mit den Meisenknödeln. Da traute sich dann kein anderer Vogel mehr in die Nähe. Da macht die Größe dann doch etwas aus!
Es waren beeindruckende Minuten. Ich glaube, eine ganze Stunde habe ich im Schneeregen nicht durchgehalten. Es reichte auch so. Bei den Meisen hatte ich mir nach der letzten Woche schon überlegt, die Anzahl nur zu schätzen. In dem Gewusel war ein gezieltes Zählen nicht möglich. Vielleicht wird das auf den Fotos wenigstens etwas deutlich. Hier meine gezählten Arten:
In den nächsten Tagen werde ich noch mehr Fotos zeigen, in dem Gewusel gab es wirklich interessante Szenen.
Wenn die Chefin kommt, müssen die anderen Vögel weichen. Ein weiblicher Buntspecht hängt am Meisenknödelring.Ich habe versucht, das Gewusel festzuhalten. Alleine auf dem Foto sind wohl 5 Kohlmeisen zu sehen.Auch die größeren Vögel versuchen etwas abzukriegenBis man dann an das Futter gelangt….… muss dieses Amsel-Männchen erstmal überlegenDieses Amsel-Weibchen macht es anders. Nussschale besetzen…Umdrehen…Nussschale lautstark gegen alle anderen verteidigenWer auf Kampf keine Lust hat, ist am Boden unterwegs. Ist der Meisenknödel erstmal runtergefallen, kann man den am Boden besetzenAuch lieber am Boden unterwegs, das RotkehlchenMan nimmt das, was runtergefallen ist. Das Buchfink-Männchen isst auch lieber am BodenDie Heckenbraunelle bedient sich auch lieber untenDem Kleiber war das gleich zu viel. Er verschwand schnell wieder
Der Start ins Jahr 2022: Können diese Augen lügen?
Der Start ins Jahr war eigentlich ganz gelungen. Ich hatte einige schöne Sichtungen in den ersten Tagen. Das neue Jahr machte da weiter, wo das alte aufgehört hatte. Das wurde etwas zum Problem für mich. Am 1. Januar besuchte uns wieder eine Elster im Garten. Sie saß seelenruhig vor dem Küchenfenster und flog dann auch noch direkt unter das Fenster. Obwohl ich sie die ganze Zeit beobachtete und fotografierte.
Es war fast so, als wüsste sie was ich am Vortrag hier geschrieben hatte und sie sagen wollte: „Ich kann ein Glücksbringer für 2022 sein!“ Ich wollte aber nicht im nächsten Beitrag schon wieder über Elstern als Glücksbringer philosophieren! Deshalb jetzt dieser Kompromiss, ich habe sie erwähnt, ohne noch länger darüber nachzudenken. Auch weil sie auf den Fotos einfach so treu in die Kamera guckt!
Die Elster war aber nicht der erste Vogel, den ich 2022 gesichtet habe. Das war dieses Jahr eine Ringeltaube. Am Nachmittag kamen auch noch drei Amseln in den Garten. Und so startete das Jahr mit drei sehr häufigen Vogelarten.
„Sieh‘ mich an, ich bin doch ein guter Glücksbringer für 2022!“Aber erstmal kratzen muss erlaubt sein!Am Nachmittag kamen diese Amseln in den Garten
Glücksbringer für 2022? – Die vier Elstern turnten in den kahlen Bäumen
Heute Mittag besuchten vier Elstern unseren Garten. Sollten das Glücksbringer für 2022 sein? Allgemein gelten Rabenvögel eher als Unglücksvögel und sind wenig beliebt. Charlotte mag die Elstern überhaupt nicht, auch wegen dem langen Schwanz. Der ist sicherlich sehr ungewöhnlich für einen Rabenvogel und wirkt merkwürdig.
Ich mag die Elstern, aber sind sie wirklich Glücksbringer für 2022? In einem alten Beitrag hatte ich schon einmal über die Rabenvögel geschrieben. Man sieht sie eher als Unglücksvögel. Link ==> Die Unglücksvögel
Dieser alte Beitrag von mir wird seit Beginn der Pandemie immer wieder aufgerufen. Offensichtlich erzeugt eine anhaltende Krisensituation auch einen Hang zum Aberglauben.
Mit einer Ausnahme, gelten viele Rabenvögel als Unglücksvögel. Wenn man eine blaue Feder vom Eichelhäher findet, soll das wohl Glück bringen. Als mir Charlottes Mutter damals eine blaue Feder geschenkt hatte, war mir das nicht klar. Ich machte sie einfach zu meinem Glücksbringer.
Einige Jäger machen sich die Federn vom Eichelhäher gerne an ihren Hut. Die Federn bedeuten, das man beschützt ist. Der Eichelhäher gilt als tapferer und stolzer Kerl. Im Gegensatz zur diebischen und hinterlistigen Elster.
Ich sehe die vier Elstern zumindest als Glücksbringer zum Ende des Jahres, so einen Besuch hat man schließlich nicht jeden Tag!
Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Und für 2022 suche ich mir dann vielleicht noch andere Glücksbringer…
Der lange Schwanz sieht etwas gerupft ausDrei der vier Elstern setzten ihren Ausflug im Hof fort
Im praktischen Vogelbuch von Gräfe und Unzer findet man unsere Gartenvögel
Ab dem Herbst kommen wieder mehr Vögel aus der offenen Landschaft in unsere Gärten. Unsere Gartenvögel finden dort besser Nahrung und profitieren dann auch von den Fütterungen, die dann wieder beginnen. Viele Vogelfreunde füttern mittlerweile schon das ganze Jahr. Experten und Naturschutzverbände sehen das als sehr sinnvoll an, da mittlerweile auch während der Fütterung der Jungvögel die Nahrung in unserer ausgeräumten Landschaft knapp werden kann.
Meine ersten Bestimmungsbücher
Im Herbst und Winter erinnern mich die Vögel in den Gärten immer daran, wie ich als Kind angefangen habe, Vögel zu beobachten und zu bestimmen. Ich bekam als Kind die praktischen Naturführer von Gräfe und Unzer geschenkt. Die waren klein und handlich und passten wunderbar in jede Jackentasche. Sie hatten einen durchsichtigen Schutzumschlag und waren so auch vor Schmutz und Nässe ganz gut geschützt. Ich nahm diese Bücher auf jede Reise mit und habe sie noch heute. Sie haben ungefähr die Größe eines großen Smartphones.
Gartenvögel Kompaß von Gräfe und Unzer
Man meisten benutzte ich das Buch „Gartenvögel Kompaß“. Darin sind alle Vogelarten aufgeführt, die man theoretisch in unseren Gärten und Parks sichten kann. Also auch einige Entenarten. Über die Jahre kamen auch noch ein paar Neuauflagen dieses Buches heraus. Denn gerade die Liste der Vögel die man in Parks beobachten kann, hat sich ziemlich erweitert. Wenn es einen Teich gibt, kann man dort auch Graureiher und Eisvögel beobachten.
Besucher im Garten
Der Gartenvögel Kompaß, damit wollten die Herausgeber die Vögel in unserer Nachbarschaft vorstellen. Den Ausdruck Kompaß würde man heute wohl nicht mehr benutzen. Mich erinnert das Buch immer an die Vögel, die meine Gärten besuchten, die man vom Fenster aus beobachtet. Bei uns im Garten kann man meistens ab dem Frühjahr ein Gimpel-Pärchen beobachten. Das auch jedes Jahr versucht im Lebensbaum vor dem Küchenfenster ein Nest zu bauen. Nachwuchs konnten wir bis jetzt nie beobachten. Dieses Jahr wurden sie vielleicht von einer Ringeltaube gestört, die ebenfalls mit Nistmaterial in den Lebensbaum flog.
Im Sommer zeigt sich jeden Abend in der Dämmerung ein Grünfink-Männchen auf den höchsten Spitzen der Bäume. Manchmal auch um noch seinen Gesang zu präsentieren.
Jeder kennt wohl solche Vögel aus dem eigenen Garten, die immer wieder erscheinen. Manche sind auch nur einmal zu Besuch. Ich will euch hier einmal unsere Gartenvögel zeigen. Das sind sehr bekannte Vogelarten, die sehr häufig sind. Überraschungen gibt es da nicht, denn unser Garten hat keine herausragende Lage. Da sind andere deutlich im Vorteil, die wirklich außergewöhnliche Sichtungen erlauben. Aber es kommt so einiges an Vogelarten in einem Garten zusammen!
Amseln, in allen Altersstufen. Hier ein junges MännchenUngewöhnliche Färbung bei dieser AmselBuntspecht MännchenGrünfink MännchenHaussperling MännchenDistelfinkBuchfink WeibchenElsterRingeltaubeWintergoldhähnchenMeistens auf der höchsten Spitze mit Gesang, die HeckenbraunelleDompfaff MännchenZilpzalpBlaumeiseKohlmeiseRabenkräheGartenbaumläufer
Frohe Weihnachten 2021: Immerhin hat es am 1. Weihnachtstag etwas geschneit
Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern Frohe Weihnachten 2021 und noch schöne Feiertage! Genießt die Tage und macht euch keinen Stress!
Wir haben uns letztes Jahr für die stressfreie und nachhaltige Variante beim Weihnachtsbaum entschieden. Wir haben uns einen künstlichen Baum besorgt – aufklappen, zusammensetzen, fertig! Steht wie eine Eins und sieht jedes Jahr gleich gut aus.
Heute Morgen kam dann noch eine freudige Überraschung dazu! Es hat doch tatsächlich etwas geschneit und die Welt sah etwas gepudert aus! Sehr schön, nachdem es gestern Abend noch geregnet hatte.
