Als ich das spuckende Rotkehlchen fotografiert habe, sah es für mich so aus, als würde es herzhaft gähnen. Die ruhende Haltung sprach dafür und ich freute mich darüber : „Ach herrlich, es gähnt!“ Eine Sache die man bei Vögeln selten sieht und die eher so schön menschlich ist.
Später beim Betrachten der Fotos am Monitor war dann wieder einmal die Überraschung sehr groß. Wenn man dann sieht, was man da fotografiert hat. Und ein bißchen ist für mich die Perspektive noch ein Rätsel. Das Rotkehlchen hat wohl eine Beere im hohen Bogen ausgespuckt. Die Körperhaltung und die Flugkurve der Beere passt auf den Fotos nicht so ganz zusammen, aber so muss es gewesen sein. In dem Moment war das Ganze nicht zu erkennen. Und eine schöne Superzeitlupe hatte ich jetzt leider auch nicht so spontan geplant.
Aber gerade dafür liebt man diese spontanen und zufälligen Entdeckungen. Diese Überraschungen sind einfach schön und spannend!
22. April 2020 um 22:28 Uhr
hmm. die beere war wohl zu trocken und demzufolge unbekömmlich. hoffentlich gibt es bald mal regen.
tolle aufnahmen!
23. April 2020 um 13:16 Uhr
Danke! Da hast du wahrscheinlich recht, die Beere hat zwar noch ihre Farbe, sieht aber nicht mehr ganz so gut aus. Es ist wirklich schon wieder viel zu trocken, es muß dringend mal wieder regnen!
22. April 2020 um 23:03 Uhr
Was für eine tolle Reihe! Du hast Recht, das sind Aufnahmen, die dann hinterher besonders viel Freude machen. So, wie es den Schnabel aufreißt, muß es die Beere gewesen sein. Krass 🙂
23. April 2020 um 13:27 Uhr
Man fotografiert oft etwas, was man nicht für möglich hält. Das ist echt spannend. Ich habe schon gesehen, wie Vögel Beute ausspeien. Aber das sah ganz anders aus! 🙂