Unser künstlicher Weihnachtsbaum sieht wirklich sehr lebensecht aus.Alle Kerzen brennen
Als wir am 4. Advent den Abtskücher Stauteich besuchten, war ich auf einiges eingestellt. Aber nicht auf so freche Tiere! Ich war auf trübes Wetter, wenig Licht und Nieselregen eingestellt. Und auf die bunten Mandarinenten. Die gibt es nämlich zahlreich am Abtskücher Teich. Auch war ich darauf eingestellt noch andere Vögel zu sehen und zu füttern.
Denn obwohl ich meiner Tochter gesagt hatte, das Wildvögel und Vögel in Parks nicht gefüttert werden dürfen, hatte ich doch zwei Scheiben Brot eingepackt. Für den Fall dass es langweilig wird. Dass jemand anderes die Scheiben Brot fressen würde, konnte ich nicht ahnen. Und von Langeweile war auch keine Spur!
Denn am Abtskücher Stauteich gibt es einige Nutrias, die unheimlich zutraulich und frech sind! Ich hatte vorher gelesen, dass es dort welche gibt, kannte sie aber bisher nur auf Abstand. Und nicht, dass sie sich an meinem Bein abstützen! Meine Tochter war natürlich begeistert von so zutraulichen Tieren, was man sonst so nur im Streichelzoo erlebt. Sie und Charlotte verfolgten alle kleinen und großen Nutrias mit so viel Freude und Begeisterung, das ich darüber hinwegsah, dass die Nutrias von den Leuten kiloweise mit Haferflocken, Brot und Karotten versorgt wurden.
Schwamm drüber, es ist kein Naturschutzgebiet und alle hatten Spaß. Ich auch und die Nutrias erkannten sofort, dass von mir keine Gefahr ausgeht. So das sich mir sogar das kleine Nutriakind näherte. Leider musste ich es wohl enttäuschen, Futter gab es von mir nicht. Während sich alle mit den Nutrias beschäftigten, konnte ich zwischendurch in Ruhe ein paar Mandarinenten fotografieren. Ein Eisvogel ließ sich bei dem ganzen Trubel nicht blicken, es gibt sie aber am Abtskücher Stauteich. Da muss ich wohl nochmal früh morgens wiederkommen und bei besserem Wetter, um welche zu sichten.
Aber als das Brot weg war, wollte die Nutria mehr! Ich wurde zum Objekt der Begierde!Geschickte und aufdringliche BettlerÜberhaupt nicht scheu und sehr zutraulich. Sehr zur Freude meiner TochterIn allen Größen und Farben waren die Nutrias am Teich zu sehen.Dieses kleine Nutriakind war noch nicht sehr alt.So klein, aber auch schon sehr zutraulich!Diese Nutria ist dagegen ein großer Brocken!Selbst die Mandarinenten spazieren am Abtskücher Teich an LandMeistens sitzen sie aber auf Ästen über dem WasserSelbst die Weibchen der Mandarinente glänzen durch ihre schlichte Schönheit!Bei der Schlacht am kalten Buffet halten sich die Mandarinenten raus!Vater Schwan ist immer wachsam, bei Menschen und bei Biberratten!Einmal Vegetarier, immer Vegetarier! Rohkost schmeckt doch am Besten!
Ein seltener Anblick: Ein Mäusebussard auf einer Antenne
Ein seltener Anblick ist definitiv auch die Sonne in den letzten Tagen oder gar Wochen. Auch am Wochenende war es trübe und dauerhaft dunkel. Es wird einfach nicht heller. Kein Grund also, mit der Fotokamera loszuziehen.
Ein Mäusebussard hatte wohl ähnlich trübe Gedanken wie ich und keinen besonderen Antrieb irgendetwas zu starten. Er setzte sich einfach auf eine Antenne auf einem Hausdach. Das war dann auch ein seltener Anblick, ihn von unserem Wohnzimmerfenster zu beobachten!
Er saß über Stunden auf der Antenne und hatte wohl keinerlei Interesse sich zu bewegen. Egal wie schlecht das Wetter auch werden würde. Normalerweise verkriecht man sich dann in eine geschützte Ecke. Selbst das war ihm egal, er wollte dem Wetter wohl demonstrativ trotzen. Sonderlich glücklich sah er nicht aus, er harrte aber trotzdem aus, selbst als unten auf der Straße laute Musik erklang. Denn Samstagnachmittag gab es bei uns eine Weihnachts-Traktorparade auf der Hauptstrasse. Als Ersatz für den wieder einmal ausgefallenen Weihnachtsmarkt. Hoffentlich kann der 2022 wieder stattfinden. Denn mit Lichterketten geschmückte Traktoren sind definitiv nicht weihnachtlich!
Ein seltener Anblick ist der Mäusebussard hier über den Häusern. Sein Verwandter – der Rotmilan – lässt sich hier ab dem Februar bestimmt wieder häufiger über den Strassen beobachten. Schon einige Male kam der den Häusern ganz nah:
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